Ziegenkäse – auch zu Weihnachten

KulinarischerAdventskalender2011-Tuerchen14.pngNatürlich habe ich das gestrige Rezept doch nicht so ganz zufällig veröffentlicht…

Als Zorra zur Teilnahme am Kulinarischen Adventskalender inklusive Gewinnspiel aufrief, schwebte mir mal ausnahmsweise kein süßes Rezept vor, sondern eine gesunde und leckere Vorspeise. (Naja, mehr lecker als gesund …)

Aus ‚wissenschaftlich-neugierigen‘ Gründen habe ich es auch mit der Variante mit Lab-Zugabe versucht. Leider ist mir dabei der Käse nicht so gut gelungen: Er war zwar ganz lecker, wurde aber nicht trocken genug, um ihn vernünftig zu frittieren. Deshalb habe ich dann doch auch wieder auf die altbekannte Version zurückgegriffen.

(Aber für eine feine Vorspeise, die auch weihnachtstauglich sein soll, muss man natürlich den Frischkäse nicht unbedingt selbst herstellen. Er sollte eben fest genug sein, um ihn formen zu können.)

ZiegenKaeseFrittiertAufFeldsalat.jpg

Feldsalat mit frittiertem Ziegenfrischkäse

Quellenangabe: Erfaßt 13.12.2011 von Sus
Kategorien: Salat, Weihnachten, Vorspeise, Ziegenkäse
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

Käsebällchen:
200 Gramm Ziegenfrischkäse
1 Ei
2 Esslöffel Waldhonig (kräftig schmeckend)
50-100 Gramm Sesamkörner
3 Esslöffel Rosa Pfeffer
1/4 Teelöffel Zitronenschale; gerieben
Salz
Distelöl
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl
Salat:
150 Gramm Feldsalat
2-3 Esslöffel Granatapfelkerne
Dressing:
1/2 Granatapfel; Saft davon
1 Esslöffel Apfelessig
1-2 Esslöffel Neutrales Salatöl
2-3 Tropfen Dunkles Sesamöl
2 Lauchzwiebeln; in dünne Ringe geschnitten
Salz, Pfeffer
Dazu:
4 Scheiben Baguette
1 Esslöffel Knoblauchöl (Rapsöl mit Knoblauchstückchen)

Zubereitung:


Für das Dressing die Zutaten mischen und ziehen lassen.

Feldsalat putzen und bereitstellen; Granatapfelkerne auslösen.

Sesamkörner zusammen mit dem rosa Pfeffer und der Zitronenschale zu grobem ‚Paniermehl‘ mahlen und in einen tiefen Teller geben.

In einem anderen Teller das Ei mit Honig und Salz gleichmäßig verrühren. Den Honig sollte man hier deutlich schmecken.

ZiegenKaesebaellchen.jpgJetzt den Frischkäse mit der Hand in walnussgroße Stückchen rollen. Diese Kugeln zuerst in der Eimasse rollen und dann in den Sesambröseln; 2-3 Mal wiederholen, bis die Panade schön dick ist und gut am Käse haftet.

Bis hierhin lässt sich alles gut vorbereiten – jetzt kommt der Teil, der kurz vor dem Servieren passieren sollte:

Salat auf den Tellern anrichten und mit dem Dressing mischen; Granatapfelkerne dekorativ verteilen.

ZiegenKaesebaellchenBeimFrittieren.jpgIn einem möglichst kleinen Topf (um den Ölverbrauch zu verringern – 1-2 cm reichen) Öl zusammen mit dem Sesamöl erhitzen, bis ein hineingehaltener Holzstiel Bläschen erzeugt.

Die panierten Käsebällchen in das heiße Öl geben und von allen Seiten kurz! sehr kurz! frittieren. Herausnehmen, auf einem Papiertuch kurz abtropfen lassen und auf den Salat legen.

Anmerkung:

ZiegenFrischkaesePralinen.jpg– Die hellen ‚Häufchen‘ oben im Bild sind Frischkäse-Pralinen aus der Lab-Version, bestreut mit etwas Paprikapulver:

Kurz eingefroren lassen sie sich gut aus der Form holen und tauen dann ganz schnell wieder auf.

– Der Honig in der Panade hat super gepasst! SmileyLecker.gif


Früher …

… hatte ich ein Rezept für Vanillekipferl aus einem Backbuch, das ich sonst sehr schätze, in dem Backpulver verwendet wurde. Jung wie ich war, glaubte ich, das gehört so. SmileyWeia2.gif Und habe mich immer wieder über die dicken Flatscher gewundert, die nach dem Backen auf dem Blech lagen.

Dann kam zum Glück das Internet…

Diese Vanillekipferl backe ich schon seit ein paar Jahren mit Erfolg: Lecker, schön mürbe und vanillig.

Lustigerweise hat Zorra gerade heute nachmittag ziemlich genau das gleiche Rezept veröffentlicht. Scheint also was dran zu sein… SmileyLecker.gif

Vanillekipferl.jpg

Vanille-Kipferl

Quellenangabe: Ursprünglich: „Gabys Vanillekipferl“ über Petra aus dem Internet; schon vor Ewigkeiten erfaßt von Sus
Kategorien: Gebäck, Plätzchen, Vanille, Mürbeteig, Weihnachten
Mengenangaben für: ~50 Stück

Zutaten:

280 g Mehl
70 g Zucker
100 g Mandeln; gemahlen
210 g Butter; kalt
1/4 Vanilleschote
Puderzucker
1/4 Vanilleschote
1 ganz kleine Prise Salz

Zubereitung:


Gemahlene Mandeln in einer Pfanne ohne Fett ganz vorsichtig goldbraun rösten. Abkühlen lassen.

Das Mehl mit dem Zucker, den Mandeln, Vanillemark und der kleingewürfelten Butter in eine großen Schüssel geben. Mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. In Folie gewickelt mind. 30 Minuten, ggf. auch über Nacht, kühl stellen.

Vom Teig jeweils walnussgroße Stücke abnehmen und zwischen den Handflächen erst zu Röllchen und dann zu Hörnchen formen.

Auf ein (oder zwei) mit Backpapier belegte Bleche legen. Auf der Mittelschiene im auf 180°C vorgeheizten Backofen (Umluft: 160°C) 15 bis 20 Minuten backen.

Puderzucker und Vanille vermischen und die noch warmen Plätzchen darin wenden. Auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Anmerkung:

– Die Vanille auch im Teig habe ich dieses Jahr zum ersten Mal; macht sich aber gut!


Nächstes Mal wird’s besser …

SpringerleModeln.jpgNachdem ich endlich die Modeln meiner Großmutter wiedergefunden hatte (in einem verschlossenen Aktenschrank in einer unbenutzten Toilette im Keller, in dem das Licht kaputt war und an dessen Tür stand „Vorsicht, bissiger Leopard!“), wollte ich natürlich endlich letzten Sonntag auch einmal Springerle backen. Ja. Super. Nach diesem Rezept. Ja. Oder eher nicht.

Langes Stottern, kurzer Sinn: Des war nix. Der Teig war trotz Kühlung zu flüssig, um durch die Modeln vernünftige Abdrücke zu erhalten. Ein folgender Versuch, den Teig durch eine ‚Pistole‘ für Spritzgebackenes zu jagen, sah anfangs sehr vielversprechend aus. Nach der 24-stündigen Ruhepause waren die niedlichen Häufchen aber leider doch verlaufen.

AnisSpringerleVerkorkst.jpgBeim Backen sind sie dann aber doch recht hübsch wieder aufgegangen.

Da Springerle klassischerweise Anis enthalten und meine Plätzchen ja gar nicht so schlecht schmecken, Kochevent- Mediterrane Kräuter und Gewürze - Anis - TOBIAS KOCHT! vom 1.11.2011 bis 1.12.2011deklariere ich sie als Anis-Häufchen und sie dürfen an Tobias‘ Event teilnehmen.

P.S.: Jegliche Fehler bei der Zubereitung liegen an mir …


Con algo hay que empezar …

Obwohl es mich ja immer noch irritiert, daß letztes Wochenende schon der erste Advent war, habe ich es tatsächlich geschafft, rechtzeitig ein paar Plätzchen zu backen. (Note to self: Bis Nikolaus müssen es aber noch deutlich mehr werden!)

Die Überschrift ist übrigens der einzige vollständige Satz, den ich auf Spanisch kann. Er stand als erste Überschrift in dem Lehrbuch, welches meine Mutter vor Äonen zum Spanisch-Lernen benutzte und bedeutet „Mit etwas muss man anfangen“.

Genau das habe ich am Samstag getan:

Weihnachts-Cantuccini

WeihnachtsCantuccini.jpg

Quellenangabe: Nach einer Idee von essen und trinken;
erfaßt 28.11.2011 von Sus
Kategorien: Gebäck, Plätzchen, Weihnachten
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 g Mandeln; gemahlen
100 g Mandelstifte
125 g Weiche Butter
200 g Zucker
1 Teelöffel Zimt; gemahlen
1/2 Teelöffel Sternanis; gemahlen
3 Eier
300 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1/4 Teelöffel Salz
50 g Dunkle Schokolade (70%); gehackt
50 g Getrocknete Kirschen; gehackt
2-3 Eßlöffel Puderzucker

Zubereitung:


Gemahlene Mandeln in einer Pfanne ohne Fett ganz vorsichtig goldbraun rösten. Abkühlen lassen. Ebenso die Mandelstifte rösten.

Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen. Kühl stellen.

Butter, Zucker, Zimt und Sternanis cremig aufschlagen. Das Eigelb nach und nach unter die Buttermasse rühren.

Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln mischen und kurz unterrühren. Das geschlagene Eiweiß bis auf 2-3 Eßlöffel unter den Teig heben. Zum Schluss die Mandelstifte, Schokolade und Kirschen unterrühren.

WeihnachtsCantuccini2.jpgAus dem Teig 3 Rollen von ca. 30 cm Länge formen, auf ein Blech mit Backpapier/ Backmatte legen und etwas flach drücken. Mit dem verbliebenen Eischnee bepinseln und mit etwas Zucker bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft 160 °C) für ca. 25-30 Minuten goldbraun backen. Dann herausnehmen und kurz abkühlen lassen. Zwischenzeitlich den Ofen auf 160 °C (Umluft 140 °C) herunterschalten.

Die warmen Kekse in 1 1/2-2 cm dicke Scheiben schneiden, nebeneinander mit etwas Luft dazwischen wieder auf das Backblech stellen und weitere 10-15 Minuten backen.

Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.


Ein Geschenk …

… oder was davon noch übrig ist:

Rumkugeln.jpg

Diese Rumkugeln waren schon verschenkt und ich musste sie mir leihweise! zurückholen, um noch schnell ein Photo machen zu können.

Rumkugeln sind supereinfach und kommen einfach immer gut an. In meiner Verwandtschaft werden sie sogar gefordert, ursprünglich nur zu Weihnachten, dann auch an Ostern und mittlerweile zu jeder sich bietenden Gelegenheit.

Weil sie so ein schönes, schnelles Geschenk sind, dürfen sie auch noch ganz schnell am aktuellen Event „Geschenke aus meiner Küche“ im Kochtopf teilnehmen, diesmal ausgerichtet von Klärchen Kompott aus dem Gourmetbüdchen.

Blog-Event LXVIII - Geschenke aus der Küche

Ach ja, bzgl. Verpackungstip: Kleines Zellophantütchen mit bunter Schleife, mehr braucht’s nicht, denn die Verpackung stört nur…

Rumkugeln

Quellenangabe: Erfaßt 10.06.2011 von Sus
Kategorien: Konfekt, Rum, Schokolade
Mengenangaben für: 1 Portion(en)

Zutaten:

50 Gramm Butter
175 Gramm Blockschokolade; gerieben
2-4 Esslöffel Rum
Schokoladenstreusel

Zubereitung:


Weiche Butter schaumig rühren, mit der geriebenen Schokolade und dem Rum gut durchkneten. Die Masse hart werden lassen. Mit einem Löffel haselnussgroße (mit Schale!) Stücke herausnehmen und mit den Händen zu Kugeln formen. In den Streuseln wälzen. Kühl und trocken und gut versteckt lagern.

Anmerkung:


Normalerweise verwende ich einfarbig braune Schokoraspel. Aber schwarz-weiß fand ich auch mal ganz nett.


Wieder einmal …

Kulinarischer Adventskalender 2010 mit Wettbewerb - Türchen 18.jpg… nähert sich Weihnachten mit Riesenschritten.

Doch nein, davor gibt es einen Kalender, der uns in der Adventszeit täglich mit neuen Rezepten zu kulinarischen Abenteuern verführen möchte: Der Kulinarische Adventskalender im Kochtopf aka 1 x umrühren, bitte lädt uns wieder ein, jeden Tag ein neues Rezept zu finden, Rätsel zu lösen und viele, schöne Preise zu gewinnen.

Dieses Jahr wollte ich mal kein DessertRezept präsentieren, sondern etwas deftiges, klassisches. Meistens gibt es bei uns ein solches Essen an Nikolaus oder einer der späteren Adventssonntage. Am liebsten hätte ich Euch natürlich eine ganze Gans aus dem Römertopf vorgestellt, doch das ist für uns dann (leider) doch etwas überdimensioniert. Deshalb wurden es (nur) Gänsekeulen. Römertopf-technisch lässt sich das mit genügender Zeit auch problemlos übertragen.

Es gab: Gänsekeulen aus dem Römertopf, Rosenkohl mit Speckwürfelchen und Serviettenknödel-Sterne

Gänsekeulen aus dem Römertopf

Gaensekeulen2010_1.jpg

Quellenangabe: 18.12.2010 von Sus
Kategorien: Gans, Römertopf, Weihnachten
Mengenangaben für: 6 Portion(en)

Zutaten:

6 Gänsekeulen
Marinade:
2 Knoblauchzehen; geschält und in Scheiben geschnitten
10 Zweige Thymian (wenn möglich: Zitronenthymian)
1 Sternanis
1 kleine Zimtstange
1 Bio-Orange; geriebene Schale und etwas Saft davon
Neutrales Öl, z.B. Distelöl
Salz, Pfeffer
Sonstiges:
3 Zwiebeln
2 Quitten; geviertelt und entkernt
3 Karotten
2 Petersilienwurzeln
1 Pastinake
Gemüsebrühe
Rotwein

Zubereitung:

Den Römertopf ausreichend wässern.

Die Gänsekeulen von überschüssigem Fett befreien, waschen und trockentupfen.

Die Zutaten für die Marinade mischen, Sternanis und Zimt ganz leicht zerdrücken, so daß die Gewürze noch am Stück bleiben (damit man sie später leichter herausfischen kann). Die Gänsekeulen damit einreiben und für mindestens 3-4 Stunden, am Besten über Nacht, darin ziehen lassen.

Gaensekeulen2010_2.jpgZuerst die geschälten und halbierten Zwiebeln in einer großen Pfanne dunkel, dann die Gänsekeulen nacheinander braun anbraten. Beiseite legen.

Gaensekeulen2010_3.jpgDas geputzte und in grobe Stücke geschnittene Gemüse inkl. der Quitten in der selben Pfanne anbraten, herausnehmen und den Pfannenboden mit etwas Gemüsebrühe und/oder Rotwein ablöschen.

Gaensekeulen2010_4.jpgZuerst die Hälfte der Zwiebeln und des Gemüses in den Römertopf legen, dann die Gänsekeulen darauf und das restliche Gemüse dazwischen verteilen.
Ein bis zwei Eßlöffel der Marinade inkl. der verwendeten Gewürze mit dem Bratensaft aus der Pfanne mischen und über die Gänsekeulen geben; eventuell noch etwas Rotwein nachgießen.

Den Römertopf schließen und in den ungeheizten Backofen auf unterste Schiene (anders passt er sowieso nicht rein) stellen, dann die Temperatur entweder auf 180 °C einstellen und mit mindestens 3 Stunden rechnen oder die Temperatur auf 250 °C für knapp zwei Stunden wählen. Ich habe mich mit mir selbst auf die Mitte geeinigt: 210 °C und die Gänsekeulen haben dann insgesamt ca. 2,5 Stunden gebraucht.

Nach einer Stunde den Römertopf öffnen, evtl. die Keulen etwas umarrangieren und von der entstandenen Fettbrühe genug für die Sauce abschöpfen. Auch ein paar Gemüsestücke herausholen. Danach den Rest wieder in den Backofen.

Für die Sauce das enthaltene Fett entfernen. Bei der momentan herrschenden Witterung geht das ganz einfach: den Topf für eine halbe Stunde ins Freie stellen und dann die oben schwimmende Fettschicht am Stück entfernen. Andernfalls funktionieren auch Gefrierfach, Eiswürfel oder extra Fettabschöpfer-Saucieren. Die Sauce in einen kleinen Topf geben und darin das Gemüse mit dem Pürierstab zu Mus zerkleinern. Eventuell noch etwas Flüssigkeit (Brühe oder Rotwein) zugeben und auch nachwürzen. Das Ganze unter leichtem Köcheln etwas einreduzieren lassen. Eigentlich sollte die Sauce jetzt schon die richtige Konsistenz aufweisen, andernfalls mit etwas Soßenbinder nachhelfen. Beiseite stellen und kurz vor dem Servieren wieder erwärmen.

Zwischenzeitlich die Serviettenknödel-Sterne produzieren. Rezept: siehe unten

Gaensekeulen2010_7.jpgNach einer weiteren Stunde so langsam die Gänsekeulen regelmäßig checken, ob sie gar sind: Sticht man in die fleischigen Partien, darf nur noch klare Bratenflüssigkeit, aber kein Blut mehr austreten.

Falls dann die Keulen noch nicht knusprig braun sind, den Deckel entfernen und noch ein paar Minuten im Ofen bräunen lassen.

Dazu gibt es Rosenkohl mit Speckwürfelchen und eben …

Serviettenknödel

Quellenangabe: 18.12.2010 von Sus
Kategorien: Kloß, Beilage, Brötchen
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten:

500 Gramm Vollkorn-Toastbrot
1 klein Zwiebel
2 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Bund Petersilie
oder
1/2 Bund Grüne-Sauce-Kräuter
100 Milliliter Milch
2 Eier

Zubereitung:

Toastbrot in kleine Würfel schneiden, in eine Schüssel geben.
Zwiebel fein hacken und mit dem Öl in einer Pfanne anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen. Milch dazugeben, kurz aufkochen lassen, über die Brotwürfel gießen.

Kräuter klein hacken, mit den verquirlten Eiern mischen und unter die Brot-Milchmasse verteilen. Alles ca. 5-10 Minuten quellen lassen.

Serviettenknoedel_1.jpgEin 30 cm langes Stück Alufolie auf die Arbeitsfläche legen, darauf ein etwas größeres Stück Frischhaltefolie. Die Knödelmasse  in der Mitte länglich (mit einem Durchmesser ähnlich der Sternform) ndarauf geben; zuerst mit der Frischhaltefolie, dann mit der Alufolie fest umwickeln, am Ende fest zudrehen.


In kochendem Salzwasser ca. 25 Minuten garen, vorzugsweise so mit dem Topfdeckel einklemmen, daß die Alu-Wurst nicht auf dem Topfboden aufliegt.

Serviettenknoedel_2.jpgNach der Garzeit herausnehmen, den Knödelteig aus den Folien nehmen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.


Mit einem sternförmigen Plätzchenausstecher Sterne herausstechen und in etwas Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten.

Anmerkung:


Die Reste können am nächsten Tag ebenfalls problemlos angebraten und gegessen werden.


Auf die muss ich gut aufpassen …

Und weil am Wochenende der Backofen schon mal an war, habe ich gleich die folgenden Plätzchen hinterhergeschoben:

SpeculaasSchnecken3.jpg

Das im ursprünglichen Rezept verwendete Spekulatiusgewürz habe ich durch die holländische Variante ersetzt und die Füllung besteht zur Hälfte aus Speculoos, jenem süchtig-machenden Brotaufstrich belgischer Herkunft.

Speculaas-Schnecken

Quellenangabe: Lust auf Genuss 23/2010
Erfasst 21.11.2010 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten
Mengenangaben für: 30 Stück

Zutaten:

150 Gramm Butter; weich
250 Gramm Puderzucker
1 Eigelb
2 Esslöffel Speculaas-Gewürzmischung
1 Prise Salz
100 Gramm Schlagsahne
350 Gramm Mehl
100 Gramm Nuß-Nougat bzw. Nougat-Brotaufstrich
100 Gramm Speculoos-Creme
1 Esslöffel Speculaas-Gewürzmischung
20 Gramm Puderzucker

Zubereitung:


Butter und Puderzucker schaumig schlagen. Eigelb, Spekulatius-Gewürz und Salz unterrühren. Sahne handwarm erhitzen, nach und nach in die Buttermasse rühren. Mehl nach und nach untermischen.

Backofen auf 200 Grad vorheizen. Etwa 1/3 der Teigmasse in einem Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle (hier: mittlere Sterntülle) füllen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech kleine Schnecken (insgesamt ca. 50 Stück, Durchmesser ca. 4 cm – bei mir wurden es 60) spritzen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren. (Wie Petra schon bemerkte, ist es sinnvoll, jeweils eine Hälfte rechtsdrehende und eine Hälfte linksdrehende Schnecken zu formen, damit man sie besser zusammensetzen kann. Dies ist bei mir eher zufällig geschehen.) Schnecken im Ofen ca. 12-14 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und auskühlen lassen.

Nuß-Nougat mit dem Speculoos im Wasserbad geschmeidig rühren und mithilfe eines Spritzbeutels etwas davon auf der Hälfte der Schnecken verteilen. jeweils eine unbestrichene Schnecke daraufsetzen, etwas andrücken. Den Rest des Spekulatiusgewürz mit dem restlichen Puderzucker mischen und die Schnecken damit bestäuben.

Anmerkung:


– Saulecker! SmileyLecker.gif Suchtfaktor: Immens!
– Nächstes Mal die Plätzchen ca. halb so groß formen, dann sind sie beim Essen handlicher.
– Auch Petra von Chili und Ciabatta hat die Schnecken am Wochenende gebacken.


Platt und orange …

So, für die nächsten Plätzchen wurde am Wochenende der Backofen angeschmissen:

OrangenGewuerzblaetter.jpg

Orangen-Gewürzblätter

Quellenangabe: Lust auf Genuss 23/2010
Erfasst 21.11.2010 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Orange, Weihnachten
Mengenangaben für: 40 Stück

Zutaten:

2 Bio-Orangen, saftig
3 Orangen, saftig
20 Gramm Ingwer, frisch
0,5 Teelöffel Kardamom; gemahlen
1 Teelöffel Kurkuma; gemahlen
1 Teelöffel Zimt
1 Prise Cayennepfeffer
1 Esslöffel Vanillezucker
50 Gramm Butter; weich
100 Gramm Puderzucker
150 Gramm Mehl
2 Eiweiß
100 Gramm Mandelstifte (Original: Pistazien; gehackt)

Zubereitung:

Bio-Orangen heiß abwaschen, die Schale fein abreiben und beiseite stellen. Von allen Orangen den Saft auspressen. Ingwer schälen und fein reiben. Ingwer, Orangensaft, Gewürze und Vanillezucker in einem Topf auf 50 ml einkochen lassen.

Butter hinzufügen, mit dem heißen Sirup. In eine Schüssel füllen, auskühlen lassen.

Puderzucker, Mehl, Eiweiß zugeben, zum glatten Teig verrühren.

Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Backmatte auf ein Backblech legen. Aus dem Teig mithilfe einer Palette und einer Schablone (oder etwas ungenauer mit einem Esslöffel) gleichmäßig dünne Kreise (Durchmesser 6-8 cm) auf die Backmatte streichen. Jeden Teigkreis mit gehackten Mandeln (Pistazien) und Orangenschale bestreuen.

Kreise im Ofen in ca. 6 Minuten knusprig backen. Gebäck aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen, mit einer Palette vorsichtig von der Backmatte lösen. In einer luftdicht verschließbaren Dose aufbewahren.

Anmerkung:

– Wie man leicht erkennen kann, verlaufen die Plätzchen beim Backen.


Schnell noch …

… ein Plätzchen-Rezept. Leider habe ich es auch dieses Jahr nicht geschafft, alle meine Plätzchen-Rezepte zu bloggen, aber nächstes Jahr kommt Weihnachten ganz bestimmt wieder. SmileyGrin.gif

Aniswolken

Aniswolken.jpg

Kategorien: Plätzchen, Anis, Weihnachten
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 Gramm Weiße Schokolade
3 Eier
150 Gramm Zucker
1 Packung Vanillezucker
200 Gramm Mehl
125 Gramm Speisestärke
100 Gramm Mandeln; geschält, gemahlen
1/2 Zitrone, abgeriebene Schale
3 Teelöffel Anis; gemahlen
1 Messerspitze Nelken; gemahlen
1 Prise Salz
150 Gramm Dunkle Kuvertüre

Zubereitung:


Den Backofen auf 180°C, Umluft 160°C, Gas Stufe 3 vorheizen.

Die weiße Schokolade in Stücke brechen und im heißen Wasserbad (oder in der Mikrowlle) schmelzen lassen.

Eier mit den Quirlen des Handrührers oder der Küchenmaschine cremig schlagen, dabei Zucker und Vanillezucker langsam einrieseln lassen. So lange schlagen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die flüssige Schokolade langsam unterrühren.

Mehl, Speisestärke, Mandeln, Zitronenschale, Gewürze und Salz mischen. Nach und nach unterrühren.

Den festen Teig in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen. Etwa 4-5 cm lange Streifen (gerade oder verschlungen) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen.

Im Backofen ca. 10 Minuten backen. Vom Backpapier lösen auf und auf Kuchengittern abkühlen lassen.

Dunkle Kuvertüre schmelzen und mit dem Spritzbeutel mit feiner Tülle oder mit einer Gabel die Plätzchen mit Streifen verzieren.


Technorati: , ,

Advent, Advent, …

Kulinarischer Adventskalender 2009 - Türchen 21.jpgAuch dieses Jahr darf ich wieder am Kulinarischen Adventskalender im Kochtopf teilnehmen. Es gilt, 24 Türchen zu öffnen, tolle Rezepte dahinter zu finden, und beim anschließenden Wettbewerb sogar noch Preise zu gewinnen.

Die Idee zu diesem weihnachtlichen Dessert hatte ich schon im Herbst und konnte es kaum abwarten, daß es endlich Advent wird. Das Eis braucht mit seinen drei Schichten zwar ein paar Tage Vorbereitung, dafür hat man aber an Weihnachten selbst keinen Stress mehr.

Ich kann jede der Eissorten auch einzeln empfehlen, besonders das Quitten-Sorbet. Das werde ich auf jeden Fall noch einmal herstellen.

So, jetzt kann Weihnachten kommen. /SmileyWeihnachten.gif

Eis-Dominosteine

EisDominosteine1.jpg

Quellenangabe: Ausgedacht und fertiggestellt 21.12.2009 von Sus
Kategorien: Eis, Quitte, Weihnachten
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Marzipaneis:
150 Gramm Zucker
3 Eigelb
150 Milliliter Milch
150 Gramm Marzipan
5-7 Tropfen Bittermandelöl
200 Milliliter Sahne
1/2 Vanilleschote; Mark davon
Quitten-Sorbet:
1/2 Liter Quittensaft; kalt- oder dampfentsaftet
250 Gramm Zucker
Lebkuchen-Eis:
150 Gramm Zucker
3 Eigelb
150 Milliliter Milch
150 Milliliter Sahne
1/2 Vanilleschote; Mark davon
150 Gramm Spekulatius-Kekse
2 Teelöffel Kakao
2 Teelöffel Lekuchengewürz;
(Mischung aus Anis, Zimt, Nelken, Piment, Kardamom, Muskat, Ingwer)
Anschließend:
Dunkle Kuvertüre

Zubereitung:


Marzipan-Eis:

Zucker und Eigelb schaumig schlagen, bis die Masse sehr cremig und hellgelb ist.

Die Milch in einem etwas größeren Topf heiß werden lassen und langsam in die Zucker-Eimasse einrühren. Die Masse wieder in den Topf zurückgeben. Marzipan in kleinen Flöckchen unterrühren. Alles bei schwacher Hitze (ca. 60°C – 65°C) rühren, bis die Masse eindickt und sich das Marzipan aufgelöst hat. Bittermandelöl dazugeben.

Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Die Schlagsahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und vorsichtig unterrühren.

Eine rechteckige oder quadratische Form (hier: 20x20x5 cm, knapp 2 Liter Inhalt) mit Backpapier auslegen (zwei Streifen mit 20 cm Breite über Kreuz gelegt, um später die gesamte Masse einfacher herauszuheben).

Die Masse in einer Eismaschine kalt werden lassen und danach in der Form gleichmäßig verteilen. Im Gefrierfach steif werden lassen. Wenn die Eismaschine es hergibt, kann man dann mit der nächsten Schicht weitermachen, sobald die Masse an der Oberfläche hart genug ist. Andernfalls mindestens bis zum nächsten Tag warten.


Quitten-Sorbet:

QuittenSorbet.jpgQuittensaft (entweder kalt- oder dampfentsaftet) mit dem Zucker unter gelegentlichem Umrühren aufkochen. Die Hitze reduzieren und noch 3-4 Minuten köcheln lassen. Vor dem Einfüllen in die Eismaschine kalt werden lassen. Die kaltgerührte Masse gleichmäßig in der Form verteilen und wieder ins Gefrierfach stellen.


Lebkuchen-Eis:

Die Spekulatius-Plätzchen in einer Plastiktüte mit dem Nudelholz zu sehr feinen Krümeln zermahlen.

Für die Eismasse wie beim Marzipan-Eis Zucker und Ei schaumig rühren und mit der heißen Milch eindicken lassen. Steif geschlagene Schlagsahne mit Vanille, Kakao, Lebkuchengewürzmischung und Spekulatiuskrümel unterrühren. Die Masse abkühlen lassen und wieder der Eismaschine anvertrauen. Danach in der Form gleichmäßig verteilen und wieder im Gefrierfach einfrieren lassen.

Für die Weiterverarbeitung den Kühl- oder Eisschrank ein paar Stunden vorher auf die kälteste Stufe stellen.

EisDominosteine2.jpgDie Form aus dem Gefrierfach holen und mit dem Messer in 4×4 cm große Quadrate schneiden. Danach sofort wieder in die Käte zurück stellen.


Die Kuvertüre schmelzen. Die Würfel mit der so-kalt-wie-möglichen Kuvertüre entweder von allen Seiten mit einem Pinsel bestreichen oder in die Kuvertüre eintunken. Alternativ mit einem Fertigprodukt für Schokoladenguss auf Eis („Eiswunder“ – schmeckt aber heftig süß) bestreichen. Sofort wieder in die Kälte stellen.

Anmerkung:

– Die einzelnen Eissorten alleine haben schon köstlich geschmeckt, aber zusammen in Kombination mit der Schokolade: Göttlich!

– Der Schokoladenguss war das größte Problem: Das doch sehr cremige Eis ist bei Zimmertemperatur extrem schnell weich geworden und die warme Konvertüre hat ihr Übriges beigesteuert. Am besten sind die Dominosteine geworden, die ich ganz schnell von allen Seiten in der Kuvertüre getunkt und sofort wieder eingefroren hatte.

– Dadurch, daß es schnell gehen musste, habe ich sehr viel Kuvertüre verbraucht.