Junges Mädchen, Handy am Ohr, lautstark über nicht anwesende Freundinnen herziehend diskutierend. Plötzlich dudelt irgendwo ein Handy.
Mädchen: „Nein, das ist nicht mein Handy. Du kennst doch meinen Klingelton, der ist anders.“
Junges Mädchen, Handy am Ohr, lautstark über nicht anwesende Freundinnen herziehend diskutierend. Plötzlich dudelt irgendwo ein Handy.
Mädchen: „Nein, das ist nicht mein Handy. Du kennst doch meinen Klingelton, der ist anders.“
Mein Beitrag für das Blog-Event XX: Käse ist eine typisch hessische Spezialität. Am Besten schmeckt sie im Sommer in einem Biergarten im Schatten einer großen Kastanie. Aber bei anderen Gelegenheiten – wie z.B. Blog-Events – sage ich auch nicht nein.
Und damit da Ganze nicht zu einfach wird, erst einmal in der Eingeborenensprache:
Rezebbd is vunn: | Vunn de Sus, der ihrer Mamma, der ihrer Omma, unn so weider… |
Geheert zu: | Kees, Handkees |
Reichd für: | Aan Esser |
2-4 | Schdügg | Hand- odder Harzer Kees, am liebsde schee raif |
1 | Zwiwwel | |
1 | Schlodd | |
1 | gannz klaane | Knoblaachzeeh |
6-8 | Eßleffel | Eel (z.B. Dischdel- oder Sonneblumme-Eel) |
4-6 | Eßleffel | helle Essisch (z.B. Waaßwaa-Essisch) |
Kimmel | ||
Salz unn Peffer |
Und jetzt noch mal für die der (süd-)hessischen Sprache Unkundigen:
Quellenangabe: | Sus, ihre Mutter, ihre Großmutter, etc … |
Kategorien: | Käse, Handkäse |
Mengenangaben für: | 1 Portion |
2-4 | Stück | Hand- oder Harzer Käse, vorzugsweise reif |
1 | Zwiebel | |
1 | Schalotte | |
1 | ganz kleine | Knoblauchzehe |
6-8 | Eßlöffel | Öl (z.B. Distel- oder Sonnenblumenöl) |
4-6 | Eßlöffel | hellen Essig (z.B. Weißweinessig) |
Kümmel | ||
Salz, Pfeffer |
Letztes Jahr gab’s einen Rosenkuchen, dieses Jahr gibt es eine Valentinspizza für den Liebsten. Ohne Käse, versteht sich.
Quellenangabe: | 14.02.07 von Sus |
Kategorien: | Pizza, Rot, Herz, Valentinstag |
Mengenangaben für: | 4 Stück |
1 | Packung | Pizza-Fertigteig auf Backpapier (400g) |
1 | Zwiebel | |
2 | Knoblauchzehen | |
250 | Gramm | Hackfleisch vom Rind |
1 | kleine Dose | Tomaten |
2 | rote Paprika | |
50 | Gramm | Ungarische Salami, scharf; dünn geschnitten |
1 | Schuß | Rote-Bete-Saft |
Majoran, Oregano, Thymian, Rosmarin | ||
1 | Prise | Zimt |
Salz, Pfeffer | ||
Käse nach Bedarf, vorzugsweise rötlich-orange-farben |
Den Teig ausrollen (auf Backpapier legen, falls nicht dabei) und die Herz-Backform leicht draufdrücken, so daß die Konturen in den Teig gedrückt werden. Mit einem Messer ausschneiden. Die Herzen auf dem Backpapier liegen lassen! Den Teig drumherum wie beim Plätzchen backen einsammeln. Dann das Backpapier mit den Herzen auf das Backblech bugsieren.
Leider paßten nur zwei Herzen auf die Teigplatte. Deshalb habe ich den restlichen Teig verknetet, wieder ausgerollt und zwei weitere Herzen hergestellt und diese auch auf Backpapier auf ein Blech gelegt.
Die Herzen mit der Tomaten-Hackfleisch-Parika-Masse belegen. Die Salamischeiben in unregelmäßige Fetzen reißen und verteilen. Gegebenenfalls geriebenen oder gewürfelten Käse darüber streuen.
Im vorgeheizten Backofen (200°C-220°C) ca. 15 Minuten backen, bis die Kruste braun wird.
– Die Sache mit dem Backpapier hat sich deshalb als praktisch erwiesen, da so die Herzen sich beim Transport auf das Blech nicht verformt haben.
– Der Rote-Bete-Saft ist nicht wirklich notwendig, aber er gibt eine herrliche Farbe.
Die Geschichte nähert sich ihrem Höhepunkt …
Der Grünkohl hatte aufgegeben und sich so benommen, wie man es von totem Gemüse erwartet.
Aber jetzt muckten die Ravioli auf: Es fing damit an, daß beim Kneten des Teigs wie üblich ewig viel an den Fingern kleben blieb. Und wie das so ist, probiert man (zumindest ich) dann auch davon. Igitt, wieso schmeckt der Teig denn so bitter? Nach kurzem Forschen stellte sich heraus, daß das Olivenöl schuld war! Die Flasche hatte ich gerade erst vor ca. zwei Wochen geöffnet und da war sie in Ordnung gewesen. Seltsam. Aber den Teig mußte ich wegschmeißen. Tja, und dummerweise waren nur noch zwei Eier da. Also weniger Teig und somit weniger Ravioli.
Und dann habe ich auch noch die Anleitung nicht genau genug gelesen: statt ein Quadrat diagonal zu halbieren habe ich zwei Quadrate verwendet. Ergebnis: noch weniger Ravioli. Diese dafür aber auf einem Grünkohl-Bett.
Das Ganze serviert zum Garten-Koch-Event „Grünkohl“.
Quellenangabe: | 11.02.07 von Sus |
Kategorien: | Grünkohl, Ravioli |
Mengenangaben für: | 4 Portionen |
1 | Kilo | Grünkohl, frisch |
2 | Zwiebeln | |
150 | Gramm | Grobe Leberwurst |
3 | Eßlöffel | Speckwürfel |
1 | Knoblauchzehe | |
300 | Gramm | Mehl |
4 | Eier | |
1 | Eßlöffel | Olivenöl |
2 | Mettenden | |
4 | Scheiben | Kassler |
3 | Zwiebeln | |
2 | Eßlöffel | Speckwürfel |
200 | Milliliter | Brühe |
Käse, kräftig; gerieben | ||
Gänseschmalz oder anderes Bratfett | ||
Salz, Pfeffer |
Die Grünkohlblätter vom Stiel trennen und die Blattrippen herausschneiden. Waschen. In kochendem Wasser 1-2 Minuten blanchieren, dann abschrecken. Die Blätter klein hacken.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Stückchen schneiden. In einem großen Topf mit Gänseschmalz anbraten. Die Leberwurst mit der Gabel zerdrücken und mit dem Speck dazugeben. Unter ständigem Rühren schön braun werden lassen.
Mit etwas Wasser ablöschen und den Grünkohl dazugeben. Ich hatte noch eine grobe Mettwurst, die habe ich in 4-5 Stücke geschnitten und mitgekocht. Das Ganze ca. 40-50 Minuten kochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ein Ei trennen und das Eiweiß zurückbehalten. Für den Ravioli-Teig das Mehl mit dem einen Eigelb und den restlichen Eiern und dem Olivenöl verkneten. Den Teig mind. 30 Minuten ruhen lassen.
Auf einer bemehlten Fläche den Teig 2-3 mm dünn ausrollen und in 8 cm große Quadrate schneiden. Die Ränder mit Eiweiß bestreichen. Von der Grünkohl-Masse einen Teelöffel in die Mitte der Teigquadrate geben. Eine Ecke diagonal(!) über die andere legen und mit einer Gabel festdrücken.
Für die Zwiebelsauce die geschälten und kleingeschnittenen Zwiebeln mit dem Schmalz anbraten. Brühe dazugeben und aufkochen lassen. Abschmecken und warmhalten.
Die Kassler entweder in der Pfanne anbraten oder – wie in diesem Fall – mit dem Grünkohl, der nicht in die Ravioli gewandert ist, kurz erhitzen.
Parallel dazu die Ravioli in kochendes Salzwasser geben und nach ein paar Minuten, wenn sich der Teig ‚al dente‘ anfühlt, wieder herausnehmen, abtropfen lassen und alles zusammen servieren.
Eventuell über die Ravioli einen kräftigen Käse (z.B. irischen Cheddar oder Pecorino) reiben.
Nach einem langen, schweren Kampf Mann gegen Mann Frau gegen Grünkohl war der Sieg errungen:
Die grünen Unholde lagen besiegt und ihrer Tentakel beraubt darnieder. Sogleich eilte das Volk herbei, um die Verlierer zu verhöhnen und die Heldin zu bejubeln.
… Fortsetzung folgt …
Sie kamen über die Mauer …
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… sie schafften es bis zum Herd.
Wie wird es weitergehen?
… Fortsetzung folgt …
… einmal in Gelb …
… und einmal in Blau …
Fast genau vor einem Jahr habe ich eine(!) Topinambur-Knolle (Helianthus tuberosus oder Knollige Sonnenblume) vor dem Püree gerettet und im Frühjahr in die Erde verfrachtet. Heraus kam eine riesige Pflanze, so um die drei Meter hoch, die im September mit Blühen angefangen hat:
Nach dem ersten Frost im November habe ich die alten Blätter und Stiele abgeschnitten und mal nachgesehen, wie denn die Ernte so ausfällt:
Gar nicht schlecht …
Danach habe ich sie erst mal sorgfältig wieder zugebuddelt.
Gestern war es soweit: Bei uns ist der Boden im Moment nicht gefroren, also konnte geerntet werden. Ich könnte wetten, seit der Aufnahme haben die sich glatt nochmal vemehrt!
Quellenangabe: | 04.02.2007 von Sus |
Kategorien: | Ente, Topinambur, Rosenkohl, Orange |
Mengenangaben für: | 4 Portionen |
Ente: | ||
400 | Gramm | Barbarie-Entenbrust |
2 | Orangen, Saft davon | |
1 | Päckchen | Bratensoße, dunkel |
1 | Schuß | Glühwein |
Topinambur: | ||
300 | Gramm | Topinambur-Knollen |
2 | Orangen, Saft davon | |
75 | Milliliter | Ahornsirup (ca.) |
1 | Schuß | Sojasauce |
Rosenkohl: | ||
500 | Gramm | Rosenkohl |
1 | mittlere | Zwiebel |
4 | Esslöffel | Speckwürfel |
100 | Milliliter | Brühe |
Salz, Pfeffer |
Deshalb habe ich sie nicht geschält, sondern erst in Stücke gebrochen und diese kräftig abgebürstet. Aus den Stücken habe ich dann Würfel geschnitten und in Salzwasser gut 10 Minuten vorgekocht.
Den Rosenkohl putzen und am Strunk kreuzweise einschneiden. Die Zwiebel in kleine Stücke schneiden und mit den Speckwürfeln mit etwas Gänseschmalz (oder anderem Fett) anbraten. Den Rosenkohl dazugeben und mit der Brühe ablöschen. Salz und Pfeffer nicht vergessen. Ca. 20 Minuten kochen lassen, bis der Rosenkohl weich ist.
Die Topinambur-Stücke zusammen mit dem Orangensaft und Ahornsirup unter beständigem Rühren in einer Pfanne solange anbraten, bis die Flüssigkeit verdunstet ist und die Stücke knusprig und braun werden.
Die Haut der Entenbrust mit ganz kleinen Schnitten anritzen, damit beim Braten das Fett ausgelassen werden kann. Von beiden Seiten salzen und pfeffern und in einer zweiten Pfanne von beiden Seiten ca. 6 Minuten anbraten, die Hautseite zuerst. Danach kommt sie noch in den Backofen (Ich hab’s mit Umluft-Grillen versucht, daher kann ich keine Temperaturangaben machen.) für ca. 10 Minuten.
Wie schon einmal erwähnt, hab‘ ich’s mit Saucen nicht so. Deshalb die einfache Variante: Während die Entenbrust im Backofen liegt, den Satz in der Pfanne mit Orangensaft ablöschen, Bratensoßen-Pulver einrühren und aufkochen lassen. Mit noch mehr Orangensaft und einem ganz kleinen Schuß Glühwein abschmecken.
Alle, die sehnsüchtig auf die Zeit warten, wann man wieder im Garten rumwurschteln kann, haben es im Moment schwer: Sämtliche Supermärkte haben Regale mit Samentütchen aufgebaut. Jedes einzelne ist natürlich höchst interessant (und teuer) und muß unbedingt ausprobiert oder wieder ausgesät werden. Aber halt! Hat man nicht im Keller (Dachboden, etc.) seine eigene Samen-Sammlung? Sollte man vielleicht dort nachschauen, ob nicht von letztem Jahr noch was übrig ist und erst einmal das verplanen?
Die Gärtnerin hat genau das getan.
Und prompt wächst die Neugier: Wie sieht es bei den Anderen aus?
Und ebenso prompt wird die Neugier auch befriedigt: ein neues Blog-Event ist geboren!
Früher habe ich Samen fast nur gekauft, ein paar davon in Blumentöpfe auf dem Balkon gesät und die Tütchen mit den Resten in eine Kiste geschmissen. Außerdem habe ich auch Samen in Filmdöschen gesammelt.
Dieses (naja, letztes) Jahr habe ich zum ersten Mal richtig eigene Samen aus dem Garten sammeln können. Allerdings weiß ich jetzt nicht so genau, was ich mit ca. 7326 Stockrosen- und mindestens 381 (von einer einzigen Pflanze!) Mirabilis-Samen anfangen soll, ganz zu schweigen von den Winden- und Wicken-Samen. Da ich auch diverse Tomaten- und Pepperonisorten gesammelt habe und deren Samen sich so ähnlich sehen, mußte ein besseres System her. Leider sind Filmdosen im Zeitalter der Digitalphotographie im Aussterben begriffen. Zuerst dachte ich an ein Kleinteile-Magazin, aber das war nichts: keine geschlossenen Fächer. Auf dem Flohmarkt habe ich dann Briefumschläge entdeckt: 100 Stück für 40 Cent. Funktioniert bestens: Paßt viel rein und läßt sich ganz einfach beschriften. Für kleinere Mengen kann man die Umschläge halbieren.
In der Mitte sieht man den Karton mit den Briefumschlägen. Auf dem Deckel des Kartons stehen u.a. Samen, die ich vorgestern(!) gekauft habe, neben zwei Schwertlilien-Zwiebeln, die im Herbst den Weg zu ihren Kumpels nicht gefunden haben. Rechts ist der andere Karton mit diversen gekauften und geschenkten Samen (muß ich noch ausmisten, ist noch altes Zeug drunter), davor steht der Eimer mit den unendlich vielen potentiellen Stockrosen. Links ist das Körbchen mit den gekauften Zwiebeln, die es nicht in die Erde geschafft haben. Wenn die Saison wieder paßt, bekommen die Überlebenden eine zweite Chance.
Was ich Euch nicht gezeigt habe: die Gladiolenzwiebeln, die Dahlien-Wurzeln und die Monster-Mirabilis-Wurzel, die alle im Keller überwintern und die Saatkartoffeln, die (oh Schreck!) schon eifrig austreiben.
Einen Trick habe ich noch gelernt: die Tomatensamen soll man ja so waschen, daß die gallertartige Hülle um den Samen verschwindet. Wenn man die Samen dann einzeln mit Abstand auf einem Küchenpapier trocknet, bleiben die Samen an dieser Stelle kleben und man hat sein eigenes Saatband.
Neben meiner normalen 6er-Muffinform aus Silikon habe ich mir noch sechs kleine einzelne Muffinförmchen zugelegt. Hinter denen war ich schon länger her, habe sie aber erst kürzlich zu einem annehmbaren Preis entdeckt. Ich finde sie praktisch: Wenn man mal zuviel Teig gemacht hat, passen sie trotzdem noch gleichzeitig in den Backofen und sie nehmen kaum Platz im Schrank weg. Aber das Wichtigste: Sie sind so schön bunt!
Quellenangabe: | Resteverwertung 27.01.07 von Sus |
Kategorien: | Muffin, Dattel, Kokos |
Mengenangaben für: | 6 große und 6 kleinere Muffins |
250 | Gramm | Vollkornmehl (Dinkel) |
100 | Gramm | Brauner Zucker |
1 | Esslöffel | Backpulver |
100 | Gramm | Datteln (ca.) |
75 | Gramm | Kokosraspel (ca.) |
5 | Esslöffel | Orangensaft; frisch gepreßt |
80 | Gramm | Weiche Butter |
2 | Eier | |
150 | Milliliter | Milch |
Zum Garnieren: | ||
Puderzucker | ||
4 | Esslöffel | Kokosraspel |
1 | Esslöffel | Orangensaft; frisch gepreßt |
Datteln mittelgrob hacken. Da sie schon ein wenig trocken waren, habe ich sie zusammen mit den Kokosraspeln im Orangensaft eingeweicht.
Mehl, Zucker und Backpulver in eine Schüssel sieben.
Butter, Eier und Milch vermischen und unter die trockenen Zutaten rühren, bis sie leicht vermengt sind.
Früchte mit dem Orangensaft unterziehen und in die Muffinformen füllen.
Dann 20 Minuten backen, bis sie schön braun sind.
Puderzucker mit etwas Orangensaft anrühren und auf die Muffins streichen und mit Kokosraspeln verzieren.