Als Beilage zu den gegrillten Zwiebelsteaks gab es ein Mais-Relish frei nach Steven Raichlen. Ich konnte es leider nicht sehr scharf würzen, da nicht alle Mitessenden scharfe Speisen gewöhnt sind.
(Fast) Scharfes Mais-Relish
Quellenangabe:
Steven Raichlen: Sauces, Rubs and Marinades Leicht modifiziert 03.10.2013 von Sus
Öl in einem Topf auf mittlere Hitze erhitzen; Lauchzwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chilies hinzufügen und bei mittlerer Hitze garen, aber nicht braun werden lassen.
Bei stärkerer Hitze Mais, Paprika und Tomate hinzufügen. Solange kochen, bis die meiste Flüssigkeit verdunstet ist.
Ahornsirup, Essig, Chili-Sauce, Salz und Pfeffer hinzufügen; solange kochen, bis das Gemüse sehr weich wird. Erdnüsse und Koriander zufügen; mit Salz und Pfeffer und/oder Essig/Zucker abschmecken.
Das Relish kann warm oder kalt serviert werden.
Anmerkung:
– Durchziehen lassen. Dann schmeckt’s noch besser!
– Für Schärfe-Liebhaber sehr fein gehackte Chili zum Nachwürzen dazu reichen.
Schon vor ein paar Tagen hatte ich ja das Rezept für diese Barbeque-Sauce angekündigt. Für das Photo mußte ich aber bis zum nächsten Grillen warten, denn vorher wollte ich das Glas nicht öffnen.
Und am Sonntag war es dann soweit: zuerst den Tag am Badesee im angenehmen Schatten verdöst und dann abends ein paar Schwenksteaks vom letzten Vereinsgrillen auf’s Feuer geschmissen.
Erdbeer-BBQ-Sauce mit Thymian
Quellenangabe:
Erfasst 29.06.2013 von Sus
Kategorien:
Sauce, Grill, Erdbeere, Thymian, Konserve
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
1
große
Rote Zwiebel
2
Lauchzwiebeln/Schalotten
500
g
Erdbeeren
100
ml
Orangensaft
3
Esslöffel
Apfelessig
50
g
Brauner Zucker
8
Stiele
Zitronenthymian
(geräuchertes) Salz, Pfeffer
1/2-1
Teelöffel
Adobo-Paste (*)
Zubereitung:
Schalotten abziehen, halbieren und in dünne Streifen schneiden. Zwiebel schälen und grob hacken. Erdbeeren waschen, putzen und klein schneiden. Thymian abbrausen und die Blättchen abzupfen.
Zwei Drittel der Erdbeeren mit der Zwiebel, Essig, Orangensaft, Zucker und Adobo-Paste 1-2 Minuten köcheln lassen. Thymianblättchen dazugeben, ein paar zurückbehalten. Noch ein bisschen köcheln lassen, dann mit dem Pürierstab die Masse zu einer gleichmäßigen Sauce pürieren. Die Flüssigkeit unter regelmäßigem Rühren so lange einkochen lassen, bis sie eine Ketchup-ähnliche Konsistenz erreicht hat. Mit Salz, Pfeffer, Chili abschmecken.
Übrige Erdbeeren mit den Schalottenstreifen und noch ein paar Thymianblättchen zur Fruchtmasse geben und ca. 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Noch einmal abschmecken.
Sauce in heiß ausgespülte Gläser füllen und gut verschließen. Umdrehen und auf dem Deckel ca. 10 Minuten stehen lassen, wieder umdrehen und vollständig auskühlen lassen. Wenn man das Ketchup vor dem Verzehr mindestens eine Woche ziehen läßt, schmeckt es intensiver.
(*) Entweder selbst gemacht wie z.B. hier oder einfach nur die Sauce von Chipotles in Adobo – es geht mehr um den Geschmack als um die Schärfe. Andere Alternativen: geräuchertes Chilipulver oder etwas BBQ-Sauce beliebiger Art.
Anmerkung:
– Die BBQ-Sauce ist relativ süß geworden. Beim Kochen war das meiner Meinung nach nicht so stark. Beim nächsten Mal werde ich auch hier den Zucker reduzieren.
– Fazit: Sehr erdbeerig, pikant, aber auch wirklich wie eine BBQ-Sauce schmeckend.
Ende letzter Woche kam ich extrem günstig an Pfirsiche heran, die eben einfach nicht mehr so hübsch aussahen, wie sie sollten.
Die schönsten haben wir gleich gefuttert, die restlichen landeten im folgenden Rezept, denn bei diesem Wetter ist die Grill-Saison ja garantiert.
Pfirsich-Chili-Ketchup
Quellenangabe:
Eigenes Rezept 16.06.2013 von Sus
Kategorien:
Sauce, Ketchup, Pfirsich, Chili, Grill
Mengenangaben für:
ca. 700 ml
Zutaten:
1
kg
Pfirsiche; ohne Stein
40
g
Zucker
125
ml
Weißweinessig
3
kleine
Knoblauchzehen
1
Chili
1
Teelöffel
Salz
2
Teelöffel
Shawarma-Gewürzmischung (oder andere Curry- Mischung)
1
Teelöffel
Koriandersaat
1/2
Teelöffel
Piment
1/2
Teelöffel
Pfeffer
1/2
Teelöffel
Zimt
1
Esslöffel
Tomatenmark – weglassen!
1
Teelöffel
Liquid Smoke (geht natürlich auch ohne)
Zubereitung:
Pfirsiche waschen, evtl. schälen, wenn man die roten Fitzelchen nicht haben möchte, entsteinen und in Stücke schneiden. Im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Sehr fein gehackte Knoblauchzehen und Chili (je nach Schärfeempfindlichkeit mit oder ohne Kernchen) unterrühren.
In einem Topf zum Köcheln bringen; Essig und Gewürze zugeben, dabei natürlich abschmecken. Etwas einkochen lassen. Am Ende etwas flüssigen Rauch unterrühren und in sterilisierte Flaschen abfüllen.
Anmerkung:
– Ich habe den Fehler gemacht, etwas Tomatenmark (u.a. wegen der Farbe) zuzugeben. Das hat den leckeren Pfirsichgeschmack merkwürdigerweise stark reduziert. Wenn man die Sauce etwas dickflüssiger haben möchte, könnte man stattdessen etwas Speisestärke hinzufügen.
… bzw. das erste Ma(h)l – das ist das Thema des aktuellen Events im Kochtopf, dieses Mal ausgerichtet von nata von pastasciutta.
Das erste Mal … hmm, dazu fällt mir zugegebenermaßen nicht viel ein. An meine ersten Kochversuche kann ich mich irgendwie nicht erinnern (ist vielleicht auch besser so ).
Wann ich irgendwann mal was zum ersten Mal gegessen habe? Auch Fehlanzeige. Halt, doch, meine erste Auster war in irgendeinem Edellokal in Hamburg. Da gab’s tatsächlich einzelne Austern auf der Speisekarte und ich habe mir genau eine bestellt. Der Kellner war leicht irritiert. Pech. Geschmeckt hat sie mir.
Es gibt viele Sachen, die ich in meinem Leben mindestens einmal gemacht haben möchte. Auf’s Kochen bezogen habe ich z.B. schon erledigt: Nudeln, Dominosteine, Sauerkraut, die erste ganze Gans, Leberkäse, die Zerlegung eines Kaninchens (mit merkwürdigen Ergebnissen), Quittenpaste, selbstgekelterter Quittensaft, Kreppel …
Was noch aussteht: Käse mit Lab, Bratwurst, Brennesseln im Salat, Pfitzauf, Schnaps brennen, Pilze sammeln, Blätterteig …
Und eines der Dinge, welches die ganze Zeit auch zur zweiten Kategorie gehörte, ist Ajvar, dieser quietschrote Paprikabrei, von dem es immer in jugoslawischen serbisch-kroatischen-mazedonischen-slowenischen-bosnischen-herzegowinischen Restaurants einen Klacks auf den Teller gibt.
Letzte Woche war es dann soweit: beim Discounter waren rote Paprikas im Super-Sonderangebot und da habe ich zugegriffen.
Rezepte finden sich natürlich wieder unendlich viele, die einen nehmen die Paprikas mit Schale, die anderen ohne; die einen sind mit vielen Auberginen, die anderen ohne. Ich bin einen Kompromiß eingegangen und habe genau eine Aubergine, die eh schon rumlag, hinzugefügt. Geschält wurden dann sowohl Paprika als auch Aubergine.
Eigentlich war es ganz einfach -ich glaube, gekauftes Ajvar wird es bei uns eher nicht mehr geben! Nur von der Menge war ich etwas enttäuscht: ich hätte mehr als drei Gläser erwartet…
Außerdem war da noch eine Premiere: ich habe endlich den neuen Fleischwolf meiner Küchenmaschine eingeweiht. (Er ist also bis auf Weiteres eher ein Paprika- als ein Fleischwolf.)
Paprika und Peperoni halbieren, entkernen und waschen. Aubergine waschen, schälen und halbieren. Alles im Backofen bei 220°C backen, bis sich die Haut von den Paprikaschoten löst; dauert ca. 30 Minuten (2 Backbleche übereinander und nach einer Viertelstunde getauscht). Diese in einer Schüssel zugedeckt schwitzen lassen, dann die Schalen von den Schoten lösen.
Paprika, Peperoni und Aubergine zusammen mit den geschälten Knoblauchzehen und Zwiebeln durch den Fleischwolf leiern. (Wenn man einen Pürierstab verwendet, wird das Ajvar ‚cremiger‘.)
In einen Kochtopf geben und mit Salz, Pfeffer und Essig würzen. Öl hinzufügen und das Ganze auf mittlerer bis kleiner Flamme köcheln lassen, bis genügend Feuchtigkeit verdunstet ist und die Masse die gewünschte Konsistenz aufweist (kann 1-2 Stunden dauern). Eventuell noch einmal nachwürzen.
Das Ajvar randvoll in vorbereitete(*) Gläser füllen und sofort verschließen. Wie bei Marmelade die Gläser ein paar Minuten auf den Kopf stellen.
Kühl und dunkel gelagert sollte das Ajvar einige Monate haltbar sein. Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufbewahren und bald verbrauchen.
Anmerkung:
Gläser sterilisiere ich vor dem Einfüllen, indem ich sie ggf. noch einmal mit der Hand spüle, ca. 1/4 voll Wasser einfülle und in die Mikrowelle stelle, bis das Wasser anfängt zu kochen. Ich nehme das Glas (natürlich mit dicken Handschuhen!), verschraube es und schüttele es kräftig, damit auch der Deckel schön heiß wird. Das Wasser wird ausgeschüttet und die Gläser auf dem Kopf auf ein sauberes Handtuch oder Brett gestellt.
Steph vom Kleinen Kuriositätenladen und vorher Christina von Feines Gemüse riefen es laut heraus: „Lauft! Holt euch den letzten Rhabarber, bevor es zu spät ist.“ Tja, beinahe wäre es wirklich zu spät gewesen, denn ich habe einen halben Nachmittag verbracht, nach Rhabarber zu suchen. Aber immerhin erfolgreich!
Und wozu das Ganze: Für ein wirklich interessantes, oberleckeres Rhabarber-Tomaten-Ketchup.
In den letzten Jahren habe ich – u.a. aufgrund des immer höheren Zucker- und/oder Süßstoffgehaltes der käuflich erhältlichen Produkte – schon einige Barbeque-Saucen und Ketchups erfolgreich ausprobiert. Darunter waren auch einige Obst-lastige Varianten. Also warum nicht auch einmal mit Rhabarber? Und siehe da: es hat sich gelohnt!
Den Rhabarber waschen, putzen und in Stücke schneiden. Die Zwiebeln ebenfalls putzen und würfeln. Beides kurz in etwas Rapsöl anschwitzen und mit Rotweinessig und passierten Tomaten ablöschen. 200 g Zucker zugeben. Nelken, Lorbeerblätter und Senfsaat in einen Teefilter geben, zubinden und ebenfalls in den Topf geben. Der fein gehackte Knoblauch kann direkt dazugegeben werden. Ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren, dann das Gewürzsäckchen entfernen und den Ketchup mit dem Stabmixer pürieren, bis eine sämige Masse entstanden ist. Nach Geschmack würzen, nochmals aufkochen lassen und in zuvor sterilisierte Gläser oder Flaschen füllen.
Anmerkung:
– Der von mir verwendete Rotweinessig hat ziemlich stark hervorgeschmeckt. Weil ich nicht noch eine Dose Tomaten aufmachen wollte, habe ich noch etwas Tomatenmark hinzugefügt.
– „Himbeer-Rhabarber gibbs hier nedd.“ O-Ton Verkäuferin
… kam der Liebste bei dem strahlend-schönen Wetter gestern morgen auf die Idee, man könnte doch die Grill-Saison eröffnen. Eine gute Idee!
Nachdem wir noch ein bißchen den Bienen beim Brummen zugesehen hatten, bastelte ich noch schnell eine Marinade für die Koteletts zusammen.
Danach ging es wieder in den Garten: Sträucher schneiden, Beete entrümpeln, neues Insektenhotel streichen, …
Endlich wurde es Zeit zum Grillen:
Dazu gab’s frischgebackenes Soda-Brot mit Schnittlauch und einen Mairüben-Bärlauch-Tomaten-Salat, den zu photographieren ich leider vergessen habe.
Frühling!
Adobo: Geräucherte Chili – Marinade
Quellenangabe:
Steven Raichlen – The Barbeque Bible Erfasst 17.03.2012 von Sus
Kategorien:
Chili, Sauce, Marinade, Grill
Mengenangaben für:
200 ml – für ca. 1 kg Fleisch
Zutaten:
4
Chipotle aus der Dose + etwas Flüssigkeit
3
Knoblauchzehen
1
Teelöffel
Orangenschale; gerieben
2
Orangen; Saft davon
1
Limette; Saft davon
2
Eßlöffel
Tomatenmark; ggf. mehr
1
Teelöffel
Oregano; getrocknet
1/2
Teelöffel
Kreuzkümmel; gemahlen
2
Eßlöffel
Rotweinessig
1/2
Teelöffel
Salz
1/3
Teelöffel
Pfeffer; frisch gemahlen
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen mittelgroßen Topf auf hoher Temperatur zum Kochen bringen. 5-8 Minuten köcheln lassen, bis die Menge auf die Hälfte reduziert ist.
Das Adobo in eine Küchenmaschine geben und zu einer glatten Paste verarbeiten. Gekühlt und luftdicht im Glas verschlossen ist es mindestens drei Tage haltbar. Oder man friert es portionsweise ein.
Anmerkung:
– Ich habe die Menge an Chipotle etwas reduziert; dafür mehr Tomatenmark verwendet. Wenn man die Marinade mit noch etwas passierter Tomate (oder Ketchup) verdünnt, hat man eine wunderbare Barbeque-Sauce.
nee, weiter geht’s hier nicht; wir bleiben beim Dip. Heike von Heikes Blog rief im Kochtopf zum Tunken-Event auf. Wie üblich, hätte ich den Termin beinahe mal wieder verpaßt.
Eine Kombination, die ich sehr gerne mag, ist Avocado mit Curry. Als Brotaufstrich oder als Dip zum Grillen immer bestens geeignet.
Avocado-Curry-Dip
Quellenangabe:
Erfaßt 15.02.2012 von Sus
Kategorien:
Avocado, Dip, Sauce
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
1
Avocado
1/2
Paprika; klein gewürfelt
1/2
Zitrone; Saft davon
Salz, Pfeffer
1
Teelöffel
Sambar Masala-Curry
Zubereitung:
Paprika putzen und in sehr kleine Würfelchen schneiden. Avocadofleisch in einer Schüssel sofort mit dem Zitronensaft beträufeln. Paprika hinzufügen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Curry abschmecken.
Entweder – wie üblich – mit Gemüsestreifen oder Weißbrot dippen oder als Beilage zum einen gegrillten Stück Fleisch reichen.
Nachtrag: Mit Goudastreifen schmeckt’s auch sehr lecker!
… macht eine voll-berufstätige Food-Bloggerin an ihrem ersten Urlaubstag:
Ausschlafen
Feedreader checken
Rasen mähen
Festplatte aufräumen
Wäsche waschen
Barbecue Sauce kochen
Apfelmus kochen
Bloggen
Barbecue Sauce à la St. Barts
Quelle:
Sehr frei nach ‚St. Barts Barbeque Sauce‘ in ‚Sauces, Rubs and Marinades‘ von Steven Raichlen;
29.08.2011 von Sus
Kategorien:
Sauce, Ketchup, Tomate, Barbecue, Grill
Mengenangaben für:
400 ml
Zutaten:
2
Esslöffel
Butter
1
kleine
Zwiebel; fein gehackt
4
Lauchzwiebeln; fein gehackt
2
Knoblauchzehen; fein gehackt
1-2
Chili (Schärfe nach Geschmack)
4
Stengel
Glatte Petersilie; fein gehackt
1
Teelöffel
Thymian, frisch
2
Teelöffel
Oregano, frisch
1
Teelöffel
Fenchel; geröstet
1/2
Teelöffel
Bockshornklee
1/2
Teelöffel
Koriandersaat
2
Messerspitzen
Pimentón de la Vera, mild
600
Milliliter
Passierte Tomaten
3
Esslöffel
Zuckerrübensirup
4
Esslöffel
Limettensaft
2
Esslöffel
Malzessig
2
Esslöffel
Rotwein
Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Die Butter in einem Topf über mittlerer Hitze schmelzen. Die Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Knoblauch, Chili, Petersilie, Thymian und Oregano hinzufügen und ca. 3 Minuten weichkochen, aber nicht bräunen. Die restlichen Zutaten unterrühren und zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren, so daß die Flüssigkeit leise vor sich köchelt. Die nächste halbe Stunde regelmäßig umrühren, bis die Masse schön dickflüssig geworden ist. Dabei immer mal wieder abschmecken und nachwürzen. Die Sauce sollte kräftig schmecken.
Entweder gleich verwenden oder noch heiß in sterilisierte Flaschen oder Gläser abfüllen. Trotzdem sicherheitshalber so kühl wie möglich aufbewahren und bald verzehren.
Letztes Wochenende war Grillen angesagt und ein paar Aprikosen waren schon etwas sehr reif… da kam das folgende Rezept gerade recht:
Aprikosen-Ketchup
Quellenangabe:
Lust auf Genuss 06/2011 03.07.2011 von Sus
Kategorien:
Sauce, Ketchup, Aprikose, Grill
Mengenangaben für:
1 Rezept
Zutaten:
500
g
Aprikosen
1
Rote Paprika (*)
1/4-1/2
Eßlöffel
Rote Peperoni, scharf (je nach Geschmack) (*)
3
Knoblauchzehen
1
mittlere
Zwiebel
2
Eßlöffel
Öl
200
ml
Weißwein (Apfelwein geht auch)
1-2
Eßlöffel
Zucker
Salz, Pfeffer
1-2
Eßlöffel
Zitronensaft
1-2
Teelöffel
Shoarma-Gewürz
3
Messerspitzen
Pimentón de la Vera, mild
Zubereitung:
Aprikosen waschen, entsteinen und in Stückchen schneiden, Paprika ebenso. Zwiebeln und Knoblauch schälen und kleinhacken.
In einem Topf Zwiebel und Knoblauch in heißem Öl 3 Minuten dünsten. Aprikosen und Paprika zugeben, 2 Minuten mitdünsten.
Mit Wein ablöschen, mit Salz, Pfeffer, Zucker würzen. Mit Zitronensaft, Pimenton und Shoarma-Gewürz abschmecken. Bei mittlerer Hitze 15 Minuten kochen lassen. Pürieren, noch einmal aufkochen.
Fertigen Aprikosenketchup noch heiß in saubere Gläser bzw. Glasflaschen mit Schraubdeckel füllen. Gläser verschließen.
Anmerkung:
– Im Original wurden statt Paprika und Chilischote 2-4 milde Peperonis verwendet.
– Sicherheitshalber im Kühlschrank aufbewahren (oder in Eiswürfelbehältern einfrieren).
… oder: Warum ist Elvis plötzlich so grün im Gesicht?
Braunfäule- und kältebedingt sind bei mir viele Tomatenpflanzen eingegangen, bevor sie ihre Früchte ausreifen lassen konnten. Aber es waren zuviele, dass ich sie ohne schlechtes Gewissen hätte wegschmeißen können.
Hmmm, da war doch was …
Vor vielen Jahren (Anfang 2001) produzierte die wohl bekannteste Ketchup-Firma der Welt ein giftgrünes Ketchup mit einem solchen Grün, wie es in der Natur nicht vorkommt. Das musste ich damals natürlich haben, was sonst? Das faszinierende daran war, dass der Geschmack absolut identisch zu dem ganz normalem Ketchup war. Mit geschlossenen Augen war kein Unterschied festzustellen. Aber wehe, man hat hingeschaut …
Und deshalb habe ich aus meinen grünen Tomaten ein ebensolches Ketchup gebastelt, mit angenehm wenig Zucker drin.
Die Wurst ist eine Fleischwurst vom Metzger, von allen Seiten schön angebraten und die Pommes Frittes sind zugegebenermaßen von der Imbissbude, aber mir kam es ja für das Event „The Real Deal“ im Kochtopf (diesmal ausgerichtet von Schnickschnackschnuck) auf das Ketchup an.
Grünes Ketchup
Quellenangabe:
07.10.2010 von Sus
Kategorien:
Tomate, Ketchup
Mengenangaben für:
1/2 Liter
Zutaten:
400
g
Grüne Tomaten
1
Grüne Paprika
1
Säuerlicher Apfel (Boskop)
1
Zwiebel
2
Knoblauchzehen
1
Bund
Glatte Petersilie
5
Stengel
Thymian
2
Stengel
Oregano
1
Esslöffel
Olivenöl
1/2
Teelöffel
Zucker
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
Kreuzkümmel, gemahlen
2
Eßlöffel
Speisestärke
Zubereitung:
Tomaten, geputzte Paprika, entkernten Apfel, geschälte Zwiebeln und Knoblauchzehen grob zerteilen und zusammen mit dem Öl und den gezupften Kräutern mit den Pürierstab oder im Mixer zerkleinern. Danach durch ein Sieb in einen kleinen Kochtopf passieren.
Masse vorab würzen, kurz aufkochen und dann mindestens eine halbe Stunde köcheln lassen. Noch einmal abschmecken.
Für eine dickere Konsistenz das Stärkemehl in zwei bis drei Esslöffel des Ketchups verrühren, zusammen wieder in den Topf geben und noch einmal kurz aufkochen lassen.
Sofort in heiß ausgewaschene und saubere Gefäße abfüllen. Verschließen, kurz auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.
Anmerkung:
– Leider ist durch das Kochen die grüne Farbe doch etwas schwächer geworden. Schade.
– Der Geschmack erinnert ein bisschen an die hessische Gazpacho.