Sprossen-Menü

Huch, heute ist ja schon der achtundzwanzigste. Beinahe hätte ich den Termin für das Garten-Koch-Event Keimsprossen verpaßt. Jetzt aber los…

Ich muß gestehen, mit den Keimlingen war das gar nicht so einfach: Ich habe eigentlich nur am Wochenende die Gelegenheit, vernünftige“ Mahlzeiten zu produzieren. Da aber in diesem Monat ein paar Familienfeiern anstanden, waren die Möglichkeiten begrenzt.
Außerdem haben die selbstausgesäten Keimlinge sich irgendwie nicht an meinen Terminkalender anpassen wollen: die einen sind gewachsen wie blöd (Kresse, Rotkraut, Sonnenblume) und die anderen sind heute noch nicht so weit, daß man den Ertrag ergiebig nennen könnte (Rote Bete).

Aber es ist immer wieder erstaunlich, wie diese kleinen grünen/roten Winzlinge schon nach den ausgewachsenen Pflanzen schmecken!



Zuerst die Vorspeise:


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Gefüllte Avocados

Kategorien: Avocado, Frischkäse, Vorspeise, Sprossen
Menge: 2 Portionen
Quelle: Ausgedacht und ausprobiert von Sus

Zutaten:

1 Avocado
100 Gramm Ziegenfrischkäse
100 Gramm Joghurt
1/2 Packung Kresse (oder Senf- oder Brokkolisamen)
1/2 Zitrone, Saft davon
1 kleine Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
1 Scheibe Lachs, geräuchert

Zubereitung:


Avocado längs halbieren und den Kern entfernen. Mit einem Löffel die Öffnung noch ein wenig vergrößern und die Flächen mit Zitronensaft bestreichen.

Den Ziegenkäse mit dem Joghurt und dem ausgehobenen Avocadofleisch vermengen und mit Salz, Pfeffer, feinstgehacktem Knoblauch und Zitronensaft würzen. Die Hälfte der Kresse unterheben. Die Käsemasse in die Avocado füllen. Mit Kresse und Lachsstreifen garnieren.

Option: Wenn mehr Lachs zur Verfügung steht, ein oder zwei Scheiben feingehackt in die Käsemasse unterheben.

Option: Mit Sonnenblumensprossen wird der Geschmack „weicher“, Kresse/Senf ist pikanter.



Jetzt zum Hauptgericht:



Sesamschnitzel mit Topinamburpüree und gefüllten Champignons

KeimlingSchnitzel1.jpg


Topinamburpüree

Kategorien: Topinambur, Beilage, Sprossen
Menge: 4 Portionen
Quelle: Ausgedacht und ausprobiert von Sus

Zutaten:

1 Kilo Topinambur
2 Essl. Butter
2 Handvoll Senfsprossen (oder Kresse)
Salz, Pfeffer
Muskat

Zubereitung:


Die geschälten Knollen in Salzwasser weichkochen. Mit dem Stabmixer pürieren. Butter unterrühren, würzen. Die Sprossen unterheben, einen Teil für die Garnierung aufheben. Warmhalten.



Anmerkung: Ich habe die Knollen vorher geschält. Mittlerweile weiß ich, daß es wahrscheinlich nach dem Kochen leichter geht.





Gefüllte Champignons

Kategorien: Champignon, Pilz, Beilage, Fingerfood, Sprossen
Menge: 2 Portionen
Quelle: Ausgedacht und ausprobiert von Sus

Zutaten:

500 Gramm Champignons, nicht zu groß
150 Gramm Speck, mager
3 Lauchzwiebeln
1 Handvoll Rotkrautsprossen
wenig Knoblauch, frisch
Öl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Champignons putzen, die Stiele entfernen und kleinhacken.
Speck würfeln, die Zwiebeln und Stiele der Pilze feinhacken, würzen und zusammen mit dem Speck in der Pfanne anbraten.
Wenn die Masse fast fertig ist, Rotkrautsprossen hinzugeben und an den Rand der Pfanne schieben. Die Champignonköpfe mit Kopf nach unten in der Pfanne anbraten. Notfalls noch etwas Öl hinzugeben.

Wenn die Champignons gar aussehen, mit der Füllung füllen (wie der Name schon sagt!) und warmhalten. Vor dem Servieren mit noch mehr Rotkrautsprossen garnieren.





Sesamschnitzel

Kategorien: Schnitzel, Schwein, Sesam
Menge: 2 Portionen
Quelle: Ausgedacht und ausprobiert von Sus

Zutaten:

2 Schnitzel
1 Handvoll Sesamsamen
1 Ei
Paniermehl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Naja, wie panierte Schnitzel halt, aber zur Panade noch Sesamkörner [nicht gekeimt , obwohl man das ja auch mal ausprobieren könnte 🙂 ] hinzugeben. Wie man sieht, hält dann die Panade nicht mehr so toll, aber es schmeckt! Hier noch mehr als normalerweise aufpassen, daß die Panade nicht anbrennt, da der Sesam bitter werden könnte.



Zum Nachtisch werden die Sonnenblumensprossen einfach so auf der Couch vor dem Fernseher geknabbert. (Bis auf drei, die hat sich meine Nachbarin schon für ihren Garten gemopst.)

Küchenbewohner II

Es hat mir keine Ruhe gelassen:

Elektrisches Brotmesser Nö.
Ice Crusher Bekenne mich schuldig – aber nur das Teil zum Leiern. Ist nun mal für Caipirina nötig.
Brotschneidemaschine Nö.
Elektrischer Messerschärfer Gibt’s tatsächlich, wird aber nicht verwendet.
Geschirrspülmaschine JAAAAAA!!!!!
Joghurtbereiter Nö.
Ananasschäler Vorhanden, wird regelmäßig verwendet.
Zwiebelhacker (Zick-Zick-….) Auch so ein Reinfall.
Gemüsehobel Elektronisch im Handrührgerät, manuell ebenfalls in Verwendung.
Karotten-In-Blümchen-Schneider Nö.
Tisch-Räuchergerät Schon von gehört, würde ich auch gern mal ausprobieren, aber kaufen? Nö.

Gibt’s noch mehr?

Küchenbewohner

Während der Nudelteig für meine nagelneue Nudelmaschine ruht, bin ich über diese http://kochtopf.twoday.net/stories/1618963„target=“_blank“>Aufstellung von wichtigen und weniger wichtigen Küchenbewohnern von http://kochtopf.twoday.net„target=“_blank“>Zorra gestolpert.
Da ich mir schon Gedanken über den Unterbringungsort des Küchen-Neuankömmlings gemacht habe, kommt so eine Aufstellung gerade recht.

Küchengerät Meine Küchenbewohner
Wasserkocher Nö – Für Teewasser wird die Dampfdüse vom Kaffeeautomat verwendet.
Handrührgerät Mit diversem Zubehör zur Mini-Küchenmaschine aufgepeppt – regelmäßig in Benutzung.
Kaffeemaschine Heißgeliebter Kaffevollautomat, täglich mehrmals in Benutzung.
Küchenwaage Vorhanden; ist aber keine typische Küchenwaage, da gebraucht aus einer Farbenfabrik stammend und viel zu genau (wer wiegt schon 1/10 Gramm Mehl ab?), aber für Zuwiegungen mehrerer Zutaten in eine Schüssel sehr praktisch.
Toaster Als 50er-Jahre-Erbstück vorhanden, aber nicht verwendet.
Waffeleisen Wird gelegentlich verwendet – steht im Keller neben der Friteuse.
Milchaufschäumer Ist in der Kaffemaschine integriert, wird aber nicht benötigt.
Elektrische Kaffeemühle Seitdem sie sich langweilt, wird sie für Nüsse und Puderzucker verwendet.
Elektrischer Tischgrill Nö.
Friteuse Vorhanden und tatsächlich einer jener (klebrigen) Staubfänger.
Eierkocher Nö.
Wasserfilter Vorhanden und im täglichen Gebrauch (für Wasser, welches sowieso nochmal aufgekocht wird und für die Blumen).
Saftpresse Gilt auch so ein kleines Plastikteil für ’ne halbe Zitrone als Saftpresse? Dann ja.
Nachtrag: Ich habe ja tatsächlich mein edles Alessi-Teil vergessen. Das steht schon so lange in der Küche und sieht einfach nur hübsch aus, daß ich es total vergessen habe.
Entsafter Vor Jahren aus Alu auf dem Flohmarkt gekauft; für Quittenpaste und -gelee unerläßlich.
Folienschweissgerät Nö.
Römertopf Vorhanden und mit Begeisterung regelmäßig verwendet.
Raclettegrill, Fondueset Raclettegrill (incl. heißem Stein) vor dem Sperrmüll gerettet; kommt jährlich zweimal zum Einsatz: Silvester und Neujahr.
Kirschentsteiner So ein kleines Handteil schlummert irgendwo in der Schublade.
Gebäckpresse Nö.
Tomatenstrunkentferner Auch noch nie gehört.
Orangenschälmaschine Nö, das heißt bei mir Messer.
Hot-Dog-Maschine Nö – Wenn ich einen ‚Hot Dog‘ will, gehe ich zum schwedischen Möbelhaus (stilechter wäre natürlich N.Y.).
Zuckerwattenmaschine Nö.
Donut-Maker Nö.
Heisser Stein s. Raclettegrill.
Elektr. Tischwok Nö.
Popcorn-Maschine Nö.
Nudelmaschine S. Einleitung. Wie oft sie verwendet werden wird, weiß ich noch nicht.
Stabmixer Ist im Handrührgerät enthalten und wird regelmäßig verwendet.
Crèpepfanne Nö.
Soda-Maker Ich schleppe lieber Kisten.
Eisportionierer Ein Schubladenbewohner, der gelegentlich das Tageslicht erblickt.

Und dann fällt mir noch ein:

Tomaten-In-Scheiben-Schneider Der größte Reinfall meines damals noch sehr jungen Küchenlebens! Wahrscheinlich eng verwandt mit dem Tomatenstrunkentferner.
Brotbackautomat Regelmäßig im Einsatz.
Eismaschine Hätte ich gerne, aber das Gefrierfach ist zu klein.

So, jetzt gehe ich an der Nudelmaschine leiern…

Valentin

Was macht man, wenn der Liebste so irgendwie mit Blumen zum Valentinstag so gar nichts am Hut hat?
Ich gebe ja zu, normalerweise kümmere ich mich nicht darum und schenke trotzdem etwas langstieliges, rosenartiges.
Da ich aber dieses Jahr wegen einer verlegten Stimme gerade krankgeschrieben bin, hatte ich die Zeit, mir was anderes auszudenken. Wie wäre es denn mit gebackenen Rosen?

…Hmmm, knifflig… Also machen wir es uns nicht ganz so kompliziert:

Man nehme eine herzförmige Silikonform, ein klassisches Brownie-Rezept (Mengen anpassen!) mit viiiel Schokoladenanteil (sagte ich schon, daß er Schokolade liebt?) und fülle die Hälfte des Teiges in die Form. Dann gebe man in die Mitte des Herzes ca. 5 Eßlöffel Rosenmarmelade (erhältlich in jedem gutsortierten türkischen Lädchen) und gebe die zweite Hälfte des Teigs darauf. Dann ab in den Backofen. Die Backzeit ggf. verlängern, da der Teig etwas höher ist als normalerweise im Rezept vorgesehen.

Valentinsherz.jpgNach dem Auskühlen einen Puderzuckerguß mit Rosenwasser (Asialaden) und roter Lebensmittelfarbe herstellen und damit das Herz bestreichen. Ich habe noch mit weißem Guß einen Rand malen wollen, aber das ist leider nicht so photogen geworden.

Und siehe da, jetzt kann ich doch noch beim Valentine Cooking mitmachen.

Valentine Cooking

Ich glaub‘, ich steh‘ im Wald…

KresseWald.jpgDie Kresse scheint auf mein Kommando gehört zu haben, die anderen Samen sind noch nicht wirklich wuchsfreudig. Am langsamsten sind die Brokkoli-Sprossen, die haben gestern zum ersten Mal Anzeichen von Wurzelspitzchen gezeigt.

Das kleine Gewusel da unten ist das Rotkraut.

Rotkraut-Waeldchen.jpg

Wir (naja: ich) haben etwas gelernt: Die Menge eines Tütchens Samen für den Hobbygärtner ist für Sprossen nicht wirklich ausreichend. 🙁

P.S.: Zufälligerweise habe ich heute morgen beim Discounter meines ganz normalen Mißtrauens doch tatsächlich Kresse- und Rotkraut-Sprossen im Dreierpack gesehen. Da werde ich wohl aufstocken 🙂

Los! Wachsen!

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So, ich habe beschlossen, ebenfalls am Garten-Koch-Event Keimsprossen teilzunehmen.

Nach einem Streifzug erst durch’s Internet und dann durch den Bau-/Gartenmarkt habe ich ein paar interessante Samen gefunden. Voller Tatendrang kam ich dann auf die Idee, mir doch gleich so eine mehrstöckige Anzuchtschale zuzulegen, weil die ja soo praktisch und ordentlich sein soll (und platzsparend, was für mich der eigentlich ausschlaggebende Punkt war).
Naja, nach einer zehnminütigen Suche fand ich in einer Ecke noch zwei Exemplare. Deren Kartons dürften schon mindestens zwei Überschwemmungen und drei Sommer ohne Schatten miterlebt haben. Nach der Entzifferung des schon sehr ausgeblichenen Preisschildes war ich dann doch sprachlos: 12,95 Euro!!



Nun gut, bleiben wir bei der altbekannten Variante aus den Kindertagen: Untersetzer mit Watte

Sprossensammlung.jpg

Hinten (von links nach rechts): Rote Bete, Brokkoli, Rotkraut, Sonnenblumen
Vorne: Kresse

Oh je, was habe ich da nur angefangen!

Gardoffle, Gardoffle….

Im Konsumblog habe ich einen Eintrag gefunden, der auf eine mir bis dato unbekannten Vereinigung für alte Nutzpflanzen verweist:

Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.

Und was strahlt mir als erstes im Katalog entgegen: Die Kartoffel ‚Odenwälder Blaue‘, die ich schon länger suche.
Leider ist Brandenburg ein bißchen zu weit weg, um sich direkt mit den angebotenen Samen und Knollen zu versorgen, aber es gibt es ja auch den Postweg.

P.S: Vorhin habe ich diverse Kartoffeln und Tomaten(-samen) bestellt.