Nachschlag

Hier kommt das gestern versprochene Rezept. Das Kartoffelpüree mit den Quittenstückchen schmeckt so lecker, das wird es garantiert wieder geben.

Leider waren die vom Bauern gekauften Kartoffeln doch nicht mehligkochend, sondern sogar ziemlich sehr festkochend, so daß die Konsistenz des Pürees nicht so fluffig ist, wie sie sein sollte. Aber dem Geschmack hat das absolut nicht geschadet! SmileyLecker.gif

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Kartoffelpüree mit Quitten

Quellenangabe: Frei nach „Frankfurter Küchenbibel – Die ultimative Rezeptsammlung“
Erfaßt 31.10.2012 von Sus
Kategorien: Kartoffel, Quitte, Beilage
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 kg Kartoffeln, mehlig-kochend
2 Eßlöffel Butter
1-2 Quitten
250 ml Apfelwein
1 Eßlöffel Zucker
1/2 Teelöffel Zimt
Muskat
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die ungeschälten Kartoffeln in einem Topf mit Salzwasser weichkochen, das Wasser abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.

Die Kartoffeln schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Die Butter hinzugeben und unterrühren.

Während die Kartoffeln kochen, die Quitten schälen, entkernen und in Würfel schneiden. In einer Kasserolle die Würfel mit Apfelwein, Zucker und Zimt kurz aufkochen. Sie sollten noch leichten Biß haben.

Durch ein Sieb abgießen und unter das Püree heben. Mit etwas Salz und Muskatnuss abschmecken.

Original: Äpfel statt Quitten, Kümmel im Kochwasser und keine Muskatnuss.


Verpackungskünstler…

Garten-Koch-Event Oktober 2012: Weißkohl [31.10.2012]

Kohlrouladen sind etwas, was ich bisher noch nie gekocht hatte. Das liegt vielleicht daran, daß weder meine Mutter noch meine Großmutter sie jemals auf den Tisch gebracht haben. Warum? Weiß ich nicht. Deshalb standen sie bisher auch auf meiner Liste der Gerichte, die ich einmal ausprobieren möchte.

Deshalb stand für mich schon gleich fest, daß dies mein Beitrag zum Garten-Koch-Event „Weißkohl „ im Gärtner-Blog werden sollte.

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Natürlich habe ich sie etwas abgewandelt:

Kohlrouladen – orientalisch angehaucht

Quellenangabe: Erfaßt 30.10.2012 von Sus
Kategorien: Weißkraut, Hackfleisch
Mengenangaben für: 10 Stück

Zutaten:

1 kleiner Weißkohl
Apfel- oder Weißwein
Gemüsebrühe
Füllung:
500 g Lammhackfleisch
500 g Rinderhackfleisch
1 Zwiebel; fein gehackt
1 Brötchen, hart; gerieben (oder Semmelbrösel)
50 g Rosinen
1 Ei
70 ml Schlagsahne
1 Eßlöffel Senf
Salz, Pfeffer
1/2 Teelöffel Paprika, mild
1/4 Teelöffel Cayennepfeffer
1 Teelöffel Kreuzkümmel
1/2 Teelöffel Piment
1 Teelöffel Zimt
1/2 Teelöffel Fenchel

Zubereitung:

Rosinen in etwas Apfelwein für ca. 30 Minuten einweichen, danach grob hacken. Das Hackfleisch mit den restlichen Zutaten und den Rosinen vermengen und kräftig abschmecken. Aus dem Fleischteig längliche Laibe formen und mit etwas Fett in der Pfanne von allen Seiten kurz anbraten.

Einen großen Topf heraussuchen, in den der Kohl hineinpaßt. (Am Besten beim Gemüse-Einkauf schon auf die richtige Größe achten!) Reichlich Wasser darin zum Kochen bringen. Die äußeren Blätter entfernen, dann den Kopf am Strunk mit einer Fleischgabel (oder einem geeigneten Messer) aufspießen und kopfüber in das kochende Wasser halten. Nacheinander die einzelnen Blätter abschneiden und beiseite legen. Wenn für jede Roulade je ein großes oder zwei kleinere Blätter zusammengekommen sind, diese noch für ein paar Minuten in das kochende Wasser legen, damit auch der untere Bereich weich wird. Danach in kaltem Wasser abschrecken. Die harten Rippenstücke herausschneiden. Wasser weggießen.

KohlrouladenGewickelt.jpgAuf jedes Kohlblatt einen Fleischballen legen und von allen Seiten einpacken; mit Küchengarn oder Zahnstochern fixieren.

Das ausgelassene Fett aus der Pfanne in den Topf geben, erhitzen und die Kohlrouladen darin anbraten. Mit Apfelwein ablöschen und mit Gemüsebrühe auffüllen. Zugedeckt bei mittlerer Hitze ca. 30 Minuten schmoren lassen, dabei gelegentlich die Rouladen wenden und Flüssigkeit nachfüllen.

Die Rouladen aus dem Topf nehmen und warm halten. Den Bodensatz lösen und durch ein Sieb in einen kleinen Topf geben. Etwas Wasser und Sahne hinzugeben und kurz aufkochen; evtl. mit Saucenbinder etwas eindicken.

Anmerkung:

– Alle Gewürze sind frisch gemahlen und die Mengenangaben beziehen sich auf gestrichene Teelöffel.
– Dazu gab’s Kartoffelpüree mit Quitten, das war so lecker, das hat einen eigenen Beitrag verdient.
– Das mit dem Wickeln der Rouladen müssen wir wohl noch üben…


Kraniche und Sonnenuntergang

Am Samstag hörten wir beim Last-Minute-Pflanzen-vor-dem-Frost-retten plötzlich merkwürdige Geräusche am Himmel:

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Mehrmals zogen einige Hundert Kraniche über uns hinweg, auf dem Weg in den warmen Süden. Recht hatten sie, wir wären gerne mitgeflogen…

Weitere Info: z.B. HR-online oder NABU.

Dann beim Sonnenuntergang kam so richtig Weltuntergangsstimmung auf:

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Vielleicht hatten die Mayas ja doch recht? SmileyGrin.gif


Mit dem Essen spielt man nicht…

Doch, manchmal schon! SmileyGrin.gif

Als ich in den letzten Tagen in irgendeinem amerikanischen Blog im großen Haufen der Halloween-Rezepte eine Pizza mit niedlichen Käsegeistern gesehen hatte, wusste ich, daß ich die unbedingt nachmachen musste. Am Sonntag war es dann soweit. Das Originalrezept hatte ich mir nicht gemerkt (war auch irgendwie nach dem Muster „Kaufe einen Pizzateig, kaufe die Tomatensauce, …“), deshalb kommt hier meine eigene Version:

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Kürbis-Pizza mit Käse-Geistern

Quellenangabe: Frei nach Lafers Kürbisküche
Erfasst 22.10.2012 von Sus
Kategorien: Pizza, Kürbis, Ananas, Halloween
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
300 g Dinkelmehl
150 ml Wasser
10 g Frische Hefe
Salz, Pfeffer, Piment
Belag:
400 g Kürbis
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Eßlöffel Olivenöl
1 Teelöffel Zucker
150 ml Geflügelbrühe
Salz, Pfeffer
1 Teelöffel Oregano, getrocknet
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel, gemahlen
200 g Peperoni-Salami, scharf
1 Rote Zwiebel
4 Scheiben Ziegengouda
1/2 Teelöffel Nigella-Samen oder halbe Pfefferkörner – je nach Größe der Geister
1/2 Ananas, frisch
3-4 Eßlöffel Glatte Petersilie; grob gehackt

Zubereitung:

KuerbisPizzaMitGeistern2.jpgHefe im Wasser auflösen, Mehl und Gewürze dazugeben. Zu einem Teig verkneten, der sich leicht vom Schüsselrand löst. Im Kühlschrank für ca. 8-10 Stunden kalt stellen. Ca. 1/2-1 Stunde vor Backbeginn den Teig herausholen und sich aufwärmen lassen.

Kürbis putzen, ggf. schälen und klein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebel-, Knoblauch- und Kürbiswürfel darin andünsten. Das Ganze mit Zucker bestreuen, karamellisieren und mit Brühe ablöschen. Ein paar Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Die Sauce mit dem Mixstab grob pürieren und mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Oregano würzig abschmecken. Abkühlen lassen.

Salami schälen und in feine Scheiben schneiden. Rote Zwiebel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Petersilie hacken. Ananas schälen und würfeln.

Aus den Käsescheiben mit einem passenden Plätzchenausstecher die Geister ausstechen. Falls so etwas nicht vorhanden ist, aus Papier eine Vorlage ausschneiden, diese auf den Käse legen und mit dem Messer die Umrisse nachfahren.

Backofen mit Backblech auf 230 °C vorheizen. Pizzateig noch einmal mit der Hand und etwas Mehl durchkneten und auf Backpapier ausrollen. Kürbismasse gleichmäßig auf der Pizza verteilen, einen dünnen Rand freilassen. Zuerst die Salami- und Zwiebelscheiben verteilen. Dann die Käsegeister und die Ananasstücke verteilen. Jeden Geist mit zwei Augen (Nigella oder Pfeffer) verzieren.

Backpapier mit Pizza auf das heiße Backblech ziehen und für 10-15 Minuten backen lassen.

Vor dem Servieren mit gehackter Petersilie bestreuen.


Jetzt aber …

World Bread Day 2012 - 7th edition! Bake loaf of bread on October 16 and blog about it!… schnell noch ein Brot für den World Bread Day bei Zorra abgeliefert.

Irgendwie war es dieses Mal schwierig: der Terminplan sah außer heute Abend absolut keine Möglichkeit, ein Brot zu backen. Und wenn man dann nach Feierabend Bücher wälzt, um ein schnelles Brot (sprich: keinen Vorteig, der mind. einen Tag vorher angesetzt wird; auch keinen Hefeteig, der 3 x 30-45 Minuten gehen muss) zu backen, aber dummerweise für geeignete Rezepte entweder die benötigten Zutaten nicht im Haus hat oder diese sogar schon in ähnlicher Form bei früheren Bread Baking Days eingereicht hat, wird’s langsam eng.

Glücklicherweise hat dann das Internet doch noch ausgeholfen. Nach den üblichen Anpassungen kam das folgende Rezept dabei heraus, welches echt super schmeckt! (Meine Tastaur kann das bestätigen, denn ich krümele sie gerade voll…)

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Maisbrot mit Paprika

Quellenangabe: Erfaßt 16.10.2012 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Mais, Hefe
Mengenangaben für: 1 Brot (Kastenform)

Zutaten:

20 g Frische Hefe
3 Eßlöffel Milch
1 Eßlöffel Zucker
200 ml Wasser
200 g Maisgrieß
200 g Dinkelmehl
1 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Pfeffer; frisch gemahlen
2 Eßlöffel Neutrales Öl
4 Halbe getrocknete Tomaten (sehr aromatisch)
1 Orange Snack-Paprika (mild)
1 Peperoni ‚Czech Black‘ (scharf, aber nicht zu scharf)

Zubereitung:

Hefe in einer großen Schüssel in der Milch und dem Zucker auflösen und abgedeckt ca. 15 Minuten gehen lassen.

In einem kleinen Topf das Wasser zum Kochen bringen. Öl und Salz hinzugeben. Die Hälfte des Maisgrieß in das Wasser geben und eine Minute unter ständigem Rühren kochen lassen. Abkühlen lassen.

Mehl, Maisbrei und die restlichen Zutaten in die angerührte Hefemischung geben. Alles gründlich durchkneten (zuerst mit Knethaken, dann mit der Hand), ggf. noch etwas Flüssigkeit zugeben, bis ein geschmeidiger, glatter Teig entsteht.

Die Form einfetten und den Teig hineingeben, dann noch 15-30 Minuten im Warmen gehen lassen. Zwischenzeitlich eine Schüssel mit Wasser in den Backofen stellen und diesen aufheizen (Elektro: 170 °C, Umluft 160 °C).

Den Teig ca. 40 Minuten backen; gegen Ende eventuell noch ein paar Minuten ohne Form backen.

Anmerkung:

Lauwarm, mit Ziegenfrischkäse bestrichen, ein Gedicht! SmileyLecker.gif


Neulich auf dem Bauernmarkt …

… in Groß-Gerau ist mir tatsächlich was in die Tasche gehüpft:

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Ein sogenannter Mikrowellen-Kürbis – ein normaler Speisekürbis, der halt nicht besonders groß wird, so ca. 15-20 cm im Durchmesser. Achtung: Nicht mit Zierkürbissen verwechseln!

Eigentlich wollte ich den Kürbis noch etwas aufheben, aber weil das Wetter damals(!) so schön war, schwenkten wir kurzfristig auf Grillen um und es musste eine Beilage her. Deshalb habe ich ihn auf die Schnelle nur mit etwas Brühe gekocht. Da läßt sich noch wunderbar mit Gewürzen und anderen Zutaten variieren, aber auch so war er schon richtig lecker. Kürbis pur, sozusagen.

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Mikrowellen-Kürbis – Basisrezept

Quellenangabe: Erfaßt 15.10.2012 von Sus
Kategorien: Kürbis, Gemüse, Beilage
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1 kleiner Kürbis, der von alleine stehen kann (Mikrowellenkürbis oder Baby Bear)
100-200 ml Gemüsebrühe
2 Lauchzwiebeln
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

MikrowellenKuerbisGekocht2.jpgKürbis waschen und den Deckel abschneiden. Mit einem Löffel die Kerne herausholen. Zwiebeln in Ringe schneiden und mit der Gemüsebrühe und Gewürzen in den Kürbis geben. Deckel auf den Kürbis setzen. In einem Suppenteller den Kürbis in der Mikrowelle bei 800 Watt ca. 10 Minuten garen lassen. Fertig!

Anmerkung:

– Ein Kürbis reicht als Beilage für 2 Personen nicht ganz. SmileyLecker.gif


So langsam wird es doch Herbst…

Letztes Wochenende war das Wetter hier noch einigermaßen angenehm: zwar doch schon recht kühl, aber wenig Regen und viel Sonnenschein. Genau das richtige Wetter zum Saisonende der Pflanzenbörsen: Seeheim am Samstag und Rüsselsheim am Sonntag.

http://www.wassersch.eu/Blog/Div/PflanzenflohmarktRuesselsheim_Okt2012.jpg„alt= „PflanzenflohmarktRuesselsheim_Okt2012.jpg“ title=“Pflanzenbörse Rüsselsheim“ />
Stand in Rüsselsheim

Es wurde wieder viel gekauft, getauscht, informiert und einfach nur gut unterhalten. Auffallend häufig kamen die Frage: „Ist das winterhart?“ und der Seufzer: „Wir haben doch gar keinen Platz mehr!“ SmileyGrinsStatic.gif

Abends gab’s dann – noch vom Urlaub inspiriert – ein schönes sommerlich-herbstliches Gericht:

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Kaninchen mit Zwiebeln im Römertopf – Conill amb cebes

Quellenangabe: Die Küche Mallorcas – Genießen wie im Urlaub
Hans Janotta, Bassermann-Verlag
Erfaßt 07.10.2012 von Sus
Kategorien: Kaninchen, Zwiebel, Kartoffel, Römertopf, Mallorca
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Kaninchen (ca. 1 kg)
1 Teelöffel Senf
1 Knoblauchknolle
2 Lorbeerblätter
2 Zweige Rosmarin
2 Zweige Thymian
6 mittlere Zwiebeln
4 Frühlingszwiebeln
6 Kartoffeln
1 Karotte
1 Pastinake
5 Zweige Petersilie
1 Fleischtomate
150 ml Olivenöl
1/4 l Weißwein (hier: Apfelwein)
1/4 l Fleischbrühe
1 Teelöffel Salz
1/4 Teelöffel Pimentón de la Vera, mild
1/4 Teelöffel Pimentón de la Vera, scharf
8 Scheiben Italienisches Weißbrot
8 Frische Feigen
3 Zweige Petersilie

Zubereitung:

Römertopf für mind. 15-20 Minuten in lauwarmen Wasser einweichen.

Das Kaninchen in 8 bis 10 Teile zerlegen (oder ein bereits zerlegtes Tier kaufen). Aus dem Senf, einer geschälten und zerdrückten Knoblauchzehe, den zerbröselten Lorbeerblättern und den von den Zweigen gerebelten Kräutern eine Paste herstellen und die Teile damit einreiben. Etwa 30 Minuten ziehen lassen.

Zwiebeln und Frühlingszwiebeln schälen und grob hacken. Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Karotte und die Pastinake schälen und in feine Scheiben schneiden. Petersilie mit den Stielen fein hacken, Fleischtomate häuten und in feine Scheiben schneiden.

In einer großen Pfanne 6 Eßlöffel Öl erhitzen und die Kaninchenteile darin von allen Seiten gut bräunen, herausnehmen. Alles Gemüse außer den Knoblauchzehen und den Tomaten im Bratfett ebenfalls gut bräunen. Gemüse in den Römertopf geben, die Kaninchenteile dazugeben und mit dem Gemüse vermengen. Mit dem Wein und der Brühe den Bratensatz aus der Pfanne lösen und in den Römertopf geben. Tomate dazugeben. Salzen und mit Paprikapulver würzen. Zugedeckt ca. 50-60 Minuten im Backofen schmoren lassen.

KaninchenMitZwiebelnImRoemertopf2012_2.jpgCa. 10 Minuten vor Ende der Garzeit prüfen, ob zuviel Flüssigkeit im Römertopf vorhanden ist. Ggf. ohne Deckel fertig schmoren.

Brotscheiben mit Olivenöl einpinseln und im Backofen für ein paar Minuten rösten. Den restlichen Knoblauch in Zehen zerlegen. Diese in der Pfanne mit ebenfalls etwas Olivenöl anbraten.

Die Feigen vierteln, die Petersilie grob hacken. Den Inhalt des Römertopfs in eine große Schüssel geben und mit Petersilie und Knoblauchzehen bestreuen. Am Rand wechselweise Brotscheiben und Feigen anlegen.


Schön war’s…

Ende September waren wir für eine Woche auf Mallorca, im Nordosten der Insel. Es sollte ein gemütlicher Badeurlaub mit ein paar Ausflügen werden. Und so kam es dann auch…

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Das Hotel war echt in Ordnung und der Strand wirklich toll: feiner Sand, ein paar Palmen und Pinien und man konnte/musste ca. 50 m ins Meer hineinlaufen, bevor der Bauchnabel naß wurde. Das Wasser war erstaunlich klar und sauber. (Da hat sich in den letzten Jahren viel zum Guten geändert, denn früher waren Mallorcas Strände manchmal nicht wirklich angenehm.)

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Neben gepflegtem In-der-Sonne-und-im-Schatten-Rumlümmeln-und-den-Liebsten-ins-Wasser-schubsen waren wir natürlich auch unterwegs, wäre ja sonst doch etwas langweilig.

Als Erstes waren wir in der eigentlichen Stadt Alcúdia: Vor ca. 4000 Jahren siedelten sich wenige Kilometer von der Küste entfernt die ersten Menschen an. Die Römer errichteten dort vor ca. 2000 Jahren die Stadt Pollentia, die sogar zur damaligen Hauptstadt der Balearen erklärt wurde. Typisch römische Infrastruktur (Tempel, Marktplatz, Amphitheater und Villen, Straßen und Kanalisation) ist bis heute erhalten und kann besichtigt werden.

Nach der Zerstörung der Stadt durch die Vandalen war erst einmal nicht mehr viel los, bis die Mauren vor gut 1000 Jahren etwas weiter nördlich das heutige Alcúdia errichteten. Im Mittelalter wurde die Stadt wieder zu einem Handelszentrum und es wurden sowohl die Església de Sant Jaume (Kirche des heiligen Jakob) als auch die heute noch erhaltenen Stadtmauern und -tore errichtet.

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Kirche San Jaume in Alcúdia, davor die römischen Ausgrabungen

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Viele Tapas in einem Tellerchen Porta de Xara (oder Porta del Moll)

Nach ein bißchen Bummeln durch die Altstadt kamen wir auf dem Rückweg in Richtung Strand an einem Friedhof vorbei. Ich gehe ganz gerne mal in fremden Gegenden auf die Friedhöfe. (Also nicht unbedingt absichtlich, aber wenn ich an einem vorbeikomme, schaue ich ihn mir dann auch mal an.) Es sind doch immer wieder interessante Unterschiede zu entdecken.

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Hier waren z.B. Farbphotos der Verstorbenen in die Grabsteine und Grabplatten eingelassen, die erstaunlicherweise selbst nach 10-15 Jahren immer noch nicht verblaßt waren.

Am nächsten Tag waren wir im Nachbarort C’an Picafort auf dem Markt. Allerdings orientierte sich dieser Markt hauptsächlich an den Touristen: 2 x Obst und Gemüse, 1 x Wurst und Käse inklusive Einschweiß-Service und gefühlte 3000 Stände mit Modeschmuck, T-Shirts, Sandalen, absolut echten Lederhandtaschen zu unschlagbaren Preisen, noch echteren Rolex-Armbanduhren und vielem anderen Nippes.

Etwas Neues haben wir dann doch entdeckt:

Ginjols oder Azufeifas (Ziziphus zizyphus (sin. Zizyphus jujuba)), laut dem Händler eine rein mallorquinische Spezialität, aber Tante Wiki weiß es besser. Man ißt sie roh oder bereitet Marmelade daraus.

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Ginjols Hübsche Peperoni-Ketten

Einen Ausflug auf den nördlichsten Zipfel von Mallorca haben wir uns nicht entgehen lassen:

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Der Leuchtturm von Cap Formentor Das Meer, unendliche Weiten…

Und natürlich kam auch die Eisenbahn nicht zu kurz: Wir fuhren mit dem Bus nach Manacor, dann mit Diesel-getriebener Bahn nach Enllac; dort Umsteigen in elektrische Wagen über Inca nach Palma.

In Palma war der Besuch der Markthalle natürlich Pflichtprogramm:
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Nach ein bißchen Bummeln, Mittagessen und Photographieren der Gegend rund um den Bahnhof ging es wieder mit dem Zug nach Inca, um aus Zeitgründen sicherheitshalber direkt mit dem Bus nach Alcúdia zurückzufahren.

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Ein hübscher Innenhof in Palma Wetter-Meßstation auf dem Plaça d’Espanya

Ach ja: Wer Eisenbahnfahren mag, sollte bei einem Mallorca-Besuch unbedingt mit der Bahn nach Sóller bzw. dann mit der Straßenbahn nach Port de Sóller fahren, vorzugsweise mit dem Tren Panorámico mit Zwischenhalt zum Photographieren. Es lohnt sich wirklich! Die Fahrt durch die Berge und die entsprechenden Aussichten sind toll!

Ansonsten sind auch die Tropfsteinhöhlen in der Gegend sehr interessant, aber die kennen wir auch schon. SmileyGrin.gif

Pflanzen gab es natürlich auch:

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Mastix-Strauch (Pistacia lentiscus) Dreifarbige Mirabilis Jalapa

Ja, und dann war der Urlaub auch schon wieder vorbei.

Das alles trat die Rückreise mit uns an:

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  • 1 Handtasche aus garantiert echtem Leder (ja, nee, is‘ klar, für 10 Euro…)
  • 1 T-Shirt
  • 1 neuer Wedel für den Grill (gibt’s komischerweise in Deutschland nicht mehr)
  • 2 große Gläser Nocilla
  • 2 Kochzeitschriften (kann ich sogar erstaunlich gut entziffern)
  • diverse Deko-Eidechsen als Mitbringsel
  • Hierbas de Mallorca, seco und mezclates, ebenfalls Mitbringsel
  • Mallorquinische Kapern
  • Sobrasada artesana vom Markt in C’an Picafort
  • Ziemlich guter Schinken aus Palma
  • Schwarze Peperoni, getrocknet
  • Tomatensamen „Andenhörnchen“
  • Mandelcreme
  • Meeresfenchel, eingelegt
  • Harina de Fuerza (Wollte eines der Rezepte aus den Zeitschriften haben)
  • Ginjols
  • Cheddar von der Isle of Man (Wie kommt der denn nach Mallorca???)
  • Boquerones (sauer eingelegte Sardellen)
  • Sardinen in Escabeche (à la Brathering sozusagen)
  • 2 große Toblerone mit neuer Sorte vom Flughafen
  • Samen vom Jacaranda- und vom Ficusbaum
  • Selbst ausgebuddelte Zwerg-Zwergpalme

Quitten 2012…

Dieses Jahr ist für uns kein gutes Quitten-Jahr: Nach sehr reichlichen Blüten und Fruchtansätzen im Frühling war Anfang des Sommer plötzlich kaum noch was zu sehen. Nachzählen ergab, daß sich noch ca. 20-25 Quitten am Baum befanden. Diese wurden über den Sommer auch brav größer und reifer. Letzte Woche aber war schlagartig die Hälfte von Pilzen (Fruchtmonilia – Monilia fructigena) befallen, die ich dann wegschmeißen durfte. Also, mit Quittensaft wird das dieses Jahr wohl nichts…

Aber dafür habe ich den ersten Quitten-Kuchen dieses Jahres gebacken. Und für noch ein bis zwei Rezepte werden die übrigen Quitten wohl auch noch reichen.

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Quitten-Mandel-Tarte

Quellenangabe: Erfaßt 29.09.2012 von Sus
Kategorien: Kuchen, Tarte, Quitte, Mandel
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Mürbeteig:
250 g Mehl
3 Eier
1 Prise Salz
75 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker (oder das persönliche Äquivalent davon)
100 g Butter
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
Semmelbrösel
Füllung:
2-3 Quitten
50 g Zucker
50 ml Apfelwein
150 ml Wasser
125 g Butter; weich
150 g Zucker
2 Eier
200 g Mandeln; gemahlen

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel geben und Ei, Zucker, Vanillezucker sowie die weiche Butter daraufgeben. Alles miteinander verkneten und den Teig im Kühlschrank 30 Minuten (länger geht natürlich auch) kaltstellen.

Quitten abreiben, schälen und in Spalten schneiden. Zucker, Apfelwein und Wasser in einem Topf erhitzen. Quittenspalten darin ca. 10 Minuten dünsten. Früchte im Sud auskühlen lassen, dann abtropfen lassen.

Backofen auf 190 °C (Umluft 170 °C) vorheizen. Teig auf einer leicht bemehlten Unterlage ca. 1/2 cm dick ausrollen. Eine Spring- oder Tarteform (26 cm) einfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Zwei über Kreuz gelegte Streifen Backpapier sind auch hilfreich. Die Form mit dem Teig auslegen und einen 2 cm hohen Rand hochdrücken. Den Teigboden mit einer Gabel mehrmals einstechen, Backpapier und Hülsenfrüchte darauflegen und ca. 15 Minuten blindbacken. Aus dem Backofen nehmen und Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen.

Butter und Zucker schaumig schlagen. Erst die Eier einzeln, dann die gemahlenen Mandeln unterrühren. Erst die Creme, dann die Quittenspalten auf dem Mürbeteigboden verteilen. Ca. 30 Minuten backen.