Es wurde auch Zeit …

Bei Petra habe ich vor langer, langer Zeit entdeckt, daß es Leute gibt, die Biscotti auch selber backen. Das war mir damals richtig unheimlich. Danach wurde in noch vielen anderen Blogs Biscotti gebacken, bis ich mich auch endlich mal dazu gebracht habe. Und wer hätte das gedacht? Es funktioniert!

Biscotti mit Kokos und Cranberries

Quellenangabe: Chili und Chiabatta
Modifiziert nachgebacken 26.07.08 von Sus
Kategorien: Gebäck, Keks, Schokolade, Kokos
Mengenangaben für: 1 Rezept

BiscottiMitKokosUndCranberries2.jpg

Zutaten:

400 Gramm Weizenmehl
2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
200 Gramm Zucker
3 Eier
2 Eßlöffel Öl
2 Eßlöffel Kokoslikör
50 Gramm Kokosraspeln
100 Gramm frisches Kokosnuß-Fleisch; gewürfelt
100 Gramm Cranberries; getrocknet
100 Gramm Weiße Schokolade (mit Honig-Mandel-Nougat-Füllung); gehackt

Zubereitung:

Den Backofen auf 175°C vorheizen. Ein großes Backblech mit Backpapier belegen. Mehl, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen. Mit einem elektrischen Handrührer Zucker, Eier, Öl und Likör schaumig schlagen. Die Mehlmischung zugeben und glattrühren.
Die Kokosrapsel und -stücke, Schokolade und Cranberries unterrühren.

Die Hälfte der Masse mit einem Esslöffel so auf das Backblech geben, dass sich ein etwa 30 cm langer Strang bildet. Die zweite Hälfte mit genügend Abstand parallel dazu legen. Mit feuchten Händen den Teig glattstreichen, so dass 2 Teiglaibe von etwa 7,5 cm Breite entstehen (diese können ruhig etwas unregelmäßig geformt sein).

BiscottiMitKokosUndCranberries1.jpgBei mir wollte der Teig unbedingt auseinanderfließen, da habe ich ihn etwas eingekeilt:

(Wofür Silikonförmchen doch alles gut sind!)

Die Laibe etwa 30 Minuten backen, bis sie leicht bräunen und sich fest anfühlen, dann etwa 30 Minuten abkühlen lassen und die Ofentemperatur auf 160°C reduzieren.

Die Laibe auf einem Schneidbrett in Stücke von gut 1 cm Dicke schneiden. Die Scheiben in Reihen aufrecht mit etwas Abstand auf das Backblech (ohne Backpapier [habe ich vergessen… Warum eigentlich ohne Backpapier?]) stellen. Nochmals etwa 20 Minuten backen, bis die Biscotti leicht bräunen. Komplett abkühlen lassen.
In einer gut schließenden Blechdose aufbewahren.


Nachgebacken …

breadbakingday #12 [August 1, 2008]Heiner von Wir sind im Garten hat mich dran erinnert, daß auch bei mir noch ein Paket Kürbis im Gefrierschrank schlummert. Da habe ich die Gelegenheit genutzt und auch gleich sein Rezept für Kürbisbrot nachgebacken. Und damit es auch zum Bread Baking Day #12: Small breads – diesmal veranstaltet von My Diverse Kitchen – paßt, habe ich Kürbisbrötchen daraus gemacht.

Kürbisbrötchen

Kuerbisbroetchen.jpg

Quellenangabe: Wir sind im Garten
31.07.2008 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Hefe, Kürbis
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

300 Gramm Kürbisfleisch; gewürfelt
500 Gramm Mehl (*)
125 ml Gemüsebrühe
1 Eßlöffel Butter
2 Eßlöffel Zucker
1 Päckchen Trockenhefe
1 Handvoll Kürbiskerne

Zubereitung:

Den Kürbis auftauen lassen und pürieren. Gemüsebrühe hinzugeben. Die anderen Zutaten ebenfalls hinzugeben, dabei die Hälfte der Kürbiskerne zurückbehalten. Alles von der Brotbackmaschine kneten und gehen lassen.

Den gegangenen Teig mit bemehlten Händen handvollweise aus dem Behälter holen und auf einer bemehlten Fläche zu Kugeln oder schmalen Laiben formen. Auf ein Backblech legen, mit etwas Wasser bestreichen und die restlichen Kürbiskerne auf der Oberfläche leicht eindrücken. Noch einmal gehen lassen.

Währenddessen des Backofen auf 180°C aufheizen und die Brötchen ca. 30-40 Minuten backen.

Anmerkung:

(*) Eigentlich wollte ich Dinkel-Vollkornmehl verwenden. Aber leider mußte ich feststellen, daß mein gesamter Mehlvorrat, obwohl in einer luftdichten Kiste gelagert, von Milben befallen war. Im Supermarkt um die Ecke gibt es leider nur Standard-Weizenmehl.


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Dumm gelaufen …

Genau wie die Gärtnerin schaue ich auch (mehr oder weniger) regelmäßig die Sendung „Hessens schönste Gärten“. Vorletztes Wochenende war ein Artikel in der regionalen Tageszeitung, dass die HR-Redaktion sich einen Garten in Arheilgen für eine der nächsten Sendungen ausgewählt hatte. Bei der ersten Besichtigung stellte aber sich heraus, dass der Garten zu sehr im Start-Korridor des Frankfurter Flughafens liegt und alle paar Minuten ein Flugzeug über ihren Garten donnert. Jetzt wird leider nichts mit der Sendung, da die Mikrophone der Fernsehleute zu empfindlich sind.

Flugzeug.jpgUnser Garten liegt zwar auch in der Schneise der Startbahn West und bei uns kommen auch dauernd Flugzeuge im Steigflug vorbei, aber zum Glück liegt Griesheim etwas südlicher und dadurch sind die Flugzeuge auch schon ein ganzes Stück höher. Für einen Fernsehtermin wäre es aber trotzdem noch zu laut. Aber in unserem Garten kommt ja eh keiner vorbei. SmileySauer.gif


Neulich …

… in in der Gemeinschaftsküche von Klein-Bloggersdorf …

Foodfreak kaufte sich ein neu erschienenes Kochbuch – 666 Curries von Raghavan Iyer – und war hellauf begeistert. Das erste vorgestellte Rezept klang so lecker, daß die wenigen in Deutschland erhältlichen Exemplare in kürzester Zeit an die Foodblogger-Gemeinde verkauft waren. Ich war leider etwas zu spät und mußte auf die nächste Lieferung warten. Letzte Woche lag das Buch dann endlich im Briefkasten in der Packstation. Es enthält wirklich sehr lecker klingende Rezepte, die auch gut erklärt werden.

Garten-Koch-Event Juli 2008: Gurken und ZucchiniFür das Garten-Koch-Event wollte ich unbedingt noch ein Gurken- und/oder Zucchini-Gericht kochen, aber interessanterweise gibt es in diesem Buch genau zwei Gurken- und kein einziges Zuccchinigericht. Diese Gemüse scheinen in Indien nicht so sonderlich verbreitet zu sein. (Oder der Autor mag sie nicht. SmileyGrin.gif)

Das einzige Rezept mit viel Gurke ist Kachumber, ein kalter Gurken-Tomaten-Zwiebel-Salat mit unendlich vielen Variationen. (Ich nehme mal an, daß sich das Wort vom englischen „Cucumber“ ableitet und auch erst durch die Engländer eingeführt wurde. Aber das ist nur meine Vermutung.)

Daraufhin habe ich angefangen, zu experimentieren. Das beschriebene Rezept ist Original, meine Änderungen sind notiert. Als ich das Rezept kochen wollte, hatten wir gerade keine Lust auf einen Salat, sondern auf eine warme Beilage. Jetzt, bei dieser Hitze, kann ich das gar nicht verstehen SmileyGrin.gif, sondern würde eher den eiskalten, scharfen Salat empfehlen.

Chaat Masala

Quellenangabe: 660 Curries von Raghavan Iyer
20.07.08 von Sus
Kategorien: Gewürz, Masala, Indien
Mengenangaben für: 1/2 Tasse

Zutaten:

2 Teelöffel Kreuzkümmel
1 Teelöffel Getrocknete Granatapfelsamen
1/2 Teelöffel Schwarzer Pfeffer, ganz
1 Eßlöffel Mangopulver
1 Teelöffel Black Salt (Schwarzes Himalaya-Salz)
1 Teelöffel Meersalz

Zubereitung:


Eine Pfanne auf mittlerer Hitze heiß werden lassen. Den Kreuzkümmel darin solange unter ständigem Schütteln rösten, bis er rotbraun wird und platzt; ca. 1 Minute. In einer Gewürz- oder Kaffeemühle vollständig abkühlen lassen.

Die Granatapfelsamen und den Pfeffer hinzufügen und alles solange zerkleinern, bis die Masse eine Struktur von fein gemahlenem Pfeffer hat.

In einer Schüssel die gemahlenen Gewürze mit den restlichen Zutaten vermengen; die Mischung ist dann hellbraun und hält sich in einem luftdichten und dunklen Behälter bis zu 2 Monate.

Anmerkung:


– Ich habe einen Mörser verwendet und nur die Hälfte der angegebenen Menge zubereitet.

– Hmpf, ich hatte die Bezeichnung ‚Black salt‘ zuerst nur als Umschreibung von Himalaya-Salz verstanden und extra ein bißchen von meiner Salzsteinlampe abgekratzt. Mittlerweile weiß ich aber, daß das zwei verschiedene Salzarten sind, die beide aus dem Himalaya kommen. Ich hatte mich auch schon ein bißchen über den fehlenden Geschmack nach Eiern bzw. Schwefel gewundert.


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Warmes Kachumber

Quellenangabe: 660 Curries von Raghavan Iyer
Modifiziert 20.07.08 von Sus
Kategorien: Gurke, Salat, Indien
Mengenangaben für: 4 Portionen

Kachumber.jpg

Zutaten:

1 große Schlangengurke; geschält, der Länge nach halbiert, ohne Samen, in 1/2 cm große Würfel geschnitten
1 mittlere Tomate; ohne Samen, in 1/2 cm große Würfel geschnitten
1 kleine rote Zwiebel; fein gehackt
1/4 Tasse Korianderblätter
1 oder 2 frische, grüne Thai-, Cayenne- oder Serrano-Chili; ohne Stiel und mit Samen feingehackt
1 mittlere Limette; Saft davon
1 Teelöffel Chaat Masala (siehe oben)

Zubereitung:


Alle Zutaten in einer Schüssel gut mischen. Gekühlt oder bei Zimmertemperatur servieren.

Soweit das Originalrezept. Ich habe statt des Korianders glatte Petersilie verwendet, bei den (türkischen) Chilis die Samen vorher entfernt und zwei deutsche Landgurken genommen. Und dann habe ich auch noch keinen Salat daraus gemacht, sondern Gemüse: Die Zwiebeln habe ich in der Pfanne mit zwei Tropfen Öl angeschwitzt, die Gemüsestücke und die Petersilie dazugegeben und alles kurz angebraten. Danach habe ich den Limettensaft und das Masala gleichmäßig darüber verteilt und das Ganze heiß serviert.

Anmerkung:


– Der leicht säuerliche Geschmack der gemahlenen Früchte (Mango, Granatapfel) und die scharfen Chilis passen gut zu den Gurken.

– Dazu gab es in dunklem Sesamöl angebratene Frühlingszwiebeln und Schweinefleisch mit geröstetem Sesam, sowie Basmatireis.


Technorati: , , ,

Gewickelte Zucchini …

Garten-Koch-Event Juli 2008: Gurken und ZucchiniIm Moment ist wieder Flohmarkt-Zeit. Und manchmal findet man richtig schöne Bücher für ganz wenig Geld. So auch vorletzte Woche: ein wunderschönes Kochbuch mit vielen bunten Bildern, ganz neu, für gerade mal einen Euro. Das wurde dann auch gleich ausprobiert, wobei ich leider auf gekaufte Zucchinis zurückgreifen mußte. Meine Zucchinipflanze weigert sich trotz vieler Blüten beharrlich, Früchte anzusetzen.

Zucchini-Wraps mit Spinat und Mozzarella

Quellenangabe: 13.07.08 von Sus frei nach
Grillen-Die 70 besten internationalen Rezepte v. L.Tubby
Kategorien: Zucchini, Grill
Mengenangaben für: 4 Portionen

ZucchiniWraps.jpg

Zutaten:

2 große Gelbe und grüne Zucchini (mind. 20 cm lang)
3 Eßlöffel Olivenöl
1 Eßlöffel Rosmarinnadeln; gebrochen
1 Knoblauchzehe; klein gehackt oder gequetscht
Salz, Pfeffer
250 Gramm Junger Blattspinat
1 kleine Zwiebel
100 Gramm kleine Mozzarellakugeln
1 Bratwurst

Zubereitung:


Zucchini längs in je sechs oder mehr breite, etwa 3 mm dicke Streifen schneiden. Auf einem Tablett auslegen. Das Olivenöl mit den Rosmarinnadeln, Knoblauch, Salz und Pfeffer vermischen und die Zucchinischeiben damit marinieren.

In einem Topf die kleingeschnittene Zwiebel mit etwas Öl anschwitzen. Den Blattspinat kurz anbraten, bis er zusammenfällt; mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. In ein Sieb schütten und gut abtropfen lassen. Mozzarellakugeln halbieren und ebenfalls abtropfen lassen. Die Füllung aus der Bratwurst drücken und in kleine Bällchen formen und auf dem Grill von allen Seiten knusprig grillen.

Die Zucchinischeiben nur von einer Seite jeweils 2-3 Minuten grillen. Die gegarten Streifen einzeln mit der Grillseite nach oben auf das Tablett zurücklegen. An ein Ende jedes Zucchinistreifens kleine Spinathäufchen setzen. Auf jedes Spinathäufchen zwei Mozzarellastücke oder ein Bratwurst-Bällchen legen.

Die belegten Streifen vorsichtig wieder auf den Grillrost legen und noch einmal etwa 2 Minuten grillen. Wenn der Käse zu schmelzen beginnt, die unbelegte Seite der Zucchinistreifen über die Füllung schlagen. Die Wraps vorsichtig vom Rost heben und servieren.

Anmerkung:


– Die Bratwurst-Variante ist für die Nicht-Käse-Esser gedacht.
– Meine Zucchini waren nicht lang genug, daher die Zahnstocher!
– Das war die Beilage zu den Spare Ribs.


Schweinerei …

oder auch „Welches Schweinderl hätten S‘ denn gern?“

Blog-Event XXXVI - sau-gut [15. Juli 2008]

In diesem Fall alle drei, bitte …

SpareRibs.jpg

Spare Ribs

Quellenangabe: 13.07.08 von Sus
Kategorien: Fleisch, Grillen, Schwein, Marinade
Mengenangaben für: 3 Portionen

Zutaten:

? Gramm Spare Ribs (bzw. Leiterchen)
(Mengenangabe habe ich vergessen; siehe Photo)
Marinade:
5 Eßlöffel Pürierte Tomaten
2 Eßlöffel Honig
2 Eßlöffel Olivenöl
2 Limetten; Saft davon
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (ca. so groß wie eine große Knoblauchzehe)
1 kleine Rote Zwiebel
2 Teelöffel Ancho-Chili
Salz

Zubereitung:


Die Marinade wird am besten bereits am Vortag zubereitet. Die flüssigen Zutaten in einer großen Schüssel mit dem Chilipulver gut verrühren. Den Ingwer und die Zwiebel fein reiben, die Knoblauchzehe zur Hälfte auch reiben und die andere Hälfte in Scheibchen schneiden (nur für’s hübsche Aussehen). Alles in die Marinade geben.

Die Spare Ribs in der Flüssigkeit wälzen und alle Stellen gleichmäßig bestreichen. Gut zugedeckt im Kühlschrank über Nacht stehen lassen; eventuell ein- bis zweimal umdrehen und neu bestreichen.

Am nächsten Tag auf den Grill legen. Langsam grillen (ca. 25-30 Minuten) und dabei weiterhin die Rippchen mit der Sauce bestreichen.


Nachdem wir uns sämtliche Finger wieder saubergeleckt und die Sauce aus den Mundwinkeln (und von der Nase) gewischt haben, reiche ich hiermit dieses Rezept für das aktuelle Koch-Event ein, welches diesmal von Hausmannskost 2.0 veranstaltet wird.


Kleine schwarze Punkte im Brot …

Bread Baking Day #11 - one year anniversary: Bread with sprouts [July 1st, 2008]Damit mir neben der Ausrichtung des Garten-Koch-Events ‚Johannisbeere‘ nicht langweilig wird, nehme ich auch noch am bread baking day #11 – Bread with sprouts teil.

Sehr frei nach diesem und diesem Rezept habe ich zwei Fladenbrote mit Zwiebelkeimlingen gebacken. Eigentlich hatte ich Radieschen-Keimlinge vorgesehen, aber die sind mir leider im Keimprozess vergammelt. Da die Zeit dann doch knapp wurde, ging ich den Großmarkt, der normalerweise eigentlich alles an Keimlingen hat, was man sich nur vorstellen kann. Aber Pech gehabt, keine Lieferung bekommen. Dann habe ich eben stattdessen Zwiebelsprossen genommen.

Fladenbrote mit Zwiebelsprossen

Quellenangabe: 1 x umrühren bitte
28.06.08 von Sus
Kategorien: Brot, Fladenbrot, Hefe, Zwiebel, Sprossen
Mengenangaben für: 2 Stück

FladenbrotMitZwiebelSprossen.jpg

Zutaten:

Vorteig:
80 Gramm Weizenmehl
1 Teelöffel Trockenhefe
45 ml Wasser
1 Prise Salz
Hauptteig:
250 Gramm Mehl
150 ml Wasser
1,5 Teelöffel Trockenhefe
1/2 Teelöffel Salz
1 Handvoll Zwiebelsprossen
Vorteig

Zubereitung:

Vorteig:
Die Trockenhefe im Wasser auflösen, Salz und Mehl dazugeben und das Ganze zu einem Teig verrühren. Zugedeckt erst zwei Stunden auf dem Küchentisch stehen lassen, dann für ca. 12 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Hauptteig:
Den Vorteig und die Zutaten des Hauptteigs – bis auf die Sprossen – in eine Schüssel geben und gleichmäßig verrühren. Da der Teig relativ locker war, ging das zuerst mit einem Kochlöffel. Danach den Teig kräftig kneten, bis sich er sich vollständig vom Schüsselrand löst. Dabei die Zwiebelsprossen einarbeiten.

Eine gute Stunde ruhen lassen, dann einen sogenannten Stretch ’n Fold durchführen.

Den Teig noch einmal ca 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Danach den Teig in die gewünschte Form bringen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und noch einmal ca. 2 Stunden zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 230°C vorheizen. Vor dem Hineingeben des Backblechs etwas Wasser in den Backofen und auf die Brote sprühen. Ich habe ein Backofenprogramm, welches die feuchte Luft im Ofen behält, anstatt sie nach außen zu pusten. Nach zehn Minuten den Backofen auf 200°C herunterschalten und für 25-30 Minuten backen. Achtung beim Öffnen der Backofentür: Heißer Dampf! Fertig sind die Brote, wenn sie beim Klopfen auf der Unterseite hohl klingen.

Anmerkung:

Die Zwiebelsprossen haben ein bisschen nach Zwiebel und ein bisschen nach Nigella-Samen geschmeckt. Lecker.

Jetzt, nachdem ich die Original-Rezepte noch einmal durchgelesen habe, gibt es eigentlich nicht viel, was ich nicht falsch gemacht habe. Ich habe z.B. nur ganz normales Weizenmehl verwendet, davon aber viel zu wenig, aber anscheinend instinktiv dazu passend die richtige Menge Wasser gegeben.

Das Stretch ’n Fold hat sogar geklappt. So gut, dass ich es aus Spaß an der Freude dreimal direkt hintereinander durchgeführt habe.

Danach habe ich beim letzten Gehen den Teig statt zwei Stunden knapp fünf Stunden gehen lassen: da war dann allerdings trotz des hohen Hefeanteils etwas die Luft raus.

Mir gefallen sie trotzdem. Irgendwann (wenn ich einmal groß bin) werde ich das ultimativ perfekte Brot backen. Aber das hat Zeit. Grins!


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Jetzt …

… hätte ich doch beinahe mein eigenes Blog-Event verschwitzt! Au weia!

Garten-Koch-Event Juni '08: JohannisbeerenZu den Zeiten, als meine Großmutter und dann meine Eltern von ihren Kirschbäumen mit Kirschen regelrecht zugeschüttet wurden, gab es regelmäßig Kirschen&Alte-Brötchen-Auflauf oder auch Kerschemichel genannt. Der Liebste kennt ihn aus dem Kurpfälzischen auch als Kerschejockel.

Unser Kirschbäumchen ist noch nicht soweit, daß es uns mit Kirschen bombardieren könnte (obwohl: die Ernte betrug genau 68 Kirschen! Jawoll!), dafür sind die Johannisbeerbüsche so voll, daß ich gar nicht erst versucht habe, die Früchte zu zählen. Und so wurde am Wochenende der Johannisbeer-Jockel (kurz: JoJo) kreiert, gebacken, aufgegessen, in die Rezeptliste eingetütet und heute endlich verbloggt.


JoJo – Johannisbeer-Jockel

Quellenangabe: Meiner Oma ihr Rezept, abgewandelt 28.06.08 von Sus
Kategorien: Kuchen, Johannisbeere, Backen
Mengenangaben für: 10 Portionen

JohannisbeerMichel.jpg

Zutaten:

800 Gramm Rote Johannisbeeren
6 Brötchen, vom Vortag
125 Gramm Butter
6 Eier
1/4 Liter Milch
3 Päckchen Vanillinzucker
100 Gramm Zucker
150 Gramm Haselnüsse; gemahlen
1 Prise Salz
Butter für die Form

Zubereitung:


Johannisbeeren waschen und zupfen. (Ich verwende grundsätzlich keine Gabel, weil ich mit den Fingern besser die kleinen Stielchen abzupfen kann.)

Die weiche Butter mit dem Zucker, Vanillinzucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier trennen und das Eigelb unterrühren. Die Milch erhitzen und mit der Prise Salz dazugeben und verrühren.

Die Brötchen in ca. 1cm große Stückchen zupfen, mit der heißen Milch-Butter-Masse übergießen und ziehen lassen, bis die meiste Milch verschwunden. Mit den Händen die Masse ausdrücken, so daß sie zwar noch naß ist, aber keine Flüssigkeit mehr sichtbar ist.

Den Backofen auf 200°C vorheizen.

Das Eiweiß steif schlagen und mit den Johannisbeeren und den gemahlenen Haselnüssen unter die Brötchenmasse heben.

Eine Spring- oder Auflaufform buttern und evtl. mit Semmelbrösel bestreuen. Den Teig in die Form füllen. Ein paar Butterflocken und etwas Zucker darauf verteilen. Der Teig muß ca. 1 Stunde gebacken werden, nach ca. 20 Minuten den Backofen auf 180°C herunterschalten.


P.S: Es gibt noch einen Grund, warum der Auflauf JoJo heißt:

   Ich: „Willst Du noch ein Stück?“
   Liebster: „JoJo!“ Grins!

Noch ein Klassiker …

… für den ich auch kein wirkliches Rezept parat habe:

Rote Grütze mit Vanillesauce

RoteGruetze.jpg

Ein Päckchen Rote Grütze (bei uns traditionell mit Sago) nach Gebrauchsanweisung anrühren und aufkochen. Die geputzten und verlesenen Früchte (hier: knapp 400 g Johannisbeeren und 250 g Kirschen) hinzufügen. In eine Schüssel umfüllen und kalt stellen. Vanillesauce zubereiten und ebenfalls kaltstellen.

Die Johannisbeeren habe ich tatsächlich letzte Woche im Gefrierschrank entdeckt.
GKE_Juni08_100x100.jpg Da wurde es allerhöchste Zeit, die noch schnell zu verarbeiten, bevor schon die nächsten Johannisbeeren reif werden für das aktuelle Garten-Koch-Event.


Klassische Variationen …

Am Wochenende hatten wir Lust auf Spargel klassisch. Allerdings unterscheiden sich unsere Interpretationen von ‚klassisch‘: der Liebste kennt sie mit Pfannkuchen, ich dagegen mit Petersilienbutter. Na gut, das lässt sich ja kombinieren. Und wie immer konnte ich meinen Spieltrieb nicht unterdrücken. SmileyGrin.gif

Spargelteller.jpg

Von links nach rechts:

Spargel in Grüne-Sauce-Kräuter-Pfannkuchen, Spargel in Schinken gebraten, Spargel mit Grüne-Sauce-Kräuter-Butter, diverse Schinkenröllchen (roh und gekocht) und gebratene Parmak-Sucuk.