Ich wünsche Euch einen guten Rutsch und einen guten Start ins Neue Jahr!
Monat: Dezember 2014
Frohe Weihnachten!
Matcha-Plätzchen zum Advent
Ich hatte ja schon erzählt, daß ich bei meinem Korea-Aufenthalt ein neues Lieblingsgetränk gefunden habe: Green Tea Latte. Natürlich hatte ich mich auch prompt mit feingemahlenem grünen Tee eingedeckt. Da kam mir das Rezept für die so schön grünen Plätzchen gerade recht.
Fazit:
Matcha-Plätzchen
Quellenangabe: | Brigitte-Plätzchen 2014 Erfasst 05.12.14 von Sus |
Kategorien: | Backen, Plätzchen, Tee |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
Teig: | ||
200 | g | Weiche Butter |
75 | g | Puderzucker |
1 | Packung | Vanillezucker |
1 | Eigelb | |
200 | g | Mehl |
1 | Eßlöffel | Matchatee-Pulver |
1/3 | Teelöffel | Salz |
Zum Wälzen: | ||
1 | Eigelb | |
1 | Eßlöffel | Schlagsahne |
60 | g | Zucker |
Zubereitung:
Für den Teig Butter, Puder- und Vanillezucker mit dem Handrührgerät 8-10 Minuten hell und cremig aufschlagen.
Eigelb unterrühren, Mehl, Teepulver umd Salz zügig unter die Buttercreme kneten. Teig zu 1-2 Rollen mit 4 cm Durchmesser formen. Die Rollen in Folie wickeln und mindestens 2 Stunden kaltstellen.
Zum Wälzen Eigelb und Sahne verrühren und die Rollen damit bestreichen. Zucker in eine flache Schüssel streuen und die Rollen darin wälzen.
Den Backofen auf 180°C (Umluft 160°C) vorheizen.
Rollen in ca. 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Teigtaler auf mit Backpapier belegte Bleche legen und portionsweise im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene für ca. 10-12 Minuten backen.
Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Die Matcha-Plätzchen halten sich in einer gut schließenden Dose ca. 3-4 Wochen.
Anmerkung:
Nicht am Salz sparen! Die Kombination von mürbem Teig, der Teenote und dem gelegentlichen Salz-Geschmack ist genial!
Orient-Sterne zum Advent
Wenn momentan bei diesem Wetter keine Sterne am Himmel zu sehen sind, backen wir uns eben welche…
Orient-Sterne
Quellenangabe: | Frei nach Brigitte-Plätzchen 2014 Erfasst 05.12.2014 von Sus |
Kategorien: | Backen, Plätzchen |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
150 | g | Ahornsirup |
70 | g | Brauner Zucker |
50 | g | Butter |
50 | g | Datteln ohne Stein (hier: chin. rote Datteln aus Korea) |
1 | Eßlöffel | Geriebene Orangenschale |
1/2 | Teelöffel | Zimt; gemahlen |
3 | Nelken; fein zerstoßen | |
1/2 | Teelöffel | Anis; gemahlen |
5 | Grüne Kardamomkapseln; geschält und die Kerne fein zerstoßen | |
1 | Ei | |
100 | g | Grümmel-Kandis |
325 | g | Mehl |
1/2 | Packung | Backpulver |
Dekor: | ||
1 | Eigelb | |
1 | Eßlöffel | Wasser |
100 | g | Pistazien |
Zubereitung:
Ahornsirup mit Zucker und Butter unter Rühren in einem kleinen Topf erhitzen, bis eine glatte Masse entstanden ist. Topf vom Herd nehmen, die Mischung lauwarm abkühlen lassen und dabei gelegentlich umrühren.
Datteln fein hacken und mit den Gewürzen, Orangenschale, Ei, Kandiszucker, etwas Mehl und Backpulver zur Sirupmischung geben und unterrühren. Das restliche Mehl nach und nach unterkneten.
Teig (am Besten zwischen Frischhaltefolie) ca. 1/2 cm dick ausrollen. Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
Backofen auf 180°C (Umluft 160°C) vorheizen.
Für den Guß Eigelb und Wasser gut verquirlen und die Plätzchen damit bestreichen. Mit Pistazien belegen und diese leicht festdrücken. Auf der mittleren Schiene ca. 10 Minuten backen.
Plätzchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. In einer gut schließenden Dose halten sie sich ca. 3-4 Wochen.
Weihnachtsplätzchen 2014
Endlich habe ich es geschafft, die diesjährigen Plätzchen zu backen. Normalerweise sollten sie ja zu Nikolaus alle fertig sein, aber das hat dieses Jahr nicht geklappt. (Wenn man auch in der Weltgeschichte umher reist und auf Food-Blogger-Seminare geht …)
Da einige Plätzchensorten bei uns jedes Jahr auf den Nikolaus-Teller gehören, habe ich die meisten Rezepte bereits verbloggt, die anderen liefere ich noch nach.
- Weihnachtscantuccini, dieses Jahr mit selbstgemachtem Zitronat, Schokolade und Pistazien
- Vanillekipferl
- Grüner Tee-Kekse
- Orient-Sterne
- Rotweinküchelchen (die halbe Menge dieses Rezepts)
- Quittenpaste (dieses Jahr so wenig hart geworden, daß ich beim Zuckern Kugeln formen konnte)
- Rumkugeln
- Herzen mit Hagebuttenfüllung
Suwon 2.5: Sannakji – roher Oktopus im Film
Südkorea 7: Die Mitbringsel
So, jetzt kommt der Teil, auf den Ihr wohl schon alle gewartet habt, oder?
Wenn ich mir allerdings die folgenden Bilder so anschaue, frage ich mich, wie ich das alles im Gepäck untergebracht hatte. Naja, zugegeben, einen Teil habe ich erst am Flughafen gekauft und in einer Extra-Riesen-Tüte ins Flugzeug geschleift.
- Frisches Kimchi, gut verpackt
- Geröstete Algen
- Fertigsuppen (sollen lt. Kollegen besser schmecken als die hier erhältlichen)
- Soju – Reiswein/-schnaps
- Frische Yuja-Zitronen (jap: Yuzu)
- Yuja Cha – In Honig eingelegte Yuja-Streifen, die mit heißem Wasser aufgegossen werden und dann einen göttlich duftenden Tee produzieren. Gut gegen Erkältungen!
FrischeGetrocknete Dae Chu (Chinesische Jujuba (Ziziphus zizyphus, syn. Ziziphus jujuba) oder Rote Dattel oder Azufeifa – auch auf Mallorca als Ginjols erhältlich)- Geröstete Gingkonüsse
- Mogwa – Eine frische chinesische Quitte
- Diverse Hustenbonbons mit Quitte
- Gochu Garu – Chilipulver, u.a. für Kimchi
- Gochu Gang – Chilipaste
- Frisches Kurkuma
- Pinienkerne
- Getrocknete Mini-Fischchen, wird gern als salzige Würze verwendet
- Tteok – Reiskuchen
- Grüner und anderer Tee
- Reiscracker
Bei den Nicht-Lebensmitteln kam nicht soviel zusammen. Das lag unter anderem daran, daß ich die vielen, teilweise riesigen Department Stores und Malls aus Zeit- und Interessegründen nicht besucht habe, sondern eben mehr in kleinen Geschäften und auf den Märkten unterwegs war.
- Socken, T-Shirts
- Verschiedene Samen, z.B. rotes und grünes Perilla (Kkaenip)
- Diverse hübsche selbstklebende Notizzettel
- Hübsche Pralinentütchen
- Koreanisches Geschirr und Besteck von der Resterampe
- Blümchen-Kulis
- Eine hübsche, kleine Perlmutt-Schachtel
- Kühlschrankmagnete
- Weihnachtsbäume aus Alufolie
- Stempel mit unseren Namen in koreanischer Schrift
- Schreibmappen
- Von der Palastwache gemeuchelte Bambusstäbe
- Gemüseausstecher
- Ein Kofferschloß in Herzform vom N Seoul Tower
So, das war’s! Eine anstrengende, natürlich viel zu kurze Geschäftsreise mit Mini-Urlaub, die mir sehr gefallen und den Wunsch geweckt hat, in Südkorea doch mal etwas länger Urlaub zu machen.
Südkorea 6: Der Rückflug
Am nächsten Morgen (Montag) mußte ich dann relativ früh aus dem Hotel auschecken, um vom Bahnhof Seoul mit dem Express-Zug direkt und absolut problemlos zum Flughafen Incheon zu fahren. Ich konnte sogar mein Gepäck bereits am Bahnhof einchecken.
Unterwegs war die Landschaft teilweise atemberaubend schön:
Auch habe ich ein paar Meteoritenkrater gesehen, aber die Bilder sind leider nichts geworden.
Später über Sibirien:
Nur ein paar Stunden später (hüstel) waren wir dann auch schon wieder über Deutschland:
Südkorea 5: Seoul
Am nächsten Tag (Sonntag) war es doch recht frisch, wenn nicht gar „saukalt“. Wo am Abend zuvor ein geschäftiger Markt war, lag alles verwaist im Sonntagmorgen-Schlaf. Selbst die Tauben hatten so früh am Vormittag keine rechte Lust.
Ich wanderte vobei an der alten und der neuen City Hall zum Deoksugung, einer der fünf Palast-Komplexe in Seoul aus der Joseon-Zeit.
Dann ging es weiter in Richtung Norden an großen modernen Hochhäusern und riesigen Einkaufszentren vorbei (zum großen Teil noch geschlossen, da Sonntagmorgen) zum Sejong-ro Park mit Blick auf den Berg Bukhansan. Die große Statue stellt König Sejon dar, der im 15. Jahrhundert das koreanische „Alphabet“ entwickelte/entwickeln ließ, damit die Koreaner sich nicht mit den komplizierten chinesischen Schriftzeichen abmühen mußten.
Kurz dahinter befindet sich der Eingang zum großen Gyeongbokgung Palast. Hier bin ich aber nicht weiter hineingegangen, denn ich wollte noch ein bißchen mehr von der Stadt sehen als Kaiserpaläste.
Zum Beispiel diesen kleinen Tempel hier mit seiner Ansammlung von Drachen/Löwen/Hunden oder was immer diese niedlichen Tierchen darstellen sollen, die auch auf den Palastgeländen oder auch einfach so in der Stadt häufig anzutreffen waren.
Weiter ging es nach Bukchon Hanok, einem kleinen Viertel in Seoul, in dem versucht wurde, die alten koreanischen Häuser zu erhalten. Die Häuser sind auch noch bewohnt, allerdings haben sich in den Hauptstraßen viele Läden angesiedelt, die den stetig steigenden Touristenstrom bedienen.
Auch an einem buddhistischen Tempel mitten in der Stadt kam ich vorbei:
Danach ließ ich mich von einem Taxi ins Hotel zurückfahren, um kurz darauf den Namsam Hill zu besteigen befahren. Eigentlich wollte ich zum Sonnenuntergang auf dem Hügel sein und bin extra eine Stunde früher losgegangen.
Dummerweise war ich nicht die Einzige mit dieser Idee, sodaß ich erst bei völliger Dunkelheit oben ankam.
Das Besteigen des Turms habe ich mir dann auch gespart; der Ausblick war auch so schon sehr schön.
Wieder unten angekommen, bin ich nochmal kurz auf den Namdaemun Markt gegangen, um eine Kleinigkeit zu essen:
Südkorea 4: Seoul
Eigentlich war der „offizielle“ Teil meines Südkorea-Aufenthalts beendet, aber da bot sich das Wochenende an, noch ein kleines bißchen mehr von diesem Land zu entdecken. So bin ich am nächsten Morgen (Samstag) nicht direkt zum Flughafen gefahren, sondern nach Seoul, um dort das Wochenende zu verbringen. Leider waren die schönen Sonnentage vorbei und es regnete sogar gelegentlich.
Da es eine Direktverbindung von Suwon nach Seoul gibt, hatte ich beschlossen, mit dem Zug zu fahren.
Zugfahren ist in Südkorea relativ unkompliziert: Die Damen an den Schaltern sprechen ein wenig Englisch, die Anzeigen schalten zwischen koreanischer und lateinischer Schrift um, die Züge sind so modern wie bei uns auch. (Gut, ich weiß jetzt natürlich nicht, wie es auf dem Land aussieht, denn ich bin ja nur von Großstadt zu Großstadt und später zum Flughafen gefahren.)
Beim Warten auf den Zug habe ich übrigens meiner neuen Getränke-Leidenschaft gefrönt:
Da kommt er endlich:
Nach etwas mehr als einer halben Stunde gemütlicher Zugfahrt:
Das Hotelzimmer in Seoul war jetzt nicht ganz so toll wie in Suwon, aber es war sehr sauber, hatte alles „Notwendige“ (neben Bett einen Riesen-Fernseher, Kühlschrank, Mini-Bad und sogar einen PC) und für zwei Tage auch völlig ausreichend. Und der Ausblick war auch ganz nett:
Da es schon gegen Nachmittag war, habe ich mich gleich aufgemacht, die Nachbarschaft zu erkunden:
Kurz darauf bin ich dann auf dem Naemdaemun Markt gelandet:
Als Erstes gab es eine kleine Stärkung, typisches Street-Food, die wohl durch ihren Reismehl-Gehalt für kleines Geld sehr sättigend ist, mir aber dann doch zuviel wurde, da ich schließlich auch noch andere Sachen probieren wollte:
So stromerte ich über den Markt, besuchte kleine Läden mit Schreib- und Spielwaren oder Haushaltszubehör wie Kimchi-Behälter (alte Tonkrüge oder moderne Plastikboxen für den Kühlschrank) oder gemusterter Noppenfolie für die Fenster-Isolierung im Winter, bestaunte die ersten weihnachtlichen Deko-Läden mit kontinuierlicher „Feliz Navidad“- Beschallung, futterte hier einen frittierten Fischpasten-Spieß, dort einen gefüllten Hefekloß, amüsierte mich über Verkaufsstände mit Socken, Perücken, Ginseng-Wurzeln in Alkohol, Hello-Kitty-Reis-Ausstechern und vielem mehr.
Auch eins meiner neuen Lieblingsgetränke: Yujacha – ein Aufguß aus in Honig eingelegten Streifchen der Schale der Yuja-Zitrone (Citrus×junos, im japanischen auch Yuzu-Zitrone genannt). Diese Zitrone ist extrem aromatisch, meiner Meinung nach eine Verbindung aus Zitrone und Clementine und Bitterorange.
Die andere Seite des Marktes wird durch das Namdaemun Gate begrenzt: