Hirsch-Bolognese mit Pilzen

So langsam wird das Wetter usseliger – grau, dunkel, feucht und kalt. Da wünscht man sich einen Kamin, eine warme Decke, ein oder zwei schnurrende Katzen und ein schönes Buch. Und natürlich etwas Schönes zu essen. Wenn ich dem Liebsten eine Freude machen will, gibt es Nudeln mit Bolognese-Sauce. Für das herbstliche Ambiente habe ich ein schönes Rezept gefunden und gleich ausprobiert:

Fettucine mit Hirsch-Bolognese und Pilzen

HirschbologneseMitPilzen.jpg

Optisch nicht der Brüller, aber umso leckerer!

Hirsch-Bolognese mit Pilzen

Quellenangabe: frei nach einem Rezept von tegut
Erfasst 09.11.22 von Sus
Kategorien: Fleisch, Wild, Hirsch, Nudeln, Pilz
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 g Hirschgulasch
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
1 Prise(n) Salz
1 Prise(n) Pfeffer (aus der Mühle)
1 Stück Sellerie
3 Karotten
1 mittel Quitte
2 Esslöffel Rapsöl
1 Esslöffel Tomatenmark
1 Esslöffel Wildgewürz (Nelken, Wacholderbeeren, Piment)
150 ml Rotwein
350 ml Wild-Fond
1 Teelöffel Speisestärke
750 g Pilze (dunkle Champignons, Austernpilze)
2 Esslöffel Rapsöl
1 Knoblauchzehe
1 Prise(n) Salz
1 Prise(n) Pfeffer; gemahlen
500 g Nudeln (Fettucine)
Hartkäse (Belper Knolle); gerieben

Zubereitung:

Wildgulasch durch den Fleischwolf drehen. Zwiebeln und Knoblauch abziehen, fein schneiden. Gemüse waschen, Quitte abreiben und waschen, trocknen, bzw. schälen, putzen und klein würfeln.

Zwiebeln und Knoblauch in einem großen Topf in Öl anschwitzen. Das Hackfleisch dazugeben und in ca. 8 Min. krümelig anbraten. Gemüse- und Quittenwürfel, Tomatenmark, und die Gewürze zugeben, ca. 5 Min. weitergaren, alles mit Rotwein ablöschen. Wild-Fond angießen, dann zugedeckt ca. 40 Min. garen. Mit in etwas kaltem Wasser angerührter Stärke binden.

Pilze putzen, in Stücke schneiden, in Öl bei starker Hitze 3–5 Min. braten, mit fein gehacktem Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen.

Nudeln in Salzwasser nach Packungsanleitung ca. 10 Min. garen, mit Wildbolognese, den Pilzen und geriebenem Käse servieren.


 
Und weil wir beide nach dem Genuss keine Katzen mehr brauchten (denn wir haben vor Freude selbst geschnurrt…), geht dieses Rezept zum „Blog-Event CXCI – Hygge & Cozy – Comfortfood für den Herbst“ im Kochtopf, diesen Monat veranstaltet von Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum.

Blog-Event CXCI - Hygge & Cozy – Comfortfood für den Herbst (Einsendeschluss 15. November 2022)

Spät …

Im Kochtopf läuft gerade eine Diskussion, warum es so wenige kochende Männer mit Foodblogs gibt. Unter anderen ist ein Argument, daß der Mann als solches (SmileyGrin.gif) durch seinen Job viel zu wenig Zeit hat, um neben dem Kochen auch noch zu bloggen. Was macht dann bloß die Frau an sich (SmileyGrin.gif), die einen Fulltime-Job hat, gerne kocht und auch noch bloggen möchte? Eben: Das Sonntagsessen von vorletztem Wochenende erst heute online bringen:

… Es wird Herbst. … Die Lust auf deftige Mahlzeiten wächst. … Im Gefrierschrank wartet noch ein Stück Hirschkeule auf ihren Verbrauch. … Im Gärtnerblog wird immer noch laut nach Rezepten mit Cranberries gerufen. … Auf dem Markt wurden die letzten frischen Bohnen angeboten. … Was liegt also näher als …

Hirschgulasch mit Spätzle und grünen Bohnen

HirschgulaschMitSpaetzle.jpg

Da ich trotz diesem dieses und einem eines noch folgenden Beitrags immer noch ein paar Früchte übrig hatte, kam ich auf die Idee, eine Beilage aus karamellisierten Cranberries herzustellen.

Fruchtige Beilagen zu Fleischgerichten sind schon seit meiner Kindheit nicht so mein Ding. Dies hat sich hier leider wieder bestätigt: Das Cranberry-Kompott alleine war wirklich sehr lecker, aber als Beilage bitte nicht zu Fleisch mit Sauce sondern solo oder zu Vanilleeis.

SpaetzleProduktion.jpgDie Spätzle waren sehr lecker, aber wohl jede schwäbische Hausfrau hätte mich ob der Zubereitungsmethode gesteinigt ausgeschimpft:

Man nehme ein kleines Sieb mit Löchern >= 3mm, einen elektrischen Passierstab, einen Spätzleteig und einen Gehilfen, der sowohl photographiert als auch die fertigen Spätzle aus dem kochenden Wasser schöpft. Was soll ich sagen? Es hat funktioniert.

Saftiges Hirschgulasch

Quellenangabe: Diverse Quellen im Internet
Erfasst 21.10.2007 von Sus
Kategorien: Wild, Hirsch, Gulasch
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 kg Hirschgulasch
4 Zwiebeln
3 Lorbeerblatt
3 Wacholderbeeren
500 ml Rotwein
1-2 Karotten
200 g Sellerie
100 g Speckwürfel
2 Esslöffel Öl
Salz, Pfeffer
250 ml Wildfond (ggf. auch Rinderbrühe)
3 Esslöffel Cranberry-Relish
1-2 Esslöffel Speisestärke
Cranberry-Relish:
50-100 g Brauner Rohrzucker
1 Handvoll Cranberries
Orangensaft; frisch gepreßt

Zubereitung:

Die Zwiebeln schälen und vierteln. Das Gulasch mit den Zwiebeln und den Gewürzen in Rotwein einlegen und ca. 4-6 Stunden ziehen lassen.

Das Gemüse waschen und schälen und in kleine Stücke schneiden.

Das Gulasch aus der Flüssigkeit nehmen und etwas abtrocknen. Öl in einem großen Topf erhitzen. Speck, Gemüse und Gulasch darin anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Zwiebeln ebenfalls kleinschneiden und dazugeben. Mit der Marinade und Fond ablöschen. 90-120 Min. schmoren. Dabei immer mal wieder Rotwein und/oder Fond nachgeben und stetig umrühren.

Wenn das Fleisch gar genug erscheint, aus der Flüssigkeit herausnehmen und im Backofen warm stellen. Die Flüssigkeit entweder durchpassieren oder mit dem Rührstab bearbeiten. Etwas Relish in die Sauce rühren. Wenn notwendig, die Sauce mit etwas Stärke binden. Abschmecken. Das Fleisch wieder in die Sauce geben und bis zum Servieren warm stellen.

Cranberry-Relish (vorbereitet):
In einer Pfanne den Zucker zum Schmelzen bringen. Unter ständigem Rühren die Cranberries dazugeben, bis die meisten Beeren geplatzt sind. Dabei immer wieder mit etwas Orangensaft ablöschen und weiterrühren. Aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen.

Spätzle

Quellenangabe: Mein eigenes Schulkochbuch der 10. Klasse
Kategorien: Nudeln, Spätzle, Beilage
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1/2-3/4 Pfund Mehl (ich habe diesmal Weizenvollkornmehl verwendet)
4 Eier; (oder mehr)
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Grieß; (1 Esslöffel Grieß : 2 Eier)
1/8 Liter Wasser
Salz

Zubereitung:

Das Mehl und den Grieß in eine Schüssel geben und eine Mulde formen. Dorthinein die Eier geben, dann das Wasser und das Salz. Dies miteinander verrühren, bis es Blasen gibt (bzw. der Teig muß kleben). Mit Spätzlemaschine jeweils eine Portion in kochendes Salzwasser (Topf 3/4-voll) geben. Wenn sie auftauchen, sofort in kaltes Wasser geben und abspülen, abtropfen lassen.

Evtl. mit etwas Margarine in einer Pfanne bräunen und dann auf den Tisch bringen.

Anmerkung:

– Den Grieß habe ich weggelassen. Die Sache mit dem kalten Wasser habe ich auch schon immer für etwas fragwürdig gehalten, denn dadurch werden die Spätzle viel zu schnell kalt.

– Zusätzlich habe ich eine Handvoll frischer Champignons in dünne Scheiben geschnitten und in einer Pfanne mit ganz wenig Fett leicht angebraten und über die Spätzle verteilt.