… war gar nicht so einfach, für das aktuelle Garten-Koch-Event an Winterportulak heranzukommen. Vor zwei Jahren hatte ich den zwar im Garten gehabt und auch immer mal wieder zu Rezepten verarbeitet, aber mittlerweile ist nichts mehr davon übrig. Hier noch ein Bild von damals:
Dieses Jahr bin ich von einem Bauern zum nächsten gerannt, habe aber nichts bekommen. Einer hätte mir eine ganze Steige mit 2,5 kg vom Großmarkt besorgt, aber das war mir dann doch etwas zuviel. Ich habe mir dann eine schöne Portion aus dem Schwarzwald mitbringen lassen. Einen Teil davon haben wir ganz profan als Salat verzehrt, einen anderen Teil unter’s Spiegelei geschubst (siehe unten) und den letzten Teil erst in der Pfanne angebraten und dann auf einer Süßkartoffel verteilt (Rezept kommt wahrscheinlich morgen).
Wenn man als Foodie in seiner Be- und Verwandtschaft verschrien bekannt ist, bekommt man auch Küchenzubehör der unnötigen besonderen Art geschenkt, z.B. Herz-Spiegelei-Formen. Man nehme die Form, presse sie an den Boden der heißen Pfanne und lasse das Ei in die Form gleiten. Eine wahrlich gute Methode, um festzustellen, ob man eine plane Pfanne hat. Wenn das Ei aus der Form herausläuft, ist der Pfannenboden krumm. (Ich werde mir wohl eine neue Pfanne kaufen müssen.)
Wie man sieht, kann Portulak ganz schön unordentlich aussehen. Das habe ich natürlich erst nach dem Essen beim Anschauen der Photos bemerkt.
Das Rezept ist ganz einfach:
Spiegelei-Brot mit Portulak
Quelle: | 24.03.2010 von Sus |
Kategorien: | Portulak, Ei, Brot, Schinken |
Mengenangaben für: | 2 Portionen |
Zutaten:
2 | Scheiben | Dunkles Roggenbrot |
2 | dicke Scheiben | Serranoschinken |
2 | Handvoll | Portulak; verlesen |
2 | Eier | |
1 | Frühlingszwiebel | |
Salz, Pfeffer |
Zubereitung:
Das Brot in der Pfanne von beiden Seiten anrösten (geht auch im Toaster) und warmhalten. Schinken in kleine Würfel schneiden und in der Pfanne kross anbraten. Schinken beiseite legen. Hat der Schinken nicht genug Fett abgegeben, etwas Öl zugeben, sehr fein gehackte Frühlingszwiebel hineinstreuen und das Spiegelei (mit oder ohne Förmchen) braten.
Brot auf den Teller legen, Schinken und Portulak darauf verteilen, Spiegelei darauf und würzen. Fertig ist das schnelle Abendessen.
Ah, das ist also Portulak. So ein Tellerchen würde ich jetzt auch nehmen… 🙂
Übrigens, so „dolle“ Pfannenherzchen habe ich auch. In den Untiefen meiner Schublade schlummert sogar ein grässlicher Teddybär – bisher allerdings sträflich missachtet.
Mit den Herzen habe ich mal anlässlich eines Valentingstags Frühstückspfannkuchen gemacht. Netter Gimmick. Seitdem stauben die vor sich hin.
Hast du noch eine Portion über ? Das sieht ja echt lecker aus. Leider weiß ich nicht wo ich bei uns Postelein auftreiben könnte. Deine Variante würde ich aber auf jedenfall nachkochen. Ich werd´s mal speichern, man weiß ja nie .
Danke fürs Mitmachen beim Event und Dein Engagement – ich habe irgendwie keinen gekriegt, war zwar unterwegs, hatte aber dort nie richtig Zeit zu suchen… Der Roundup ist online.
Das Serrano-Portulak-Spiegelei gefällt mir. Auch ohne Herzchen. 🙂