Hier wird nicht gemeutert …

Nach dem immensen Kuchen-Buffet bei Zorra und einem Besuch bei Azrael fielen mir an der Supermarktkasse doch tatsächlich zwei Bounty-Päckchen in den Einkaufswagen. (Seit wann sind denn da drei Stück in einer Packung?) Zufälle gibt’s …

Bounty-Kuchen

Quellenangabe: Gefunden hier
Nachgebacken 24.05.08 von Sus
Kategorien: Kuchen, Kokos
Mengenangaben für: 1 Kuchen (20cm) und 4 Muffins Mini-Kuchen

BountyKuchen.jpg

Zutaten:

6 Bounty Riegel
300 Gramm Mehl
150 Gramm Zucker
3 Eier
200 ml Schlagsahne
50 Gramm Kokosraspel
2 Eßlöffel Kakao
1 Päckchen Vanillinzucker
1/2 Päckchen Backpulver
Dunkle Kuvertüre
Kokosraspel

Zubereitung:

Die Eier mit dem Zucker und Vanillinzucker schaumig schlagen. Mehl, Backpulver und Kakao mit der Schlagsahne und den Kokosraspeln einarbeiten. Die Bounties in kleine Stücke schneiden und dazugeben. Alles gleichmäßig verrühren.

Den Teig in eine Spring- oder Kastenform füllen und bei 180°C im vorgeheizten Backofen ca. 45-50 Minuten backen.

Nach dem Backen etwas abkühlen lassen und mit Kuvertüre und Kokosraspel verzieren.

Anmerkung:

– Nach einem Tag Durchziehen war der Kuchen noch viel saftiger!


Index: , ,

Waldmeister

Als ich Wochenende so im Garten herumwurschtelte, roch es so herrlich nach Waldmeister … und dann mußte ich neulich so herzhaft über dieses Video von Rhabarberbarbara im Gärtner-Blog lachen. Daraus ergaben sich dann irgendwie automatisch die folgenden Muffins. Dazu gab es die erste eigene Erdbeere des Jahres.

RhabarberWaldmeisterMuffin.jpg

Rhabarber-Waldmeister-Muffins

Quellenangabe: 18.05.08 von Sus
Kategorien: Muffin, Rhabarber, Waldmeister
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

Muffin:
100 Gramm Butter
75 Gramm Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
3 Eier
75 Gramm Mandeln; gemahlen
130 Gramm Mehl
1 1/2 Teelöffel Backpulver
Füllung:
600 Gramm Rhabarber
4 Stiele Waldmeister
Zucker

Zubereitung:


Den Waldmeister pflücken und ein paar Stunden trocknen lassen. Dadurch wird das Aroma stärker als bei sofortiger Verwendung. (Außerdem riecht die Küche dann so schön grün!)

Rhabarber schälen und in Stücke von ca. 1x2cm schneiden. In einem Topf mit etwas Zucker überstreuen und ebenfalls ein paar Stunden stehen lassen, bis der Rharbarber Flüssigkeit gezogen hat.

Rhabarber zusammen mit dem Waldmeister erhitzen und ca. 10 Minuten weich kochen. Es sollten noch ein paar Rhabarber-Stücke erkennbar sein. Den Waldmeister entfernen und die Masse abkühlen lassen.

Für den Teig die Butter cremig rühren und nach und nach Zucker, Vanillezucker und Eier unterrühren. Je schaumiger, desto besser. Mehl, Backpulver und Mandeln mischen und kurz mit den flüssigen Zutaten vermischen. Knapp die Hälfte der Rhabarbermasse vorsichtig unterrühren.

In einer Muffinform die Mulden zur Hälfte mit dem Teig füllen, etwas Rhabarbermasse einfüllen und gleichmäßig mit dem restlichen Teig bedecken.

Im vorgeheizten Backofen bei 180°C (Heißluft: 160°C) ca. 25 Minuten backen, bis am Holzstäbchen kein Teig mehr klebt. (Gar nicht so einfach bei der weichen Rhabarberfüllung.)

Anmerkung:


– Der Waldmeistergeschmack war nicht sehr stark, aber doch deutlich vorhanden. Lecker!


Und weil’s gerade so schön war, habe ich das folgende Rezept auch gleich ausprobiert:

Waldmeister-Extrakt

Quellenangabe: essen & trinken Mai 2003
Erfasst *RK* 20.06.03 von Ilka Spiess
Aus den Tiefen von de.rec.mampf ausgebuddelt und ausprobiert 18.05.08 von Sus
Kategorien: Waldmeister, Sirup, Getränk
Mengenangaben für: 200 ml

Zutaten:

100 Gramm Zucker
200 ml Wasser
1 Bund Waldmeister (Hmm, im Garten wächst der Waldmeister nicht in Bündeln, also: eine große Handvoll, ca. 20 Stiele)
Grüner Waldmeister-Sirup

Zubereitung:


Den Waldmeister ebenfalls einige Stunden welken lassen.

Zucker mit Wasser aufkochen, Waldmeister hineingeben und 10 Minuten darin ziehen lassen.

Sirup durch ein feines Sieb gießen. Nach Geschmack etwas fertigen grünen Waldmeister-Sirup dazugeben – nur für die Farbe, nicht für den Geschmack!

In eine Schraubflasche füllen und kalt stellen. Zum Servieren 1-2 El Waldmeister-Extrakt in ein Sektglas gießen und mit trockenem Sekt oder Prosecco auffüllen.

Da der Sirup sich gut 4 Wochen hält, hat man damit einen kleinen Vorrat an Frühlings-Genuss.

: Zubereitungszeit 15 Minuten
: Pro Esslöffel: 0 g E, 0 g F, 5 g KH = 20 kcal (85 kj)

Anmerkung:


– Dieses Rezept hat den großen Vorteil, daß es sehr schnell geht. Andere Rezepte benötigen eine Standzeit von 3-5 Tagen. Ob das Ergebnis anders oder besser schmeckt, werde ich vielleicht nächstes Jahr ausprobieren.

– Grüne Lebensmittelfarbe oder fertigen Sirup zum Einfärben habe ich weggelassen. Deshalb gibt’s auch kein Photo.

– Die Diskussion, ob jetzt Waldmeister je nach Alter durch seinen Cumarin-Gehalt schädlich ist und/oder ob Cumarin durch Erhitzen zersetzt wird, überlasse ich anderen.


Neulich, im tiefen Südhessen …

Gespräch letzten Freitag:

Ich: Ei, Mudder, am Sonndaach is Mudderdaach. Mir fälld dadezu nix ei. Was häddsden gern fürn Kuche?
M: Ei, Kind, die Zidroneroll neulich war so ar(s)ch legger. Mach die doch nochemol, vielleischd mid Erdbeere.
Ich: Wie de maansd.

Und so kam es, daß nach diesem Rezept eine Schoko-Eierlikör-Erdbeer-Rolle entstand:

BiskuitSchokoErdbeerRolle2.jpg

Statt Wasser habe ich Eierlikör im Eigelb verwendet. Dazu 3-4 Eßlöffel Kakao (war etwas zu wenig). Ca. 500g Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden. Ein paar davon (vorzugsweise die nicht so hübschen Stückchen) separat mit dem Stabmixer zerkleinern. Von der Sahne die eine Hälfte mit einem Schuß Eierlikör schlagen, die andere Hälfte mit dem Erdbeermus. Dekoriert wurde die fertige Rolle mit Puderzucker.

Da manche Leute es immer noch etwas befremdlich finden, wenn man Speisen am Tisch photographiert (kann ich gar nicht verstehen SmileyGrin.gif), habe ich hier mal vorab eine Anatomiestudie einer Erdbeerrolle festgehalten:

BiskuitSchokoErdbeerRolle.jpg

P.S: Mer babbele übrigens ned ganz so übles Hessisch!


Gestern …

… war der Tag der Arbeit: Versucht Ihr mal, in einem über dreißig Jahre alten Garten mit eingewachsenen Bäumen und Büschen und einer absolut harten Erde alte, vertrocknete Baumwurzeln auszugraben oder Löcher für neue Pflanzen zu buddeln. Wir haben’s überlebt, der Spaten nicht.

Zur Belohnung gab es dann das hier:

BiskuitZitronenRolle.jpg

Biskuit-Zitronenrolle

Quellenangabe: 01.05.08 von Sus
Kategorien: Kuchen, Zitrone, Biskuit, Backen
Mengenangaben für: 1 Rolle

Zutaten:

4 Eigelb
3 Esslöffel warmes Wasser
4 Eiweiss
125 Gramm Zucker
1 Packung Vanillezucker
125 Gramm Mehl
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
Füllung:
300 Milliliter Sahne
1 Zitrone, ungespritzt
1 Packung Vanillinzucker
1/2 Packung Sahnesteif
Guß:
Puderzucker
5 Esslöffel Zitronensaft

Zubereitung:


Den Backofen auf 225°C vorheizen. Ein Backblech mit Backtrennpapier auslegen.

Das Eigelb mit dem Wasser schaumig schlagen. Nach und nach 2/3 des Zuckers und den Vanillinzucker dazugeben. Solange schlagen, bis die Masse cremig ist.

Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker sehr steif schlagen und auf das Eigelb geben.

Mehl mit Backpulver mischen und darübersieben. Alles vorsichtig unter die Eigelbmasse ziehen.

Den Teig ca. 1 cm dick auf das Blech streichen und sofort Im vorgeheizten Backofen etwa 15 Minuten backen.

Die gebackene Biskuitplatte auf ein mit Zucker bestreutes Geschirrtuch stürzen und das Backpapier sehr vorsichtig, aber schnell abziehen. Die Biskuitplatte behutsam von der Längsseite her durch Anheben des Tuchs einrollen und abkühlen lassen.

Zitrone heiß abwaschen, die Schale reiben und dann auspressen.

Die Sahne mit dem Zitronensaft, der abgeriebenen Zitronenschale, dem Vanillinzucker und dem Sahnefestiger steif schlagen.

Die Biskuitrolle abrollen, mit der Sahne bestreichen und wieder aufrollen.




Und später, nach noch mehr Wurzeln und noch mehr Löchern, nicht zu vergessen das Hochtragen der Kübelpflanzen aus dem Keller (by the way: Hat jemand Interesse an Agaven-Ablegern?) gab’s die zweite Belohnung:

Gegrillte Koteletts, vorher mit Bärlauch-„Pesto“ mariniert, dazu gegrillte Topinamburs und Spargel. Dazu einen Salat aus eigenem Portulak (eben noch ein Unkraut, jetzt schon ein Salat! SmileyGrin.gif) und Topinambur-Spargel.

KotelettsMitBaerlauchMarinade.jpg PortulaksalatMitTopinamburSpargel.jpg

Ein richtiges Rezept gibt’s hier nicht. Die Bärlauch-Marinade besteht aus einem Bund Bärlauch, einer eingelegten Peperoni (leicht scharf), drei Handvoll Portulakblätter, Sonnenblumenöl, Salz und Pfeffer. Alles zusammen im Mixer zu Brei verarbeitet. Damit wurden die Koteletts am Morgen eingerieben und wieder in den Kühlschrank gestellt.

Die Topinambur-Knollen wurden wie Kartoffeln mit etwas Salz in Alufolie gewickelt in die Glut gelegt.

Die Topinambur-Spargel sind Sprossen aus tieferliegenden Knollen. Die habe ich geputzt und ca. fünf Minuten gekocht. Mit einer Vinaigrette haben sie sehr gut zu dem Portulak gepaßt.