Dumm gelaufen …

Genau wie die Gärtnerin schaue ich auch (mehr oder weniger) regelmäßig die Sendung „Hessens schönste Gärten“. Vorletztes Wochenende war ein Artikel in der regionalen Tageszeitung, dass die HR-Redaktion sich einen Garten in Arheilgen für eine der nächsten Sendungen ausgewählt hatte. Bei der ersten Besichtigung stellte aber sich heraus, dass der Garten zu sehr im Start-Korridor des Frankfurter Flughafens liegt und alle paar Minuten ein Flugzeug über ihren Garten donnert. Jetzt wird leider nichts mit der Sendung, da die Mikrophone der Fernsehleute zu empfindlich sind.

Flugzeug.jpgUnser Garten liegt zwar auch in der Schneise der Startbahn West und bei uns kommen auch dauernd Flugzeuge im Steigflug vorbei, aber zum Glück liegt Griesheim etwas südlicher und dadurch sind die Flugzeuge auch schon ein ganzes Stück höher. Für einen Fernsehtermin wäre es aber trotzdem noch zu laut. Aber in unserem Garten kommt ja eh keiner vorbei. SmileySauer.gif


Neulich …

… in in der Gemeinschaftsküche von Klein-Bloggersdorf …

Foodfreak kaufte sich ein neu erschienenes Kochbuch – 666 Curries von Raghavan Iyer – und war hellauf begeistert. Das erste vorgestellte Rezept klang so lecker, daß die wenigen in Deutschland erhältlichen Exemplare in kürzester Zeit an die Foodblogger-Gemeinde verkauft waren. Ich war leider etwas zu spät und mußte auf die nächste Lieferung warten. Letzte Woche lag das Buch dann endlich im Briefkasten in der Packstation. Es enthält wirklich sehr lecker klingende Rezepte, die auch gut erklärt werden.

Garten-Koch-Event Juli 2008: Gurken und ZucchiniFür das Garten-Koch-Event wollte ich unbedingt noch ein Gurken- und/oder Zucchini-Gericht kochen, aber interessanterweise gibt es in diesem Buch genau zwei Gurken- und kein einziges Zuccchinigericht. Diese Gemüse scheinen in Indien nicht so sonderlich verbreitet zu sein. (Oder der Autor mag sie nicht. SmileyGrin.gif)

Das einzige Rezept mit viel Gurke ist Kachumber, ein kalter Gurken-Tomaten-Zwiebel-Salat mit unendlich vielen Variationen. (Ich nehme mal an, daß sich das Wort vom englischen „Cucumber“ ableitet und auch erst durch die Engländer eingeführt wurde. Aber das ist nur meine Vermutung.)

Daraufhin habe ich angefangen, zu experimentieren. Das beschriebene Rezept ist Original, meine Änderungen sind notiert. Als ich das Rezept kochen wollte, hatten wir gerade keine Lust auf einen Salat, sondern auf eine warme Beilage. Jetzt, bei dieser Hitze, kann ich das gar nicht verstehen SmileyGrin.gif, sondern würde eher den eiskalten, scharfen Salat empfehlen.

Chaat Masala

Quellenangabe: 660 Curries von Raghavan Iyer
20.07.08 von Sus
Kategorien: Gewürz, Masala, Indien
Mengenangaben für: 1/2 Tasse

Zutaten:

2 Teelöffel Kreuzkümmel
1 Teelöffel Getrocknete Granatapfelsamen
1/2 Teelöffel Schwarzer Pfeffer, ganz
1 Eßlöffel Mangopulver
1 Teelöffel Black Salt (Schwarzes Himalaya-Salz)
1 Teelöffel Meersalz

Zubereitung:


Eine Pfanne auf mittlerer Hitze heiß werden lassen. Den Kreuzkümmel darin solange unter ständigem Schütteln rösten, bis er rotbraun wird und platzt; ca. 1 Minute. In einer Gewürz- oder Kaffeemühle vollständig abkühlen lassen.

Die Granatapfelsamen und den Pfeffer hinzufügen und alles solange zerkleinern, bis die Masse eine Struktur von fein gemahlenem Pfeffer hat.

In einer Schüssel die gemahlenen Gewürze mit den restlichen Zutaten vermengen; die Mischung ist dann hellbraun und hält sich in einem luftdichten und dunklen Behälter bis zu 2 Monate.

Anmerkung:


– Ich habe einen Mörser verwendet und nur die Hälfte der angegebenen Menge zubereitet.

– Hmpf, ich hatte die Bezeichnung ‚Black salt‘ zuerst nur als Umschreibung von Himalaya-Salz verstanden und extra ein bißchen von meiner Salzsteinlampe abgekratzt. Mittlerweile weiß ich aber, daß das zwei verschiedene Salzarten sind, die beide aus dem Himalaya kommen. Ich hatte mich auch schon ein bißchen über den fehlenden Geschmack nach Eiern bzw. Schwefel gewundert.


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Warmes Kachumber

Quellenangabe: 660 Curries von Raghavan Iyer
Modifiziert 20.07.08 von Sus
Kategorien: Gurke, Salat, Indien
Mengenangaben für: 4 Portionen

Kachumber.jpg

Zutaten:

1 große Schlangengurke; geschält, der Länge nach halbiert, ohne Samen, in 1/2 cm große Würfel geschnitten
1 mittlere Tomate; ohne Samen, in 1/2 cm große Würfel geschnitten
1 kleine rote Zwiebel; fein gehackt
1/4 Tasse Korianderblätter
1 oder 2 frische, grüne Thai-, Cayenne- oder Serrano-Chili; ohne Stiel und mit Samen feingehackt
1 mittlere Limette; Saft davon
1 Teelöffel Chaat Masala (siehe oben)

Zubereitung:


Alle Zutaten in einer Schüssel gut mischen. Gekühlt oder bei Zimmertemperatur servieren.

Soweit das Originalrezept. Ich habe statt des Korianders glatte Petersilie verwendet, bei den (türkischen) Chilis die Samen vorher entfernt und zwei deutsche Landgurken genommen. Und dann habe ich auch noch keinen Salat daraus gemacht, sondern Gemüse: Die Zwiebeln habe ich in der Pfanne mit zwei Tropfen Öl angeschwitzt, die Gemüsestücke und die Petersilie dazugegeben und alles kurz angebraten. Danach habe ich den Limettensaft und das Masala gleichmäßig darüber verteilt und das Ganze heiß serviert.

Anmerkung:


– Der leicht säuerliche Geschmack der gemahlenen Früchte (Mango, Granatapfel) und die scharfen Chilis passen gut zu den Gurken.

– Dazu gab es in dunklem Sesamöl angebratene Frühlingszwiebeln und Schweinefleisch mit geröstetem Sesam, sowie Basmatireis.


Technorati: , , ,

Red, white AND Swiss …

Swiss National Day - Red, white or SwissYesterday I picked the very last red currants. We wanted to eat them just as they were, but instead of simply using some sugar, I got the idea to decorate them with white chocolate shavings. And being the good little food blogger that I am, I took a picture. Only after having eaten them with relish (a very nice combination!), I remembered Zorra’s current blog event „Red, White or Swiss“. Well, we have red, we have white and the chocolate is one of the most famous Swiss chocolates: the one with the mountains. Bingo!

JohannisbeerenMitWeisserSchokolade.jpg

This order of events unfortunately prevented me of taking another, nicer picture.


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Gewickelte Zucchini …

Garten-Koch-Event Juli 2008: Gurken und ZucchiniIm Moment ist wieder Flohmarkt-Zeit. Und manchmal findet man richtig schöne Bücher für ganz wenig Geld. So auch vorletzte Woche: ein wunderschönes Kochbuch mit vielen bunten Bildern, ganz neu, für gerade mal einen Euro. Das wurde dann auch gleich ausprobiert, wobei ich leider auf gekaufte Zucchinis zurückgreifen mußte. Meine Zucchinipflanze weigert sich trotz vieler Blüten beharrlich, Früchte anzusetzen.

Zucchini-Wraps mit Spinat und Mozzarella

Quellenangabe: 13.07.08 von Sus frei nach
Grillen-Die 70 besten internationalen Rezepte v. L.Tubby
Kategorien: Zucchini, Grill
Mengenangaben für: 4 Portionen

ZucchiniWraps.jpg

Zutaten:

2 große Gelbe und grüne Zucchini (mind. 20 cm lang)
3 Eßlöffel Olivenöl
1 Eßlöffel Rosmarinnadeln; gebrochen
1 Knoblauchzehe; klein gehackt oder gequetscht
Salz, Pfeffer
250 Gramm Junger Blattspinat
1 kleine Zwiebel
100 Gramm kleine Mozzarellakugeln
1 Bratwurst

Zubereitung:


Zucchini längs in je sechs oder mehr breite, etwa 3 mm dicke Streifen schneiden. Auf einem Tablett auslegen. Das Olivenöl mit den Rosmarinnadeln, Knoblauch, Salz und Pfeffer vermischen und die Zucchinischeiben damit marinieren.

In einem Topf die kleingeschnittene Zwiebel mit etwas Öl anschwitzen. Den Blattspinat kurz anbraten, bis er zusammenfällt; mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. In ein Sieb schütten und gut abtropfen lassen. Mozzarellakugeln halbieren und ebenfalls abtropfen lassen. Die Füllung aus der Bratwurst drücken und in kleine Bällchen formen und auf dem Grill von allen Seiten knusprig grillen.

Die Zucchinischeiben nur von einer Seite jeweils 2-3 Minuten grillen. Die gegarten Streifen einzeln mit der Grillseite nach oben auf das Tablett zurücklegen. An ein Ende jedes Zucchinistreifens kleine Spinathäufchen setzen. Auf jedes Spinathäufchen zwei Mozzarellastücke oder ein Bratwurst-Bällchen legen.

Die belegten Streifen vorsichtig wieder auf den Grillrost legen und noch einmal etwa 2 Minuten grillen. Wenn der Käse zu schmelzen beginnt, die unbelegte Seite der Zucchinistreifen über die Füllung schlagen. Die Wraps vorsichtig vom Rost heben und servieren.

Anmerkung:


– Die Bratwurst-Variante ist für die Nicht-Käse-Esser gedacht.
– Meine Zucchini waren nicht lang genug, daher die Zahnstocher!
– Das war die Beilage zu den Spare Ribs.


Glückskäfer am Morgen …

Vor kurzem hatte die Gärtnerin einen Beitrag über asiatische oder Harlekin-Marienkäfer (Harmonia axyridis)auf ihrem Blog. Heute morgen hatte ich sie (die Marienkäfer, nicht die Gärtnerin SmileyGrinsStatic.gif) im Badezimmer:

HarlekinMarienkaefer.jpg

Nachdem ich einschlägige Seiten (z.B. hier, hier oder hier) studiert habe, glaube ich, zumindest diese Exemplare erkennen zu können. Aber das würde auch bedeuten, daß diese Käferchen schon seit mindestens zwei bis drei Jahren durch Griesheim krabbeln. Damals sind sie mir nämlich zum ersten Mal aufgefallen, aber ich habe sie halt als eine weitere Variante der heimischen Marienkäfer angesehen.

Inwieweit ein Verdrängungsprozess stattfindet, kann ich nicht beurteilen: ich habe im Moment noch mehr klassische rotgefärbte Siebenpunkt-Käfer als andere im Garten. Und der Blattläuse am Schlingknöterich werden sie alle nicht Herr, da passen die Ameisen viel zu gut auf ihre Herden auf.


Schweinerei …

oder auch „Welches Schweinderl hätten S‘ denn gern?“

Blog-Event XXXVI - sau-gut [15. Juli 2008]

In diesem Fall alle drei, bitte …

SpareRibs.jpg

Spare Ribs

Quellenangabe: 13.07.08 von Sus
Kategorien: Fleisch, Grillen, Schwein, Marinade
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

? Gramm Spare Ribs (bzw. Leiterchen)
(Mengenangabe habe ich vergessen; siehe Photo)
Marinade:
5 Eßlöffel Pürierte Tomaten
2 Eßlöffel Honig
2 Eßlöffel Olivenöl
2 Limetten; Saft davon
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (ca. so groß wie eine große Knoblauchzehe)
1 kleine Rote Zwiebel
2 Teelöffel Ancho-Chili
Salz

Zubereitung:


Die Marinade wird am besten bereits am Vortag zubereitet. Die flüssigen Zutaten in einer großen Schüssel mit dem Chilipulver gut verrühren. Den Ingwer und die Zwiebel fein reiben, die Knoblauchzehe zur Hälfte auch reiben und die andere Hälfte in Scheibchen schneiden (nur für’s hübsche Aussehen). Alles in die Marinade geben.

Die Spare Ribs in der Flüssigkeit wälzen und alle Stellen gleichmäßig bestreichen. Gut zugedeckt im Kühlschrank über Nacht stehen lassen; eventuell ein- bis zweimal umdrehen und neu bestreichen.

Am nächsten Tag auf den Grill legen. Langsam grillen (ca. 25-30 Minuten) und dabei weiterhin die Rippchen mit der Sauce bestreichen.


Nachdem wir uns sämtliche Finger wieder saubergeleckt und die Sauce aus den Mundwinkeln (und von der Nase) gewischt haben, reiche ich hiermit dieses Rezept für das aktuelle Koch-Event ein, welches diesmal von Hausmannskost 2.0 veranstaltet wird.


Ein alter Bekannter ist verschwunden …

So sah der Affe auf der Geisterbahn noch letztes Jahr aus:

Heinerfest 2007 - Affe auf der Geisterbahn

Groß, schwarz, mit Bierbauch, leicht müde und von den Motten angefressen.

Ich befürchte, er wurde in Rente geschickt, denn dieses Jahr ist dieses Kerlchen an seiner Stelle:

Heinerfest 2008 - Neuer Affe auf der Geisterbahn

Noch ganz grün, wahrscheinlich noch nicht trocken hinter den Ohren und muß aufpassen, daß er sich nicht selbst die Rübe einhaut.

Ach übrigens: In Darmstadt ist mal wieder Heinerfest!


I’ve got little black specks in my bread!

Bread Baking Day #11 - one year anniversary: Bread with sprouts [July 1st, 2008]To prevent having too much time during the organization of the Gardening & Cooking Event ‚Red and Black Currants‘ I also participate in the bread baking day #11 – Bread with sprouts.

I have very freely adapted my recipe for flatbreads with onion sprouts from here and here.

Originally I wanted to use radish sprouts, but the seeds didn’t sprout but got mouldy instead. Since I didn’t have enough time to try a new batch, I went to the wholesale market, which normally sells every sort of sprouts one can imagine. But too bad: no delivery today. So I took some onion sprouts instead.


Flatbread with Onion Sprouts

Source: 1 x umrühren bitte
June 28th, 2008 by Sus
Categories: Bread, Flatbread, Yeast, Onion, Sprouts
Yields: 2 smaller pieces

FladenbrotMitZwiebelSprossen.jpg

Ingredients:

Sponge:
80 gram Wheat flour
1 teaspoon Dry yeast
45 ml Water
1 pinch Salt
Dough:
250 gram Wheat flour
150 ml Water
1 1/2 teaspoon Dry yeast
1/2 teaspoon Salt
1 cup Onion Sprouts
Sponge

Preparation:

Sponge:
Dissolve the yeast in the water, add salt and flour and combine everything. Cover the bowl and let rest for approx. 2 hours on the kitchen table, then for 12 hours in the fridge.

Dough:
Put the sponge and the other ingredients – without the sprouts – into a large bowl und mix evenly. At the beginning this is possible to do with a wooden spoon, later use your hands to knead the dough until it does not cling to the bowl’s sides any longer. This is the time to work in the onion sprouts.

Let the dough rest for an hour, and then make a Stretch ’n Fold.

Let the dough rest again for half an hour. Bring the dough into the desired shape(s) (here: two flatbreads), put on a tray covered with baking paper and let rest again for 2 hours.

Preheat the oven to 230°C. Before putting the breads into the oven, spray them and the inside of the oven with some warm water. My oven has a setting for baking and keeping the moisture inside instead of venting it. After 10 minutes set the temperature to 200°C and bake for 25 to 30 minutes. Attention when opening the oven: Hot steam will come out! The bread is done when there is a hollow sound if you knock on the bottom.

Notes:


The onion sprouts tasted a little bit like onions (really?) and a little bit like nigella seeds. Tasty!

Now, after I’ve read the original recipes again, there isn’t much I did not do wrong. E.g. I used plain wheat meal instead of the fancier ones, then I used way to little, but it seems I compensated instinctively by adding the correspondingly correct amount of water.

The stretch ’n fold technique really worked. It worked so well that I did it three times one after the other just for the fun of it.

For the last resting period I let the dough sit not for two but for five hours. Despite the high yeast percentage of the dough it was quite deflated.

Still, I like them. One day in the future (when I’ll be a grown-up) I will bake the ultimately perfect bread. Until then I have a lot of time. Grin!


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Kleine schwarze Punkte im Brot …

Bread Baking Day #11 - one year anniversary: Bread with sprouts [July 1st, 2008]Damit mir neben der Ausrichtung des Garten-Koch-Events ‚Johannisbeere‘ nicht langweilig wird, nehme ich auch noch am bread baking day #11 – Bread with sprouts teil.

Sehr frei nach diesem und diesem Rezept habe ich zwei Fladenbrote mit Zwiebelkeimlingen gebacken. Eigentlich hatte ich Radieschen-Keimlinge vorgesehen, aber die sind mir leider im Keimprozess vergammelt. Da die Zeit dann doch knapp wurde, ging ich den Großmarkt, der normalerweise eigentlich alles an Keimlingen hat, was man sich nur vorstellen kann. Aber Pech gehabt, keine Lieferung bekommen. Dann habe ich eben stattdessen Zwiebelsprossen genommen.

Fladenbrote mit Zwiebelsprossen

Quellenangabe: 1 x umrühren bitte
28.06.08 von Sus
Kategorien: Brot, Fladenbrot, Hefe, Zwiebel, Sprossen
Mengenangaben für: 2 Stück

FladenbrotMitZwiebelSprossen.jpg

Zutaten:

Vorteig:
80 Gramm Weizenmehl
1 Teelöffel Trockenhefe
45 ml Wasser
1 Prise Salz
Hauptteig:
250 Gramm Mehl
150 ml Wasser
1,5 Teelöffel Trockenhefe
1/2 Teelöffel Salz
1 Handvoll Zwiebelsprossen
Vorteig

Zubereitung:

Vorteig:
Die Trockenhefe im Wasser auflösen, Salz und Mehl dazugeben und das Ganze zu einem Teig verrühren. Zugedeckt erst zwei Stunden auf dem Küchentisch stehen lassen, dann für ca. 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Hauptteig:
Den Vorteig und die Zutaten des Hauptteigs – bis auf die Sprossen – in eine Schüssel geben und gleichmäßig verrühren. Da der Teig relativ locker war, ging das zuerst mit einem Kochlöffel. Danach den Teig kräftig kneten, bis sich er sich vollständig vom Schüsselrand löst. Dabei die Zwiebelsprossen einarbeiten.

Eine gute Stunde ruhen lassen, dann einen sogenannten Stretch ’n Fold durchführen.

Den Teig noch einmal ca 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Danach den Teig in die gewünschte Form bringen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und noch einmal ca. 2 Stunden zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 230°C vorheizen. Vor dem Hineingeben des Backblechs etwas Wasser in den Backofen und auf die Brote sprühen. Ich habe ein Backofenprogramm, welches die feuchte Luft im Ofen behält, anstatt sie nach außen zu pusten. Nach zehn Minuten den Backofen auf 200°C herunterschalten und für 25-30 Minuten backen. Achtung beim Öffnen der Backofentür: Heißer Dampf! Fertig sind die Brote, wenn sie beim Klopfen auf der Unterseite hohl klingen.

Anmerkung:

Die Zwiebelsprossen haben ein bisschen nach Zwiebel und ein bisschen nach Nigella-Samen geschmeckt. Lecker.

Jetzt, nachdem ich die Original-Rezepte noch einmal durchgelesen habe, gibt es eigentlich nicht viel, was ich nicht falsch gemacht habe. Ich habe z.B. nur ganz normales Weizenmehl verwendet, davon aber viel zu wenig, aber anscheinend instinktiv dazu passend die richtige Menge Wasser gegeben.

Das Stretch ’n Fold hat sogar geklappt. So gut, dass ich es aus Spaß an der Freude dreimal direkt hintereinander durchgeführt habe.

Danach habe ich beim letzten Gehen den Teig statt zwei Stunden knapp fünf Stunden gehen lassen: da war dann allerdings trotz des hohen Hefeanteils etwas die Luft raus.

Mir gefallen sie trotzdem. Irgendwann (wenn ich einmal groß bin) werde ich das ultimativ perfekte Brot backen. Aber das hat Zeit. Grins!


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