Palmengarten

Gestern lud die Gärtnerin vom Gärtner-Blog zu einem Ausflug in den Palmengarten. Gefolgt sind (leider nur) Sabine von Meinigkeiten und ich. Nach ein paar Anlauffahrschwierigkeiten („Warum darf ich hier nicht links abbiegen?“ „Warum hat Frankfurt so viele Einbahnstraßen und so wenige Parkplätze?“ „Was wollen alle diese Leute ausgerechnet heute im Palmengarten?“) wurde zumindest die letzte Frage beantwortet: Weil es bei diesem supertollen Wetter einfach Spaß macht, in netter Gesellschaft durch eine hübsche Gartenlandschaft mit bereits blühenden Bäumen und Wiesen zu schlendern und dabei noch zu träumen, wie es wäre, wenn der eigene Garten groß genug wäre, um alle diese Pflanzen und Knollen und Stauden unterzubringen, die zum Verkauf angeboten wurden.

Wie die Gärtnerin bereits berichtete, haben wir gar nicht so viel gekauft: Außer einem Ostergeschenk habe ich für mich nur eine Indianernessel und zum Schluß ein paar Zwiebeln der Mormonentulpe(Calochortus) ‚Golden Orb‘ erstanden.

Hier nun noch ein paar Eindrücke:

Bunt sind sie ja:
PalmenGartenKuebel.jpg
Ich mag die Produkte dieser Firma aus dem Odenwald, aber ich glaube, diese Teile wirken leider nur in Massen, wie auf diesem Bild. Da muß mein Garten leider passen.

Arrangement mit Bambus bei den Verkäufern:

PalmenGartenBambus.jpg

Viele Rasenflächen waren mit Blüten übersät, wie z.B. hier mit Blausternchen:
PalmenGartenBlausternchen.jpg
Sabine und die Gärtnerin haben Bilder der Krokuswiesen online gestellt.

Junge Farne finde ich immer wieder faszinierend:
PalmenGartenJungerFarn.jpg

Also ich fand sie ganz witzig:

PalmenGartenRoteMisteln.jpg

Die Gärtnerin stellte Überlegungen an, was für eine Strafarbeit es sein muß, diese Teile wieder aus dem Baum herauszupuzzeln.

Was dann wohl der Gärtner angestellt haben mag, daß er zu dieser Arbeit verdonnert wurde?
PalmenGartenVieleStiefmuetterchen.jpg

Diese Nicht-Laufenten machen absolut keinen Lärm (aber leider sammeln sie auch keine Schnecken ein):
PalmenGartenNichtLaufEnten.jpg

In einem Pavillion war eine sehr interessante Ausstellung von BioFrankfurt über die lokale Flora und Fauna und deren Schutz. Es waren Tische aufgebaut, an denen jung und Alt sich z.B. Insekten und Teichtiere im Mikroskop ansehen oder die Unterschiede der verschiedenen Wespen und deren Nester kennenlernen konnten. Gut gemacht!

Alles in allem ein wunderschöner Nachmittag. Wie heißt es so schön: Gerne wieder!

Nachtrag: Ein Getränkestand, der Süß- und Sauergespritzten verkauft, dem aber auf einmal sowohl Limo als auch Mineralwasser ausgegangen sind, ist schon eine Armut.


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Nein, meine Taro ess‘ ich nicht …

Die Gärtnerin war auf ihrem Gärtner-Blog mal wieder schneller. Sie berichtet über ihre in Frankreich erstandenen Taro-Knollen, die sie in die Erde stecken möchte. Schade: Ich wollte nächstes Jahr mit meiner Ernte angeben. Schmoll!

TaroKnollenApril2007.jpgNee, ernsthaft: Ich habe letzten Sommer zufälligerweise auch zwei Taro-Knollen gekauft, und zwar im hiesigen Asia-Laden, und – weil sie schon keimten – natürlich auch nicht gegessen, sondern in den Blumentopf gesteckt und ins Freie an ein sonniges Plätzchen gestellt und regelmäßig gegossen. Eine Pflanze hat’s geschafft, die andere nicht; ich glaube, da waren Schnecken oder Amseln oder was Ähnliches am Werk. … Wartet mal, die hab ich doch bestimmt photographiert? … Eine halbe Stunde und hektisches Wühlen auf der Festplatte später: die Knollen ja, aber die Pflanze selbst nicht. So was! Also, Kamera geschnappt und ab in den Keller. Dort überwintert sie nämlich.

Hmm, hier unten kann ich sie nicht photographieren: Eine Aktion, wie aufgeräumt oder unaufgeräumt (hüstel) der Überwinterungskeller aussieht, möchte ich nicht starten. Also mit dem Gemüse wieder nach oben.

TaroJanuar2008.jpgOha, da sind ja ein paar Blattläuse … ab in die Badewanne. Frisch geduscht und zwei alter, vertrockneter Blätter entledigt, steht sie nun da. Die neuen Blätter sind ein wenig zu hell und verkrumpelt; der Keller ist halt nicht hell genug.

Im Laufe des Herbstes haben sich kleine Tochterknollen gebildet, aus denen nun weitere Pflanzen sprießen. Im Frühjahr werde ich sie wohl alle mal im Garten in die Erde versenken, um den Knollen (und den Blättern: sie können bis zu zwei Meter hoch werden!) Raum zum Wachsen zu bieten.




TaroBlattAugust2007.jpgMittlerweile habe ich doch noch ein Photo gefunden, auf dem man die eigentliche Blattstruktur und -farbe ganz gut erkennen kann.

Ich bin mal gespannt, ob sie nächstes Jahr blühen wird.

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Jetzt weiß ich, …

… was in den letzten Tagen so komische Knackgeräusche von sich gegeben hat:

Pinienzapfen.jpg

Diesen Pinienzapfen haben wir zum Nikolaus geschenkt bekommen. Er lag im warmen Wohnzimmer und machte bis Weihnachten absolut keine Anstalten, sich zu öffnen. Da habe ich ihn auf die Heizung hinter unserer Küchentür verfrachtet (und vergessen). Dort war es ihm dann anscheinend warm genug, seine unteren Lamellen (nennt man das so?) und ein paar seiner Kerne durch die Gegend zu werfen. Diese schwarzen rußigen Teile vorne rechts im Bild sind die Kerne, die man allerdings erst noch von ihrer harten Schale befreien muß. Jetzt verstehe ich auch, warum Pinienkerne so teuer sind…


Ich wünsche …

… Euch allen ein schönes und friedliches Weihnachtsfest.

HagebutteFrost.jpg

Was …

… so alles wieder zum Vorschein kommt, wenn die Blätter verschwinden …

VergessenesOsterei.jpg


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Zwiwwelisch …

Zwiebelernte2007.jpgIn Griesheim ist dieses Wochenende Rambazamba Remmidemmi die Wutz uff de Gass Zwiebelmarkt. Ein passender Anlaß, die eigene Zwiebelernte einzufahren.

P.S.: Es sind in Wirklichkeit fünf Zwiebeln. Aber die letzte versteckt sich verschämt hinter den anderen, weil sie doch noch so klein und schüchtern ist.


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Noch mehr Trichterwinden:

Trichterwinden2007.jpg

Oben: Entweder Ipomoea tricolor oder Ipomoea purpurea, der Unterschied ist mir nicht ganz klar.
Unten: Prunkwinde Ipomoea purpurea ‚Sunrise Serenade‘ (so steht’s auf der Samenpackung)


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