Food-o-Grafie #2: Objektive

foodografie #2Zorra von 1x umrühren, bitte möchte im zweiten Event der Food-o-Grafie-Reihe, in der es nicht um das Zubereiten der Speisen, sondern primär um das Photographieren derselben geht, etwas über die Objektive bzw. die verwendeten Kameraeinstellungen wissen.

Bei meiner Powershot G7 (übrigens wieder von der Reparatur zurück) ist kein Objektivwechsel möglich. Es gibt zwar Weitwinkel- und Telekonverter, aber die habe ich bisher nicht gebraucht.

MuffinGrossaufnahme.jpgEine schöne Spielerei ist ein Makroaufsatz, mit dem man den Blumen und den Insekten direkt und ohne Abstand auf den Pelz rücken kann. Im Normalfall reicht aber (wie im Bild rechts zu sehen) die eingebaute Makro-Funktion, mit der man bis auf 1-2 cm an das Objekt herankommt.

Natürlich hat die Kamera auch voreingestellte Programme, aber die verwende ich nicht. (Ich habe gerade mal nachgesehen – interessant, was es alles gibt: Neben Portrait und Landschaft auch Schnee, Aquarium, Laub und Feuerwerk. Essen ist leider nicht dabei.) Meistens verwende ich Automatik oder Zeit-Automatik mit manueller Blendenwahl.

Im Sommer ist Essen photographieren einfach: Den Teller in ein sonniges Plätzchen stellen, aufpassen, daß man selbst keinen Schatten wirft und im Automatikmodus abgedrückt. Vielleicht noch ein oder zwei Bilder aus einer anderen Perspektive und gut ist: scharf, hell, schöne Farben.

Jetzt im Winter ist das Ganze viel komplizierter: Die Beleuchtung paßt einfach nicht. Selbst mit subjektiv ausreichender Beleuchtung möchte die Kamera zu gerne blitzen. Da sieht dann fast jedes Essen (selbst ein zu dunkel gebratenes Schnitzel) aus wie eine Portion Vanillesauce. Ohne Blitz kommen farblich schönere Bilder zustande (mit Weißabgleich), manchmal etwas zu gelblich (Weißabgleich vergessen), aber ohne Stativ besteht die Gefahr des Verwackelns. (Dummerweise sieht man das aber erst nach dem Essen, wenn man die Bilder auf den PC überspielt.) Da ich die Kamera immer bei mir führe, müsste ich sie für jedes Essen auf’s Stativ schrauben. Ist mir zu mühselig, außerdem wird das Essen kalt. Die beste Variante, die ich gefunden habe, besteht darin, daß ich auf den Stuhl steige, um den größtmöglichen Abstand zum Teller herzustellen, den passenden Ausschnitt etwas heranzoome und dann die Kamera fröhlich blitzen lasse.

Das folgende Bild ist gestern Abend mit dem eingebauten Weißabgleich auf Leuchtstoffröhre entstanden, mit Abstand (Kamera über Augenhöhe gehalten) und etwas herangezoomt, ausnahmsweise war kein Blitz notwendig:

PlaetzchenEnterprise.jpg

Das Bild wurde außer einer Verkleinerung auf 500 Pixel Breite (IrfanView) nicht bearbeitet.

Jetzt folgt noch ein Rattenschwanz von EXIF-Daten für dieses Bild, bei dem ich gestehen muß, daß ich von der Hälfte nicht sicher bin, was es bedeutet.


Make – Canon
Model – Canon PowerShot G7
Orientation – Top left
XResolution – 180
YResolution – 180
ResolutionUnit – Inch
DateTime – 2008:12:07 18:19:46
YCbCrPositioning – Centered
ExifOffset – 196
ExposureTime – 1/10 seconds
FNumber – 2.80
ExifVersion – 0220
DateTimeOriginal – 2008:12:07 18:19:46
DateTimeDigitized – 2008:12:07 18:19:46
ComponentsConfiguration – YCbCr
CompressedBitsPerPixel – 5 (bits/pixel)
ShutterSpeedValue – 1/10 seconds
ApertureValue – F 2.80
ExposureBiasValue – 1.00
MaxApertureValue – F 2.80
MeteringMode – Multi-segment
Flash – Flash not fired, compulsory flash mode
FocalLength – 7.40 mm
UserComment –
FlashPixVersion – 0100
ColorSpace – sRGB
ExifImageWidth – 3648
ExifImageHeight – 2736
InteroperabilityOffset – 3314
FocalPlaneXResolution – 12710.80
FocalPlaneYResolution – 12725.58
FocalPlaneResolutionUnit – Inch
SensingMethod – One-chip color area sensor
FileSource – DSC – Digital still camera
CustomRendered – Normal process
ExposureMode – Auto bracket
White Balance – Manual
DigitalZoomRatio – 1.00 x
SceneCaptureType – Standard

Maker Note (Vendor): –
Macro mode – Normal
Self timer – Off
Quality – Superfine
Flash mode – Not fired
Sequence mode – Single or Timer
Focus mode – Single
Image size – Large
Easy shooting mode – Manual
Digital zoom – None
Contrast – Normal
Saturation – Normal
Sharpness – Normal
ISO Value – Auto
Metering mode – Evaluative
Focus type – Auto
AF point selected – Manual AF point selection
Exposure mode – Program
Focal length – 7400 – 44400 mm (1000 mm)
Flash activity – Not fired
Flash details –
Focus mode 2 – Continuous
White Balance – Fluorescent
Sequence number – 0
Flash bias – 0 EV
Subject Distance – 38

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3 Gedanken zu „Food-o-Grafie #2: Objektive“

  1. Unendliche Weiten – wir schreiben das Jahr 2008… ehrlich, ich hatte keine Ahnung, was das für ein Ding aus Teig werden sollte und ich wäre im Leben nicht darauf gekommen. Faszinierend! Beam me up, Scotty :-))

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