Weihnachtsdessert 2008 – erster Teil

Die Idee zu diesem Dessert hatte ich bereits im Herbst, als ich der Quitten viel zu viel hatte. Jetzt, an Weihnachten, waren meine Vorräte natürlich längst aufgebraucht. Glücklicherweise gibt es genug türkische Lebensmittelläden, die auch um diese Jahreszeit die schönsten Quitten ohne jegliche Fehler verkaufen.

Das Aushöhlen der Quitten war zwar etwas mühsam, aber weniger schlimm als befürchtet. Die Quitten haben dann aufgrund ihrer Größe im Backofen etwas länger gebraucht als erwartet. Als Dessert kann man sie sehr gut vorbereiten, denn sie lassen sich problemlos im heißen Ofen wieder aufwärmen.

Persische Bratquitten


Bratquitten.jpg

Quellenangabe: 24.12.08 von Sus
Kategorien: Quitte, Pistazie, Rose
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

6 kleinere Quitten
200 g Rosinen
100 g Pistazien
50 g Marzipan
50 g Haselnüsse; geröstet und gehackt
3-4 Zucker
5 Eßlöffel Rosenwasser
Butter
Zitronensaft
Apfelwein oder Weißwein oder Wasser

Zubereitung:


Am Vortag die Rosinen in einem kleinen Behälter mit etwa der Hälfte des Rosenwassers einlegen.

BratquittenVorher.jpgDie Quitten gründlich waschen und dabei den Flaum abreiben. In einem Schüsselchen Zitronensaft bereitstellen.

Mit einem scharfen Messer am oberen Ende der Quitten eine Kappe abschneiden und sofort beide Schnittflächen mit Zitronensaft bestreichen. Die Kappe beiseite legen. Das Kerngehäuse entfernen. Da ich keinen Apfelausstecher besitze, haben mir dabei ein Messer, ein stabiler Teelöffel und Schnitzwerkzeug SmileyGrinsStatic.gif geholfen. Darauf achten, daß auch die Trennwände der Kerngehäuse entfernt werden. Die Innenseiten der Quitten ebenfalls mit Zitronensaft bestreichen. Deckel vorerst wieder auf die Quitte setzen.

In einer Schüssel die Rosinen, kleingeschnittenes Marzipan, Haselnüsse, Pistazien, Zucker mit dem restlichen Rosenwasser mischen. Butterflocken dazugeben.

BratquittenNachher.jpgDen Backofen auf 190°C vorheizen. Die Quitten mit der Masse füllen, mit der jeweiligen passenden Kappe bedecken und in eine hitzefeste Form stellen. Ein wenig Flüssigkeit angießen (hier: Apfelwein). Die Form verschließen und für mindestens 45 Minuten in den Backofen geben. Die Dauer hängt von der Größe der Quitten ab: ich hatte nur recht große Quitten bekommen können, die gut 60 Minuten im Ofen waren. Sie waren weich, hätten aber noch zehn Minuten länger gebraucht, um wirklich richtig „butter“-weich zu werden.

Gegen Ende der Backzeit den Deckel entfernen, damit die Quitten bräunen können.

Anmerkung:


– Beim Einkauf der Quitten darauf achten, daß sie auf einer waagrechten Fläche alleine stehen können und nicht umfallen.

– Geplant war es, sie mit mit kleinen Herzchen aus Schokoladen-Rosenwasser-Eis zu servieren, aber ich habe die Herzchen leider nicht ohne Verlust aus der Silikonform bekommen. (Außerdem hatte ich die getrockneten Rosenblüten für die Deko vergessen.)

– Die Quitten waren als Dessert zu groß; wir haben jeder nur die Hälfte geschafft.


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4 Gedanken zu „Weihnachtsdessert 2008 – erster Teil“

    1. Och, das war gar nicht so schlimm. Man kann natürlich auch die Quitten quer(!) halbieren, beide Hälften aushöhlen, füllen und wieder zusammensetzen. Das wäre dann einfacher. Und man kann eine halbe Quitte servieren, was mengenmäßig auch besser ist. Mache ich vielleicht das nächste Mal so.

      Liebe Grüße, Sus

  1. Nicht nur in Killarney, in Persien war ich auch schon. Im letzten Jahr. Quitten habe ich dort nicht gegessen, es war März, aber andere leckere Dinge. Danke für die schönen Erinnerungen, die Du wachrufst! Das Rezept werde ich ausprobieren. Ich habe noch Quitten im Keller.

    1. Echt? Die halten bei Dir so lange? Meine bekommen leider immer spätestens drei Wochen nach dem Pflücken braune Stellen. Aber was heißt hier immer? Den Baum habe ich ja erst seit drei Jahren. 🙂

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