Einen Abend fremdkochen …

Fremdkochen im Winter

Die Hüttenhilfe ermuntert erneut die Foodbloggerschaft zum Fremdkochen. Dies bedeutet nach einer Regeländerung jetzt, dass wir Rezepte, die wir in anderen Blogs finden und auch selbst ausprobieren und/oder modifizieren, auf unseren Blogs veröffentlichen. Jeden Monat gibt es ein Roundup per PDF-Datei.

Zufälligerweise ergab es sich so um die Nikolauszeit herum, dass ich sogar zwei Rezepte nachkochen konnte.

Ich hatte zu dieser Zeit ein Bündel Schwarzwurzel gekauft, welches verarbeitet werden wollte. Auf der Suche nach einem Auflauf ohne Käse stieß ich auf dieses Rezept für Kohlrabi-Hackauflauf bei Genial Lecker. Klingt gut, wird ausprobiert. Statt Toastbrot hatte ich Weizenmischbrot im Haus und statt der Mandelplättchen habe ich Pinienkerne verwendet.

Schwarzwurzel-Hack-Auflauf

SchwarzwurzelHackAuflauf.jpg

Quellenangabe: www.genial-lecker.de
30.12.2008 von Sus
Kategorien: Auflauf, Hackfleisch, Schwarzwurzel, Ohne_Käse
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Scheiben Weizenmischbrot; entrindet
100 ml Milch
500 g Schwarzwurzel
2 Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
400 g Rinderhack
100 ml Gemüsebrühe
1 Teelöffel Tomatenmark
1/2 Teelöffel Kurkuma
Koriander; im Mörser gemahlen
Salz, Pfeffer
Cayennepfeffer
Öl
50 g Pinienkerne

Zubereitung:

Brot entrinden, in etwa 1 cm große Würfel schneiden und mit der Milch mischen.

Schwarzwurzel schälen, in 2 cm lange und 1 cm breite Stangen (ca.) schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und würfeln.

Zwiebeln und Knoblauch in Öl glasig andünsten, dann Schwarzwurzel zufügen und kurz mitdünsten, beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Hackfleisch und Brotwürfel mit dem Gemüse mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Alles in eine Auflaufform füllen. Tomatenmark in Gemüsebrühe auflösen, Kurkuma und Cayennepfeffer dazugeben und gleichmäßig über die Fleisch-Gemüse-Masse verteilen, ggf. noch etwas unterrühren. Mit den Pinienkernen bestreuen. Im Ofen auf mittlerer Schiene etwa 40 Minuten backen.

Anmerkung:

– Ich habe ebenfalls die Schwarzwurzeln nicht vorgekocht. Das war ein kleiner Fehler: sie waren doch noch zu hart.


Fremdkochen im Winter

Gleichzeitig ergab es sich, dass bei uns afrikanische Ananas sehr preisgünstig angeboten wurden. Die ausgelegten Probierstückchen waren lecker und saftig, so dass wir dann eine Ananas mitnahmen, mit dem gegenseitigen Versprechen, sie auch gleich zu verzehren. (Kennt Ihr das? Man kauft z.B. eine Ananas für das nahende Wochenende. Dann passt es irgendwie nicht. Dann steht die Ananas tagelang herum, immer mal wieder wird – zu unpassenden Zeitpunkten wie morgendliches Zähneputzen – gesagt: „Wir müssen dringend die Ananas essen.“ und prompt wieder vergessen; solange, bis die Ananas durch einen durchdringend süßlichen Geruch auf sich aufmerksam macht. Leider ist es dann meist zu spät.)

Zum Glück erinnerte ich mich an ein gerade erst gelesenes Rezept bei Lamiacucina: Heiße Ananas mit Kaffee. Ich habe es wie hier zubereitet, nur statt der Mandeln Haselnüsse verwendet und einen starken Espresso dazugegeben. …


… Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe, aber es hat uns überhaupt nicht geschmeckt. Der Kaffeegeschmack war viel zu stark und zu bitter und hat die Ananas total erschlagen. Ich habe dann die Sauce entsorgt beiseitegestellt und ohne Kaffee, stattdessen mit einem Schluck Glühwein neu gemacht. Das hat dann ganz gut geschmeckt.

Heiße Ananas

GeschmorteAnanas1.jpg

Quellenangabe: http://lamiacucina.wordpress.com
30.12.08 von Sus
Kategorien: Dessert, Ananas
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

4 Scheiben frische Ananas
1 Orange, Saft davon
1 Eßlöffel Butter
2-3 Eßlöffel Zucker
1 Ristretto
5 Eßlöffel Glühwein
3 Eßlöffel Rum
Haselnüsse; geröstet

Zubereitung:

In einer beschichteten Pfanne die Butter zerlassen und die Ananasscheiben beidseitig anbraten (eher ein Dünsten), Zucker aufstreuen, leicht karamelisieren, mit Orangensaft und ristretto Glühwein ablöschen, stark einkochen lassen.

Rum zugießen und rasch anrichten. Mit den angerösteten Haselnüssen bestreuen.

Anmerkung:


– Ein schöner weihnachtlich angehauchter Nachtisch ohne großen Aufwand, (ohne Kaffee) sehr zu empfehlen.

– Interessanterweise hat Heidi von Patchwork und Kochen das Originalrezept auch nachgekocht und ist begeistert.


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