Oooh!

Ich war eben gerade am Tomatenpflanzen entsorgen zurechtstutzen, als es neben mir raschelte. Naja, werden wohl wieder die Amseln sein… Falsch! Es war ein Igel! Bei mir im Garten!

Igel2007.jpg

Und jetzt? Ist er groß genug? Hätte ich ihn wiegen sollen? Soll ich ihm Futter hinstellen?

Ich dachte immer, Igel wären nachtaktiv. Wieso ist der jetzt um die Mittagszeit unterwegs?

Gern gesehener Besuch …

Die Holzbiene (Xylocopa violacea) ist wieder da. Diesmal im Anflug auf eine Helm- oder Faselbohne (Dolichos lablab L. bzw. neuerdings Lablab purpureus genannt.)

HolzbieneUndHelmbohne2007.jpg

Leider will die Helmbohne nicht so richtig wachsen. Normalerweise soll sie ca. 2-3m hoch werden. Meine hat es bis jetzt gerade mal auf einen geschafft.

Beim Photographieren hat sich die Biene von mir gestört gefühlt und ist brummend um mich herum geflogen. Schon beeindruckend, so ein tierischer Kampf- Hubschrauber.


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Schleim …

Neben den unzähligen klassischen Ackerschnecken (Deroceras agreste oder Agriolimax agrestis), Großen (Arion ater oder Arion rufus) oder Spanischen Wegschnecken (Arion lusitanicus vulgaris) in meinem Garten ist mir gestern folgender Geselle über den Weg geschleimt:

Ein Schwarzer Schnegel (Limax cinereo-niger) aus der Familie der Egelschnecken oder Schnegel (Limacidae). Er gehört zur größten Land-Nacktschnecken-Familie und kann bis zu 30cm (!) lang werden. Er ist eher ein Waldbewohner, daher frage ich mich, was er bei mir gesucht hat.

SchwarzerSchnegel.jpg

Mittlerweile ist er wieder da, wo er hingehört.

Korrektur 09.10.2010: Es handelt sich hier wohl doch um einen Tigerschnegel (Limax maximus)!


Mahlzeit!

Die Gärtnerin berichtet über die Blattlaus-Ansammlungen in ihrem Garten. Dem kann ich nur zustimmen: Horden von Blattläusen an den Rosen, am Quittenbaum und am Geißblatt. Aber … die Kavallerie der Marienkäfer kam bereits mit Getöse heibeigeeilt – zuerst die Larven und dann die Käfer:

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Dem schmeckt’s:

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Als ich aber einen Marienkäfer, der verloren auf der Terrasse rumkrabbelte, in den Quittenbaum setzen wollte, wurde er sofort derart von den dortigen Ameisen angegriffen, die die Blattläuse hüteten, daß ich ihn schnellstens retten mußte und ihn doch lieber in die Rosen umquartierte.

Früh…

Diesen Gesellen haben wir am Wochenende beim Sonnenbaden beobachten können:

CFalter.jpg

C-Falter (Polygonia c-album ‚hutchinsoni‘)

Ich kann mich nicht erinnern, so einen Schmetterling schon einmal gesehen zu haben, obwohl der laut hier oder hier eher zu den hiesigen Standard – Schmetterlingen aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae) gehören soll.

Diese Falter kommen an Waldrändern, aber auch in Gärten in ganz Europa vor. Sie bilden pro Jahr meist zwei Generationen aus, von denen hauptsächlich die zweite (geboren im August/September) überwintert. Sie unterscheiden sich von der ersten Generation (geboren im Juni/Juli) durch ihre helleren Farben und dürfen dann den Namenszusatz ‚hutchinsoni‚ führen.

Den Namen ‚C-Falter‘ oder im Englischen ‚The Comma‘ besitzt dieser Schmetterling durch seine Zeichnung auf der Unterseite der Flügel. Unser Exemplar hat uns leider nicht den Gefallen getan, für eine entsprechende Aufnahme zu posieren.

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Gestatten: Lucy is the fly with diamonds…

Beim Dösen in der Morgensonne habe ich sie erwischt:

Fliege.jpg

Nach Recherche im Internet (Wenn man einmal anfängt, …) zählt dieses Exemplar zu den Goldfliegen (Lucilia) aus der Familie der Schmeißfliegen (Calliphoridae) aus der Unterordnung der Fliegen (Brachycera) der Ordnung der Zweiflügler (Diptera). Einen Stammbaum bis hoch zur Definition von Insekt schenke ich mir jetzt mal.

Schöne Liste zur Identifizierung von Insekten: Insektenbox

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Spinne am Morgen…

… bringt Kummer und Sorgen, Spinne am Abend erquickend und labend.

Diesen Spruch fand ich schon immer merkwürdig: Wer außer vielleicht einer Katze findet denn schon Spinnen erquickend und labend? Aus aktuellem Anlaß habe ich mal schnell bei Wikipedia nachgeschlagen und siehe da, der Spruch bezieht sich nicht auf die Spinne sondern auf das Spinnen.

Zitat:
„Wer in der Zeit der häuslichen Arbeit am Spinnrad nur am Abend spann, der verdiente sich damit ein gutes Zubrot und das war labend (= ernährend). Frauen, die jedoch bereits am Morgen, also im Hauptberuf mit dem Spinnen ihren Lebensunterhalt verdienen wollten, galten als von Armut bedroht und wurden dadurch von Kummer und Sorgen, also Existenzängsten, geplagt. Wirtschaftlich gesicherte Frauen übten diese Tätigkeit oft abends in geselliger Runde aus.“

Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus):

Einmal von hinten …
KreuzspinneRuecken.jpg

… und einmal von vorne:
KreuzspinneBauch.jpg

Mehr z.B. bei NABU.de oder bei Natur-Lexikon.com.