Cocido de Garbanzos –
Andalusischer Kichererbseneintopf

Letzten Herbst während der Buchmesse stellte Stevan Paul sein neues Buch „Die Kichererbsen der Señora Dolores“ mit Kurzgeschichten und den dazugehörigen Rezepten vor. In der namensgebenden Geschichte findet die Señora durch einen fast richtig gekochten Kichererbseneintopf („nur das Gemüse ist viel zu klein geschnibbelt“), dem aber das gewisse Etwas durch einen Schluck guten Sherrys fehlte, ein Stück ihrer Vergangenheit wieder.

Bei der Lesung des Buches durch Stevan gab es auch ein dazu passendes Menü, natürlich mit diesem Kichererbseneintopf. Leider hatte da aber die Blutwurst gefehlt. Als wir in diesem Februar eine Andalusien-Rundreise gemacht haben, war nach dem Besuch einer Bodega in Jerez de la Frontera (natürlich haben wir dort auch Jerez/Sherry verkostet und gekauft) der Besuch der Markthalle fällig, um eine tiefschwarze Blutwurst zu erstehen.

Damit stand dem original andalusischen Kichererbseneintopf nichts mehr im Wege.

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Cocido de Garbanzos –
Andalusischer Kichererbseneintopf

Quellenangabe: Frei nach der Geschichte der Señora Dolores, dem dazugehörigen Rezept von Stevan Paul und dem Internet.
Erfasst 08.04.2025 von Sus
Kategorien: Eintopf, Spanien, Kichererbse, Huhn
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

2 große Hähnchenkeulen
4 Chorizo-Würste; pikant
1/2 Ring Andalusische Blutwurst
100 g Paprikabauch (mit Paprika gewürzter Schweinebauch)
400 g Kichererbsen; vorgekocht (selbst eingekocht)
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
6 Karotten
6 Kartoffeln; mittelgroß; vorzugsweise mehligkochend
10 Blatt Weißkohl
400 g Tomaten; aus der Dose
200 ml Sherry Fino
400 ml Hühnerbrühe
1 Teelöffel Pimentón de la Vera dulce
1/2 Teelöffel Pimentón de la Vera picante
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Blutwurst in Scheiben schneiden. Chorizo mit einer Gabel rundherum perforieren. Beide Wurstsorten kurz in einem großen Topf anbraten. Wenn sie genug Fett abgegeben haben (ansonsten etwas Rapsöl verwenden), die Hähnchenschenkel ebenfalls von allen Seiten anbraten. Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite legen.

Dosentomaten mit dem Pimentón de la Vera vermischen.

Kichererbsen abgießen (dabei das Aqua Faba für andere Zwecke auffangen), dann kalt abspülen und abtropfen lassen.

Karotten und Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und in Stücke schneiden. Von den Weißkohl-Blättern den Strunk entfernen und die Blätter in passende Stücke schneiden.

Im selben Topf Zwiebeln und Knoblauch mit dem Kohl hell anbraten. Mit 1 EL Sherry ablöschen. Möhren, Kartoffeln und Lorbeer zugeben und anrösten. Kichererbsen und Tomaten unterrühren. 5 Minuten unter Rühren schmoren lassen.

Die Brühe dazugießen und kräftig umrühren. Die Hühnerbeine und die Chorizos zugeben und etwas in den Eintopf hineindrücken, damit sie von Flüssigkeit bedeckt sind.

Aufkochen und dann für ca. 30-35 Minuten köcheln lassen, bis die Karotten, die Kartoffeln und die Kichererbsen weich sind.

Das Glas Sherry dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. die Blutwurst zugeben und ca. 5 Minuten ziehen lassen, bis sie auch heiß ist.
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Dann kann serviert werden.

Anmerkung:

Meine selbst eingekochten Kichererbsen sind etwas härter als welche aus dem Laden, da hat das gleichzeitige Kochen von Karotten, Kartoffeln und Kichererbsen ganz gut zueinander gepasst. Sonst hätte ich die Kichererbsen ein paar Minuten später hinzugefügt.


Cranberry-Schokoladen-Flapjacks

Ich habe mal wieder „Was Gesundes“ gebacken. Gerne wieder…

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Cranberry-Schokoladen-Flapjacks

Quellenangabe: Frei nach „Hafer – einfach gut“ von Caroline Nichols
Erfasst 06.05.2025 von Sus
Kategorien: Backen, Hafer, Plätzchen, Cranberries
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

50 g Mandelmus
50 g Mandelschalen; gemahlen (waren da, mussten weg)
100 g Ahornsirup
100 g Kokosöl
4 Esslöffel Hafermilch
75 g Cranberries, getrocknet; fein gehackt
20 g Haferkleie; gemahlen
80 g Haferflocken, zart; gemahlen
200 g Haferflocken, zart
1/4 Teelöffel Vanille; gemahlen
1/3 Teelöffel Salz
Glasur:
80 g Zartbitterschokolade 70%
25 g Cranberries, getrocknet; fein gehackt

Zubereitung:

Mandelmus und Kokosöl im Wasserbad erwärmen und verrühren. Ahornsirup und Hafermilch zugeben. In einer großen Schüssel Cranberries mit Haferkleie, Haferflockenmehl, Haferflocken, Vanille und Salz gut mischen. Dann die flüssige Nuss-Öl-Mischung und die gehackten Cranberries unterrühren und vermengen.

Ein Backblech mit Backmatte oder -papier belegen und die Masse darauf gleichmäßig auf ca. 2/3 der Fläche verteilen. Mit oder ohne Küchenfolie mit einem Löffel oder den Händen den Teig gleichmäßig in Form drücken. Die Folie entfernen und die Masse mit einem Messer in ca. 3 cm große Quadrate vorschneiden. Für ca. 15-20 Minuten im auf 180 °C vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze) backen, bis der Teig goldbraun ist. Anschließend vollständig abkühlen lassen, damit er fest wird.

Für die Glasur die Schokolade im Wasserbad erwärmen und dann diagonal über die Flapjacks sprenkeln. Mit dem Rest der gehackten Cranberries bestreuen. Noch einmal vollständig auskühlen und dann entweder die Quadrate frei schneiden oder brechen.

Anmerkung:

Mit „Mandelschalen“ ist die braune Haut gemeint, die direkt auf der Mandel aufliegt. Wenn ich helle Mandeln benötige, schäle ich die „normalen“ Mandeln mit Haut (klassisch: Kochtopf mit Wasser, Mandeln darin kurz aufkochen, abkühlen lassen, Mandeln aus der Haut drücken…) und dörre danach die übrigen Schalen. Hier sind die meisten gesunden Inhaltsstoffe einer Mandel enthalten.