Con algo hay que empezar …

Obwohl es mich ja immer noch irritiert, daß letztes Wochenende schon der erste Advent war, habe ich es tatsächlich geschafft, rechtzeitig ein paar Plätzchen zu backen. (Note to self: Bis Nikolaus müssen es aber noch deutlich mehr werden!)

Die Überschrift ist übrigens der einzige vollständige Satz, den ich auf Spanisch kann. Er stand als erste Überschrift in dem Lehrbuch, welches meine Mutter vor Äonen zum Spanisch-Lernen benutzte und bedeutet „Mit etwas muss man anfangen“.

Genau das habe ich am Samstag getan:

Weihnachts-Cantuccini

WeihnachtsCantuccini.jpg

Quellenangabe: Nach einer Idee von essen und trinken;
erfaßt 28.11.2011 von Sus
Kategorien: Gebäck, Plätzchen, Weihnachten
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

100 g Mandeln; gemahlen
100 g Mandelstifte
125 g Weiche Butter
200 g Zucker
1 Teelöffel Zimt; gemahlen
1/2 Teelöffel Sternanis; gemahlen
3 Eier
300 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1/4 Teelöffel Salz
50 g Dunkle Schokolade (70%); gehackt
50 g Getrocknete Kirschen; gehackt
2-3 Eßlöffel Puderzucker

Zubereitung:


Gemahlene Mandeln in einer Pfanne ohne Fett ganz vorsichtig goldbraun rösten. Abkühlen lassen. Ebenso die Mandelstifte rösten.

Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen. Kühl stellen.

Butter, Zucker, Zimt und Sternanis cremig aufschlagen. Das Eigelb nach und nach unter die Buttermasse rühren.

Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln mischen und kurz unterrühren. Das geschlagene Eiweiß bis auf 2-3 Eßlöffel unter den Teig heben. Zum Schluss die Mandelstifte, Schokolade und Kirschen unterrühren.

WeihnachtsCantuccini2.jpgAus dem Teig 3 Rollen von ca. 30 cm Länge formen, auf ein Blech mit Backpapier/ Backmatte legen und etwas flach drücken. Mit dem verbliebenen Eischnee bepinseln und mit etwas Zucker bestreuen.

Im vorgeheizten Backofen bei 180 °C (Umluft 160 °C) für ca. 25-30 Minuten goldbraun backen. Dann herausnehmen und kurz abkühlen lassen. Zwischenzeitlich den Ofen auf 160 °C (Umluft 140 °C) herunterschalten.

Die warmen Kekse in 1 1/2-2 cm dicke Scheiben schneiden, nebeneinander mit etwas Luft dazwischen wieder auf das Backblech stellen und weitere 10-15 Minuten backen.

Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.


Besser is‘ das…

Garten-Koch-Event November 2011: Physalis [30.11.2011]

Nach einem mißglückten Versuch mit Champagner-Sekt-Physalis-Gelee mit ganzen Früchten und grünem Pfeffer (geschmacklich seeehr lecker, aber optisch leider nicht so der Bringer) habe ich dann doch noch schnell für das aktuelle Garten-Koch-Event ‚Physalis‘ lieber auf ein gelingsichereres Rezept umgeschwenkt:
(Sehr zur Freude des Liebsten…) SmileyLecker.gif

Physalis-Schoko-Muffins

PhysalisSchokoladenMuffins.jpg

Quellenangabe: Erfaßt 27.11.2011 von Sus
Kategorien: Muffin, Schokolade, Physalis
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

240 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
1 Teelöffel Natron
100 Gramm Zucker
2-3 Teelöffel Kakao
75 g Dunkle Schokolade (70%); grob gehackt
1 Ei
80 ml Neutrales Öl (Sonnenblume, Distel oder so)
200 ml Buttermilch
100 g Physalis
Deko:
Schokoladenguß
8 Physalis; mit Lampions/Hüllblüten

Zubereitung:


Backofen auf 175 °C vorheizen und Muffinblech gut einfetten.

Mehl in eine Schüssel geben; dazu kommen Zucker, Kakao, Backpulver und Natron.

In einer zweiten Schüssel Ei, Zucker, Öl und Buttermilch verrühren und zur Mehlmischung geben. Kurz verrühren, damit sich die Zutaten gerade so mischen.

Blätter von den Physalis entfernen, diese waschen und abtrocknen und mit der gehackte Schokolade vorsichtig unter den Teig heben.

Teig in die Muffinform füllen und für 20-25 Minuten backen.

Muffins etwas abkühlen lassen und mit dem Schokoladenguß bestreichen. In den noch weichen Guß je eine Physalis mit nach hinten gebogenen Hüllblättern drücken.


Ein Kürbis … Zweiter Teil

Also so etwas ist mir tatsächlich noch nie passiert:

Ein Hefeteig, der wunderschön aufgegangen ist (leider kein Photo gemacht), und in der Kastenform im Backofen weiterhin richtig schön steigt, fällt nach(!) dem Backen (mehrmals Stäbchenprobe: alles trocken) total in sich zusammen.

KuerbisStuten.jpg

Ich verstehe immer noch nicht, wie das passieren konnte! SmileySchulterzuck.gif

Dabei war das Rezept vom Päm doch so schön und die nicht zusammengefallenen Spitzen waren auch so lecker.

Kürbis-Stuten

Quellenangabe: Übernommen von Mestolo,
variiert und erfasst 18.11.2011 von Sus
Kategorien: Kürbis, Kuchen, Brot
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

42 g Frische Hefe
500 g Mehl
60 g Zucker (ich habe 1/3 weniger genommen)
Milch
60 g Butter; flüssig
Salz
Piment; gemahlen
500 ml Kürbismus aus einem kleinen Hokkaido (oder einem halben, größeren)
2-3 Eßlöffel Kürbiskerne

Zubereitung:

Den Hokkaido entkernen, grob zerkleinern und mit wenig Wasser sehr weich koch und pürieren. Mit Piment würzen.

Mehl und Zucker in eine große Schüssel geben und eine Vertiefung in die Mitte des Mehls drücken. Da hinein kommt die Hefe zerkrümeln, 2 TL Zucker und 4 EL lauwarme Milch dazugeben. Alles vorsichtig verrühren und ca. 20 min an einem warmen Ort zugedeckt ruhen lassen.

Anschließend die flüssige Butter, etwas Salz und das Kürbispüree hinzugeben und gut verkneten, wenn nötig, noch etwas Milch hinzugeben. Danach nochmals in der abgedeckten Schüssel deutlich aufgehen lassen.

Teig in zwei Kastenformen verteilen, mit Kürbiskernen bestreuen und im vorgeheizten Ofen (180°C) ungefähr 30 Minuten backen lassen.

Anmerkung:

– Zusätzliche Milch war bei mir nicht notwendig.


Ein Kürbis …

… und zwei nachgekochte bzw. -gebackene Rezepte. Sehr effektiv! SmileyGrin.gif

Das erste Rezept, welches es bereits am Sonntag gab, habe ich bei Shermin entliehen. Das zweite folgt morgen…

Ofengebackenes Kürbisgemüse

OfengebackenesKuerbisgemuese.jpg

Quellenangabe: Übernommen von Shermins magischer Kessel,
variiert und erfasst 20.11.2011 von Sus
Kategorien: Kürbis, Gemüse, Beilage, Backofen
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

500 g Hokkaido-Kürbis
2 Kartoffeln
2 Zwiebeln
6-7 Eßlöffel Tomatensauce (oder passierte Tomaten)
Shoarma-Gewürzmischung
Ancho-Chili; gemahlen
Salz

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und in dünne(!) Scheiben schneiden. Zwiebeln achteln. Kürbis von außen gut waschen, halbieren und die Kerne entfernen. In Scheiben von ca. 1 cm Dicke schneiden.

Alles auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen (wenn möglich in nur einer Schicht), mit den Gewürzen bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln.

Im vorgeheizten Ofen bei 200° (Umluft + Grill) 15-20 Minuten backen, bis der Kürbis innen weich und außen schön gebräunt ist.

Anmerkung:
– Das Backen hat bei mir länger gedauert: ca. 30 Minuten.
– Kartoffeln wirklich deutlich dünner als die Kürbisscheiben schneiden.
– Mir sahen meine Kürbisscheiben zu trocken aus, deshalb habe ich noch nach der Hälfte der Zeit die oben aufgeführte Tomatensauce dazugegeben.
– Eine Blechhälfte haben wir mit der Shoarma-Gewürzmischung und die andere Hälfte mit Chili und Salz bestreut. Beide haben sehr lecker geschmeckt.


Ja, ist denn schon Weihnachten?

dfssgf-gelbklein.jpgDank guter Zureden von allen Seiten hat Rosa von Schnuppensuppe erneut (zum siebten Mal!) das beliebte (D)FssgFDeutsche Foodblogger schicken sich gegenseitig Freßpakete – ausgerufen. Wie schön, denn wir lieben doch alle vorweihnachtliche Überraschungspakete. Dankeschön, Rosa!


Als ich am Samstag das von mir gepackte Päckchen zur Post brachte, fiepte das Handy mit einer SMS, daß da auch etwas zum Abholen bereitliegen würde. Sehr praktisch!

Die Absenderin stammt aus NordMittelhessen und ist war mir zugegebenermaßen unbekannt. Also, schnell nach Hause geeilt und das Päckchen geöffnet:

DFssgF7Paket.jpg

Claudia von Wolkenspiel hat das Päckchen wirklich liebevoll zusammengestellt:

Es fand sich als Erstes eine große Tüte mit selbstgerösteten indisch gewürzten Nüssen und Kürbiskernen, mit einem absolut gefährlichen Suchtfaktor! Zum Glück hat Claudia ihr Rezept hier veröffentlicht, so können wir den Bedarf zukünftig selbst decken.

Danach kamen zwei sehr lecker aussehende Beispiele aus der neu entdeckten Leidenschaft des Marmelade-Kochens zum Vorschein: Kürbis-Orange und Mirabelle. Die gibt es bei uns bald zum Frühstück (wenn die angebrochenen Gläser alle sind…)

Sodann: Eine Tüte original-österreichische Sport-Gummis, die sich Claudia wohl vom Munde abgespart hat. Die heißen so, weil sie früher in Fußball-Stadien verkauft wurden und auch ziemlich ‚gesund‘ sein sollen. Natürlich haben wir sie gleich probiert und fanden den Geschmack … ungewöhnlich, aber lecker. Mittlerweile weiß ich, daß in den Gummis auch Salz enthalten ist. Drum.

Eine individuell gestaltete Tafel Schokolade, die mit Lebkuchengeschmack, Marzipansternchen und Orangengeschmack wunderbar in die kommende Adventszeit paßt. (Allerdings wird sie diese nicht langer überleben.)

Zu guter Letzt war da noch ein Glas getrocknete Tomaten, die praktischerweise schon vorgeschnitten sind. Ich wusste gar nicht, daß es so was gibt. Außerdem sind mir gerade wieder die getrockneten Tomaten ausgegangen…

Liebe Claudia, vielen Dank für Dein sehr schönes Päckchen – es hat uns super gefallen!

P.S.: Die Zusammenfassung des (D)FssgF 7 findet sich hier.

Meine Erste!

Traraa! Darf ich vorstellen: Meine erste ganze Gans!

Martinsgans.jpg

Bisher habe ich mich nur an Gänsekeulen (z.B. hier oder hier) gewagt, aber in diesem Jahr war ich’s leid. Ich wollte eine Gans, eine ganze! Nun sind wir ein Zwei-Personen-Haushalt, der mit einem klassischen 4-5 Kilo schweren Tier heillos überfordert wäre.

Glücklicherweise fand ich eine ca. 3-Kilo-Gans, die auch zufälligerweise genau in meinen heißgeliebten Römertopf paßt. Und so gab es am Sonntag eine leicht verspätete …

Martinsgans mit Pilz-Maronen-Quitten-Füllung

Quellenangabe: Erfasst 14.11.2011 von Sus
Kategorien: Gans, Herbst, Römertopf
Mengenangaben für: 3-4 Portionen

Zutaten:

3 kg Gans
1/2 Bund Suppengrün (Karotte, Sellerie, Lauch)
2 Zwiebeln
Salz, Pfeffer
Füllung:
1 Gänseleber
3 Scheiben Toastbrot
20 g Steinpilze; getrocknet
100 g Champignons; frisch
75 g Maronen; vorgekocht
3-4 Stengel Petersilie
1-2 Quitten (alternativ: Äpfel)
1 Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
Majoran
2-3 Wacholderbeeren
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Römertopf von allen Seiten 30-60 Minuten wässern. Steinpilze in Wasser ca. 30 Minuten einweichen.

Innereien aus der Gans entnehmen und die Gans gründlich waschen und abtrocknen. Mit Salz und Pfeffer von allen Seiten, auch innen, gleichmäßig einreiben.

Für die Füllung die Steinpilze aus dem Wasser nehmen und leicht ausdrücken. Die Flüssigkeit verwahren. Steinpilze, geputzte und grob gehackte Champignons, gewürfeltes Toastbrot, Maronen, grob gehackte Zwiebel und Knoblauch in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Gänseleber hinzufügen und mit anbraten. Mit etwas Einweichwasser von den Pilzen ablöschen und einköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer, Majoran, gehackter Petersilie und zerdrückten Wacholderbeeren würzen. In einen Mixerbehälter geben oder mit dem Stabmixer nicht zu fein zerkleinern. Noch einmal ruhig etwas kräftiger abschmecken, das verliert sich später wieder.

Quitte oder Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden. Unter die Füllmasse mischen.

Gans mit der Füllung äh… füllen, aber nicht zu voll, denn die Masse dehnt sich beim Braten noch aus. Je nach Vorliebe mit Zahnstochern, Küchengarn oder Metallpieksern die Öffnungen verschließen und die Gliedmaßen beisammenhalten.

Das Suppengemüse und die Zwiebeln putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. In der gleichen Pfanne anrösten, mit Pilz-Wasser oder etwas Rotwein ablöschen.

Gemüse in den Römertopf verteilen und etwas Flüssigkeit (Pilz-Wasser, Rotwein, Gemüsebrühe oder Wasser, je nach persönlicher Vorliebe) angießen. Die Gans mit Rücken nach oben daraufsetzen. Den verschlossenen Römertopf in den nicht aufgeheizten Backofen stellen und bei 180°C gute 3 – 3,5 Stunden braten lassen. Nach der Hälfte der Zeit schon mal etwas von der entstandenen Flüssigkeit abschöpfen und die Gans wenden, daß die Brustseite oben liegt.

Gegen Ende der Garzeit die Hitze etwas herunterdrehen und den Deckel des Römertopfs abnehmen. Soviel Flüssigkeit und Suppengemüse wie möglich abschöpfen oder -gießen.

Von der herausgenommenen Flüssigkeit das oben schwimmende Fett weitgehend abschöpfen und den Rest mit ca. 1/3 des Suppengemüses pürieren. Falls noch Pilz-Einweichwasser vorhanden ist, damit angießen, ansonsten wieder Rotwein, Gemüsebrühe und/oder Wasser verwenden. Etwas einkochen lassen, abschmecken und andicken, falls notwendig.

Zum Servieren die Gans aus dem Römertopf entnehmen, das Füllsel herausholen und in eine Schüssel geben.

Beilagen: Rosenkohl und Salzkartoffeln


Is‘ ja gar nichts …

… los hier! Ja, so sieht’s tatsächlich aus, aber es stimmt nicht ganz, denn ich bin viel am Werkeln hinter den Kulissen. Außerdem drängelt sich auch das Real-Life gelegentlich in den Vordergrund. Aber gekocht und gebacken wird trotzdem …

Blog-Event LXXII - Burger Battle (Einsendeschluss 15. November 2011)

Im Kochtopf rief Uwe von High Foodality auf, seinen Kollegen mit neuen Burgerrezepten für die nächste Firmen-Grill-Party zu unterstützen.

Ich weiß zwar nicht, ob mein kleiner Forellenburger imstande ist, eine erbitterte Büro-Schlacht um den besten Burger zu gewinnen, aber als Abwechslung finde ich ihn sehr lecker.

Forellen-Burger

ForellenBurger.jpg

Quellenangabe: Ausgedacht 08.11.11 und erfasst 11.11.11 von Sus
Kategorien: Burger, Fisch, Forelle, Apfel
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1-2 Forellenfilet(s); geräuchert
1 Roggenbrötchen mit Speck ( = Lieblingsbrötchen vom Lieblingsbäcker)
3 Eßlöffel Schmand
1 Eßlöffel Meerrettich
Salz, Pfeffer
1 kleiner Apfel (Quitte geht natürlich auch SmileyGrinsStatic.gif)
1 Eßlöffel Zucker
1 Teelöffel Butter
1 Schuss Apfelwein
1 Schuss Essig
1/4 Paket Kresse

Zubereitung:

Schmand, Meerrettich, Salz und Pfeffer miteinander verrühren.

Apfel schälen und in dünne Scheiben schneiden, Kerngehäuse jeweils herausschneiden. Zucker in einer kleinen Pfanne schmelzen, Butter hinzufügen. Apfelscheiben darin leicht karamellisieren, herausnehmen und auf einem Teller warmhalten. Den Zucker mit etwas Apfelwein und Essig ablöschen und leicht einköcheln lassen. Forellenfilet halbieren und kurz in der Flüssigkeit von beiden Seiten ‚anbraten‘, dann mit etwas frischgemahlenem Pfeffer bestreuen.

Brötchen halbieren und grillen oder toasten.

Beide Brötchenhälften mit dem Meerrettich-Schmand bestreichen. Alternierend mit Apfelscheiben und Forellenfilet-Stücken belegen, dabei gleichmäßig etwas Schmand und Kresse dazwischen verteilen.