Klassische Variationen …

Am Wochenende hatten wir Lust auf Spargel klassisch. Allerdings unterscheiden sich unsere Interpretationen von ‚klassisch‘: der Liebste kennt sie mit Pfannkuchen, ich dagegen mit Petersilienbutter. Na gut, das lässt sich ja kombinieren. Und wie immer konnte ich meinen Spieltrieb nicht unterdrücken. SmileyGrin.gif

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Von links nach rechts:

Spargel in Grüne-Sauce-Kräuter-Pfannkuchen, Spargel in Schinken gebraten, Spargel mit Grüne-Sauce-Kräuter-Butter, diverse Schinkenröllchen (roh und gekocht) und gebratene Parmak-Sucuk.


Plan-Soll erfüllt:

Eine Ertragssteigerung von weit über 100% gegenüber dem Vorjahr!

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Meine Taktik ist aufgegangen: Den noch nicht bepflanzten Gartenboden hatte ich den Erdbeeren überlassen. Sie bewahren den Boden vor dem Austrocknen und liefern auch noch den Nachtisch.

Bis jetzt sind 400g Walderdbeeren zusammengekommen; das Pfund werde ich wohl noch voll bekommen. Was kostet eigentlich ein Pfund Walderdbeeren im Laden?

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2 x Biskuit-Herzen und 2 x Kleinkuchen (nicht im Bild) mit Walderdbeeren.

Der Biskuitboden wurde am Vortag nach diesem Rezept gebacken und kurz vor dem Servieren mit einem scharfen Messer vorsichtig ca. 1 cm tief ausgehöhlt. Dort hinein wurde geschlagene Sahne (mit etwas Zucker) gestrichen und mit Walderdbeeren belegt.

Neben den Kuchen habe ich mir sogar eine kleine Kostbarkeit geleistet: 80 g Walderdbeeren mit 40 g Gelierzucker 2:1 zu Walderdbeer-Marmelade verarbeitet.


Hot, hot, summer sun …

Blog-Event XXXV- Some like it HOT

Letzte Woche hatte ich plötzlich tierisch Lust auf Karotten – wahrscheinlich unterbewußt angeregt durch den bevorstehenden Termin beim Augenarzt. Grins!

Eine schöne fruchtige Karottensuppe, die einem den Schweiß auf die Stirn treibt und die Ohren klingeln läßt, war selbst bei gefühlten 35°C im Schatten genau das Richtige. Und deshalb reiche ich sie hiermit beim 35. Blog-Event im Kochtopf ein …

Karotten-Orangen-Suppe mit Chili

Quellenangabe: 01.06.08 von Sus
Kategorien: Suppe, Karotte, Chili
Mengenangaben für: 4 Portionen

KarottenOrangenChiliSuppe.jpg

Zutaten:

1 kg Karotten
1 große Kartoffel
2 große Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
3-4 Cayenne-Chilis; scharf
2 Handvoll Zitronenmelisse
2 Eßlöffel Zitronensaft
2-3 Orangen, Saft davon
oder
300 ml Orangensaft; frischgepreßt
Gemüsebrühe
Olivenöl
Kreuzkümmel
Koriandersamen
Zimt
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Karotten, Kartoffel, Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und in kleine Würfel schneiden.

Alles zusammen in einem großen Topf mit dem Olivenöl unter Rühren anrösten. Mit einem Teil des Orangensafts und Gemüsebrühe ablöschen.

Die Gewürze im Mörser oder in der Mühle zerkleinern und hinzugeben. Die Chilischoten in kleine Ringe schneiden und ein paar davon auch hinzufügen.

Das Ganze erst mal 10 Minuten bei geschlossenem Deckel (unter gelegentlichem Rühren) köcheln lassen, bis die Karottenstücke weich und die Kartoffeln zerfallen sind.

Die Zitronenmelisse waschen, putzen und grob zerkleinert hinzugeben.

Mit dem Pürierstab ca. 2/3 der Menge zu Mus verarbeiten. Orangensaft und Gemüsebrühe (aber mehr Orangensaft) bis zur gewünschten Konsistenz der Suppe hinzugeben.

Mit Gewürzen, Zitronensaft und Chilis abschmecken.

Heiß servieren und mit Zitronenmelisse und Chilistreifen dekorieren.

Anmerkung:

– Ich hatte keine mehligkochenden Kartoffeln. Da waren dann halt in der fertigen Suppe auch ein paar Kartoffelstückchen. Hat nichts ausgemacht, die Suppe war trotzdem schön cremig.

– Die Menge der Chilis läßt sich natürlich dem eigenen Geschmack anpassen. Ich hatte jetzt nur normale Cayenne-Chilis. Bei Habaneros hätte ich natürlich weniger verwendet.


Garten-Koch-Event-Revival

Garten-Koch-Event Juni '08: JohannisbeerenTrommeltrommeltrommel …. Taataa!

Mit diesem Beitrag möchte ich allen kundtun, daß das Garten-Koch-Event im Gärtner-Blog wieder stattfindet!
 
Barbara von Barbaras Spielwiese und meine Wenigkeit fanden es zu schade, daß das beliebte Garten-bezogene Koch-Event heimlich, still und leise aus der deutschen Blog-Landschaft verschwunden war.

Deshalb haben wir gemeinsam mit der Gärtnerin beschlossen, das Event weiterzuführen. Jeden Monat wird ein anderes Obst oder Gemüse, welches in unseren Gärten oder Gefilden zu finden ist, zum Thema für viele interessierte Köche und Gärtner.

Der Reigen wird im Juni mit Johannisbeeren aller Farben eröffnet: rot, weiß, schwarz und welche es sonst noch geben mag.

… Welche Ideen habt Ihr, um sie zu verarbeiten? Stöbert in alten Rezeptbüchern, entdeckt neue Rezepte und laßt die Phantasie spielen. Wir freuen uns auf Eure Vorschläge …

Wir sehen uns im Gärtner-Blog


Hier wird nicht gemeutert …

Nach dem immensen Kuchen-Buffet bei Zorra und einem Besuch bei Azrael fielen mir an der Supermarktkasse doch tatsächlich zwei Bounty-Päckchen in den Einkaufswagen. (Seit wann sind denn da drei Stück in einer Packung?) Zufälle gibt’s …

Bounty-Kuchen

Quellenangabe: Gefunden hier
Nachgebacken 24.05.08 von Sus
Kategorien: Kuchen, Kokos
Mengenangaben für: 1 Kuchen (20cm) und 4 Muffins Mini-Kuchen

BountyKuchen.jpg

Zutaten:

6 Bounty Riegel
300 Gramm Mehl
150 Gramm Zucker
3 Eier
200 ml Schlagsahne
50 Gramm Kokosraspel
2 Eßlöffel Kakao
1 Päckchen Vanillinzucker
1/2 Päckchen Backpulver
Dunkle Kuvertüre
Kokosraspel

Zubereitung:

Die Eier mit dem Zucker und Vanillinzucker schaumig schlagen. Mehl, Backpulver und Kakao mit der Schlagsahne und den Kokosraspeln einarbeiten. Die Bounties in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Alles gleichmäßig verrühren.

Den Teig in eine Spring- oder Kastenform füllen und bei 180°C im vorgeheizten Backofen ca. 45-50 Minuten backen.

Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und mit Kuvertüre und Kokosraspel verzieren.

Anmerkung:

– Nach einem Tag Durchziehen war der Kuchen noch viel saftiger!


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Waldmeister

Als ich Wochenende so im Garten herumwurschtelte, roch es so herrlich nach Waldmeister … und dann mußte ich neulich so herzhaft über dieses Video von Rhabarberbarbara im Gärtner-Blog lachen. Daraus ergaben sich dann irgendwie automatisch die folgenden Muffins. Dazu gab es die erste eigene Erdbeere des Jahres.

RhabarberWaldmeisterMuffin.jpg

Rhabarber-Waldmeister-Muffins

Quellenangabe: 18.05.08 von Sus
Kategorien: Muffin, Rhabarber, Waldmeister
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

Muffin:
100 Gramm Butter
75 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
3 Eier
75 Gramm Mandeln; gemahlen
130 Gramm Mehl
1 1/2 Teelöffel Backpulver
Füllung:
600 Gramm Rhabarber
4 Stiele Waldmeister
Zucker

Zubereitung:


Den Waldmeister pflücken und ein paar Stunden trocknen lassen. Dadurch wird das Aroma stärker als bei sofortiger Verwendung. (Außerdem riecht die Küche dann so schön grün!)

Rhabarber schälen und in Stücke von ca. 1x2cm schneiden. In einem Topf mit etwas Zucker überstreuen und ebenfalls ein paar Stunden stehen lassen, bis der Rharbarber Flüssigkeit gezogen hat.

Rhabarber zusammen mit dem Waldmeister erhitzen und ca. 10 Minuten weich kochen. Es sollten noch ein paar Rhabarber-Stücke erkennbar sein. Den Waldmeister entfernen und die Masse abkühlen lassen.

Für den Teig die Butter cremig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker und Eier unterrühren. Je schaumiger, desto besser. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen und kurz mit den flüssigen Zutaten vermischen. Knapp die Hälfte der Rhabarbermasse vorsichtig unterrühren.

In einer Muffinform die Mulden zur Hälfte mit dem Teig füllen, etwas Rhabarbermasse einfüllen und gleichmäßig mit dem restlichen Teig bedecken.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Heißluft: 160°C) ca. 25 Minuten backen, bis am Holzstäbchen kein Teig mehr klebt. (Gar nicht so einfach bei der weichen Rhabarberfüllung.)

Anmerkung:


– Der Waldmeistergeschmack war nicht sehr stark, aber doch deutlich vorhanden. Lecker!


Und weil’s gerade so schön war, habe ich das folgende Rezept auch gleich ausprobiert:

Waldmeister-Extrakt

Quellenangabe: essen & trinken Mai 2003
Erfasst *RK* 20.06.03 von Ilka Spiess
Aus den Tiefen von de.rec.mampf ausgebuddelt und ausprobiert 18.05.08 von Sus
Kategorien: Waldmeister, Sirup, Getränk
Mengenangaben für: 200 ml

Zutaten:

100 Gramm Zucker
200 ml Wasser
1 Bund Waldmeister (Hmm, im Garten wächst der Waldmeister nicht in Bündeln, also: eine große Handvoll, ca. 20 Stiele)
Grüner Waldmeister-Sirup

Zubereitung:


Den Waldmeister ebenfalls einige Stunden welken lassen.

Zucker mit Wasser aufkochen, Waldmeister hineingeben und 10 Minuten darin ziehen lassen.

Sirup durch ein feines Sieb gießen. Nach Geschmack etwas fertigen grünen Waldmeister-Sirup dazugeben – nur für die Farbe, nicht für den Geschmack!

In eine Schraubflasche füllen und kalt stellen. Zum Servieren 1-2 El Waldmeister-Extrakt in ein Sektglas gießen und mit trockenem Sekt oder Prosecco auffüllen.

Da der Sirup sich gut 4 Wochen hält, hat man damit einen kleinen Vorrat an Frühlings-Genuss.

: Zubereitungszeit 15 Minuten
: Pro Esslöffel: 0 g E, 0 g F, 5 g KH = 20 kcal (85 kj)

Anmerkung:


– Dieses Rezept hat den großen Vorteil, daß es sehr schnell geht. Andere Rezepte benötigen eine Standzeit von 3-5 Tagen. Ob das Ergebnis anders oder besser schmeckt, werde ich vielleicht nächstes Jahr ausprobieren.

– Grüne Lebensmittelfarbe oder fertigen Sirup zum Einfärben habe ich weggelassen. Deshalb gibt’s auch kein Photo.

– Die Diskussion, ob jetzt Waldmeister je nach Alter durch seinen Cumarin-Gehalt schädlich ist und/oder ob Cumarin durch Erhitzen zersetzt wird, überlasse ich anderen.


Neulich, im tiefen Südhessen …

Gespräch letzten Freitag:

Ich: Ei, Mudder, am Sonndaach is Mudderdaach. Mir fälld dadezu nix ei. Was häddsden gern fürn Kuche?
M: Ei, Kind, die Zidroneroll neulich war so ar(s)ch legger. Mach die doch nochemol, vielleischd mid Erdbeere.
Ich: Wie de maansd.

Und so kam es, daß nach diesem Rezept eine Schoko-Eierlikör-Erdbeer-Rolle entstand:

BiskuitSchokoErdbeerRolle2.jpg

Statt Wasser habe ich Eierlikör im Eigelb verwendet. Dazu 3-4 Eßlöffel Kakao (war etwas zu wenig). Ca. 500g Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden. Ein paar davon (vorzugsweise die nicht so hübschen Stückchen) separat mit dem Stabmixer zerkleinern. Von der Sahne die eine Hälfte mit einem Schuß Eierlikör schlagen, die andere Hälfte mit dem Erdbeermus. Dekoriert wurde die fertige Rolle mit Puderzucker.

Da manche Leute es immer noch etwas befremdlich finden, wenn man Speisen am Tisch photographiert (kann ich gar nicht verstehen SmileyGrin.gif), habe ich hier mal vorab eine Anatomiestudie einer Erdbeerrolle festgehalten:

BiskuitSchokoErdbeerRolle.jpg

P.S: Mer babbele übrigens ned ganz so übles Hessisch!