… Euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest.
Wohin …
… verschwinden eigentlich all die Buchstaben, die man eintippt, aber das Eingabefeld den Fokus gar nicht hat? Landen die im Tastaturpuffer? Und was mache ich, wenn der voll ist? Wie bekomme ich den denn aus der Tastatur heraus? Wo kann ich die Buchstaben danach hinbringen? Haben die einen grünen Punkt? Werden sie alle eingesammelt und nach Indien verschifft, damit dort arme Waisenkinder einen Roman daraus zusammenstellen dürfen? Oder werden die Buchstaben einfach auf die Halde geschmissen, bis sie irgendwann verrotten? Oder gibt es gar einen Verlorene-Buchstaben-Asteroiden, auf dem sie sich alle sammeln und für den Rest ihres Lebens Scrabble spielen?
Dominosteine – selbstgemacht
Ja, ist denn schon wieder Weihnachten? Noch nicht, aber fast. Gestern war schon der erste Advent und heute machen wir bereits das dritte Türchen an unserem Adventskalender auf. Wie in den letzten beiden Jahren wird im Kochtopf ein Kulinarischer Adventskalender veranstaltet: Jeden Tag führt das Türchen auf ein Rezept mit einer neuen weihnachtlichen Köstlichkeit. Dieses Jahr gibt es auch wieder etwas zu gewinnen.
Heuer (Nein, ich komme nicht aus Österreich, aber das Wort passt so schön…) habe ich mich an selbstgemachten Dominosteinen versucht. Ihr glaubt gar nicht, wie viele wir im Vorfeld für wissenschaftliche Untersuchungen verzehren mussten.
Dominosteine
Quellenangabe: | Lebkuchen: meine familie&ich – kreativ küche 11/2006- Plätzchen wie noch nie Quittengelee und Marzipan: von Sus Erfasst 02.12.2007 von Sus |
Kategorien: | Gebäck, Dominostein, Backen, Weihnachten, Lebkuchen |
Mengenangaben für: | 120 Stück |
Zutaten:
Quittengelee: | ||
0,7 | Liter | Quittensaft |
700 | Gramm | Gelierzucker 1:1 |
1/2 | Päckchen | Geliermittel 2:1 (nicht: Gelierzucker!) |
Lebkuchen: | ||
250 | Gramm | Honig |
100 | Gramm | Zucker |
100 | Gramm | Butter |
1 | Ei | |
1 | Esslöffel | Kakaopulver |
2 | Esslöffel | Lebkuchengewürz; bestehend aus |
Zimt, Sternanis, Nelken, | ||
Anis, Muskat, Koriandersamen, | ||
Ingwer, Kardamom | ||
200 | Gramm | Mehl |
5 | Gramm | Hirschhornsalz |
3 | Esslöffel | Milch |
2 | Gramm | Pottasche |
Marzipan: | ||
200 | Gramm | Mandeln |
2 | Esslöffel | Zucker |
200 | Gramm | Puderzucker |
2 | Esslöffel | Rosenlikör |
2 | Esslöffel | Quittensaft |
Dominosteine: | ||
500 | ml | Kuchenglasur Kakao |
Glitter, lebensmittelgeeignet |
Zubereitung Quittengelee:
Den Saft in einen großen Kochtopf geben und Gelierzucker und Geliermittel darin auflösen. Das Ganze zum Kochen bringen. Wenn die Masse sprudelnd kocht, muss sie für 3-4 Minuten am Kochen gehalten werden.
Nach der erfolgreichen Gelierprobe die Masse ca. 1 cm dick in Teller oder auf Backbleche gießen und festwerden lassen. Nach dem Abkühlen zudecken und ruhen lassen. Nach ein paar Tagen nachsehen, ob die gewünschte Festigkeit erreicht ist. Es sollte leicht gummiartig sein.
Anmerkung Quittengelee:
– Das Quittengelee mindestens ein bis zwei Wochen vorher zubereiten. Falls es nicht fest genug werden sollte, kann man es dann noch einmal erhitzen und mit etwas mehr Geliermittel versuchen.
Zubereitung Lebkuchen:
Achtung: Der Teig muss vor dem Backen 24 Stunden ruhen!
1. Honig, Zucker und Butter in einer Schüssel über einem heißen Wasserbad so lange rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Masse etwas abkühlen lassen.
2. Die Lebkuchengewürze im Mörser zermahlen. Ei, Kakaopulver und Gewürze dazugeben, unterrühren. Danach das Mehl unter die Honigmasse mischen.
3. Hirschhornsalz in etwas 2 EL Milch auflösen, die Pottasche in der übrigen Milch. Zuerst das angerührte Hirschhornsalz, dann die aufgelöste Pottasche sorgfältig unter den Teig kneten.
4. Teig in der Schüssel zugedeckt bei Zimmertemperatur 24 Stunden ruhen lassen.
5. Am nächsten Tag den Backofen auf 180°C vorheizen. Lebkuchenteig noch einmal kurz durchkneten, bis er geschmeidig wird, und auf einem Backblech mit Backpapier etwa 3 mm dünn ausrollen. Im Ofen für ca. 10-15 Minuten backen.
Anmerkung Lebkuchen:
– Die Mengenangaben für den Lebkuchen sind die Originalangaben. Im Original wird der Teig für Printen 5 mm dick ausgerollt. Für die Dominosteine sollte der Teig nicht so dick werden, deshalb habe ich ihn nur knapp 3 mm dick ausgerollt. Dadurch habe ich ein Backblech für die Dominosteine (ca. 120 Stück) und noch Teig für zwei Bleche ausgestochene Plätzchen erhalten.
Zubereitung Marzipan:
Wenn notwendig, die Mandeln in Wasser kurz aufkochen lassen und dann schälen. Trocknen lassen und in einer Pfanne leicht anrösten. Vorsicht: Erst passiert gar nichts und dann werden sie sehr schnell braun. Zucker dazugeben und leicht karamellisieren lassen.
Die abgekühlten Mandeln im Mixer fein zermahlen, Puderzucker dazugeben und weitermahlen, bis die Masse ganz leicht feucht wird. Rosenlikör und Quittensaft abwechselnd tropfenweise hinzugeben und verkneten, bis eine homogene Masse entsteht.
Zubereitung Dominosteine:
Da ich mich an meine eigenen guten Ratschläge von oben nicht gehalten habe, hatte ich dann als Backergebnis zwei kleinere Lebkuchenplatten, die ich auch erst in eine rechteckige Form schneiden musste. Das Quittengelee habe ich in Suppentellern trocknen lassen. Wie bekomme ich denn jetzt das Runde auf das Eckige?
So z.B.:
Das Marzipan auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche dünn ausrollen und auf die Geleeschicht legen. Leider war das Marzipan doch noch recht krümelig, so dass ich es in kleineren Stücken platzieren musste. Aber das Auffüllen der Lücken und anschließende vorsichtige Andrücken mit dem Nudelholz hat erstaunlich gut funktioniert.
Die Kuvertüre entweder im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzen und die Marzipanschicht einmal dünn mit einer Schokoladenschicht bestreichen. Solange der Guss noch flüssig ist, die Platten in (annähernde) Quadrate schneiden.
Jeden Dominostein in der Teigschicht auf eine Pralinengabel aufstechen (Ich weiß, dass ich eine habe. Aber dieses dusselige Teil hat sich zu gut versteckt. Aber, wie man sieht: Maiskolbenpiekser gehen auch), in die flüssige Kuvertüre tauchen und abtropfen lassen. Zum Auskühlen auf ein Gitter legen. Gegebenenfalls mit etwas Glitter verzieren.
Anmerkung:
Wenn man unter das Gitter ein Stück Backpapier legt, kann man die heruntergefallenen Tropfen gut einsammeln und wieder einschmelzen.
Again …
Once again Zorra invites us to her Onion Day – time really is flying …
Spaghetti with Onion Sauce
Source: | November 26, 2007 by Sus |
Categories: | Onion, Sauce, Noodle |
Yields: | 2 servings |
Ingredients:
5 | Onions (red) | |
2 | tablespoons | Sesame oil |
2 | tablespoons | Sesame seeds |
2-3 | tablespoons | Sugar |
2 | tablespoons | White wine or cider |
2 | tablespoons | Vegetable stock |
2 | teaspoons | Caraway seeds |
4 | tablespoons | Cream |
Salt, pepper | ||
Nutmeg |
Preparation:
Peel the onions, cut into halves and slice them. Put the sesame seeds in a pot and roast them lightly. Add the oil and the onions. Braise the onions for about 10 minutes. Add the sugar and stir gently to caramelize the onions. Add some wine and vegetable stock; season with salt, pepper and ground caraway seeds. Add the cream and boil down the liquid, but not too much. Season to taste with ground nutmeg.
Notes:
– Unfortunately I did not have red onions; it would have looked more colourful.
– A strong cheese fits quite well. I used a pecorino sardo.
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Und schon wieder …
Zorra ruft bereits zum zweiten Mal zum Onion Day auf – Kinners, wie die Zeit vergeht…
Spaghetti mit Zwiebelsauce
Quellenangabe: | 26.11.07 von Sus |
Kategorien: | Zwiebel, Sauce, Nudel |
Mengenangaben für: | 2 Portionen |
Zutaten:
5 | Zwiebeln (vorzugsweise rote) | |
2 | Eßlöffel | Dunkles Sesamöl |
2 | Eßlöffel | Sesam |
2-3 | Eßlöffel | Zucker |
2 | Eßlöffel | Weiß- oder Apfelwein |
2 | Eßlöffel | Gemüsebrühe |
2 | Teelöffel | Kümmel |
4 | Eßlöffel | Sahne |
Salz, Pfeffer | ||
Muskat |
Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen und halbieren, dann in Streifen schneiden. In einem kleinen Topf die Sesamkörner leicht(!) anrösten, dann das Sesamöl dazugeben und die Zwiebeln ca. 10 Minuten darin schmoren lassen. Den Zucker hinzufügen und die Zwiebeln karamellisieren. Mit dem Wein und der Gemüsebrühe ablöschen, mit zerstoßenem Kümmel, Salz und Pfeffer würzen, dann die Sahne hinzufügen und etwas einkochen lassen. Mit geriebenem Muskat abschmecken.
Anmerkung:
– Leider hatte ich keine roten Zwiebeln mehr, die hätten farblich besser ausgesehen.
– Dazu paßt ein kräftiger Käse, hier: Pecorino sardo.
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Rosemary and Lime …
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Every day I find so many delicious recipes in the wide, wide internet I cannot help myself and have to try at least some of them. But unfortunately I often remember a recipe but do not remember where it came from. So I want to apologize to everyone if I present a recipe without giving the proper references.
But the following recipe is different: I found it on the blog „Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich“ and immediately tried it. I can confirm that it is extremely tasty! Well, I confess, I changed something: I added some lime: grated peel into the batter and juice into the icing. The combination of rosemary and lime tasted really good. |
Rosemary Muffins
Source: | Original recipe: here modified November 24, 2007 by Sus |
Categories: | Muffin, Baking, Rosemary |
Yields: | 6 muffins |
Ingredients:
150 | gram | Soft butter |
100 | gram | Brown cane sugar |
2 | Eggs | |
150 | gram | Flour |
2 | teaspoons | Baking powder |
1 | pck | Vanilla sugar |
2-3 | tablespoons | Milk |
1 | Lime, organic | |
2 | teaspoons | Fresh rosemary needles; chopped |
50 | gram | Brown cane sugar; ground to fine powder |
Preparation:
Preheat the oven to 170°C. Whisk the butter together with the sugar and vanilla sugar until creamy. Add the eggs one after the other and mix thorougly. Add flour and baking powder, stir in the chopped rosemary and grated lime peel. add only so much milk that the batter still stays pasty and heavy. Attention: do not add too much milk. Fill the batter in the form (greased, if necessary). Baking takes about 35-40 minutes.
Let the muffins cool down after baking and remove from the form. Squeeze the lime and mix the juice with the powdered sugar. Slather the hot muffins with the icing.
Notes:
– I used my new silicon mini Gugelhupf form again. Baking time may vary with other forms. (Gugelhupf is a special ring cake form.)
– Although I used twice as much rosemary as in the original recipe, the rosemary flavor still was too elusive.
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Rosmarin-Muffins
Bei den vielen tollen Rezepten, die ich Tag für Tag zu lesen bekomme, komme ich nicht umhin, einige davon auch auszuprobieren. Oft genug ist es leider so, daß ich mir ein Rezept merke, aber nicht mehr weiß, wo ich es aufgeschnappt habe. Deshalb möchte ich mich hiermit bei allen entschuldigen, falls ich ein Rezept ohne die richtige Referenz präsentiere.
Bei dem folgenden Rezept ist das anders: Ich habe es im Blog „Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich“ gefunden und gleich ausprobiert. Und ich kann bestätigen: Es schmeckt extrem lecker!
Natürlich habe ich wieder am Rezept herumgespielt und etwas geriebene Limettenschale in den Teig und Limettensaft in den Guß gegeben. Paßt super zusammen!
Rosmarin-Muffins
Quellenangabe: | Original: hier abgewandelt und nachgebacken 24.11.07 von Sus |
Kategorien: | Muffin, Backen, Rosmarin, Limette |
Mengenangaben für: | 6 Muffins |
Zutaten:
150 | Gramm | Weiche Butter |
100 | Gramm | Braunen Rohrzucker |
2 | Eier | |
150 | Gramm | Mehl |
2 | Teelöffel | Backpulver |
1 | Päckchen | Vanillezucker |
2-3 | Eßlöffel | Milch |
1 | Limette, unbehandelt | |
2 | Teelöffel | Frische Rosmarinnadeln; fein gehackt |
50 | Gramm | Braunen Rohrzucker; zu Puderzucker gemahlen |
Zubereitung:
Den Backofen auf 170°C vorheizen. Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Die Eier nach und nach dazugeben. Dann das Mehl mit dem Backpulver, zum Schluß den gehackten Rosmarin und die abgeriebene Limettenschale untermischen. Den Teig mit der Milch nur soweit verdünnen, daß er zäh und schwer bleibt. Vorsicht: Man ist schnell versucht, zuviel Flüssigkeit zu verwenden. In die (falls notwendig: gefetteten) Formen füllen. Die Backzeit beträgt ca. 35-40 Minuten.
Nach dem Backen die Muffins kurz abkühlen lassen und aus der Form nehmen.
Die Limette auspressen und den Saft mit dem gemahlenen Zucker verrühren. Die noch heißen Muffins dick mit dem Guß bestreichen.
Anmerkung:
– Ich habe wieder meine neue Mini-Gugelhupf-Form verwendet. Die Backzeit kann bei anderen Formen variieren.
– Obwohl ich im Verhältnis die doppelte Menge Rosmarin verwendet habe, war mir der Rosmaringeschmack immer noch zu dezent.
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Was …
Er ist da …
Es ist der dritte Donnerstag im November – traditionell der Tag, an dem der Beaujolais Primeur zum ersten Mal verkauft werden darf. Und welches Ereignis wäre passender zum Koch-Event XXIX: Bistroküche?
Ich glaube, das letzte Mal, daß ich ein echtes französischen Bistro von innen gesehen habe, ist ca. 20 Jahre her. Ich fuhr mit meiner besten Freundin im Nachtbus nach Paris. Morgens um sechs kamen wir an: müde und hungrig. In einem Bistro irgendwo in Paris, welches um diese Uhrzeit schon geöffnet hatte, bestellten wir uns „deux café au lait et deux croissants“. Am frühen Abend fuhr der Bus wieder zurück und an eine Mahlzeit dazwischen kann ich mich nicht mehr erinnern. Soviel zu meinen kulinarischen Kenntnissen der französischen Bistro-Küche.
Während der letzten Wochen habe ich lange überlegt, was denn in einem Bistro serviert werden könnte. Irgendwie hatte ich a) Baguettes im Sinn und b) immer ein Bild vor Augen, in dem um die Mittagszeit viele Menschen möglichst schnell einen Kaffee, einen Wein und/oder etwas zu Essen haben möchten.
Was liegt da näher, als diesen hungrigen Menschen belegte Baguettes in die Hand zu drücken?
Ein richtiges Rezept gibt es diesmal keins. Ein Baguette wurde in ca. 15 cm lange Stücke zerteilt, die dann der Länge nach halbiert wurden. Alle Teile sind ganz dünn mit etwas Kräuterbutter bestrichen und dann mit Eichblattsalat belegt.
Links vorne: Französische Salami pur porc mit französischen (Zufall!) Tomaten und Zwiebelsprossen.
Dahinter: Französischer Ziegenweichkäse mit Cranberries (Hey, schmeckt echt gut!)
Ganz hinten: Thunfischpaste aus einer Dose Thunfisch im eigenen Saft, einem zerkleinerten hartgekochten Ei, Basilikum, Frühlingszwiebel, Knoblauch, Salz und Pfeffer – alles mit dem Stabmixer zerkleinert und mit Limettensaft abgeschmeckt. Eigentlich hätten da ein paar Oliven dazugehört, mais „Je suis désolée, Madame, pas d’olives aujourd’hui“.
Rechts noch einmal das gleiche bis auf den „Jambon de Paris“ (naja, gekochter Schinken halt) für den Nicht-Käse-Esser.
Dazu den bereits erwähnten Beaujolais. Santé !