Wer hier nicht glauben wollte, daß man Spaghetti züchten kann, sollte sich dieses historische BBC-Dokument einmal ansehen:
Wir haben seit Beginn des Gartens genau eine Spargelpflanze, die wohl irgendwann einmal ein Vogel dorthin gesät hatte. Bisher hat sie jedes Jahr zwei bis drei dünne grüne Stengel hervorgebracht, die sich dann im Sommer richtig hübsch aufgefiedert haben.
Letzten Sonntag schob sich doch tatsächlich eine richtige kleine weiße Spargelspitze aus dem Boden:
Spargel (Asparagus officinalis L.)
Nach dem Photographieren habe ich ihn erst einmal mit Erde zugeschüttet, damit er noch ein bißchen größer werden kann.
Wie hier und hier schon beschrieben, kann ich ja an keiner Pflanze vorbeigehen, die im Laden ungeliebt in der Ecke steht und dann noch preislich heruntergesetzt ist. Manchmal muß ich aber ob der großen Anzahl der Pflanzen doch ein paar zurücklassen. Seufz!
So auch letzten November: Im Angebot waren viele Töpfe mit Blumenzwiebeln, die alle schon ausgetrieben hatten, darunter die Sorte „Narcissus Paperwhite“.
Irgendwie hatte ich es mir schön vorgestellt, an Weihnachten ein paar weiße Narzissen zu verschenken, besonders an Menschen, die gelbe Narzissen nicht mögen. Leider haben sie mir nicht den Gefallen getan, vor Weihnachten noch zu wachsen, geschweige denn zu blühen.
Seit ca. einer Woche tun sie’s aber doch:
Narcissus tazetta ‚Paperwhite‘
Sie gehören zur Familie der Strauß-Narzissen, d.h. es sind mehrere Blüten an einem Stiel. Da sie aus dem Mittelmeerraum stammen, sind sie in unserer Gegend leider nicht winterhart.
Das gesammelte Internet ist sich einig, daß diese Narzissen richtig gut riechen. Es wird von „fragrant“ oder „sweet scent“ oder „betörenden Weihnachtsduft“ geschrieben. Das stimmt alles nicht: Unsere stinken so sehr, daß wir sie nach draußen verbannen mußten.
Und wie es im Leben nun mal so ist, hat Keisha auf dem Gärtner-Blog heute morgen ebenfalls einen Bericht über ihre weißen Narzissen online gestellt.
Eine Sansevierie der merkwürdigen Art hat ihren Weg in unsere Wohnung gefunden: Rundblättriger Bogenhanf ‚Spaghetti‘ (Sansevieria Cylindrica) mit richtig runden, ca. 2 cm dicken Blättern.
Bei den Nachforschungen habe ich allerdings hier erfahren, dass das auf dem Bild keine einzelne Pflanze ist, sondern mehrere nebeneinander in den Topf gesteckte Blattstecklinge.
Jetzt weiß ich nicht so genau, was ich machen soll: So lassen, dann wird’s irgendwann zu eng im Topf oder Auseinandernehmen, dann habe ich vor lauter Töpfen keinen Platz mehr und zum Verkaufen auf den Pflanzenbörsen macht so ein einzelner Stengel auch nicht viel her.
… mein erster Winterling:
Winterling (Eranthis hyemalis)
Noch ein Fall für „Hol mich hier raus“:
Diesmal war es ein Fund im Supermarkt Mitte Dezember und ging für 50 Cent mit nach Hause. |
Ritterstern (Hippeastrum) |
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Die junge Dame heißt Sydney und hat sich doch richtig schön gemacht, oder? |
Hurra, heute kann ich meinen ersten eigenen Safran ernten:
Safran-Krokus (Crocus sativus)
Die Geschwisterchen auf dem Gärtner-Blog sind leider noch nicht ganz so weit.
Da geht man nichtsahnend in den Baumarkt, um eine Energiesparbirne für die Schreibtischlampe zu kaufen, schlendert gaaanz zufällig durch die Gartenabteilung und dann so was:
Die mußten natürlich gerettet werden!
Jetzt habe ich aber ein Problem: in der Beschreibung der Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium oder Efeublättriges Alpenveilchen) steht zwar, daß sie winterhart seien, aber man soll sie erst im Frühjahr nach dem letzten Frost in die Erde stecken. Ich bezweifle, daß die Zwiebeln bei der Wuchsfreudigkeit freiwillig bis nächstes Frühjahr warten werden.
Eigentlich müßte ich sie doch jetzt noch einpflanzen können, oder?
Gestern habe ich sie abgemacht:
Meine erste selbstgezogene Wassermelone (Citrullus lanatus).
So sah sie am 4. Juli aus:
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Und soviel hat sie auf die Waage gebracht:
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Und so gerade mal 4 Tage später:
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