Peanuts …

Wer erinnert sich nicht gerne an die „lebenden Wunder-Bohnen aus Mexiko“, die „Maschine, die viereckige Eier macht“, die „Urzeitkrebse“ und an den „Solar-Zeppelin“ Wovon ich rede? Vom mittlerweile legendären Yps-Heft mit seinen Gimmicks, welches Woche für Woche versuchte, die Kinderzimmer mit manchmal banalen, manchmal genialen Spielzeugen zu füllen. Die Gegenwehr war nur durch das Durchhaltevermögen der Eltern gegenüber bettelnden Kinderaugen definiert.

Auch ich war einmal ein stolzer Besitzer einer „Erdnuß-Plantage für die Fensterbank“. Das Pflänzchen wuchs und gedieh, blühte und fruchtete. Ich konnte tatsächlich eine(!) Erdnuß ernten. Mann, war ich stolz!

… Pause von etlichen Jahren …

Vor kurzem lief ich durch den Supermarkt und kam an einem Stapel sog. „Ofen-Nüsse“ vorbei. Wass’n das? Rohe Erdnüsse zum Selberrösten. Ach. Ungeröstet? Roh? Sozusagen Erdnuss-Samen? Gekauft. Heimgegangen. Drei Stück in Wasser gelegt und drei Stück in die Erde gesteckt. Eine Woche gewartet. Zwei Wochen gewartet. Verschimmelte Wasser-Erdnüsse entsorgt. Eine weitere Woche gewartet. Versteinerte Erd-Erdnüsse entsorgt. Wahrscheinlich strahlenbehandelt. Tja. War wohl nix.

ErdnussPflanze.jpgAuf dem Wochenmarkt eine kleine Erdnusspflanze (Arachis hypogaea) gekauft. Wehe, da kommt nicht mindestens eine Erdnuss dabei heraus!

Erdnußbutter

Quellenangabe: http://www.peanutbutterlovers.com
07.07.07 von Sus
Kategorien: Erdnuß, Brotaufstrich
Mengenangaben für: 1 Glas

Zutaten:

500 Gramm Erdnüsse mit Schale
1 Schuß Öl, neutral oder Erdnußöl
Salz

Zubereitung:

ErdnuesseBlech.jpgUngeröstete Erdnüsse im Backofen bei vorgeheizten 175°C auf einem Blech je nach Geschmack 15-20 Minuten rösten. Achtung: Gegen Ende werden sie plötzlich schnell dunkel. Daher immer nachsehen und auch mal probieren. Außerdem lieber etwas früher aus dem Ofen holen, da sie beim Abkühlen noch nachgaren. Abkühlen lassen.


Die gerösteten Erdnüsse schälen; dabei auch die rote Haut entfernen.
Für eine stückige Erdnußbutter eine kleine Handvoll Erdnüsse kleinhacken und beiseite legen.

ErdnuesseMixer.jpgIn einer Küchenmaschine die anderen Erdnüsse mit dem Öl und Salz solange pürieren, bis eine wirklich cremige Masse entsteht. Nicht aufhören, solange noch feine Krümelchen spürbar sind.
Jetzt ggf. die Erdnusssstücke unterrühren. In gut schließende Gläser umfüllen und kalt lagern.

Anmerkung:

– Der Geruch ist einfach nur lecker!
– Es kann passieren, daß sich im Glas auf der Erdnußbutter später etwas Öl absetzt. Dies ist völlig in Ordnung. Einfach wieder unterrühren.


Blogevent „Hülsenfrüchte“

kochtopf-huelsenfruechte.jpg

Für meinen Beitrag zum Blogevent „Hülsenfrüchte“ im Kochtopf wollte ich ja endlich einmal ein Rezept mit den hübschen Zuckerschoten ausprobieren, wie sie im Logo zu sehen sind, habe aber leider keine bekommen können.
Der Auslöser war dann ein Grillabend bei den Nachbarn mit dem Thema „Grün“. Wie praktisch: gleich zwei Events mit einem Rezept! Für einen Dip waren mir frische Erbsen zu schade, da habe ich Tiefkühlware genommen.

Erbsen-Frischkäse-Dip

ErbsenFrischkaeseDip.jpg

Quellenangabe: Durch Inspirationen aus dem Internet ausgedacht v. Sus
Kategorien: Erbse, Käse, Dip, Aufstrich
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

300 Gramm TK-Erbsen
200 Gramm Frischkäse
3-4 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe; je nach Geschmack mehr
1 Zitrone; Saft davon
1 Handvoll Pfefferminzblätter, frisch; gehackt
1 Handvoll Schnittlauch
1 rote Chilischote
1 Teelöffel Curry (Bockshornklee, Koriander, Chili, Kreuzkümmel, Kardamom)
1/4 Teelöffel Zimt
Salz, Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:

Die Zwiebeln und den Knoblauch kleinschneiden und in einem Topf mit dem Olivenöl anschwitzen. Die Curry-Mischung(*) dazugeben. Mit ein wenig Wasser die Erbsen darin weichkochen. Nach dem Kochen etwas abkühlen lassen, eine Handvoll Erbsen beiseite legen und dann den Rest pürieren. Mit dem Frischkäse vermengen.
Die Minze und den Schnittlauch (man kann hier auch noch die grünen Teile der Frühlingszwiebeln verwenden) kleinhacken. Die Chilischote entkernen und in feine Ringe schneiden (**).
Zusammen mit dem Zitronensaft und dem Zimt unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Am Schluss die aufgehobenen Erbsen dazugeben.
Kühlstellen und mindestens 1 Stunde durchziehen lassen. Ggf. nochmals abschmecken. Mit Pfefferminzblättchen garnieren.

Passt gut zu Grillkartoffeln und zu Weißbrot.

Das Rezept eignet sich auch gut als Resteverwertung für Erbsen, die vom Vortag übrig geblieben sind.


(*) Dies ist meine Standard-Curry-Mischung, die ich je nach Lust und Laune variiere.

(**) Die Chilischote habe ich diesmal weggelassen, da auch kleine Kinder mitgegessen haben.

Dem aufmerksamen Beobachter fällt vielleicht auf, daß die Garnierung nicht aus Pfefferminz-, sondern aus Zitronenmelisse-Blättern besteht. Das kommt davon, wenn man erst nach dem Hacken der Kräuter daran denkt, daß man ja noch verzieren wollte.


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