Das Drama …

WindenGlockenrebeGerangelErgebnis.jpgnimmt seinen Lauf:

Wir berichteten über den Kampf Trichterwinde vs. Glockenrebe.

Noch war alles offen. Doch mittlerweile – nach vier Wochen – zeichnet sich ein deutliches Unentschieden ab:

Die Glockenrebe war zwar als Erste am Ziel angelangt. Aber in der Zwischenzeit hat die Winde aufgeholt und viel mehr Blatt- und Blütenmasse hervorgebracht.

Wobei mich die Farbe etwas verwirrt: Letztes Jahr blühte dort eine hellblaue Winde. Tja, da hat sich wohl der Herr Mendel mal wieder nicht zurückhalten können.


WindenGlockenrebeGerangelErgebnis.jpgDie Frage, wessen Blüte jetzt nun schöner ist, mag der geneigte Leser selbst entscheiden:


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Ein Drama …

WindenGlockenrebeGerangel3.jpg… spielt sich zur Zeit am Gartenzaun ab.

Für die Glockenrebe habe ich zusätzliche Rankstangen am Zaun angebracht. Jetzt hat sich hinterrücks eine selbstausgesäte Trichterwinde herangepirscht und versucht, über die Glockenrebe als Erste am Ende der FahnenStange anzukommen.

Die Glockenrebe krallt sich mit aller Macht. Die Winde windet sich in Windeseile. Wer wird gewinnen?

Schalten Sie demnächst wieder ein, wenn es heißt: „Meine Blüten sind aber schöner als Deine!“


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Es grünt so lila …

Neben unserem Hauseingang stand letztes Jahr ein äußerst preisgünstiger, von Winden überwucherter Rosenbogen, RosenbogenSetzen2007.jpg den es dann aber im Herbst bei einem Sturm total zerlegt hat. Anfang dieses Jahres erstand ich dann beim bekanntesten Online-Auktionshaus einen schönen großen glatten Edelstahlrosenbogen, den wir im Frühjahr nach allen Regeln der Kunst (Verlängerung der Stangen zum Noch-tiefer-in-die-Erde-Hineinstecken, Aluprofile zur Verbreiterung der Grundfläche, schmaler Betonsockel, …) aufstellten. Ich glaube, eher fällt bei einem Erdbeben das Haus um als dieser Rosenbogen.

Dieses Jahr ließen die Sämlinge der Winde auf sich warten. Daher nahm ich mit Freuden zwei Pflänzchen der Gärtnerin an, um sie neben die immer noch nicht klettern-wollenden Rosen zu setzen. Es handelt sich hierbei um die einjährige Kletterpflanze Glockenrebe (Cobaea scandens) aus Südamerika, welche zwischen zwei und sechs Meter hoch werden kann. Mit ihren vielen kleinen Ranken krallt sie sich an allem fest, was sie erwischen kann: Zäune, andere Pflanzen, Menschen, die nicht schnell genug weglaufen, … Deshalb heißt sie auch passenderweise „Krallenwinde“.

Voller Faszination habe ich die ersten Blüten beobachtet:

04.07.2007
Glockenrebe2007Bluete01.jpg
06.07.2007
Glockenrebe2007Bluete02.jpg
08.07.2007 – am Morgen
Glockenrebe2007Bluete03.jpg
08.07.2007 – am Abend
Glockenrebe2007Bluete04.jpg
09.07.2007
Glockenrebe2007Bluete05.jpg
09.07.2007 – mit Bewohner
Glockenrebe2007Bluete06.jpg
10.07.2007
Glockenrebe2007Bluete07.jpg
11.07.2007 – Fertig!
Glockenrebe2007Bluete08.jpg

Aber auch die gesamte Pflanze ist schon sehr beachtlich:

Glockenrebe2007Totale.jpg

P.S.: Das große, grüne Monster, welches links vom Haus hervorschaut, war, wie in diesem Beitrag im letzten Bild links neben dem gelben Fleck zu sehen, Ende April noch klein, zierlich und schlank.


Schwarz oder weiß?

Vor ca. zwei Jahren gab’s beim Discounter (noch) kleine Sträucher zum kleinen Preis, darunter so exotische Exemplare wie Aronia– und Maulbeere. Von Aronia und seinen Vorzügen hatte ich schon im Saft-Blog gelesen, Maulbeeren kannte ich frisch und getrocknet aus der Türkei. Also kamen sie beide mit nach Hause. Den ersten Sommer mussten die Pflanzen allerdings im Blumentopf verbringen, da unser Garten noch nicht fertig war. Letztes Jahr haben ich sie dann in die Erde gesteckt. Während die Aronia noch vor sich hin mickert, ist die Maulbeere schon knapp zwei Meter hoch und trägt Früchte!

Zwischenzeitlich weiß ich, daß es hier in Europa (ursprünglich Asien) zwei verschiedene Maulbeer-Sorten gibt: die schwarze Maulbeere (Morus nigra) und die weiße Maulbeere (Morus alba). Letztere ist die, die die Seidenraupen zum Fressen gern haben.

Bloß, welche Sorte habe ich? Auf der Verpackung stand lapidar „Morus“ und nach der Farbe der Früchte kann man nicht gehen, da auch Morus alba schwarze Früchte tragen kann. Nach einiger Suche habe ich dann in der Newsgroup de.rec.garten folgenden Text gefunden:
„… Blätter von M. alba sind oberseits glatt und glänzend und unterseits – mit Ausnahme der Nerven – kahl. Die Blätter des schwarzen Maulbeerbaum sind oberseits rauh und unterseits weichhaarig. …“

Aha, ich habe also eine Morus alba mit schwarzen Früchten. Wikipedia hat mir dann auch verraten, dass der Baum bis zu 16 Meter hoch werden kann. Upps! Werd‘ ich unserem Nachbarn lieber nicht erzählen …

In der englischen Wikepedia-Version stand noch was Interessantes:
Die Blüte verschießt ihren Pollen durch extrem schnelle Bewegung der Staubgefäße mit mehr als halber Schallgeschwindigkeit und ist damit die sich am schnellsten bewegende Pflanze, die es gibt.

MaulbeerBluete.jpg
MaulbeerFrucht.jpg

Das erste Bild entstand Mitte April und das zweite Bild ist von vorgestern.