Im Urlaub kamen wir am letzen Tag noch an einer samischen Rentier- und Elch-Metzgerei vorbei, die sowohl Rentier als auch Elch-Fleisch anbietet. Da konnte ich es mir nicht verkneifen, etwas gefrorenes Fleisch mitzunehmen. Gut in Zeitungspapier eingepackt hat das super funktioniert. Als wir zuhause ankamen, war das Fleisch noch nicht einmal angetaut.
Ich habe Renskav gekauft, das ist eine recht typische Art, Rentier zuzubereiten: Das Fleisch wird in sehr dünne Scheibchen geschnitten, um dann in der Pfanne kurz angebraten zu werden. So ein Gericht gab es in unserem Hotel-Restaurant unter dem schönen Namen „Jokkmokk Pan“ und hat uns sehr gut geschmeckt.
Als ich dann hier im Supermarkt sogar gefrorene Preiselbeeren entdeckt habe, stand dem Nachkochen nichts mehr im Wege.
Jokkmokk-Pfanne –
Renskav mit Preiselbeeren
Quellenangabe: | Taste of Sápmi Slow Food Sápmi Erfasst 20.03.2017 von Sus |
Kategorien: | Rentier, Pfanne, Kartoffel, Pilze, Schweden, Preiselbeere |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
300 | g | Rentierfleisch aus der Keule |
1 | große | Zwiebel |
100 | g | Speck; gewürfelt |
2 | Eßlöffel | Butter |
1 | Teelöffel | Salz |
Pfeffer | ||
1 | Wacholderbeere; gemahlen | |
1 | Nelke; gemahlen | |
100 | ml | Rotwein |
300 | ml | Sahne |
100 | g | Preiselbeeren; gefroren |
250 | g | Pilze (hier: Pfifferlinge, gefroren) |
2 | Stiele | Glatte Petersilie |
6-8 | mittlere | Kartoffeln |
Zubereitung:
Das Rentierfleisch in 3-5 mm dicke Scheibchen schneiden. Zwiebel fein würfeln. Petersilie grob hacken.
Geschälte und in mundgerechte Stücke geschnittene Kartoffeln in Salzwasser kochen, bis sie fast gar sind. Abdampfen lassen.
Die Zwiebel in einer großen Pfanne mit dem Speck und der Butter anschwitzen, dann die Pfifferlinge dazugeben. Mit Rotwein ablöschen und unter Rühren die Flüssigkeit reduzieren. Fleisch, ein Drittel der Preiselbeeren und die Gewürze zugeben, unter Rühren anbraten.
Sahne zugeben und zu einer cremigen Sauce einkochen lassen. Kartoffeln, Petersilie und die restlichen Preiselbeeren unterheben.
Anmerkung:
– Der Rotwein steht nicht im Originalrezept. Zum Verkochen ist der in Schweden wahrscheinlich viel zu teuer.