Türkisch …

1st Mediterranean cooking event - TURKEY - tobias cooks! - 10.10.2009 -10.11.2009

Nach einem kurzen Ausflug in den anatolischen Westen letzte Woche kommt das Koch-Event von Tobias „1st Mediterranean Cooking Event – Turkey“ gerade recht, um die neuen Urlaubseindrücke zu verarbeiten.

Tuerkei2009Laodikeia.jpg

Im vor Ort erstandenen türkischen Kochbuch werden Böreks und andere Kombinationen mit Yufka-Teig lapidar eingeleitet: „Man verwende fertige Yufka-Teigblätter, denn die hat die türkische Hausfrau sowieso immer im Haus.“ Aha. Im türkischen Supermarkt zeigte sich dann, daß Yufka-Teig nur aus Mehl, Wasser und Salz besteht. Wenn’s weiter nichts ist, …

Die Vorlage für das zweite Rezept entdeckten wir zuerst an einer kleinen Raststätte mitten im Gebirge: mit Sesam und Honig kandierte Erdnüsse. Suchtfaktor: Sehr hoch! Um den Vorrat nicht zur Neige gehen zu lassen, habe ich gleich zuhause eine Portion zubereitet.

Sigara Böregi

SigaraBoerek.jpg

Quellenangabe: 08.11.09 von Sus
Kategorien: Lamm, Hack, Teig, Türkei
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

Yufka-Teig:
200 g Mehl (Hier: Dinkel-Vollkorn und Weizenmehl)
100-125 ml Wasser
1/4 große Prise Salz
Füllung:
250 g Lamm- oder Rinderhack
5 Stiele Glatte Petersilie
5 Stiele Minze
4 Eßlöffel Feinen Couscous
2-3 Tomaten (oder Tomatenmark)
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
Kreuzkümmel
Olivenöl
Beilage:
4 Türkische Spitzpeperoni
4-6 kleine Tomaten
150 g Joghurt
1 Stiel Minze
1 Stiel Glatte Petersilie
Salz

Zubereitung:

Für den Joghurt Minze und Petersilie mittelfein hacken und mit einer Prise Salz unter den Joghurt mischen.

Für den Teig Salz zum Mehl geben und mit dem Wasser zu einem relativ festen, elastischen Teig kneten. Zugedeckt mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung die Zwiebel sehr fein schneiden oder reiben. Knoblauchzehe fein hacken, Tomaten fein würfeln und die gewaschenen Kräuter fein hacken. Den Couscous mit 1-2 Eßlöffel heißem Wasser ein paar Minuten quellen lassen.

Etwas Öl in die Pfanne geben und die Zwiebeln mit Knoblauch kurz anschwitzen lassen. Die Zwiebeln mit dem Hackfleisch, dem Couscous und der Hälfte der Kräuter vermengen und in der Pfanne anbraten, bis die Masse krümelig wird. Tomaten hinzugeben und mit den Gewürzen abschmecken. Restliche Kräuter untermischen. Noch ein paar Minuten zusammen anbraten, dann beiseite stellen.

Mit dem verbliebenen Fett in der Pfanne die entkernten und in große Stücke geschnittenen Paprikas anbraten, bis die Haut Blasen wirft. Geviertelte Tomaten hinzugeben und kurz miteinander schmurgeln lassen. Warm stellen.

Den Yufka.Teig in 6-8 Kugeln teilen und diese so dünn wie möglich zu einem Dreieck ausrollen. An der breiten Seite etwas Hackfleischmasse darauflegen und zur Spitze hin aufrollen. Die Rolle (Zigarre) mit etwas Wasser bestreichen.

Öl in die Pfanne geben und heiß werden lassen. Die Rollen darin von allen Seiten anbraten. Die übrig gebliebene Hackfleischmasse ggf. in der Pfanne wieder aufwärmen.

Rollen zusammen mit Gemüse und Joghurt servieren.

Anmerkung:

– Ich hatte etwas mehr Hackfleischmasse zubereitet und sie – nicht gerollt – dazu serviert.


Sesam-Erdnüsse


ErdnuesseMitSesam.jpg

Quellenangabe: Irgendwo an einer Raststätte in der Türkei zum ersten Mal gefuttert; nachgemacht 08.11.09 von Sus
Kategorien: Snack, Süßspeise, Erdnuß, Sesam, Türkei
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

200 g Erdnüsse (mit Schale geröstet)
3-4 Eßlöffel Sesam
2 Eßlöffel Honig (möglichst dunkel und kräftig)
1 Prise Salz

Zubereitung:

Erdnüsse von der Schale und der braunen Haut befreien.

Sesamkörner in einer Pfanne rösten, bis sie anfangen zu platzen. Beiseite legen.

Erdnüsse in der selben Pfanne kurz anrösten, dann den Honig dazugeben und gleichmäßig verrühren. Vorsichtig salzen. Nach zwei bis drei Minuten den Sesam über die Erdnüsse geben und alles zusammen unter ständigem Rühren noch kurz weiterrösten.

Auf ein mit Backpapier (oder Silikonmatte) ausgelegtes Blech ausbreiten und kalt werden lassen.


Peanuts …

Wer erinnert sich nicht gerne an die „lebenden Wunder-Bohnen aus Mexiko“, die „Maschine, die viereckige Eier macht“, die „Urzeitkrebse“ und an den „Solar-Zeppelin“ Wovon ich rede? Vom mittlerweile legendären Yps-Heft mit seinen Gimmicks, welches Woche für Woche versuchte, die Kinderzimmer mit manchmal banalen, manchmal genialen Spielzeugen zu füllen. Die Gegenwehr war nur durch das Durchhaltevermögen der Eltern gegenüber bettelnden Kinderaugen definiert.

Auch ich war einmal ein stolzer Besitzer einer „Erdnuß-Plantage für die Fensterbank“. Das Pflänzchen wuchs und gedieh, blühte und fruchtete. Ich konnte tatsächlich eine(!) Erdnuß ernten. Mann, war ich stolz!

… Pause von etlichen Jahren …

Vor kurzem lief ich durch den Supermarkt und kam an einem Stapel sog. „Ofen-Nüsse“ vorbei. Wass’n das? Rohe Erdnüsse zum Selberrösten. Ach. Ungeröstet? Roh? Sozusagen Erdnuss-Samen? Gekauft. Heimgegangen. Drei Stück in Wasser gelegt und drei Stück in die Erde gesteckt. Eine Woche gewartet. Zwei Wochen gewartet. Verschimmelte Wasser-Erdnüsse entsorgt. Eine weitere Woche gewartet. Versteinerte Erd-Erdnüsse entsorgt. Wahrscheinlich strahlenbehandelt. Tja. War wohl nix.

ErdnussPflanze.jpgAuf dem Wochenmarkt eine kleine Erdnusspflanze (Arachis hypogaea) gekauft. Wehe, da kommt nicht mindestens eine Erdnuss dabei heraus!

Erdnußbutter

Quellenangabe: http://www.peanutbutterlovers.com
07.07.07 von Sus
Kategorien: Erdnuß, Brotaufstrich
Mengenangaben für: 1 Glas

Zutaten:

500 Gramm Erdnüsse mit Schale
1 Schuß Öl, neutral oder Erdnußöl
Salz

Zubereitung:

ErdnuesseBlech.jpgUngeröstete Erdnüsse im Backofen bei vorgeheizten 175°C auf einem Blech je nach Geschmack 15-20 Minuten rösten. Achtung: Gegen Ende werden sie plötzlich schnell dunkel. Daher immer nachsehen und auch mal probieren. Außerdem lieber etwas früher aus dem Ofen holen, da sie beim Abkühlen noch nachgaren. Abkühlen lassen.


Die gerösteten Erdnüsse schälen; dabei auch die rote Haut entfernen.
Für eine stückige Erdnußbutter eine kleine Handvoll Erdnüsse kleinhacken und beiseite legen.

ErdnuesseMixer.jpgIn einer Küchenmaschine die anderen Erdnüsse mit dem Öl und Salz solange pürieren, bis eine wirklich cremige Masse entsteht. Nicht aufhören, solange noch feine Krümelchen spürbar sind.
Jetzt ggf. die Erdnusssstücke unterrühren. In gut schließende Gläser umfüllen und kalt lagern.

Anmerkung:

– Der Geruch ist einfach nur lecker!
– Es kann passieren, daß sich im Glas auf der Erdnußbutter später etwas Öl absetzt. Dies ist völlig in Ordnung. Einfach wieder unterrühren.