Auch dieses Jahr darf ich wieder am Kulinarischen Adventskalender im Kochtopf teilnehmen. Es gilt, 24 Türchen zu öffnen, tolle Rezepte dahinter zu finden, und beim anschließenden Wettbewerb sogar noch Preise zu gewinnen.
Die Idee zu diesem weihnachtlichen Dessert hatte ich schon im Herbst und konnte es kaum abwarten, daß es endlich Advent wird. Das Eis braucht mit seinen drei Schichten zwar ein paar Tage Vorbereitung, dafür hat man aber an Weihnachten selbst keinen Stress mehr.
Ich kann jede der Eissorten auch einzeln empfehlen, besonders das Quitten-Sorbet. Das werde ich auf jeden Fall noch einmal herstellen.
So, jetzt kann Weihnachten kommen.
Eis-Dominosteine
Quellenangabe: | Ausgedacht und fertiggestellt 21.12.2009 von Sus |
Kategorien: | Eis, Quitte, Weihnachten |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
Marzipaneis: | ||
150 | Gramm | Zucker |
3 | Eigelb | |
150 | Milliliter | Milch |
150 | Gramm | Marzipan |
5-7 | Tropfen | Bittermandelöl |
200 | Milliliter | Sahne |
1/2 | Vanilleschote; Mark davon | |
Quitten-Sorbet: | ||
1/2 | Liter | Quittensaft; kalt- oder dampfentsaftet |
250 | Gramm | Zucker |
Lebkuchen-Eis: | ||
150 | Gramm | Zucker |
3 | Eigelb | |
150 | Milliliter | Milch |
150 | Milliliter | Sahne |
1/2 | Vanilleschote; Mark davon | |
150 | Gramm | Spekulatius-Kekse |
2 | Teelöffel | Kakao |
2 | Teelöffel | Lekuchengewürz; (Mischung aus Anis, Zimt, Nelken, Piment, Kardamom, Muskat, Ingwer) |
Anschließend: | ||
Dunkle Kuvertüre |
Zubereitung:
Marzipan-Eis:
Zucker und Eigelb schaumig schlagen, bis die Masse sehr cremig und hellgelb ist.
Die Milch in einem etwas größeren Topf heiß werden lassen und langsam in die Zucker-Eimasse einrühren. Die Masse wieder in den Topf zurückgeben. Marzipan in kleinen Flöckchen unterrühren. Alles bei schwacher Hitze (ca. 60°C – 65°C) rühren, bis die Masse eindickt und sich das Marzipan aufgelöst hat. Bittermandelöl dazugeben.
Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Schlagsahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und vorsichtig unterrühren.
Eine rechteckige oder quadratische Form (hier: 20x20x5 cm, knapp 2 Liter Inhalt) mit Backpapier auslegen (zwei Streifen mit 20 cm Breite über Kreuz gelegt, um später die gesamte Masse einfacher herauszuheben).
Die Masse in einer Eismaschine kalt werden lassen und danach in der Form gleichmäßig verteilen. Im Gefrierfach steif werden lassen. Wenn die Eismaschine es hergibt, kann man dann mit der nächsten Schicht weitermachen, sobald die Masse an der Oberfläche hart genug ist. Andernfalls mindestens bis zum nächsten Tag warten.
Quitten-Sorbet:
Quittensaft (entweder kalt- oder dampfentsaftet) mit dem Zucker unter gelegentlichem Umrühren aufkochen. Die Hitze reduzieren und noch 3-4 Minuten köcheln lassen. Vor dem Einfüllen in die Eismaschine kalt werden lassen. Die kaltgerührte Masse gleichmäßig in der Form verteilen und wieder ins Gefrierfach stellen.
Lebkuchen-Eis:
Die Spekulatius-Plätzchen in einer Plastiktüte mit dem Nudelholz zu sehr feinen Krümeln zermahlen.
Für die Eismasse wie beim Marzipan-Eis Zucker und Ei schaumig rühren und mit der heißen Milch eindicken lassen. Steif geschlagene Schlagsahne mit Vanille, Kakao, Lebkuchengewürzmischung und Spekulatiuskrümel unterrühren. Die Masse abkühlen lassen und wieder der Eismaschine anvertrauen. Danach in der Form gleichmäßig verteilen und wieder im Gefrierfach einfrieren lassen.
Für die Weiterverarbeitung den Kühl- oder Eisschrank ein paar Stunden vorher auf die kälteste Stufe stellen.
Die Form aus dem Gefrierfach holen und mit dem Messer in 4×4 cm große Quadrate schneiden. Danach sofort wieder in die Käte zurück stellen.
Die Kuvertüre schmelzen. Die Würfel mit der so-kalt-wie-möglichen Kuvertüre entweder von allen Seiten mit einem Pinsel bestreichen oder in die Kuvertüre eintunken. Alternativ mit einem Fertigprodukt für Schokoladenguss auf Eis („Eiswunder“ – schmeckt aber heftig süß) bestreichen. Sofort wieder in die Kälte stellen.
Anmerkung:
– Die einzelnen Eissorten alleine haben schon köstlich geschmeckt, aber zusammen in Kombination mit der Schokolade: Göttlich!
– Der Schokoladenguss war das größte Problem: Das doch sehr cremige Eis ist bei Zimmertemperatur extrem schnell weich geworden und die warme Konvertüre hat ihr Übriges beigesteuert. Am besten sind die Dominosteine geworden, die ich ganz schnell von allen Seiten in der Kuvertüre getunkt und sofort wieder eingefroren hatte.
– Dadurch, daß es schnell gehen musste, habe ich sehr viel Kuvertüre verbraucht.
Mmmh, als Glacéliebhaberin werde ich das wohl bald mal nachmachen.
Klasse Idee, aber es hört sich wahnsinnig kompliziert an! Wenn es aber so lecker war, wie du beschreibst, dann hat es sich gelohnt.
Ich mag die Schichten. Tolles Eis!
da nehme ich gern eine portion! 😉
hübsche Idee, schnell aufessen, bevor die Steine durch die Wärme des Kerzenlichts zu schmelzen beginnen.
Dominosteine mal ganz anders, tolle Idee und ganz bestimmt lecker !
Mmmh! Wo wird gefeiert? Ich würd ja vorbeikommen und den Nachtisch mitessen!