Vor mittlerweile zwei drei Wochen verbrachten der Liebste und ich ein paar wenige Tage am Bodensee. Wir waren noch nie auf der Insel Mainau gewesen und das mußte unbedingt revidiert werden. Da ich zu einer Jahreszeit Geburtstag habe, in der nicht viel freiwillig wächst oder gar blüht, hatte ich vom Liebsten diese Reise sozusagen als Gutschein für eine etwas angenehmere Jahreszeit geschenkt bekommen.
Weil das Wetter als unbeständig galt, sind wir schon am ersten Tag – bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad im Schatten – losmarschiert, um gleich am Eingang von einer riesigen Blume begrüßt zu werden.
Neben vielen sommerlichen Staudenbeeten …
… waren da auch blühende Rosenbüsche und -Sträucher – soweit das Auge reichte. Nicht rechtzeitig ausweichende Bäume wurden gnadenlos assimiliert:
Rosen über Rosen… Manchmal waren die vielen verschiedenen Rosendüfte gleichzeitig eine totale Reizüberflutung für die Nase.
Einen Maulbeerbaum (Morus alba) gibt’s tatsächlich auch auf der Mainau:
– der letzte aus einer ganzen Allee, die gepflanzt wurde, um die Seide für ein Hochzeitskleid für Viktoria von Baden, der späteren Königin von Schweden, zu liefern. (Ja, ich weiß, die Bäume haben das Futter für die Seidenraupen geliefert, die dann wiederum die Seide erzeugt haben.) Merkwürdigerweise waren die Früchte noch grasgrün.
Weiter ging’s:
Am Hafen gab’s neben der schönen Aussicht …
… auch was zu futtern:
Allerdings wird es wohl in absehbarer Zeit nicht mehr allzuviele Bodensee-Felchen geben, denn der Bestand hat wegen des immer sauberer(!) werdenden Bodenseewassers stark abgenommen. Je weniger Phosphor aus Abwässern eingeleitet wird, desto weniger Plankton und Algen wachsen und desto weniger Nahrung für Fische wie eben Felchen gibt es.
Vor dem Schloß:
Mammutbaum im Arboretum:
Ein junger Specht, völlig fertig nach wahrscheinlich seinem ersten längeren Flug:
Im Schmetterlingshaus waren wir auch:
Und so sind wir über die Insel gelaufen:
Ein letzter Blick:
Fazit: Wir müssen nochmal hin!