Und schon wieder Muffins …

… diesmal mit roten Johannisbeeren und weißer Schokolade.

JohannisbeerMuffins.jpg

Johannisbeer-Muffins mit weißer Schokolade

Quellenangabe: Inspiriert durch das Internet (*)
Ausgedacht und ausprobiert 26.08.2006 von Sus
Kategorien: Muffin, Backen, Johannisbeere, Schokolade
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

60 Gramm Weizen-Vollkornmehl
70 Gramm Weizenmehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Packung Vanillezucker
200 Gramm Weiße Crispy-Schokolade
250 Gramm rote Johannisbeeren
1 Ei
70 Gramm Brauner Zucker
40 Milliliter Sonnenblumenöl
125 Milliliter Buttermilch

Zubereitung:


Beide Mehlsorten in eine Schüssel geben und mit dem Backpulver mischen. Das Ei verquirlen, Zucker, Vanillezucker, Öl und Buttermilch dazugeben. Gut verrühren und unter die Mehlmischung geben. 3/4 der Schokolade kleinhacken und mit den Johannisbeeren (ein paar Beeren übrigbehalten!) vorsichtig unterheben. Den Teig in eine gefettete Muffins-Backform füllen (oder in Papierförmchen) und im vorgeheizten Backofen bei 175 Grad Celsius 20 bis 25 Minuten backen. Die fertigen Muffins noch ein paar Minuten in der Form ruhen lassen und dann herausnehmen.

Das restliche Viertel der Schokolade schmelzen und die Muffins damit überziehen. Mit Johannisbeeren verzieren.

(*) Die Idee mit der weißen Schokolade stammt von Datenhamster.org

Anmerkung:


Die Schokolade nicht offen herumliegen lassen! Es könnte sein, daß der Liebste sie ad hoc zu seiner Lieblingsschokolade erklärt und man plötzlich nicht mehr genügend Material hat, um die Muffins zu verzieren, und noch schnell eine zweite Tafel besorgen muß!


Ein Auflauf aus eigener Ernte

Wenn man den Garten voller leckerer, garantiert biologisch-dynamischer Agrarerzeugnisse hat, sollte man diese auch verarbeiten:

KartoffelZucchiniAuflauf.jpg

Dieser Auflauf kann wahlweise mit oder ohne Käse hergestellt werden. Auf dem Bild ist die überbackene Hälfte zu sehen. Für eine rein käsefreie Version wird etwas mehr Ei benötigt.

Kartoffel-Zucchini-Auflauf

Quellenangabe: Ausgedacht & ausprobiert von Sus
Kategorien: Auflauf, Kartoffel, Zucchini, ohne Käse
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

3 kleine Zucchini
500 Gramm Kartoffeln
4 Tomaten
100 Gramm Speckwürfel
4 Eier
Öl
Frische Kräuter (hier: Thymian, Oregano, Rosmarin)
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Überbacken:
4 Scheiben Gouda, mittelalt

Zubereitungsanweisungen:


Die Kartoffeln ankochen, abschrecken und schälen. Die Zucchini schälen. Kartoffeln, Zucchini und Tomaten in Scheiben schneiden.

Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, die geputzten und gehackten Kräuter und Knoblauch dazugeben.

Eine Auflaufform zuerst mit einer Lage Kartoffelscheiben auslegen, darauf eine Lage Zucchinischeiben und darauf eine Lage Tomatenscheiben. Ein paar Tropfen Öl, Salz, Pfeffer und ca. die Hälfte der Speckwürfel darübergeben. Danach ein Drittel des Eigemischs darüber verteilen.

Diesen Schritt solange wiederholen, bis entweder alles Gemüse verbraucht ist oder die Auflaufform überläuft. Die oberste Lage sollte aus Tomatenscheiben bestehen.

Für eine käsefreie Version kann die Auflaufform jetzt für 30 Minuten in den auf 200°C vorgeheizten Backofen gestellt werden. Käsefreunde hacken vorher noch den Gouda in kleine Stückchen und verteilen ihn über den Tomaten.


Feige 2

Weil ich’s nicht lassen kann, habe ich für das Garten-Koch-Event Feige noch ein Rezept ausprobiert. Diesmal sind es keine Feigen aus dem hiesigen Garten, sondern aus dem Supermarkt. Interessanterweise sind diese Woche fast überall Feigen im Angebot. Die hätten die ruhig eins bis zwei Wochen eher haben können.

FeigeImBademantel.jpg
Meine Feigen waren für die Töpfchen ein wenig zu groß, so daß sich der Blätterteig nicht wie geplant ausbreiten konnte. Geschmeckt hat’s uns aber trotzdem.

Feige im Bademantel

Quellenangabe: Ausgedacht & ausprobiert 27.08.2006 von Sus
Kategorien: Dessert, Backen, Feige, Blätterteig
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

2 Feigen
2 Scheiben Blätterteig (ca. 15×15 cm)
50 Gramm Marzipan
200 Gramm Vanillepudding

Zubereitung:


Die Blätterteigscheiben auftauen lassen. Je eine Scheibe in ein Auflaufförmchen (oder feuerfestes rundes Schüsselchen) legen, so daß noch genügend Teig übersteht.

Das Marzipan weichkneten und die Innenseite des Blätterteigs damit auskleiden. Den Boden des Blätterteigs mit etwas Vanillepudding bedecken. Darauf jeweils eine Feige setzen und mit dem überstehenden Blätterteig einpacken.

Die Förmchen für ca. 10-15 Minuten in den auf 190°C vorgeheizten Backofen geben.

Aus den Förmchen nehmen und mit dem restlichen Vanillepudding garnieren.

Anmerkung:


Das Rezept heißt ‚Feige im Bademantel‘ deshalb, weil heutzutage wohl keiner mehr einen Schlafrock besitzt. 🙂


Technorati: , ,

Ladwersch zum Dritten…

ZwetschgenLatwerge.jpgEs blubbert im Topf:




Quetsche-Ladwersch (Zwetschgen-Latwerge)

Quellenangabe: Ausgedacht & ausprobiert 24.08.2006 von Sus
Kategorien: Eingemacht, Aufstrich, Frucht, Zwetschge, Latwerge
Mengenangaben für: 3 Gläser

Zutaten:

750 Gramm Zwetschgen
300 Gramm Nektarinen (mußten weg :-))
5 Mirabellen (*)
250 ml Wasser
150 Gramm brauner Rohrzucker; evtl. mehr
3 Kardamomkapseln; die Kerne im Mörser zerkleinert
Zimt; frisch gemahlen

Zubereitung:


Zwetschgen und Nektarinen schälen, entkernen und ggf. in Stücke zerkleinern.

Mit dem Zucker in eine große Schüssel geben und für einige Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.

Den entstandenen Saft mit dem Wasser in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Ca. 30 Minuten einkochen, bis Sirup entsteht. Wenn jemand das zu lange dauert, kann man mit noch ein bißchen Zucker nachhelfen.

Das Obst zu dem Sirup in den Topf geben und solange köcheln, bis es völlig weich ist. ((*)Hier waren ein paar Mirabellen etwas verspätet der Meinung, daß sie auch den Winter erleben wollten. Nachdem sie sich ebenfalls ausgezogen hatten, sprangen sie mit einem kräftigen Juchhu in die Fluten! Platsch!). Dann den Topf vom Herd nehmen und die Masse mit einem Stabmixer pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken und rührenderweise weiter einkochen lassen.

In saubere Gläser füllen und verschließen. Bald verzehren.

Anmerkung:


Dies war die Kurzanleitung. Eine etwas ausführlichere Anleitung findet sich hier.


Summ… brumm…

Endlich habe ich sie erwischt:

Holzbiene.jpg

Die Holzbiene (Xylocopa violacea)

Schon im letzten Sommer flog sie durch unseren Garten, damals noch als unbekanntes großes, schwarzes Ungetüm. Dank Internet war es ein Leichtes, herauszufinden, um was für ein Tier es sich handelt (z.B. hier, hier oder hier).

Diesen Sommer sind es sogar zwei Exemplare, die regelmäßig abends zuerst die Wicken und dann die Feuerbohnen besuchen. Photographieren ist aber gar nicht so einfach, weil sie meist schneller wieder verschwunden sind als ich die Kamera holen kann und sie auch ein wenig scheu sind. So richtig nahe kommt man einfach nicht. Gestern stand ich zufällig mit schußbereiter Kamera und Makrolinse vor den Feuerbohnen, als sich eine Biene direkt vor mir auf einer Blüte niederließ. Gotcha! Juchhe!

Ladwersch

In meinem Beitrag Sommer auf’s Brot habe ich ein Rezept für sog. „Fruit Butter“ nachgekocht. Melissa schreibt, daß dies eine Erfindung der deutschen Einwanderer nach Pennsylvania sei, um die Apfelernte besser lagern zu können.

Durch Zufall stieß ich am Wochenende auf einen Beitrag in einem ursprünglich englischen Kochbuch (Marye Cameron-Smith – Spaß am Einmachen), in dem unter anderem gesagt wird, daß diese Zubereitungsmethode in Großbritannien und Deutschland schon sehr lange weit verbreitet ist. Und siehe da: sie hat recht! Es handelt sich um nichts anderes als „Latwerge“ bzw. „Ladwersch“. Hier in Hessen wird der Name hauptsächlich für Quetschemus Pflaumenmus verwendet, aber bekannt sind auch Varianten mit Äpfeln, Birnen, Holunder.

Ursprünglich bedeutete Latwerge Dicksaft oder Sirup und stammt aus dem Lateinischen (elect(u)arium = Heilsaft) bzw. Griechischen (ελεικτον = (flüssige) Arznei (zu gr. εκλειχειν = auslecken)).


Quetschekuche…

Zwetschgenkuchen.jpg

Zwetschgenkuchen

Quellenangabe: Elke Blome – Backen was allen schmeckt – Falken-Verlag
Abgetippt 20.08.2006 v. Sus
Kategorien: Blechkuchen, Zwetschge, Pflaume, Backen, Hefe
Mengenangaben für: 1 Blech(e)

Zutaten:

Teig:
500 Gramm Mehl
30 Gramm Hefe
80 Gramm Zucker
100 Gramm Butter oder Margarine
1/4 Liter Milch, lauwarm
1/2 Teelöffel Salz
1 Ei
Zimt
Belag:
2 Kilo Zwetschgen
Zum Bestreuen:
Zucker
Zimt
Außerdem:
Mehl zum Ausrollen
Backpapier

Zubereitung:


Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten.

Die Hefe in einer hohen Schüssel mit etwas Zucker in lauwarmer Milch auflösen. Das weiche Fett, den Zucker, das Salz und Mehl dazugeben und gründlich verrühren, dann mit den Händen kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Danach noch einmal kräftig auf einem bemehlten Teigbrett kneten und ausrollen und auf ein gefettetes Backblech geben. Eventuell Zimt auf den Teig streuen.

Die Zwetschgen waschen und entsteinen. Jede Zwetschgenhälfte einschneiden und auf den Teig setzen, nochmals 15 Minuten gehen lassen.

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen (E: 200°C, G: 3) etwa 30 Minuten backen. Kurz vor Ende des Backens mit Zucker-Zimt-Mischung bestreuen, damit der Zucker karamelisieren kann.