Navettes

Heute, am 2. Februar, ist Maria Lichtmess, 40 Tage nach Weihnachten, der Tag, an dem Jesus „dem Herrn dargestellt“ wurde. Und damit ist offiziell die Weihnachtszeit nun endgültig vorbei.

Zugegebenermaßen hat für uns dieser Tag keinerlei Bedeutung. Aber heute morgen beim Instagram-Stöbern las ich bei Martin Schönleben von sogenannten Navettes mit Olivenöl und Orangenblütenwasser. Diese Plätzchen stammen aus Frankreich aus der Gegend um Marseilles und wurden eben an Maria Lichtmess (Chandeleur) gebacken. Ihre Form soll an ein Boot erinnern.

Da ich noch keine Ahnung hatte, was ich heute backen sollte, wurden es eben diese kleinen Plätzchen.

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Fazit: Der Teig ist arg klebrig, man muss sich beim Formen sehr beeilen. Aber dafür ist der Geschmack ist interessant und ziemlich lecker. SmileyLecker.gif

Navettes

Quellenangabe: Erfasst 02.02.2019 von Sus
Kategorien: Backen, Plätzchen, Orange, Frankreich
Mengenangaben für: 50 Stück

Zutaten:

400 g Mehl (hier: Weizenvollkornmehl)
150 g Puderzucker
3 Eier
75 ml Olivenöl
1/2 Teelöffel Vanille; gemahlen
1 Zitrone; die geriebene Schale
1 Prise(n) Salz
3 Esslöffel Eau de Fleur d’Oranger

Zubereitung:

Die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, der ziemlich fest (und klebrig) wird.

Dann den Teig in Folie eingewickelt ca. 1 Stunde kalt stellen.

Backofen auf 180°C vorheizen. Den Teig in handliche Stücke teilen, die noch nicht benötigten Stücke weiter im Kühlschrank lagern. Den Teig zu einer ca. 1,5 cm dicken Rolle formen, dann Stücke von ca. 4 cm Länge abschneiden. Die Stücke zwischen den Händen rollen, dass die Enden spitz werden. Man kann auch mit den Fingern nachhelfen. Auf das Backblech mit Backpapier legen und mit einem scharfen Messer in der Mitte der Länge nach einschneiden.

Im Ofen für ca. 15 Minuten backen. Die Navettes sollten nicht zu dunkel werden.


Ostern: Lammkeule à la Provence

An Ostern gab es mal wieder Lammkeule. (Ich hatte zwar Lust auf etwas anderes, wurde aber überstimmt. Pech.) Klassischerweise habe ich sie dann wieder im Römertopf zubereitet, diese Mal mit viel Knoblauch…

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Dazu gab’s frühlingshaftes Mairübengemüse und Bratkartoffel-Wedges.

 

Hier noch die Lammkeulen vor dem Backofen und ca. 2 1/4 Stunden später:

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Vorher
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Nachher

Lammkeule à la Provence

Quellenangabe: Erfasst 07.04.2015 von Sus
Kategorien: Lamm, Frankreich, Römertopf, Ostern
Mengenangaben für: 8 Portionen

Zutaten:

2 Lammkeulen (à 1300 g mit Knochen)
2 Möhren
1 Stange Lauch
3-4 große Knoblauchzehen; in Scheiben
5 Stengel Thymian
2 Stengel Rosmarin
4 Lorbeerblätter
10 kleine Getrocknete Tomaten in Öl
375 ml Kräftiger Rotwein
100 ml Schlagsahne
1 Teelöffel Speisestärke
1 Eßlöffel Sherry
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Am Vortag Fett und Sehnen von den Lammkeulen entfernen und diese dann mit den Kräutern, den Tomaten und dem Knoblauch in Rotwein über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.

Den Römertopf gut wässern. Das Gemüse putzen und grob zerteilen.

Die Kräuter von den Lammkeulen zupfen und beiseite legen. Die Keulen gut abtupfen und in einer Pfanne von allen Seiten kräftig anbraten. Beiseite legen und das Gemüse in der Pfanne enbenfalls anrösten, dann in den gewässerten Römertopf legen. Die Lammkeulen kommen darauf. Die Kräuter und Tomaten wieder über das Fleisch verteilen und mit der Marinade begießen. Eventuell noch etwas Rotwein zufügen.

Den Römertopf schließen und den Backofen auf 130°C einstellen. Dann brauchen die Keulen etwas mehr als zwei Stunden, um eine Kerntemperatur von 70°C zu erreichen.

Zwischendurch von der entstandenen Bratenflüssigkeit ca. 500 ml abschöpfen, etwas erkalten lassen und das oben schwimmende Fett entfernen. Die Brühe mit etwas Rotwein in einem kleinen Topf auf der Herdplatte leicht köcheln und dabei reduzieren lassen. Etwas Gemüse aus dem Römertopf (vor allem ein paar Tomaten) in die Sauce geben und pürieren. Schlagsahne zugeben und mit Salz, Pfeffer und etwas Sherry abschmecken. Noch ein bißchen weiter köcheln lassen, dann ggf. mit Stärke binden.

Die Lammkeulen aus dem Römertopf nehmen, das Fleisch von den Knochen lösen, in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.


Bunte Mischung …

Blog-Event LXIX - Farbenfrohe Gerichte (Einsendeschluss 15. Juli 2011)

In diesem Monat wünscht sich Sylvia von rock the kitchen bunte Gerichte auf dem Teller bzw. im Kochtopf.

Die klassische bunte Gemüsemischung (neben Leipziger Allerlei) ist meiner Meinung nach das Ratatouille. Es lohnt sich auch, eine größere Menge davon zu kochen, denn am nächsten Tag sieht es zwar nicht mehr ganz so hübsch aus, schmeckt aber immer noch!

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Ratatouille oder „Buntes Gemüse mediterran“

Quellenangabe: Spezialitäten der Provence; BLV-Verlag
03.07.2011 von Sus
Kategorien: Gemüse, Beilage, Frankreich
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

1 Aubergine
1 Zucchini
1 Gelbe Paprika
2 Zwiebeln
2-3 Fleischtomaten
10 Cocktailtomaten; möglichst aromatisch
3 Knoblauchzehen
Thymian
1/2 Bund Petersilie
1/2 Bund Basilikum
4 Stengel Fenchelgrün
Olivenöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Gemüse waschen. Aubergine und Zucchini von den Enden befreien, in dickere Scheiben schneiden und würfeln. Auberginen in einem Sieb mit etwas Salz bestreuen und abtropfen lassen.

Die Paprikaschoten halbieren, die Stielansätze herausschneiden, Samen und Scheidewände entfernen, das Fruchtfleisch in Scheiben schneiden.

Die Zwiebeln schälen, je nach Größe sechsteln oder achteln und die Stücke quer halbieren.

Wer mag, kann die Tomaten kurz blanchieren, kalt abschrecken, häuten und die Fleischtomaten grob zerteilen. Wenn die Häute nicht stören, läßt man sie dran.

Den Knoblauch und die Hälfte der Kräuter hacken und in einem großen Topf in 3 EL Olivenöl andünsten. Die gehackten Fleischtomaten zufügen, salzen und ca. 30 Minuten sanft schmoren.

Währenddessen in einer Pfanne einige EL Olivenöl erhitzen und die Auberginen ca. 10 Minuten braten, dabei mehrmals wenden. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen, salzen und in eine Schüssel geben.

Auf die gleiche Weise nacheinander die Zwiebeln, die Paprikaschoten, Zucchini und Cocktailtomaten braten, wobei sie noch Biß haben sollten, salzen und ebenfalls in die Schüssel geben.

Wenn alle Gemüse in der Schüssel sind, diese mit einem Suppenteller bedecken und schräg über dem Spülbecken plazieren, so daß das überschüssige Öl ablaufen kann.

Ratatouille2011MitRumpsteak.jpgDas Gemüse in den Topf zur leise köchelnden Tomatensauce geben und mit zwei Holzspateln vorsichtig durchmischen.

Die Ratatouille noch 5 Minuten bei mittlerer Temperatur im offenen Topf kochen, die restlichen gehackten Kräuter untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und vom Herd nehmen.

Dazu gab’s Rumpsteak, medium.


Zwiebel-Fisch-Pizza

Am Wochenende hatten wir Lust auf Pizza. Weil ich mal wieder einen dünnen, knusprigen Teig haben wollte, war ich auf der Suche nach einem Teig mit wenig Hefe. Bei lamiacucina wurde ich recht schnell fündig.

Am Samstag habe ich abends den Vorteig angesetzt, um dann am Sonntagnachmittag den restlichen Teig vorzubereiten. Eine Einladung zum Kaffee stand an, danach wollte ich die Pizza backen. Allerdings zog sich dieses Kaffekränzchen doch weit über die Abendessenszeit hinaus, so dass wir die Pizza auf gestern verschieben mussten. (Der Teig hat die zusätzlichen 24 Stunden Ruhezeit im Kühlschrank erstaunlich gut überstanden.)

13ter mediterraner Kochevent - Frankreich - tobias kocht! - 10.10.2010-10.11.2010

Irgendwann zwischendurch fiel mir ein, dass ja noch ein Blog-Event mit dem Thema Frankreich ansteht. Mal schnell das Internet „Pizza Frankreich“ befragt, kam mehrheitlich eine Pissaladière, eine Pizza, meist aus Brotteig, mit Zwiebeln, (pürierten) Sardellen und Oliven heraus. Passt.

Und da ich bei uns die Einzige bin, die so etwas freiwillig isst, habe ich von der großen Pizza ein bisschen Teig abgezweigt und mir eine französische Mini-Pizza extra gebacken:

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Dinkel-Pissaladière

Quellenangabe: Teig von lamiacucina 08.11.2010 von Sus
Kategorien: Pizza, Zwiebel, Sardelle, Frankreich
Mengenangaben für: 1 Blech

Zutaten:

Vorteig (Biga):
50 g Dinkelvollkornmehl
50 g Weizenmehl
60 ml Wasser
0,2 g Frische Hefe
Teig:
100 g Dinkelvollkornmehl
120 g Weizenmehl
150 ml Wasser
5 g Salz
3 g Frische Hefe
Belag:
8 Rote Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 Eßlöffel Olivenöl
20 Sardellenfilets
10 Zweige Zitronenthymian

Zubereitung:

Für den Vorteig (Biga):
Hefe in einer Schüssel im Wasser auflösen. Mehl gut unterrühren. Mit Folie zugedeckt bei 21°C für 16 h stehen lassen.

Hauptteig:
In einer Rührschüssel Hefe im Wasser auflösen. Mehle und Salz zugeben und mit dem Knethaken bei geringer Geschwindigkeit mischen. Anschliessend die Biga löffelweise (hier: stückeweise) zugeben. Weitere 4 Minuten bei höherer Geschwindigkeit mischen. (Ich habe den Teig mit der Hand geknetet.)
Teig zu einer Kugel formen und in der zugedeckten Rührschüssel bei Raumtemperatur 4 Stunden gehen lassen.

Pizza ausrollen, belegen und für 10 Minuten bei 240°C (vorzugsweise auf Pizzasteinen, ansonsten auf einem geölten, heißen Blech) backen.

Belag:
Zwiebeln in feine Ringe schneiden; Knoblauch halbieren und in Scheiben schneiden. Bei geringer Hitze mit Olivenöl, der Hälfte des Thymians und Salz anschwitzen. Die Zwiebeln sollen völlig gegart sein, ohne aber Farbe angenommen zu haben.

Zwiebeln, abgetropfte Sardellen, Oliven und restlichen Thymian gleichmäßig auf dem Teig verteilen.

Anmerkung:

– Der Vorteig war bei mir weder klebrig noch soweit flüssig, daß man ihn hätte löffeln können. Es war ein eher mehliger Teigbatzen, der aber mit der wenigen Hefe doch enorm aufgegangen ist. Für den Hauptteig habe ich ihn dann in Stücke gerissen.
– Die Pizza wurde sehr schön dünn und knusprig, durch das Dinkel-Vollkornmehl auch angenehm würzig.
– Der Teig wurde größtenteils für eine andere Pizza verwendet; die Belagmengen sind hochgerechnet.