Neulich im Garten …

… entdeckten wir merkwürdige schwarze, feuchte Klumpen an der Unterseite von Lilienblättern. Da ja wohl kaum irgendwelche Vögel ihre Hinterlassenschaften auf die Unterseite von Blättern kleben, mußte es etwas anderes sein. Insekteneier? Nö. Ein Pilz? Auch nicht. Nach Abschneiden einer Blattspitze mit Klumpen und vorsichtigem Auseinandernehmen kamen kurze, dicke Larven zum Vorschein. Nach ein bißchen Internet-Recherche stellte es sich heraus, daß es sich um die Larven des Lilienhähnchen handelt, die sich zur Tarnung und als geschmackliche Abschreckung in ihrem eigenen Kot verstecken. Na dann Mahlzeit.

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Der Lilie hat es dann doch nicht geschadet.


Mahlzeit …

Wer wissen will, welche Schnecken in seinem Garten leben, sollte nach einem Sommerregen mal unter die kleine, gestern gepflanzte Topf-Sonnenblume schauen: Drei (zwei ausgewachsene und eine junge) Weinbergschnecken, drei bis vier Bänderschnecken, zwei (zum Glück) noch junge spanische und eine deutsche Wegschnecke und ca. 15-20 Mini-Nacktschnecken.

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Dummerweise habe ich zuerst die Nacktschnecken entsorgt entfernt, bevor ich das Photo gemacht habe. Dafür nachträglich ein Bild der Schnecken, die sich nach dem Regen vor meiner Küchentreppe getummelt haben:

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Glückskäfer am Morgen …

Vor kurzem hatte die Gärtnerin einen Beitrag über asiatische oder Harlekin-Marienkäfer (Harmonia axyridis)auf ihrem Blog. Heute morgen hatte ich sie (die Marienkäfer, nicht die Gärtnerin SmileyGrinsStatic.gif) im Badezimmer:

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Nachdem ich einschlägige Seiten (z.B. hier, hier oder hier) studiert habe, glaube ich, zumindest diese Exemplare erkennen zu können. Aber das würde auch bedeuten, daß diese Käferchen schon seit mindestens zwei bis drei Jahren durch Griesheim krabbeln. Damals sind sie mir nämlich zum ersten Mal aufgefallen, aber ich habe sie halt als eine weitere Variante der heimischen Marienkäfer angesehen.

Inwieweit ein Verdrängungsprozess stattfindet, kann ich nicht beurteilen: ich habe im Moment noch mehr klassische rotgefärbte Siebenpunkt-Käfer als andere im Garten. Und der Blattläuse am Schlingknöterich werden sie alle nicht Herr, da passen die Ameisen viel zu gut auf ihre Herden auf.


Trockene Elster …

Bei dem momentan vorherrschenden Regen sitzen die Elstern auch lieber im Trockenen und warten auf die Sonne:

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Tjaja, da gehd’s de Mensche Elstern wie de Leud‘.

Technorati: ,

Begegnung …

… der merkwürdigen Art.

Heute morgen mitten vor der Eingangstür des Supermarkts entdeckt:

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Von dort habe ich sie erst mal gerettet und photographiert. (Ja, ich weiß jetzt auch, daß eine dunkle Raupe auf dunklem Autositz nicht besonders gut rüberkommt.)

Jetzt stellen sich natürlich viele Fragen:

Woher kommt sie? Wohin geht sie? Warum verbringt sie dazwischen soviel Zeit mit den Tragen von Digitaluhren?

Wie heißt sie? Wie ist sie vor den Supermarkt gekommen? Wo wäre sie lieber? Was wird einmal aus ihr?

Ich habe sie in das nächste Gebüsch mit dichtem Unterholz und Blättern auf dem Boden gesetzt. Ich hoffe, da fühlt sie sich bis nächstes Jahr wohl.