… 2 Monate bis Weihnachten!
Hähnchenkeulen mit Kürbis-Lauch-Couscous
Am Sonntag habe ich mich nach der U-Bahn-Buddel-Aktion im Garten auch noch auf’s Kochen gestürzt:
Säuerlich-scharfe Hähnchenkeulen
Quellenangabe: | Frei nach einem Rezept aus dem Internet, in dem es Johann Lafer zugesprochen wurde / 15.10.2006 von Sus |
Kategorien: | Geflügel, Huhn, Backofen |
Mengenangaben für: | 4 Portionen |
Zutaten:
4 | Hähnchenkeulen | |
Salz, Pfeffer | ||
Öl | ||
1 | kleine | Zwiebel; grob gehackt |
2 | Knoblauchzehen; grob gehackt | |
1 | Stange | Lauch; in Ringen |
4 | Zitronen, Saft davon | |
250 | Milliliter | Tomatensaft |
2 | Eßlöffel | Sojasauce |
1-2 | Peperoni, scharf; fein gehackt (Könnte hier durch Tabasco o.ä. ersetzt werden.) |
Zubereitung:
Die Hähnchenkeulen grob vom Fett befreien, waschen und trockentupfen. Mit Salz und Pfeffer bestreuen.
Die Zwiebel und Knoblauchzehen in Stückchen und die Lauchstange (geputzt) in Ringe schneiden. Öl in eine Pfanne geben und erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch und Lauch hineingeben und anrösten. Die Hähnchenbeine dazugeben. Die Haut soll von allen Seiten knusprig werden.
Den Backofen auf 180°C Umluft oder 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Hähnchenbeine aus der Pfanne in eine feuer- ( bzw. backofen-)feste Form legen. Die Pfanne mit Tomaten- und Zitronensaft ablöschen, gut umrühren und mit Peperoni und Sojasauce abschmecken; brutscheln lassen.
Mit der Sauce die Hühnerbeine einpinseln; den gesamten Rest in den Boden der Form geben. Die Form für 45-60 Minuten im Backofen verschwinden lassen, dabei aber aufpassen, dass nichts verbrennt; evtl. mit Alufolie abdecken. Wenn es zwischendurch zu trocken aussieht, die Oberseite mit der Sauce neu einpinseln.
Anmerkung:
Die Kombination aus scharfer Tomate und saurer Zitrone ergibt einen interessanten Kontrast. Sehr lecker!
Kürbis-Lauch-Couscous
Quellenangabe: | 15.10.2006 von Sus |
Kategorien: | Couscous, Kürbis, Lauch |
Mengenangaben für: | 4 Portionen |
Zutaten:
500 | Gramm | Kürbisfleisch; gewürfelt |
2 | Stangen | Lauch; in Ringen |
3 | Zwiebeln; grob gehackt | |
3 | Knoblauchzehen; grob gehackt | |
150 | Milliliter | Gemüsebrühe |
1 | Teelöffel | Zimt; frisch gemahlen |
1 | Teelöffel | Kreuzkümmel |
Salz, Pfeffer | ||
Olivenöl | ||
250 | Gramm | Couscous (Instant) |
250 | Milliliter | Wasser (oder auch Gemüsebrühe) |
1 | Handvoll | Rosinen (Sultaninen) |
50 | Gramm | Butter |
Zubereitung:
Kürbis schälen, von Kernen befreien und in Würfel schneiden. Lauch putzen und in Ringe schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln.
Rosinen in warmen Wasser einweichen.
Öl in einen Topf geben und Lauch, Zwiebeln, Knoblauch, Zimt und Kreuzkümmel darin anbraten. Kürbis dazugeben und mit Gemüsebrühe auffüllen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wasser mit Öl in einem größeren Topf zum Kochen bringen. Von der Herdplatte nehmen und Salz dazugeben. Couscous gleichmäßig einrühren und zwei Minuten ziehen lassen. Die Rosinen dazugeben. Dann bei schwacher Hitze noch drei bis vier Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit endgültig verschwunden ist. Butter in Stücken auf den Couscous geben und unterrühren.
Anmerkung:
Eigentlich wollte ich noch Pfefferminze an den Couscous geben. Habe ich aber mal wieder vergessen.
Unser Garten bekommt eine U-Bahn…
… so kommt es einem zumindest vor:
Vorgeschichte:
Letzten Herbst wurde unsere Terrasse verlegt. Clever, wie wir nun mal waren, haben wir gleich unter den Fliesen ein Rohr vom Wasserhahn an der Hauswand und ein Stromkabel bis in den Garten mitverlegt. Aufgrund übermächtiger Präsenz in den Baumärkten hatten wir uns für die Bewässerung des Gartens für Produkte der Firma G***na entschieden. Das verlegte Rohr hat einen Durchmesser von 19mm. Alle Zubehörteile, die wir bis dahin gekauft und auch schon eingebaut hatten, passen dazu. Dann kam der kalte Herbst und für den Rasen langte die Zeit nicht mehr. Also wurde der Weiterbau der Bewässerungsanlage auf das nächste Jahr vertagt. Der Frühling kam und damit auch der Rasen. (Übrigens: Rollrasen ist eine tolle Erfindung!) Wir, frohen Mutes, gingen in den nächsten Baumarkt, um die weiteren Teile (Sprenger, Anschlußstücke, etc.) zu kaufen. Nachdem der Einkaufswagen schon gut gefüllt war, fiel uns auf, daß überall 25mm draufstand. Huch? Das waren doch vorher 19mm? Tja, die liebe Firma G***na hatte klammheimlich über Winter das Sortiment geändert und alle Teile auf einen größeren Schlauchdurchmesser umgestellt. Adapter? Fehlanzeige!
Vor lauter Wut räumten wir unseren Einkaufswagen wieder aus und beschlossen, uns nach einem anderen System umzusehen. Das war leider nicht so einfach wie gedacht: Im Internet sind genug Varianten zu finden, aber Händler mit Sortiment vor Ort sind doch ziemlich rar.
So ging der Sommer dahin. Die Beete um den Rasen herum wurden mit Pflanzen besetzt, die sich auch fleißig in Richtung Rasen ausbreiteten.
Bei einem unserer (regelmäßigen) Spaziergänge durch einen anderen Baumarkt stießen wir zufällig auf ein Regal mit leicht verstaubtem 19mm-Zubehör von G***na. Oha, gleich einpacken! Und was ist das? Ein laminierter Zettel am Regal, wie man von 19mm auf 25mm mit einem speziellen Adapterstück umstellt. Ach schau an, da gab es wohl noch mehr Kunden, die nicht glücklich mit der Umstellung waren.
Nach einem Nachmittag Umplanung hatten wir uns jetzt ein System ausgedacht, welches aus alten und neuen Elementen besteht. Damit stand der Verwirklichung endlich nichts mehr im Wege:
Wir konnten buddeln! … Und buddeln … und buddeln …
Nachdem wir feststellen mußten, daß der von uns ausgesuchte Rasensprenger nicht nur unseren Rasen, sondern auch alle Fenster der Nachbarschaft bewässert hätte, entschieden wir uns für mehrere kleiner Versenkregner. Dafür mußten wir jetzt aber auch durch den Rasen buddeln! 🙁
Jetzt am Sonntag war es soweit: Der Suez-Darmbach-Donau-Kanal wurde gebaut! |
Schwieriger als erwartet waren die Einhaltung des Neigungswinkels für den Ablauf des Wassers in Richtung Entwässerungsventil und das Wiedereinsetzen der Rasenstücke in der richtigen Höhe.
Ich hoffe doch sehr, Ich nehme an, daß man spätestens nächstes Frühjahr davon nichts mehr sieht.
Die Mühe hat sich gelohnt:
Stockrosen-Impressionen
Die Bilder sind nicht ganz aktuell, sondern entstanden bereits im August. Aktueller Anlaß: Der Artikel Stockrosen blühen noch im Oktober im Gärtner-Blog. Auch meine sind immer noch fleißig am Blühen und Knospen bilden, natürlich nicht mehr ganz so prächtig.
Leberkäse auf zweierlei Art
Leberkäse gehört zu den Dingen, die ich mindestens einmal in meinem Leben selber machen will. Für das Blog-Event ‚Oktoberfest‘ habe ich mich auch endlich getraut.
Die „offizielle“ Methode (wie auch unten der Einfachheit halber im Rezept geschrieben) sieht vor, daß zuerst die verschiedenen Fleischsorten durch den Fleischwolfs gedreht werden und dann gegebenenfalls noch zusammen mit den anderen Zutaten in der Küchenmaschine püriert werden.
Tja, leider ist mein Fleischwolf seit unserem Umzug verschollen und war auch durch erneutes, intensives Suchen nicht aufzufinden. Da beschloß ich, das Fleisch mit dem Zerhacker-Aufsatz meines kleinen Handrührgerätes zu verarbeiten. Nie wieder! Der Aufwand ist einfach zu hoch: Eine kleine Handvoll gemischter Fleischstücke in den Mixer, dann auf den Knopf drücken, aber nicht länger als fünf Sekunden, denn sonst wird der Motor zu heiß, zehn Sekunden warten, bis der Motor abgekühlt ist, dann wieder drücken, …., nachsehen, ob das Fleisch fein genug ist und dann aus dem Behälter in eine Schüssel geben. Und dann beginnt der Spaß mit der nächsten Handvoll Fleisch von vorne. Dazwischen immer mal wieder Zwiebel- und Knoblauchstücke mitmixen. Das Pürieren habe ich mir dann auch gespart; das Ergebnis ist ein mittelgrober Leberkäse.
Durch die Rinderleber ist ein kräftiger Lebergeschmack entstanden. Der Teil mit der Knoblauchwurst ist etwas trockener und krümeliger geworden, aber die Kombination mit der Pfefferminze macht sich richtig gut.
Links die Knoblauchwurst-Variante, rechts klassisch, davor die Petersilie, die ich viel zu spät im Kühlschrank fand.
Leberkäse
Quellenangabe: | Ausgedacht und erfaßt 03.10.2006 von Sus |
Kategorien: | Leberkäse, Schwein, Leber, Fleisch |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
250 | Gramm | Schweinehackfleisch |
250 | Gramm | Rinderleber; in kleine Stücke geschnitten |
500 | Gramm | Schweinefleisch, mager; in kleine Stücke geschnitten |
200 | Gramm | Speck; in Würfeln |
2 | Zwiebeln; grob gehackt | |
4 | Knoblauchzehen, nicht zu klein; grob gehackt | |
2 | Eier | |
50 | Gramm | Mehl |
Oregano, frisch; gewaschen und gezupft | ||
Piment | ||
Muskat | ||
Salz & Pfeffer | ||
‚Türkische‘ Version: | ||
1/2 | Bund | Pfefferminze; gewaschen und gezupft |
2 | türkische Knoblauchwürstchen; in kleine Stücke geschnitten | |
1 | Peperoni, scharf; (Menge kommt auf die Schärfe und den eigenen Geschmack an); fein gehackt |
Zubereitung:
Die verschiedenen Fleischsorten grob mit den Zwiebeln und dem Knoblauch mischen und durch die feinste Scheibe des Fleischwolfs drehen. Wenn der Leberkäse feiner werden soll, die Masse mit einer Küchenmaschine pürieren.
Den Backofen auf 180°C Umluft oder 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Eier mit den Gewürzen, dem Mehl und den Kräutern über die Fleischmasse geben und kräftig verrühren. Abschmecken nicht vergessen.
Eine Kastenform entweder einfetten oder gleich eine Silikonform verwenden. Eine Hälfte des Fleisches in die Form geben, so daß nur die Hälfte der Form gefüllt wird und seitlich(!) noch Platz bleibt.
Danach für die türkische Variante die Knoblauchwurst, die Minze und die Peperoni ebenfalls zerkleinern und unter den restliche Fleischteig mischen. Die Masse in die noch freie Fläche der Kastenform drücken. Die Oberfläche glattstreichen.
Die Form in den Backofen geben und 50-60 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit eventuell mit Alufolie abdecken. Mit einem Holzspieß prüfen, ob das Fleisch gar ist.
Anmerkung:
Die Variation habe ich mir selbst ausgedacht; ich bezweifle, daß in der Türkei Leberkäse (mit viel Schweinefleisch) hergestellt wird.
Dazu Spiegelei, Pommes Frites mit Ketchup und ein Bier! Ein grüner Salat sorgt für Vitamine.
Wenn …
Rot!
Frei nach der zitierten Quellenangabe habe ich das folgende Rezept für das Garten-Koch-Event Rote Bete fabriziert:
Rote Bete mit Zwiebeln (Shorbedar chukander)
Quellenangabe: | Aus dem Internet Nach: Madhur Jaffrey – Indisch Kochen, Gerichte und ihre Geschichte |
Kategorien: | Gemüse, Zwiebel, Vegetarisch, Rote Bete, Frisch |
Mengenangaben für: | 4 Portion(en) |
Zutaten
350 | Gramm | Rote Bete |
4 | größere | Tomaten |
100 | Gramm | Champignons, frisch |
4 | Esslöffel | Pflanzenöl |
1 | Teelöffel | Kreuzkümmelsamen |
1 | Teelöffel | Koriandersamen |
2 | Knoblauchzehen; fein gehackt | |
3 | Zwiebeln; grob gehackt | |
1 | Teelöffel | Weizenmehl |
2 | Prise | getrocknetes Chili; gemahlen |
250 | Milliliter | Wasser |
Salz |
Zubereitung:
Die Rote Bete schälen und in Stücke schneiden. Die Tomaten enthäuten (entfiel wegen Timing Problemen aus organisatorischen Gründen) und fein zerkleinern. Die Champignons putzen und vierteln.
In einem Topf das Öl bei mittlerer Wärme erhitzen. Den Kreuzkümmel und den Koriander in Mörser grob zerkleinern und in das heiße Öl einstreuen und kurz brutzeln lassen. Den Knoblauch zugeben und umrühren, bis er eine goldgelbe Farbe annimmt. Die Zwiebeln zufügen und weitere zwei Minuten rühren. Das Mehl einstreuen und erneut eine Minute rühren. Die Rote Bete, die Tomaten, Chili, Wasser und Salz zugeben.
Aufkochen und zugedeckt bei schwacher Hitze 30 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Bete weich sind.
Den Deckel abnehmen, auf mittlere Hitze bringen und alles ohne Deckel etwa sieben Minuten ruhenlassen, bis die Sauce leicht eindickt.
Dazu gab es Geschnetzeltes vom Schwein, ebenfalls mit Champignons und Kreuzkümmel in der Pfanne angebraten und Lángos (noch heiß) vom alljährlichen Griesheimer Zwiebelmarkt. Um das indisch- ungarisch- hessische Cross-over perfekt zu machen, gab es dazu einen sauergespritzten Apfelwein.