Bei …

… dem schlechten Wetter der letzten Tage gelüstete (schönes Wort!) es mich nach Schokolade. Und siehe da, kaum hatte ich diese Muffins (naja, sind eigentlich keine, sondern nur kleine Kuchen in Muffinform) gebacken, kam die Sonne zum Vorschein. Na, wenn das mal kein gutes Omen ist!

Schoko-Ingwer-Küchlein


SchokoIngwerMuffins.jpg

Kategorien: Kleinkuchen, Muffin, Ingwer, Schokolade
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

25 Gramm Dunkle Schokolade 99%
75 Gramm Nougat
3 Eier
150 Gramm Mehl
1 Teelöffel Kakao
1 Teelöffel Backpulver
75 Gramm Zucker
9 Stück Kandierter Ingwer
Kouvertüre

Zubereitung:


Weiche Butter mit dem Zucker cremig schlagen. Schokolade und Nougat im Wasserbad schmelzen und unterrühren. Eier schaumig schlagen und unterheben.

Mehl mit Kakao und Backpulver mischen und auf die flüssige Masse sieben, gleichmäßig verrühren.

Pro Muffin ein großes Stück kandierten Ingwer nehmen, alle kleinhacken und untermischen.

Muffinform ölen und füllen. Im vorgeheizten Backofen (180 °C Ober-/ Unterhitze, 170 °C Umluft) für ca. 20-25 Minuten backen. Der Teig sollte nicht zu trocken werden (Stäbchenprobe).

Abgekühlte Muffins mit Kouvertüre bestreichen und mit Ingwerscheiben verzieren.


Bevor …

… das nächste Wochenende beginnt, noch schnell die Muffins vom letzten Wochenende:

ApfelMuffinMitKrokantkruste.jpg

Apfel-Muffins mit Krokantkruste

Quelle: 22.01.2010 von Sus
Kategorien: Muffin, Krokant, Apfel
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

Teig:
240 Gramm Mehl
2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Natron
100 Gramm Zucker
50 Gramm Haselnüsse; gemahlen
1 Ei
100 ml Neutrales Öl
200 ml Buttermilch
Füllung:
2 Äpfel; grob gerieben
1 Zitrone; geriebene Schale und Saft davon
2 Nelken; zerstoßen
1/2 Teelöffel Zimt; frisch gemahlen
1 Prise Piment; frisch gemahlen
1 Prise Pfeffer; frisch gemahlen
Deko:
Puderzucker
Brauner Zucker

Zubereitung:


Backofen auf 180 °C vorheizen und Muffinblech gut einfetten. Zitronenschale abreiben und mit Zitronensaft in eine kleine Schüssel geben. Äpfel schälen und grob reiben. Mit dem Zitronensaft und den Gewürzen gut mischen.

Mehl, Backpulver, Natron und Haselnüsse mischen. In einer zweiten Schüssel Ei, Zucker, Öl und Buttermilch verrühren und zur Mehlmischung geben. Kurz verrühren, damit sich die Zutaten gerade so mischen.

Förmchen zur Hälfte mit Teig füllen, darauf einen Klecks Apfelfüllung geben und mit Teig bedecken. Für 20-30 Minuten backen.

Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Oder braunen Zucker (besser: in gemahlener Form) in einer unbeschichteten Pfanne erhitzen, bis er flüssig wird. Dabei dauernd rühren, bis eine goldgelbe, zähflüssige Masse entsteht. Vorsicht: der Zucker sollte nicht zu dunkel werden. Wenn möglich, dünn und gleichmäßig auf den Muffins verstreichen. Aber das müssen wir noch üben.


Versteckt …

Garten-Koch-Event Januar 2011: Lorbeer [31.01.2011]

Ich mag die Kombination Kartoffel und Lorbeer sehr, sehr gern. Die einfachste Variante ist das Mitkochen einiger Lorbeerblätter bei Salzkartoffeln. Mitkochen bei Kartoffeln für Kartoffelpüree ist geringfügig komplizierter, schmeckt aber genauso gut. SmileyGrin.gif

Neulich hatten wir noch ein Stück Spanferkel übrig (Familienfeier und Care-Pakete und so) und es wollte verarbeitet werden. Mit ein paar frischen Schwarzwurzel-Stangen ergab sich somit eine leckere wintertypische Mahlzeit.

CottagePieMitSchwarzwurzel.jpg

Cottage Pie mit Schwarzwurzel

Quellenangabe: 16.01.2011 von Sus
Kategorien: Auflauf, Schwein, Schwarzwurzel, Kartoffel
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten:

500 Gramm Kartoffeln, mehligkochend
4-6 Lorbeerblätter
50 Gramm Butter
200 ml Milch
800 Gramm Schwarzwurzel
1 Eßlöffel Zitronensaft
300 Gramm Schweinebraten oder Kassler oder Rippchen (eßfertiges Schweinefleisch)
40 Gramm Steinpilze; getrocknet
1/2 Zwiebel
1 Ei
2-3 Eßlöffel Milch (oder Sahne)
Salz, Pfeffer
Zitronenthymian
Käse; gerieben

Zubereitung:


Getrocknete Steinpilze in einer Schüssel mit etwas heißem Wasser für ca. 1 Stunde einweichen, danach etwas ausdrücken und in kleine Stücke schneiden.

Schweinefleisch in kleine Stücke schneiden oder zupfen, mit etwas(!) Pilzeinweichwasser, der sehr fein gehackten Zwiebel und den Pilzen mischen, mit Salz und Pfeffer und etwas Zitronenthymian würzen.

Geschälte und in Stücke geschnittene Kartoffeln in Salzwasser mit den Lorbeerblättern (einmal in der Mitte durchgebrochen, damit sie noch mehr Geschmack abgeben) weich kochen. Wasser abgießen, den Topf ohne Deckel wieder auf die Herdplatte stellen, damit die Feuchtigkeit verdampfen kann.

Lorbeerblätter entfernen und dann die Kartoffeln zerstampfen, dabei kalte Butterflocken und heiße Milch untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schwarzwurzeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in einen Topf mit Wasser und Zitronensaft (oder etwas Essig) geben. Salz hinzufügen und bißfest kochen. Abtropfen lassen.

CottagePieMitSchwarzwurzel.jpgDas Fleisch, die Pilze und die Schwarzwurzel in einer Auflaufform mischen, das Ei mit der Milch verrühren und darüber gießen. Kartoffelpüree gleichmäßig darüber verteilen und die Oberfläche mit einer Gabel unregelmäßig und mit Spitzen gestalten.

Die Form für 25-30 Minuten in den auf 190 °C vorgeheizten Backofen stellen. Gegen Ende mit geriebenem Käse bestreuen.

Anmerkung:


– Eigentlich hätte ich das Einweichwasser (durch ein feines Sieb gegossen) für das Kartoffelwasser verwendet, aber dann wäre dort der Lorbeergeschmack untergegangen.
– Dazu gab es Feldsalat (nicht nur als Dekoration).


Süß und babbisch …

16ter mediterraner Kochevent - Libyen - tobias kocht! - 10.01.2011-10.02.2011Irgendwie hatte ich am Wochenende anscheinend zuviel Zeit. Deshalb beschloß ich, die schon seit ein paar Tagen geplante Backaktion für das 16. Mediterrane Koch-Event von Tobias endlich in Angriff zu nehmen. Schließlich ist es ja ganz angenehm, mal nicht auf den letzten Drücker bei einem Blog-Event teilzunehmen.

Wie schon einmal wurde ich durch einen Link von Robert auf eine passende Webseite aufmerksam. Als bekennende Naschkatze bin ich dort natürlich sofort in die Abteilung „Sweet“ getigert. Das Rezept für die gefüllten Griesplätzchen hat es mir gleich angetan, hatte ich doch alle Zutaten bis auf den Grieß und die Dattelpaste (aber dafür Datteln) im Haus.

Auf der Suche nach einem Rezept für Dattelpaste blätterte ich in meiner kleinen (hüstel!) Bibliothek von Kochbüchern und fand dort eine marokkanische Variante dieses wohl durch den gesamten arabischen Raum bekannten Gebäcks, inklusive Zubereitung der Dattelpaste. Allerdings sollten hier die die kleinen Stücke nicht gebacken, sondern fritiert werden. Da mir das nicht so gefallen hat, habe ich mir mal wieder eine Mischung aus beiden Rezepten zusammengebastelt.

Magroudh-GriessgebaeckMitDattelfuellung2.jpg

Magroudh – مقروض ليبي – Mit Dattel gefülltes Grießgebäck

Quellenangabe: Erfaßt 23.01.11 von Sus
Inspiriert durch Libyan Food und
„Couscous & Co.“ von Mourad Mazouz
Kategorien: Gebäck, Plätzchen, Dattel, Sesam, Orange
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
350 Gramm Feiner Weizengrieß (auch Semolina oder Durum genannt)
150 Gramm Weizenmehl
1 Esslöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
3 klein Eier
125 Gramm Zucker
100 ml Sonnenblumenöl
100 ml Wasser
1 Esslöffel Orangenblütenwasser
Dattelpaste:
400 Gramm Datteln; entsteint
1 Bio-Orange, geriebene  Schale davon
1/2 Teelöffel Zimt; gemahlen
1/4 Teelöffel Nelken; gemahlen
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
1 Handvoll Sesamsamen
Sirup:
250 Gramm Zucker
1 Esslöffel Klarer Honig
150 ml Wasser
1 Zitrone; Saft davon
1 Esslöffel Orangenblütenwasser

Zubereitung:


Eine Pfanne mit schwerem Boden ohne Fett erhitzen. Den Weizengrieß darin bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel rösten, bis der Grieß vollkommen trocken ist und eine hell goldgelbe Farbe annimmt. Den Grieß in einer Schüssel abkühlen lassen. Mehl, Backpulver und Salz zufügen und gründlich mischen. Die Mischung beiseite stellen.

Die Eier trennen. Den Zucker mit dem Eigelb in 2-3 Minuten hellgelb und cremig schlagen. Öl und Wasser zugießen und gründlich verrühren.

Das Eiweiß schlagen, bis es fest wird. Vorsichtig unter die Eigelbmischung heben und gut mischen. Die Mehl-Grieß-Mischung langsam in die Eiweißmischung rieseln lassen und mit den Händen zu einer dicken Paste verkneten. Beiseite stellen.

Für die Dattelpaste zuerst die Sesamsamen in der Pfanne leicht rösten und abkühlen lassen. Die Datteln mit der Küchenmaschine zerkleinern oder durch den Fleischwolf drehen. Abgeriebene Orangenschale, Gewürze, Orangenblütenwasser und Öl zufügen. Mit den Händen mischen und kneten, bis eine weiche, homogene Paste entsteht. Die Dattelpaste mit beölten Händen zu einem langen, 2 cm dicken Zylinder rollen.

Den Teig zu einem 4 cm dicken, langen Zylinder formen und dann mit den Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsplatte ca. doppelt so breit ausrollen. Die Dattelpaste mit den Fingern flach drücken und in die Mitte auf den Teigstreifen legen. Die Ränder über der Dattelpaste zusammenschlagen und die Ränder gut verschließen. Die Rolle diagonal in 3 cm dicke Scheiben schneiden und die Stücke mit ein bißchen Abstand auf ein Backblech mit Backpapier setzen.

Im auf 220 °C (Umluft 200 °C) vorgeheizten Backofen backen, bis die Oberfläche goldbraun wird, ca. 15 Minuten.

Für den Sirup Zucker, Honig und Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze mit einem Holzlöffel verrühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Dann die Hitze reduzieren und den Sirup 10 Minuten köcheln lassen. Zitronensaft zugeben und noch weitere 10 Minuten ziehen lassen. Vom Herd nehmen und das Orangenblütenwasser zugeben. Der Sirup sollte keine Farbe haben und nicht zu dickflüssig sein. Die Makroudes jeweils in den Sirup tauchen, dann wieder dicht an dicht auf das Backblech (ohne Backpapier) legen. Alle mit dem restlichen Sirup begießen und einige Stunden ziehen lassen.

Anmerkung:


Für den Sirup habe ich den hier erwähnten aromatisierten Läuterzucker verwendet, etwas Zucker und Honig hinzugefügt, kurz einkochen lassen und etwas Orangenblütenwasser dazu gegeben.


Der Mohn ist aufgegangen …

… ja, der auch, aber noch mehr der Hefeteig:

MohnStriezel.jpg

Sehr lecker, schön fluffig! SmileyLecker.gif

Nuß-Mohn-Striezel

Quelle: 15.01.2011 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Mohn, Nuß, Mandel
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

500 Gramm Mehl
225 Milliliter Milch
1 Würfel (42 g) Hefe
50 Gramm Butter
70 Gramm Zucker
1 Packung Vanillin-Zucker (oder entsprechendes Äquivalent)
1 Ei
1 Eiweiß
1 Prise Salz
Füllung:
100 Gramm Soft-Aprikosen; gehackt
200 Gramm Mandeln; gehackt
125 Gramm Mohn; gemahlen und gedämpft
1 Ei
60 Milliliter Milch
1 Esslöffel Honig
Guß:
1 Eigelb (Größe M)
2 Esslöffel Milch
Backpapier
Evtl. Alufolie

Zubereitung:


Hefe in lauwarmer Milch auflösen, mit ewas Zucker und Mehl ca. 15 Minuten gehen lassen. Mehl, Zucker, Vanillin-Zucker, 1 Ei und 1 Eiweiß, Salz und geschmolzene Butter zur Hefeflüssigkeit geben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes verrühren, zum Schluß mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Um Geschirr zu sparen, die gehackten Mandeln in einem kleinen Topf ohne Fett rösten. Mit Milch ablöschen und den Mohn unterrühren. Quellen lassen. Mit Honig, gehackte Aprikosen und 1 Ei verrühren.

Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen. Mohnmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen, dabei am Rand ca. 1 cm frei lassen. Teig von der Längsseite aufrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Dort die Heferolle der Länge nach halbieren, dabei an einem Ende nicht durchschneiden, und zu einer Kordel drehen. Striezel nochmal ca. 10 Minuten gehen lassen.

Eigelb und 2 Eßlöffel Milch verrühren. Striezel damit bepinseln.

Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 35 Minuten backen. Falls die Oberfläche zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Anmerkung:


– Für den Transport der Teigrolle auf das Backblech braucht man mehr als zwei Hände oder gleich eine backfeste Unterlage, auf welcher der Teig ausgerollt wird.
– Das einzelne Eiweiß gehört offiziell nicht ins Rezept, aber warum soll es denn übrig bleiben?


Dicke Suppe …

Am Wochenende nach Silvester und Neujahr war uns nach etwas Deftigem, Einfachen und Klassischem. Inspiriert durch das geplante Silvesteressen einer lieben Freundin war ich am Freitag noch schnell losgezogen, um Erbsen für eine schöne Erbsensuppe einzukaufen. Nach Hause kam ich dann mit einer bunten Mischung aus roten Nierenbohnen, schwarzen Bohnen, weiße Bohnen, Mungbohnen, roten Linsen, halben Erbsen, grünen Linsen und Kichererbsen.

ErbsenBohnenMischung.jpg

Erbsen-Bohnen-Linsen-Suppe

HuelsenfruchtsuppeMitLachs.jpg

Quellenangabe: 02.01.2011 von Sus
Kategorien: Suppe, Erbse, Bohne, Linse
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten:

500 Gramm Bunte Erbsen-Bohnen-Linsen-Mischung
1 Zwiebel
1 Paket Suppengemüse (2 Karotten, 1 Lauchstange, 1 Stück Knollensellerie, 1 Stückchen Blumenkohl)
1/2 Bund Glatte Petersilie
1 Liter Hühnerbrühe
2-3 Teelöffel Getrockneter Thymian
Wahlweise:
Geräucherter Lachs
Wiener Würstchen
Chorizo oder Kabanossi

Zubereitung:


Erbsen-Bohnen-Linsen-Mischung 6-12 Stunden in reichlich Wasser einweichen lassen.

Zwiebel schälen und kleinschneiden, Lauch und Karotten in mundgerechte Stücke schneiden. Zusammen mit etwas Öl in einem großen Topf kurz anbraten, dann beiseite legen. Bohnen mit etwas Einweich- oder frischem Wasser(*1) in den Topf geben, einen Teil der Hühnerbrühe dazuschütten und die Hälfte des Thymians.

HuelsenfruchtsuppeMitWienerWuerstchen.jpg
Die Bohnen sollten jetzt eine gute Stunde kochen. Die Hälfte des Gemüses gleich dazugeben und die ganze Zeit mitkochen, die andere Hälfte mit dem restlichen Thymian erst nach einer halben Stunde. Regelmäßig mit Hühnerbrühe auffüllen, wenn nötig.


Gegen Ende mit Salz(*2) und Pfeffer abschmecken. Mit grob gehackter Petersilie bestreuen.

HuelsenfruchtsuppeMitChorizo.jpg Dazu gab’s jeweils Lachsstreifen, Mini-Wiener und Chorizo. Ein ganz kleiner Schuss Traubenessig hat sich in allen Tellern auch sehr gut gemacht.

Anmerkung:


*1: Einerseits sollte man das Einweichwasser wegschütten, da sich darin die Stoffe lösen, die dann die ‚Tönchen‘ erzeugen. Andererseits sind darin halt auch die Mineralstoffe und Vitamine gelöst.
*2: Bohnen immer erst am Ende salzen, weil sich sonst die Kochzeit stark erhöht.


Ihr kommt hier nicht rein …

Blog-Event LXIII - Gute Vorsätze für das Neue Jahr (Einsendeschluss 15. Januar 2011)

Die Zeit zwischen den Jahren ist eine Zeit der Besinnung, des Kräfte-Sammelns, … und des Speisekammer-Aufräumens.

Es ist doch immer wieder erstaunlich, daß die Konservendosen, die ich doch erst letztes Jahr gekauft haben kann, ein Verfallsdatum vom 30.11.2009 tragen. Wahrscheinlich war der Inhalt auch noch eßbar, aber da bin ich dann doch lieber vorsichtig. Und so landete einiges in der Mülltonne (als brave Deutsche natürlich getrennt nach Grünmüll, Papier, Restmüll und grünem Punkt…)

Kurz darauf flatterte mir dieser Artikel von Stevan von Nutriculinary in den Feedreader und ich habe mir den dort verlinkten Film ebenfalls angesehen. Darin wurde der folgende Satz gesagt:

„Wir kaufen nicht Dinge ein, die wir unbedingt brauchen, sondern wir kaufen Dinge ein, die wir irgendwann mal optional mal brauchen könnten, d.h. wir rüsten uns aus mit ungeheuren Sinnoptionen. Wir versuchen, für jede Stimmungs- und Lebenslage gerüstet zu sein. Darum kaufen wir letztendlich immer zuviel.“
Da habe ich mich doch irgendwie ein bißchen wiedererkannt.

Deshalb kam ich, inspiriert durch das aktuelle Event im Kochtopf von Juliane von Schöner Tag noch, zu dem folgenden guten Vorsatz:

Ich will meine Vorratshaltung einschränken.

Ich komme sowieso fast jeden zweiten Tag an einem Supermarkt vorbei, der nächste Krieg ist hoffentlich erst in 7235687789 Jahren nie, mindestens ein Supermarkt im Nachbarort hat bis 24 Uhr geöffnet, wir sind nur zu zweit und in unserer Straße ist eine Pizzeria. Warum also noch großartige Vorratshaltung?

Und damit ich die leicht gummiartigen Kartoffeln nicht auch noch wegschmeißen musste, habe ich ganz schnell die folgenden Baguettes gebacken:

Kartoffel-Speck-Baguettes

KartoffelSpeckBaguettes.jpg

Quellenangabe: Meine Familie&ich 01/2011
Erfaßt 05.01.2011 von Sus
Kategorien: Brot, Kartoffel, Speck
Mengenangaben für: 3 Stück

Zutaten:

300 Gramm Kartoffeln (mehligkochend)
Salz
1 Stange Lauch
100 Gramm Durchwachsener Speck in  Scheiben (etwa 5 mm dick)
2 Esslöffel Öl zum Braten
250 Gramm Weizenmehl
250 Gramm Roggenvollkornmehl
Mehl zum Arbeiten
2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Kümmelsamen
1 Würfel Frische Hefe (à 42g)

Zubereitung:


1. Kartoffeln schälen, waschen, grob würfeln. In 400 ml Salzwasser 20 Minuten kochen. Kartoffeln im Kochwasser zerstampfen. Lauwarm abkühlen lassen.

2. Inzwischen Lauch putzen, waschen und fein würfeln. Speck ebenfalls würfeln. Speck in einer Pfanne in heißem Öl ausbraten. Lauch hinzufügen und kurz mitdünsten. Mischung abkühlen lassen.

3. Die Mehlsorten mit Salz und Kümmel mischen. Zerbröckelte Hefe und die lauwarme Kartoffelmasse hinzufügen. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. 60 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

4. Lauchmischung unter den Teig kneten. Teig in entsprechende Portionen teilen und jeweils auf bemehlter Fläche zu Baguettes rollen. Teiglinge schräg einschneiden. Mit Mehl bestäuben und noch mal 15-20 Minuten gehen lassen.

5. Den Backofen auf 220 Grad (Umluft: 200 Grad) vorheizen. Je 3 Baguettes auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und 20-30 Minuten backen.

Anmerkung:


– Kümmel habe ich weggelassen.


Eigentlich …

… sollte man meinen, ich hätte langsam genug von Quitten. Als ich aber letztens im türkischen Supermarkt so goldgelbe, glänzende, reife, duftende Quitten sah, war es um mich geschehen…

Deshalb gab es an Weihnachten zum Dessert:

Quittenmousse brûlée mit Mandelhippen

QuittenMousseBrulee.jpg

Quellenangabe: Lafer! Lichter! Lecker!
Dessert von Johann Lafer für die Sendung vom 13. November 2010
http://laferlichterlecker.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,8131671,00.html
Erfasst und frei interpretiert 24.12.10 von Sus
Kategorien: Dessert, Plätzchen, Mandel, Quitte
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

600 Gramm Quitten
100 Gramm Zucker
200 ml Weißwein
1 Stange Zimt
1 Schote Vanille
5 Blatt Gelatine
150 ml Schlagsahne
Mandelhippen:
2 Eiweiß
50 Gramm Butter
100 Gramm Puderzucker
100 Gramm Mehl
2 Esslöffel Kakaopulver
150 Gramm Mandeln (Original: Macademianüsse)
12 Eßlöffel Brauner Zucker

Zubereitung:


Die Quitten schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark auskratzen. Nun die Quitten zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben. Weißwein angießen, die Zimtstange, das Vanillemark sowie die Vanilleschote zugeben und aufkochen. Bei milder Hitze sehr weich kochen lassen.

Die Quittenstücke aus dem Weißweinsud heben und in einem Mixer fein pürieren. Das Püree durch ein Sieb streichen und 350 Gramm davon abwiegen. 100 Milliliter Weißweinsud abmessen und nochmals aufkochen. Die Gelatineblätter fünf Minuten in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und in dem heißen Weißweinsud auflösen. Zum Quittenpüree geben, gut verrühren und auf einer Schüssel mit Eiswasser unter Rühren abkühlen lassen.

Die Sahne steif schlagen. Sobald die Quittenmasse zu gelieren beginnt, die geschlagene Sahne unterheben. Die Masse in einzelne feuerfeste Förmchen geben und glatt streichen. Abgedeckt im Kühlschrank zwei bis drei Stunden fest werden lassen.

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Eier trennen und das Eiklar auffangen. Die Butter in einem Topf zerlaufen lassen und mit Puderzucker, Mehl, Kakao und Eiweiß zu einem glatten Teig verrühren. Alles zehn Minuten ruhen lassen.

Den Teig mit Hilfe einer Streichpalette oder eines Teigschabers und einer Kreisschablone (sechs Zentimeter Durchmesser) – oder, wenn es nicht so genau sein muß, reicht auch ein Löffelrücken, mit dem man den Teig kreisförmig verstreicht – dünn auf eine Backmatte aufstreichen. Die Mandeln fein hacken. Den Teig anschließend mit den gehackten Nüssen bestreuen und im vorgeheizten Backofen fünf bis sechs Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen und mit einer Streichpalette vorsichtig von der Backmatte lösen.

Zum Servieren jedes Förmchen mit zwei Eßlöffel braunem Zucker bestreuen und entweder unter einem vorgeheizten, heißen Grill oder mit dem Bunsenbrenner/Crème brûlée-Brenner den Zucker dunkelbraun karamellisieren. Mit den Hippen garnieren.

Anmerkung:


– Die Idee mit dem Karamellisieren stammt nicht aus dem Originalrezept. Wir hatten allerdings für Weihnachten auch klassische Crème brûlée, da kam mir die Idee, eben auch das Quittenmousse mit einer Zuckerkruste zu versehen.

Fazit: SmileyLecker.gif