Frühling, einmal kurz gewickelt

Da wir dieses Wochenende verreist sind und ich noch nicht genau weiß, ob ich nächste Woche dazu komme, noch ein Rezept auszuprobieren, habe ich mich kurzerhand für das das folgende Rezept zur Teilnahme am Garten-Koch-Event 05/2006 – Rucola entschieden:

Rucola-Radieschen-Wrap

Leider ist mein selbstgesäter Rucola noch nicht so weit, so dass ich ihn doch auf dem Markt kaufen musste. Ich liebe die Kombination von angebratenen Radieschen und Rucola, auch als Salat oder im Omelett. Diesmal eben zur Abwechslung in Teig gewickelt:

Rucola-Radieschen-Wrap

RucolaWrap.jpg

Quellenangabe: Ausgedacht und erfasst
18.05.2006 von Sus
Kategorien: Wrap, Rucola, Radieschen, Tortilla, Hackfleisch
Mengenangaben für: 4 Stück

Zutaten:

4 Tortillafladen
250 Gramm Hackfleisch (Rind)
200 Gramm Rucola (Rauke)
4 Tomaten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
8 Scheiben Käse (Gouda)
1 Bund Radieschen
1 kleine Peperoni
2 Teelöffel Curry (Bockshornklee, Koriander, Chili, Kreuzkümmel)
Öl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Rucola waschen, Stiele entfernen und in kleine Stücke rupfen. Die Radieschen und die Tomaten putzen und in kleine Stücke schneiden. Die Gewürze im Mörser kleinmahlen.
Zwiebeln und Knoblauch kleinschneiden und mit etwas Öl, der fein geschnittenen Peperoni und der Gewürzmischung in der Pfanne anschwitzen.
Hackfleisch salzen und pfeffern, dazugeben und anbraten. Zuerst die Radieschen dazugeben, etwas später die Tomaten. Unter stetigem Umrühren das Ganze anbraten.
In der Zwischenzeit die Tortillas mit den Käsestückchen belegen und in der Mikrowelle für 30 Sekunden erhitzen, bis der Käse angeschmolzen ist.
Auf jede Tortilla zuerst Rucola, dann die Hackfleisch-Gemüse-Masse und dann wieder Rucola geben. Die Tortilla so gut wie möglich zusammenrollen, notfalls mit Zahnstochern festpieksen.

Dazu passen entweder z.B. Joghurt-Schnittlauch-Rucola-Dip oder Tomaten-Salsa.

Anmerkung: Die Tortillas habe ich bei einer mexikanischen Discounter-Aktion erstanden. Selbstgemachte sind garantiert besser :-).


Aus gegebenem Anlaß…

… ein eßbares Herz für den Liebsten:

RhabarberErdbeerHerz.jpg

Die Mengenangaben im Rezept sind für ein Blech ausgelegt. Neben dem Herz habe ich noch eine runde Springform von ca. 26cm Durchmesser gebacken. Dafür hat der Teig gerade gereicht. Muß wohl ein kleines Blech gemeint sein.

Rhabarber-Erdbeer-Kuchen

Quellenangabe: http://rezepte.nit.at
Erfaßt und abgewandelt 13.05.2006 von Sus
Kategorien: Kuchen, Rhabarber, Erdbeere, Backen
Mengenangaben für: 1 Blech(e)

Zutaten:

Teig:
4 Eier
300 Gramm Zucker
200 ml Schlagsahne
1 Packung Vanillezucker
400 Gramm Mehl
1/2 Packung Backpulver
1 Prise Salz
1/2 Zitrone, unbehandelt; geriebene Schale davon
1 Esslöffel Butter oder Margarine (oder Öl)
1 Esslöffel Semmelbröseln (Paniermehl)
Belag:
1/2 Kilo Erdbeeren
1 Kilo Rhabarber
3 Eier
100 Gramm Zucker
Puderzucker

Zubereitung:


Erdbeeren waschen, entstielen und vierteln.

Rhabarber waschen, schälen und in knapp 1 cm lange Stücke schneiden.

Die zubereiteten Früchte ein wenig zuckern und in einer Schüssel zugedeckt kaltstellen.

Für den Teig die Eier mit dem Zucker, der Schlagsahne und dem Vanillezucker schaumig rühren.

Mehl mit Backpulver und Salz vermischen und in die Schaummasse einrühren; geriebene Zitronenschale unterrühren. Eventuell ein paar Tropfen Zitronensaft dazugeben.

Backblech mit Butter oder Margarine einfetten (oder mit Backpapier auslegen), Semmelbröseln darauf verstreuen (Hier: Silikonform ganz leicht einölen) und die Kuchenmasse darauf verstreichen.

Im vorgeheiztem Backrohr bei 200°C (Gas: Stufe 3-4) auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten anbacken.

Währenddessen die Eier für den Belag trennen.

Das Eigelb mit dem Zucker schaumig rühren.

Eiweiß zu steifem Schnee schlagen und in die Zucker-Eigelb-Masse unterrühren.

Den angebackenen Kuchen aus dem Backofen nehmen.

Die Ei-Zuckermasse auf den Kuchen verstreichen, die Früchte darauf verteilen und ca. weitere 15 Minuten bei 200°C (Gas: Stufe 3 – 4) auf mittlerer Schiene fertigbacken.

Den Erdbeerkuchen auskühlen lassen und eventuell mit Puderzucker bestreut servieren.


Simsalabim…

Gestern morgen: Gestern abend:
Iris1.jpg Iris2.jpg

Wenn meine Recherchen stimmen, handelt es sich hier um eine Iris variegata oder auch Bunte Schwertlilie (Familie Iridaceae).
Sie und ihre Schwestern sind die einzige Blumen, die den Übergang vom verwahrlosten Wiesengrundstück des Vorbesitzers über Baustelle zum jetzigen Garten überstanden haben. Dafür vermehren sie sich gerade wie ‚Un‘-kraut 🙂

Die interessanteste Seite, die ich bei der Suche gefunden habe, beschäftigt sich mit der Historie von Schwertlilien, witzigerweise in einer Homepage über Pfingstrosen. Den direkten Verweis konnte wohl nur Google (und Verwandte) finden.

Eine weitere schöne Seite (auf englisch): Historic Iris Preservation Society

Bilder verschwunden…

Kennt vielleicht jemand einen zuverlässigen Webspace-Provider mit viel Speicherplatz und ohne Kosten, bei dem man seine Photos ablegen kann? Und vielleicht zwei Tage später auch noch ansehen kann?

Danke!

P.S: Die Bärlauch-Muffins sehen wirklich lecker aus! 🙂

Nachtrag 18:30 Uhr: So, jetzt sind die Bilder woanders und wieder sichtbar.

Zeigt her Eure Tassen…

Beim Blog-Hoppen stieß ich via janocjapun auf den Bürotassenkrieg. Dort werden die schönsten und die häßlichsten und die durchschnittlichsten und überhauptesten Bürotassen vorgestellt. Da will ich Euch meine allerallererste Bürotasse (mittlerweile aus ersichtlichem Grund a.D.) nicht vorenthalten:

TasseSnoopy.jpg

Sie hat mich jahrelang von Schreibtisch zu Schreibtisch begleitet, bis ich sie eines Morgens nicht im Schrank über der Spülmaschine fand. Nach erfolgloser Suche bei allen Kollegen und deren Schreibtischen fand ich sie dann … im Mülleimer. 🙁 Da habe ich sie ganz schnell gerettet und in die wohlverdiente Rente geschickt.

P.S. : Und da Rentnern die Arbeitstage ja egal sind, kann ich sie auch am Sonntag einstellen 🙂

Thema: Bärlauch


Ich konnte mich fast nicht entscheiden, welches Rezept ich für das Garten-Koch-Event Bärlauch einreichen möchte. Wieso kann man eigentlich bei den Koch-Events nicht mehrere Rezepte zur Auswahl einreichen? Nun ja, als bekennender Muffin-Liebhaber ich habe mich dann doch für das folgende Rezept entschieden:

Schinken-Bärlauch-Muffins

BaerlauchMuffins.jpg

Quellenangabe: Rhein-Neckar-Zeitung
Abgetippt v. Sus 06.04.2006
Kategorien: Muffin, Bärlauch, Backen
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

200 Gramm Mehl
3 Teelöffel Backpulver
  oder
2 1/2 Teelöffel Backpulver
und
1/2 Teelöffel Natron
1/2 Teelöffel Salz
Pfeffer
150 Gramm Gouda; gerieben
60 Gramm Butter; oder Margarine
2 Eier
150 Gramm Naturjoghurt
100 Gramm roher Schinken
2 Zwiebeln
1/2 Bund Bärlauch; kleingeschnitten

Zubereitung:

Mehl mit Backpulver, Salz, Pfeffer, Käse, Schinken, Zwiebeln und Bärlauch vermischen.
Die Butter schmelzen. Eier leicht verquirlen, Butter und Joghurt dazugeben.
Das Mehlgemisch vorsichtig mit dem Eiergemisch verrühren.
Den Teig in Muffinformen auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten bei 180°C backen.


 
Soweit zur Theorie. In der Praxis herrscht in unserem Haushalt eine gewisse Meinungsverschiedenheit bezüglich der Eignung von Käse- und Joghurt-Produkten jeglicher Art als Lebensmittel.

Deshalb sind auf dem Bild auch zwei verschiedene Muffin-Sorten zu sehen. Die drei Muffins auf der rechten Seite sind genau nach dem Rezept gefertigt und haben durch den Käse eine gelblichere, überbackenere Färbung. (Es waren mal vier, aber der vierte wurde schon als extrem lebensmittelgeeignet befunden!)

Bei den Muffins auf der linken Seite wurde der Käse einfach weggelassen und der Joghurt durch Milch und ein Ei ersetzt. Durch den fehlenden Käse sind sie etwas blasser geblieben, aber interessanterweise besser aufgegangen.


Rote Mangrove

Die Gärtnerin entdeckte auf einem Bild von Thomas eine Mangrove.

So sieht meine aus:
Mangrove.jpg
Ich habe sie vor anderthalb Jahren auf dem Heidelberger Herbst bei einem Verkaufsstand für Exotenpflanzen erworben. In der Anleitung steht, daß sie gegebenenfalls bis zu 9 Monate braucht, um irgendein Lebenszeichen von sich zu geben. Diese hier hat das fast vollständig ausgenutzt: Acht Monate stand da nur ein Stiel im Wasser, bis sich was gerührt hat. Mittlerweile hat sie vier Blattpaare.

Anzucht und Pflege
Den Samen mit dem dickeren Ende in einem großen Einmachglas, Aquarium oder ähnlichen Behälter in ein ca. 10cm hohes Erdgemisch von 1/4 Sand und 3/4 schweren Boden pflanzen. Dazu dann 5-10cm Wasser. Möglich ist auch, nur in Wasser, mit Kiesel oder Granulat senkrecht gestützt. Es sollte immer ein Wasserpegel von mind. 2-3cm vorhanden sein. Stickstoffhaltiger Dünger soll gut sein. (Upps: Sollte ich vielleicht mal wieder?)

Viel Licht, viel Luftfeuchtigkeit, viel Wärme. Bei Heizungsnähe regelmäßig einsprühen. Zugluft vermeiden.
Kein Frost.
Mangroven sollten wenig bewegt werden, da sie mit Blattfall reagieren können.

Bei Aquarienhaltung (macht ein Bekannter von mir) den Deckel des Aquariums abnehmen und für genügend Beleuchtung sorgen.

Ansonsten sind sie angeblich fast unverwüstlich und wachsen hier um die 15-25cm pro Jahr.

Wikipedia: Rote Mangrove – Rhizophora mangle

Der Fußball-Wahnsinn

greift um sich.

Der zugehörige Prospekt war schon vor zwei Wochen bei uns im Briefkasten. Ich wollte schon eher drüber schreiben, aber jedesmal, wenn ich daran dachte, bin ich einfach nur in schallendes Gelächter ausgebrochen.

Nachdem heute sogar in unserer lokalen Presse eine Glosse erschien, sollte ich mich vielleicht beeilen.
Rasenstueck-Quelle
Tataaaa! Darf ich vorstellen: Das einzig wahre Andenken an die Zeit des kollektiven Deutschland-Wahnsinns: Ein Original-Rasen-Stück aus dem Stadion des Endspiels der Fußball-WM 2006. Es ist entweder DIN A4 groß und lebt oder ein Drittel dieser Fläche und in Acryl eingegossen. (Was man heutzutage alles in Acryl eingießt…) Jedes dieser Teile kostet stolze 75 Euro.
(Mal nachrechnen: Eine Fußball-Feld hat die Größe von 105 x 68 m. Grob gerechnet lassen sich daraus 90.000-100.000 lebende Rasenstücke schnibbeln. Oder eben dreimal mehr Briefbeschwerer. Oder irgendeine Zahl dazwischen. Warum bin ich nicht auf diese Idee gekommen?)

Im Prospekt wird von einer Abgabe in haushaltsüblichen Mengen gesprochen. Was ist hier haushaltsüblich?

Als wahrer Fußballfan (Hust!!) wollte ich natürlich unsere gesamte Rasenfläche mit dem Original-Rasen des Endspiels der Fußball-WM 2006 auslegen. Bei ca. 60 m2 hätte ich doch nur 1.000 Stück gebraucht. Dummerweise hatte der große Schatzmeister was dagegen. Schade eigentlich!