Reminiszenz…

Im Urlaub hatte ich einmal ein ziemlich leckeres Stück Kuchen zum Nachtisch. Das wollte ich nachbacken. Da ich aber das Rezept nicht bekommen habe (und wohl auch nicht verstanden hätte), konnte es nur eine Annäherung werden. Aber das macht nichts, denn das, was herausgekommen ist, schmeckt auch oberlecker (und sogar ein klein bißchen nach dem Original.) SmileyLecker.gif

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Gestürzter Feigenkuchen

Quellenangabe: Erfaßt 27.09.2013 von Sus
Kategorien: Kuchen, Feige, Dattel, Rührteig
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

Belag:
6-9 Reife Feigen
125 g Zucker
125 g Butter
Teig:
125 g Weiche Butter
100 g Brauner Zucker
1/2 Packung Vanillezucker (oder Äquivalent)
3 Eier
175 g Mehl
50 g Stärke
1 Teelöffel Backpulver
12-15 Datteln; entsteint; fein gehackt
100 g Mandeln; gemahlen
2 Eßlöffel Kakao
1 Teelöffel Anis
1/2 Teelöffel Piment
1/2 Teelöffel Zimt (nicht zuviel, sonst schmeckt’s nach Weihnachten)
1 Prise Salz

Zubereitung:

Fett, Zucker und Vanillezucker mit dem Schneebesen des Handrührgeräts schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren. Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale in den Teig reiben. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen und zufügen. Kakao, Mandeln, Datteln und Gewürze dazugeben und alles zu einem glatten, cremigen Teig verrühren.

Feigen putzen und in Scheiben schneiden.

Zucker in einem kleinen Topf mit ein paar Tropfen Wasser zum Schmelzen bringen. Wenn er ein bißchen(!) Farbe angenommen hat, Butter hinzufügen und unterrühren. Karamellmasse in eine Springoder Tarteform gießen und gleichmäßig verteilen. Feigenscheiben auf den Karamell legen.

Teig darübergießen und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175°C, Gas: Stufe 2) ca 40-45 Minuten backen (Stäbchenprobe), ggf. gegen Ende mit Alufolie abdecken.


Was macht …

… man an einem verregneten Sonntagnachmittag Ende August, nachdem man in der Woche zuvor im Großmarkt von Vanillekipferl und Spekulatius erschreckt überrascht wurde? Richtig: Man geht an seinen Schrank mit Backvorräten und macht Inventur, denn Weihnachten kommt anscheinend mal wieder schneller als man denkt…

Da sich dann natürlich auch Sachen finden, die das nächste Weihnachtsfest besser nicht erleben sollten, gab’s ein paar schnelle Muffins mit gemischten Zutaten.

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Rum-Fort-Muffins mit Aprikosen und Nougat

Quellenangabe: Erfaßt 26.08.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Muffin, Schokolade, Aprikose, Aronia
Mengenangaben für: 8 Große Muffins

Zutaten:

250 g Dinkelvollkornmehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Natron
100 g Brauner Zucker
1 Ei
50 ml Pflanzenöl
200 g Schlagsahne
3 Eßlöffel Wasser
200 Nougat
8 kleine Frische Aprikosen
80 g Frische Aroniabeeren
5 Eßlöffel Haselnußkrokant
3 Eßlöffel Ahornsirup
Glasur:
80 g Dunkle Schokolade
3 Eßlöffel Haselnußkrokant

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel geben und mit Backpulver, Natron und Zucker vermischen. Aprikosen waschen und ensteinen; in kleine Stückchen schneiden. Auch das Nougat in kleine Stückchen schneiden. Aroniabeeren waschen (wenn’s nicht gerade der Regen schon erledigt hat). Alles zusammen mit dem Haselnußkrokant (bei selbstgemachten Krokant die Stücke noch etwas zerkleinern) in der Mehlmischung verteilen.

Das Ei mit dem Öl und der Schlagsahne verquirlen, evtl. etwas Wasser zugeben. Flüssigkeit jetzt mit den trockenen Zutaten grob mischen, daß das Mehl mehr oder weniger gleichmäßig befeuchtet ist.

In einer geölten Muffinform im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 20-25 Minuten backen.

Die fertigen Muffins noch etwas in der Form abkühlen lassen und dann herausnehmen.

Schokolade im noch heißen Backofen verflüssigen und die Muffins damit verzieren. Etwas Haselnußkrokant darüberstreuen.

Anmerkung:

– Wer es noch nicht kennt: Rum-Fort heißt es, weil Zeugs rumlag und fort mußte.


Die Brombeeren sind reif!

Sowohl die Brombeeren in unserem Garten als auch die wilden Brombeeren am Waldrand überschlagen sich gerade mit der Produktion von Früchten. Was liegt näher, als sie neben dem direkten Naschen vom Strauch auch in einem Kuchen zu verarbeiten? Ein reiner Obstkuchen sollte es nicht sein, der wäre bei dieser Hitze zu schnell schlecht geworden. Da bot sich dieser Gugelhupf doch direkt an. Im Original werden statt der Kokosraspel (und -sirup) gemahlene Mandeln verwendet. Die Kokosraspel machen den Kuchen aber supersaftig! SmileyLecker.gif

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Brombeer-Kokos-Gugelhupf

Quellenangabe: Zettelsammlung
Erfaßt 04.08.2013 von Sus
Kategorien: Kuchen, Rührteig, Brombeere, Kokos, Zitrone
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

200 g Butter, weich
175 g Zucker
1 Eßlöffel Vanillezucker (oder Äquivalent)
1 Prise Salz
4 Ei(er), ganz
300 g Mehl
200 g Kokosraspel
2 Eßlöffel Kokossirup
1 Packung Backpulver
1 Zitrone, unbehandelt; Schale und Saft
150 ml Buttermilch
150 g Brombeeren
Fett, für die Form
Mehl, für die Form
Für die Glasur:
Puderzucker
1/2 Zitrone, Saft davon
1 Eßlöffel Kokossirup

Zubereitung:

Die Brombeeren waschen und trocken tupfen. Kokosraspel mit dem Kokossirup und etwas Buttermilch einweichen. Zitronenschale abreiben und den Saft auspressen.

Weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Eier nacheinander einzeln unterrühren. Mehl, Backpulver und Zitronenschale mischen. Abwechselnd mit der Buttermilch und der Hälfte des Zitronensafts zur Butter-Mischung geben und zu einem glatten Teil verrühren. Kokosraspel untermischen. Brombeeren vorsichtig unter den Teig heben. Teig in eine gefettete, mit Mehl bestäubte Gugelhupfform füllen. Bei 180°C Ober-/ Unterhitze im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 1 Stunde goldbraun backen (Stäbchenprobe). Kuchen noch weitere 5-10 Min. im ausgeschalteten Backofen stehen lassen. Aus der Form stürzen und fast erkaltet mit Zitronen-Kokossirup-Puderzuckerglasur überziehen.


Erdbeer-Rhabarber-Kuchen Surprise

Endlich hat es mal wieder geklappt, daß ich Samstags Zeit hatte, einen Kuchen zu backen.

Nur, was für einen? Es war noch der letzte Rhabarber da, Erdbeeren allerdings auch. Auf Hefe-Streuselkuchen hatte ich keine Lust. Ein Kastenkuchen wäre nicht schlecht. Aber mitgebackene Erdbeeren finde ich auch nicht so das Wahre.

Dies waren so meine Gedankengänge. Heraus kam dabei das da:

ErdbeerRhabarberKuchenGanz.jpg

Ja, aber, wo ist denn der Rhabarber?

Da ist er: im Teig versteckt.

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Ich muß sagen, der Kuchen ist echt lecker! Den gibt’s garantiert wieder, nächstes Jahr! SmileyLecker.gif

Erdbeer-Rhabarber-Kuchen Surprise

Quellenangabe: Erfasst 29.06.2013 von Sus
Kategorien: Kuchen, Erdbeere, Rhabarber, Backen, Rührteig
Mengenangaben für: 1 /2 Backblech

Zutaten:

700 g Rhabarber
500 g Erdbeeren
200 g Butter
175 g Zucker
1 Packung Vanillinzucker (oder Äquivalent)
1 Prise Salz
4 Eier
250 g Dinkelmehl
50 g Speisestärke
1/2 Packung Backpulver
1 Packung Tortenguß, klar

Zubereitung:

Rhabarber schälen und in schmale, kurze Stücke schneiden. Mit Zucker bestreuen und etwas ziehen lassen.

Backofen auf 200 °C vorheizen. Backblech (mit gefaltetem Alustreifen halbiert) oder entsprechende Form mit Backpapier auslegen.

Fett, Zucker und Vanillin-Zucker mit dem Schneebesen des Handrührgeräts schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, zufügen und alles zu einem glatten, cremigen Teig verrühren.

Rhabarberstücke vorsichtig unterheben und den Teig auf dem Blech/in der Form gleichmäßig verteilen. Im Backofen ca. 25 Minuten backen lassen.

Vorsichtig mit dem Backpapier aus der Form nehmen und abkühlen lassen. Ebenfalls vorsichtig das Backpapier entfernen.

Erdbeeren waschen und putzen, dann halbieren. Die Stücke dicht and dicht („Bloß kaan Stationekuche!“ Zitat meiner Großmutter) auf den Kuchen legen. Mit Tortenguß gleichmäßig überziehen und bis zum Servieren kalt stellen. Wenn der Kuchen gleich aufgegessen wird, kann man auf den Tortenguß verzichten und ein paar Sahnetupfen verteilen.

(*) Ich hatte eine Auflaufform von ca. 35×25 cm

 


 

Und weil er so lecker war, darf der Erdbeer-Rhabarber-Kuchen auch beim Garten-Koch-Event „Erdbeere“ teilnehmen.

Garten-Koch-Event Juni 2013: Erdbeere [30.06.2013]


Wonnemonat Mai…

Garten-Koch-Event Mai: Waldmeister [31.05.2013]

… wo bist Du geblieben? Der Mai ist so gut wie vorbei und von Wonne war da nicht viel zu spüren, oder? Irgendwie vergeht einem da die Lust am Frühling. Gestern am Feiertag war das Wetter ausnahmsweise halbwegs guter Laune und bescherte uns einen sonnigen Nachmittag. Da paßte die Waldmeister-Biskuitrolle richtig gut dazu.

Glücklicherweise hatte ich genug Sahne im Haus, denn mein erster Versuch ging leider schief: Ich hatte den Waldmeister in der Sahne leicht erhitzt und wieder abkühlen lassen. Leider war danach die Sahne nicht mehr zu bewegen, sich in feste Schlagsahne zu verwandeln. Nun ja, jetzt haben wir eine schöne Portion Waldmeister-Sahne-Eis im Gefrierschrank. SmileyLecker.gif

Beim zweiten Versuch hat es dann so halbwegs geklappt, aber so richtig steif wollte die Sahne auch nicht werden. Aber weil es wirklich gut und schön nach Waldmeister geschmeckt hat, darf das Rezept beim Garten-Koch-Event „Waldmeister“ im Gärtner-Blog teilnehmen.

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Waldmeister-Biskuitrolle

Quellenangabe: Erfasst 30.05.2013 von Sus
Kategorien: Kuchen, Biskuit, Backen, Waldmeister
Mengenangaben für: 1 Rolle

Zutaten:

Teig:
4 Eigelb
3 Esslöffel Warmes Wasser
4 Eiweiß
125 g Zucker
1 Packung Vanillezucker (oder das persönliche Äquivalent)
125 g Mehl
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
Füllung und Guss:
400 ml Sahne
3 Esslöffel Milch
5 Stengel Waldmeister
7 Erdbeeren
1 Packung Vanillezucker (oder das persönliche Äquivalent)
1 Packung Sahnesteif (ggf. mehr)
1 Tropfen Grüne Lebensmittelfarbe

Zubereitung:

Waldmeister-Stengel vorsichtig waschen und in der Milch leicht erhitzen; dabei den Waldmeister mit einem Löffel umrühren und auch zerquetschen. Abkühlen lassen und die Sahne dazugeben. Im Kühlschrank ca. 1 Stunde ziehen lassen.

Den Backofen auf 225°C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Das Eigelb mit dem Wasser schaumig schlagen. Nach und nach 2/3 des Zuckers und den Vanillezucker dazugeben. Solange schlagen, bis die Masse cremig ist.

Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker sehr steif schlagen und auf das Eigelb geben.

Mehl mit Backpulver mischen und darübersieben. Alles vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen.

Den Teig ca. 1 cm dick auf das Blech streichen und sofort im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten backen.

Die gebackene Biskuitplatte auf ein mit Zucker bestreutes Geschirrtuch stürzen und das Backpapier sehr vorsichtig, aber schnell abziehen. Die Biskuitplatte behutsam von der Längsseite her durch Anheben des Tuchs einrollen und abkühlen lassen.

Den Waldmeister aus der Sahne nehmen; ggf. die Sahne durch ein Sieb gießen.

Die Sahne mit dem Vanillezucker und dem Sahnefestiger steif schlagen. Eventuell ein paar ganz gehackte Blättchen Waldmeister unterrühren.

Erdbeeren waschen und putzen und in Scheiben schneiden, dabei die spitzen Enden übrig behalten.

Die Biskuitrolle abrollen und mit 2/3 der Sahne bestreichen. Erdbeerscheiben gleichmäßig verteilen. Rolle wieder zusammenrollen.

Restliche Sahne auf der Rolle verteilen und mit den Erdbeerspitzen und Waldmeister verzieren.

Bis zum Servieren kalt stellen.


Seelentröster…

Wie Ihr vielleicht schon mitbekommen habt, backe ich vorzugsweise Samstag Vormittag etwas Süßes für’s Frühstück und/oder Kaffeetrinken am Sonntag. Im Frühling wird das allerdings schwierig, denn da bin ich meist auf den Pflanzen-Flohmärkten der näheren Umgebung zu finden. Gestern zum Beispiel war ich – trotz des mehr als bescheidenen Wetters – in Seeheim. Zu meinem Erstaunen sind sind wohl Gärtner tatsächlich Einiges gewöhnt: Sowohl Verkäufer als auch Käufer waren zahlreich erschienen. Nachmittags in Ginsheim lief’s leider nicht mehr ganz so gut: Viel Regen und wenig Besucher. 🙁
Und danach war ich nur noch platt. 🙁

Heute früh hat’s mich dann doch gepackt und ich habe ein paar schnelle Muffins gebacken mit dem, was so da war. Ich muß sagen, Rhabarber und Honig ist gar keine schlechte Kombination…

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Rhabarber-Honig-Muffins

Quellenangabe: Erfaßt 28.04.2013 von Sus
Kategorien: Backen, Muffin, Rhabarber, Honig
Mengenangaben für: 10 Muffins

Zutaten:

120 g Dinkel-Vollkornmrhl
140 g Weizenmehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Natron
120 g Zucker
1 Ei
80 ml Distelöl
250 ml Buttermilch
2-3 Stangen Rhabarber
5 Eßlöffel Honig
50 g Dinkelpops

Zubereitung:

Backofen auf 175 °C vorheizen.

Beide Mehlsorten und die Dinkelpops in eine Schüssel geben, mit dem Backpulver, Natron und Zucker mischen. Rhabarber schälen, in Scheibchen schneiden und unterheben.

Ei, Öl und Buttermilch in einer zweiten Schüssel verquirlen und über die Mehlmasse schütten. Honig dazugeben. Mit dem Löffel alles nur so lange vermischen, bis der Teig einigermaßen gleichmäßig feucht ist.

Teig in gefettete Muffinformen oder Papierförmchen füllen und im Backofen ca. 20-25 Minuten backen lassen. Die fertigen Muffins noch ein paar Minuten in der Form ruhen lassen, dann herausnehmen und vorzugsweise noch warm servieren.

Anmerkung:

– Statt der Dinkelpops kann man auch Haferflocken und noch etwas mehr Honig verwenden.

– Ich habe einen Teil des Mehls mit zerbröselten Karamellwaffeln ersetzt.


Ostergebäck: Robiols

Im Urlaub schlenderten wir in Palma in eine Bäckerei und kamen mit ein paar Stückchen (süße Teilchen, Mürbs) wieder heraus. Die Bäckerin erzählte uns in fließendem Spanisch, von dem wir vielleicht zwei Worte verstanden hatten, dass dies eine Spezialität sei, die es nur in dieser Jahreszeit gäbe. Aha. Zumindest konnte ich mir den Namen merken, um dann später herauszufinden, was denn die gute Dame erzählt haben mag.

Robiols sind ein typisch mallorquinisches Gebäck, welches ursprünglich wohl nur an Ostern oder Weihnachten gebacken wurde, mittlerweile aber ganzjährig erhältlich ist.

Es handelt sich dabei um halbmondförmige Teigtaschen aus Schmalzteig mit einer Füllung aus Marmelade (Cabell d’àngel bzw. Engelshaar, aber auch Quitten- und andere Marmeladensorten), Frischkäse oder Schokolade sind möglich.

Mallorca2013RobiolMarmelade.jpgNatürlich hat jede Hausfrau ihr eigenes Rezept; wer es eilig hat, greift auf das Marktangebot zurück:

Diese Marmelade wird traditionell aus dem Fruchtfleisch eines Winterkürbis hergestellt, den es bei uns natürlich nicht gibt. Weil ich aber unbedingt die Originalversion mit Kürbis nachmachen wollte (Quittenmarmelade hätten wir schließlich auch genug gehabt), habe ich ersatzweise einen Butternut-Kürbis verwendet, der noch in der Speisekammer war.


Das Gelee lässt sich prima auch schon Tage vorher zubereiten – auch als Brotaufstrich schmeckt es sehr gut. Die Menge im Rezept hat aber (zufälligerweise) ziemlich genau zur Anzahl der Robiols gepasst.

RobiolsRosa3.jpg

Robiols

Quellenangabe: Hauptsächlich nach: http://satitacris.blogspot.de/2011/04/crespells-i-robiols-de-na-cuca.html
Erfasst 02.04.2013 von Sus
Kategorien: Gebäck, Kürbis, Ostern, Mallorca
Mengenangaben für: 18 Stück

Zutaten:

200 g Mehl
1/2 Zitrone; geriebene Schale davon
200 g Schweineschmalz (alternativ: Butter); Raumtemperatur
65 ml Olivenöl
100 ml Muskat-Wein (hier: Pfälzer Morio-Muskat)
2 Eigelb
1 Teelöffel Zimt (optional, macht sich aber gut)
650 g Mehl
Marmelade (Cabell d’àngel, Quitten- oder andere Marmelade, Nutella, …)
Puderzucker
Cabell D’àngel:
400 g Winterkürbis (hier: Butternut)
400 g Zucker
1/2 Orange; geriebene Schale und Saft davon

Zubereitung:

Cabell d’àngel:

Das geschälte Kürbisfleisch wiegen und dann mit möglichst wenig Flüssigkeit weichkochen. Das Fruchtfleisch mit der Gabel zerdrücken. Die gleiche Menge Zucker zugeben, dann die Orangenschale und etwas Orangensaft zugeben. Solange köcheln lassen bis sich eine sirupartige Masse bildet.

Robiols:

Fein geriebene Zitronenschale in einer Schüssel mit dem Zucker mischen. Das weiche Schmalz mit dem Eigelb cremig schlagen. Öl und Wein unterrühren bis es eine homogene Masse ergibt. Das Mehl nach und nach zugeben und jeweils so lange unterrühren bis die Masse weich und geschmeidig ist. Sie sollte noch weich sein, aber nicht mehr kleben.

Auf einer leicht gemehlten Unterlage den Teig ca. 1 cm dick ausrollen. Kreise von ca. 12-15 cm Durchmesser ausstechen, in die Mitte einen Esslöffel Füllung legen und den Teig zu halbkreisförmigen Taschen zusammenklappen. Die Ränder gut verschließen und mit einer Gabel Muster in den Rand drücken.

Den Backofen währenddessen auf 200 °C vorheizen.

Die Robiols auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und in den Backofen geben. Diesen auf 180 °C herunterschalten. Ca. 20-25 Minuten backen, der Teig sollten nur ganz leicht braun werden.

Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Anmerkung:

– Ich hatte es zuerst mit Maultaschen-Formen probiert, aber der Teig war zu weich und drückte sich auf der Rückseite wieder aus der Form.

– Mittlerweile habe ich gesehen, dass es eigene Robiol-Formen gibt, bei denen man die Teigtaschen erst füllt und zusammenklappt und dann halbkreisförmig aussticht.

– Im Original bildet der Kürbis beim Kochen lange Fasern (wohl so ähnlich wie ein Spaghetti-Kürbis), die dann zerzupft werden. Wohl auch – neben der Farbe – deshalb der Name „Engelshaar“.

– Zur Kürbismarmelade wird ursprünglich Zitronenschale und Wasser anstatt Orangeschale und -saft hinzugefügt. Hat sich aber gut gemacht.

– Fazit: SmileyLecker.gif


Weihnachts-Nachlese: Das Dessert – Warme gefüllte Schokoladen-Küchlein

Die Hauptsache des weihnachtlichen Desserts waren warme Schoko-Küchelchen mit flüssiger Füllung. Auch hier hatte ich das Problem, daß ich die kleinen Kuchen schon vorab vorbereiten mußte. Dadurch kamen die vielen Rezepte, die ich in Büchern und im Internet gefunden hatte – mit homogenem Teig und einfach kurz gehaltener Backzeit – schon mal nicht in Frage. Dann wurde ich doch noch bei Petra fündig: Sie verwendete eine gefrorene Schokoladen-Sahne-Mischung als Füllung. Damit sollte es doch eigentlich möglich sein, auch beim erneuten Erhitzen eine flüssige Füllung hinbekommen. Wie man sieht, hat es nicht ganz geklappt:

SchokoKuechlein.jpg

Optisch nicht ganz optimaler Schokokuchen, geschmacklich super!

Schokoladengefüllte warme Schokoladenküchlein

Quellenangabe: Chili und Ciabatta
Nachgebacken 24.12.2012 von Sus
Kategorien: Dessert, Kuchen, Schokolade
Mengenangaben für: 10 Stück

Zutaten:

Füllung (Ganache):
200 g Gute Bitterschokolade (70%)
250 g Sahne
Kuchen:
150 g Gute Bitterschokolade (70%)
75 g Butter
4 Eier (L); getrennt
50 g Fein gemahlene Mandeln
1 Teelöffel Zimt
1 Prise Nelken
1 Prise Kardamom
1 Prise Gemahlenen Koriander
1 Prise Piment
50 g Weizenmehl Type 405
30 g Puderzucker
Butter; für die Form
Zucker; für die Form

Zubereitung:

Füllung:

SchokoKuechleinFuellung1.jpgDie Schokolade in kleine Stücke (ca. 0,5 cm Kantenlänge) hacken und in eine hitzefeste Schüssel geben. Die Sahne zum Kochen bringen und kochendheiß über die Schokolade schütten. Die Mischung 1 Minute stehen lassen, dann vermischen, bis eine homogene Masse entsteht. Die Masse in ein Kühlschrank-Eierbehälter verteilen, etwas abkühlen lassen und einfrieren.

Kuchen:

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Mulden einer Muffinform buttern und mit Zucker ausstreuen. Die Form kalt stellen.

Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen. Die weiche Butter einrühren und das Gefäß vom Wasserbad nehmen. 5 Minuten abkühlen lassen, dann nacheinander die Eigelbe einrühren.

Mandeln und Mehl mit den Gewürzen vermischen und in die Schokoladenmischung einrühren.

Die Eiweiße cremig schlagen, dann den gesiebten Puderzucker einrieseln lassen. Erst ein Drittel der Eiweißmasse unter die Schokoladenmasse ziehen, dann vorsichtig den Rest unterheben.

SchokoKuechleinFuellung2.jpgIn jede der vorbereiteten Mulden der Muffinform 1/4 Tasse Teig einfüllen, dann einen Schokoladenklops darauf legen. Den Rest des Teiges darüber verteilen.

Die Kuchen im Backofen 20 Minuten backen, bis sie fest sind. Nach dem Herausholen 1 Minute stehen lassen, dann herausstürzen und umdrehen. Nach Belieben mit Puderzucker verzieren.

Die Küchlein auf Teller platzieren und sofort servieren. Beim Anstechen fließt die warme Füllung heraus.

Wenn man sie nicht sofort serviert (nicht empfehlenswert!), in der Mikrowelle bei max. 600 Watt nicht länger als 30 Sekunden erhitzen. Auf dem Bild waren es 60 Sekunden gewesen. SmileySauer.gif


Weihnachts-Nachlese: Das Dessert – Dattel-Pistazien-Röllchen

DattelPistazienRoellchen.jpgOffiziell waren die folgenden Röllchen zum Abschluß eines Menüs als Petit Four gedacht (auch wenn es weder Quadrate noch kleine Türmchen sind). Mir haben sie aber besser auf dem gemischten Dessertteller gefallen.

Durchaus auch als Weihnachtsplätzchen verwendbar… SmileyLecker.gif


Dattel-Pistazien-Röllchen

Quellenangabe: Weihnachtsmenü von Christian Rach auf http://lecker.de
Erfaßt 30.12.2012 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten, Dattel, Pistazie, Nuß
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 g Pistazien; geschält und nicht gesalzen
100 g Frische Datteln
50 g Getrocknete Aprikosen
40 g Mandeln; gemahlen
40 g Pinienkerne; geröstet und gehackt
Evtl. Puderzucker
Außerdem:
Backpapier

Zubereitung:

Pistazien im Universal-Zerkleinerer (ersatzweise mit einem Messer) fein hacken und beiseitestellen. Datteln entsteinen und zusammen mit den Aprikosen grob hacken. Datteln, Aprikosen und Walnusskerne mischen und im Universal-Zerkleinerer fein hacken. Alle Zutaten, bis auf die Pistazien und den Puderzucker, zusammenkneten. Masse etwa 30 Minuten kalt stellen.

Aus der Frucht-Nuss-Masse dünne Rollen von etwa 1 ½ cm Durchmesser rollen. Diese in 3-4 cm lange Stücke schneiden, in den fein gehackten Pistazien wälzen und bis zum Servieren in einer luftdichten Dose zwischen Lagen aus Backpapier kühl stellen.

Röllchen auf Tellern oder Platten anrichten und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.

Anmerkung:

– Im Original waren noch Walnusskerne enthalten; die habe ich weggelassen.
– Kühl lagern und bald verzehren.


Alles hat ein Ende …

… nur der Weck hat zwei … oder so …

Kurz vor Silvester blätterte ich in ein paar Kochbüchern und entdeckte zufälligerweise eine Frankfurter Spezialität, von der ich vorher noch nie gehört hatte: den Stutzweck.

Laut Wikipedia und anderen Quellen ist dies ein Frankfurter Hefegebäck, welches ausschließlich an Silvester gebacken wurde.

Es handelt sich hier um ein sogenanntes Gebildebrot, welches mindestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts schriftlich nachgewiesen ist.

Der Stutzweck ist ein süßes Hefebrötchen („Weck“), welches an beiden Enden runde Köpfe besitzt, die jeweils das vergangene und das neue Jahr darstellen. Der Körper dazwischen ist mit zwölf Schnitten versehen, die die zwölf Monate symbolisieren.

Bis Mitte des letzten Jahrhunderts zogen die Kinder am Neujahrstag von Haus zu Haus, sagten Gedichte auf und erhielten als Dank einen Stutzweck, der entweder selbstgebacken war oder vom Bäcker um die Ecke stammte.

Heutzutage werden die Stutzweck wohl nur noch von ein paar traditionsbewußten Bäckereien gebacken.

Stutzweck.jpg

Die richtige Form muß ich wohl noch ein bißchen üben… Der Teig war auch ziemlich klebrig und ich mußte noch eine Menge Mehl einarbeiten, um ihn überhaupt formen zu können.

Aber – ganz ehrlich – ich hätte nicht gedacht, daß ein so einfacher Hefeteig so lecker schmecken könnte …

Stutzweck

Quellenangabe: Frankfurter Küchenbibel – Die ultimative Rezeptsammlung
Erfasst 02.01.2013 von Sus
Kategorien: Gebäck, Hefe, Silvester, Neujahr, Frankfurt
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

25 g Hefe
450 ml Milch; lauwarm
100 g Zucker
500 g Mehl
1/2 Vanilleschote; Mark davon (eigene Ergänzung)
1-2 Eigelb

Zubereitung:

Die Hefe mit der Milch und 1 Eßl. Zucker anrühren und gut 10 Minuten gehen lassen.

Mehl und Zucker (und Vanillemark) in eine Schüssel geben, Milch und die Hefemilch dazu gießen. Alles gut zu einem weichen Teig verkneten.

Abgedeckt ca. 20 Minuten gehen lassen, nochmals kurz durchkneten, den Teig in 6 Teile teilen und jeweils zu einem Ball rollen (ggf. Mehl zuarbeiten, falls der Teig zu weich sein sollte).

Jedes Teigstück zu einer Rolle formen und diese leicht in sich verdrehen. An beiden Enden eine Kugel formen, den Bereich dazwischen mit der Schere auf jeder Seite 6x im Zickzack einschneiden. Auf dem mit Backpapier belegten Backblech noch einmal 10 Minuten ruhen lassen.

Im vorgeheizten Backofen (200°C) ca. 15-20 Minuten backen. Kurz vor Ende der Backzeit mit verquirltem Eigelb einpinseln.

Anmerkung:

– Ich habe für die Einschnitte ein scharfes Messer verwendet, aber leider nicht tief genug geschnitten.