Feigen

Der Feigenbaum (nicht in meinem Garten, leider) hat dieses Jahr sehr früh angefangen zu tragen. Deshalb war die erste Ernte bereits im Juni. Die Äste sind übersät mit walnußgroßen, grünen Früchten, die aber wahrscheinlich erst im Oktober reif werden.
FeigenErnte.jpg

Jetzt habe ich es doch noch geschafft, ganze zweieinhalb reife Nachzügler-Feigen zu ernten. (Mit Feigen ist es wie mit Kirschen: Fliegende Tiere sind einfach schneller und picken sich die Stellen raus, die gerade so genießbar sind. Daß die andere Hälfte der Frucht noch nicht so weit, interessiert diese Viecher einen Sch…)

Da die Feigen dringend verarbeitet werden mußten, hier ein Schnellschuß:

Marinierte Feigen in Joghurt


FeigenJoghurt.jpg1-2 Becher Joghurt (mager oder nicht, nach Belieben)
2,5 Feigen
Orangenlikör (Cointreau bzw. nachgeahmte Variante)

Man schneide die Feigen in Scheiben (wenn wegen fehlendem kreisförmigen Umfang keine runden Scheiben möglich sind, werden es halt Stücke) und lege sie in eine flache Schüssel und beträufele sie nach Gusto mit Orangenlikör. Nach mindestens einer halben Stunde (je länger desto besser) den Likör, den die Feigen nicht aufgesaugt haben, mit dem Joghurt verrühren und die Feigen dazugeben.

Das war schon alles. Eine Verfeinerung mit braunem Rohrzucker könnte man noch in Betracht ziehen. Aber es war keiner im Haus.

Himbeeren on the rocks…

HimbeerenAufEis.jpgDas hat auch was: Nicht nur die Himbeeren aus dem eigenen Garten, sondern auch das Eis:

WickeMitLoechern.jpg Ansonsten: Griesheim war heute abend landunter, und alle Pflanzen mit etwas größeren Blättern haben so hübsche kleine Löcher abbekommen:

Ob die Orchideen, denen ich heute morgen einen schönen Regentag mit automatischer Entstaubung versprochen habe, mir das verzeihen, bleibt noch dahingestellt.


Ein Gang durch den Garten

Ernte.jpgHier sieht man das Ergebnis vom letzten Streifzug:

Ganz oben die Monster-Zucchini, die ich viel zu spät im Tomaten-Dschungel entdeckt habe, dann ganz links die erste türkische Spitzpaprika, darunter drei Erdbeer- Nachzügler, daneben die erste Sammlung Feuerbohnen, eine Handvoll Johannisbeeren (die bisher einzigen, aber die beiden Büsche sind ja auch noch jung), wider Erwarten noch eine Handvoll Himbeeren, die erste Tomate ‚Noire de Russe‘ oder ‚Black Russian‘, ein paar stinknormale Cocktail-Tomaten, davor drei Tomaten der Sorte ‚Black Plum‘, zwei Gemüse-Paprikas und die ersten Kartoffeln einer wirklich unbekannten Sorte (die habe ich als Pflanzen geschenkt bekommen). Es ist nicht wirklich viel, aber ich bin begeistert!


Himbeeren ins Glas…

Für Himbeeren tue ich alles, fast alles. Sogar an Blog-Events teilnehmen 🙂

Mein Sommerdrink 2006 heißt daher:


Himbeer Limes

Quellenangabe: Zuletzt zubereitet 04.08.2006
von Sus
Kategorien: Getränk, Himbeere, Alkohol
Mengenangaben für: 1 Glas

Zutaten:

125 Gramm Himbeeren
1/2 Limone, Saft davon
Zucker
ganz wenig Ingwer; ganz frisch (*)
Wodka
Mineralwasser
viel Eis; zerstoßen

Zubereitung:


HimbeerLime.pgDie Himbeeren durch ein Sieb direkt in ein großes Glas (am Besten Caipirinha-Gläser) passieren. Den Ingwer ebenfalls durchpassieren. Mit Zucker und Limonensaft abschmecken. Danach die Hälfte des vorgesehenen Eises einfüllen und umrühren. Danach den Wodka oder – in der nichtalkoholischen Variante – Mineralwasser dazugeben. Das restliche Eis obendrauf, Strohhalm dazu, fertig.

Anmerkung:


Normalerweise mache ich das Rezept ohne Ingwer. Aber da das
Rezept Eisige Juli-Perlen von kulinaria katastrophalia mit Ingwer-gefüllten Himbeeren so lecker klang, mußte ich die Kombination ausprobieren. Vor der Zugabe vom Wodka hat der Ingwer richtig gut zu den Himbeeren geschmeckt, danach wurde die Kombination merkwürdigerweise leicht bitter.


Sommer auf’s Brot…

Bei The Traveler’s Lunchbox stieß ich auf ein leckeres Rezept: Wie man den Sommer in’s Glas packt.

NektarinenMus.pg Es handelt sich prinzipiell um püriertes Obst in Zuckerlösung aufgekocht. Das klingt jetzt auch nicht viel anders als Marmelade, enthält aber kein (zugesetztes) Pektin und viel weniger Zucker. Weil es deshalb relativ schnell verzehrt werden muß, kann man wunderbar mit kleineren Mengen experimentieren.

Und da wir sowieso gerade zuviele Nektarinen eingekauft hatten:

Nektarinen-Mus

Quellenangabe: http://www.travelerslunchbox.com
Ausprobiert 29.07.2006 von Sus
Kategorien: Eingemacht, Aufstrich, Frucht, Nektarine
Mengenangaben für: 3 Gläser

Zutaten:

1 Kilo Nektarinen
230 Gramm Zucker
4 Stengel Zitronengras; grob gehackt
1 Limone, Saft davon
250 ml Wasser

Zubereitung:


Nektarinen für ca. 1 Minute in einen Topf mit kochendem Wasser legen. Danach mit Eiswasser abschrecken. Nach dem Abkühlen schälen, entkernen und in Scheiben schneiden.

Mit dem Zucker in eine große Schüssel geben und für einige Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen. Es sollte reichlich Saft austreten.

Die Nektarinen abtropfen lassen und den Saft zusammen mit dem Zitronengras und einer Tasse Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Ca. 30 Minuten köcheln lassen, bis ein dicker, duftender Sirup entsteht. Den Sirup durch ein Sieb geben und das Zitronengras entfernen. (Wenn es fein genug geschnitten und lange genug gekocht wurde, kann man das Zitronengras auch essen. Lecker!)

Den Sirup zusammen mit den Nektarinen zurück in den Topf geben und solange köcheln, bis die Nektarinen völlig weich sind (ca. 20-25 Minuten; bei mir weniger). Vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren. Limonensaft dazugeben und solange (ca. 30 Minuten) weiterköcheln, bis die Masse zu einer Konsistenz von Apfelbrei eingedickt ist. Dabei regelmäßig umrühren, damit nichts anbrennt.

Nach Geschmack mit Limonensaft oder Zucker abschmecken.

Danach vom Herd nehmen und in saubere, vorzugsweise sterilisierte Gläser abfüllen. Für längere Aufbewahrung die Gläser dann noch einkochen oder im Kühlschrank aufbewahren und dann innerhalb ein paar Wochen verzehren.

Anmerkung:


Mit mehr Zucker wird das Mus wahrscheinlich haltbarer (und ähnelt dann ‚Fruchtaufstrich‘, aber der Fruchtgeschmack wird dann wahrscheinlich in den Hintergrund gedrängt.)