Mahlzeit!

Die Gärtnerin berichtet über die Blattlaus-Ansammlungen in ihrem Garten. Dem kann ich nur zustimmen: Horden von Blattläusen an den Rosen, am Quittenbaum und am Geißblatt. Aber … die Kavallerie der Marienkäfer kam bereits mit Getöse heibeigeeilt – zuerst die Larven und dann die Käfer:

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Dem schmeckt’s:

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Als ich aber einen Marienkäfer, der verloren auf der Terrasse rumkrabbelte, in den Quittenbaum setzen wollte, wurde er sofort derart von den dortigen Ameisen angegriffen, die die Blattläuse hüteten, daß ich ihn schnellstens retten mußte und ihn doch lieber in die Rosen umquartierte.

Rhabarber… rhabarber… rhabarber… Marzipan!

Zu Ehren des Feiertages (ehrlicherweise eher des freien Tages) habe ich mal wieder einen ganzen Kuchen gebacken:


Rhabarber-Marzipan-Streusel-Kuchen

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Quellenangabe: http://www.mamas-rezepte.de
Ausprobiert 01.05.2007 von Sus
Kategorien: Kuchen, Rhabarber, Marzipan, Mürbeteig
Mengenangaben für: 1 Springform, 26 cm

Zutaten:

Mürbeteig:
250 Gramm Mehl
50 Gramm Zucker
250 1 Prise Salz
1 Päckchen Vanillezucker
125 Gramm Butter oder Margarine
1 Ei
Belag:
1 kg Rhabarber
3 Eier
150 Gramm Zucker
25 Gramm Mehl
50 Gramm Mandeln; gemahlen
100 Gramm Marzipan
Streusel:
100 Gramm Zucker
120 Gramm Mehl
80 Gramm Butter
50 Gramm Marzipan
80 Gramm Mandelblättchen zum Bestreuen

Zubereitung:


Für den Mürbeteig zuerst Mehl auf eine Arbeitsfläche geben. Den Zucker, Vanillezucker, Salz und das Ei in die Mitte des Mehls in eine Mulde geben. Ringsum das Fett in kleineren Stücken legen. Nun von der Mitte ausgehend mit den Händen alles rasch zu einem Teigklumpen kneten. In eine Folie gewickelt für eine halbe bis 1 Stunde in den Kühlschrank legen.

In der Zwischenzeit den Rhabarber waschen, schälen und mit dem Messer in kleinere Scheiben von ca. 1,5 cm Dicke schneiden. Den Teig aus dem Kühlschrank holen, die Kuchenform auch am Rand einfetten und mit etwas Mehl bestäuben. Den Teig auf die Größe der Form auswellen, dabei einen etwas höheren Rand formen.

Backofen auf 210°C (Anm.: zu heiß! 180°C haben auch gereicht!) vorheizen.

Für die Füllung die Eier zusammen mit dem Zucker gut schaumig rühren. Mehl und gemahlene Mandeln darunter rühren. Den weichen Marzipan ebenfalls darunter mengen. Den vorbereiteten Rhabarber zugeben und alles gut miteinander vermengen und in der Springform auf den Teig gleichmäßig verteilen.

Butter und Marzipan in kleine Flocken zerteilen, mit Mehl und Zucker vermischen und mit den Händen rasch zu groben Streuseln formen. Diese auf die Rhabarbermischung aufstreuen und zum Abschluss noch mit Mandelblättchen bestreuen. Den Kuchen in die Mitte des Backofens einstellen und bei ca. 40–45 Minuten backen.

Anmerkung:


– Im Originalrezept war nur die Hälfte an Marzipan im Belag und keines in den Streuseln.
– Für eine Silikonform ist der Kuchen nicht so gut geeignet, da er beim Herausnehmen leicht brechen kann.

Nachtrag (14.05.2007):


Huch! 250 Prisen Salz sind definitiv zuviel! Hoffentlich hat das so niemand nachgebacken! SmileyGrin.jpg


Warum …

RucolaBluete.jpg… wird Rucola eigentlich immer schon so früh gepflückt? Wenn man ihn wachsen lässt, hat man viel mehr davon und braucht sich bei der Ernte gar nicht mehr bücken. Außerdem sind die Bienen von den Blüten ganz begeistert. Ich schau dann mal in den nächsten Tagen, ob ich Samen ernten kann.

Putenschnitzel mit Frühlingskräuter-Weizen und Spargel

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Quellenangabe: 22.04.2007 von Sus
Kategorien: Weizen, Spargel, Rucola, Frühling
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

4 Putenschnitzel
250 Gramm Zartweizen (Ebly, Weizli, …)
1,5 Kilo Spargel
1 Bund Bärlauch
1/2 Bund Petersilie, kraus
10-12 Radieschen
3-4 Handvoll Rucola
1/2 Bund Schnittlauch
2 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Limette, Saft davon
gemahlenes Chili oder Chili-Sauce nach Geschmack

Zubereitung:

Sämtliches Grünzeug putzen. Die Radieschen in Scheiben schneiden und die Kräuter sehr grob hacken. Den Spargel schälen, in 4-5cm lange Stücke schneiden und für gut 10-15 Minuten in kochendes Salzwasser geben.

Den Weizen nach Anleitung zubereiten. Das Öl in der Pfanne erhitzen. Die Kräuter, Radieschen und Spargel kurz in der Pfanne schwenkend anbraten, beiseite legen und warmhalten.

Die Putenschnitzel grillen oder in der Pfanne braten. Wenn Schnitzel und Weizen fertig sind, die Kräuter-Spargel-Mischung zum Weizen geben, vermengen und servieren.

Limettensaft und Chili zum Nachwürzen auf den Tisch stellen.

Anmerkung:

– So, wie das Rezept dasteht, hatte ich es geplant. Dann war aber der Spargel so schön, dass ich es nicht über’s Herz brachte, ihn zu zerschnibbeln. Er wurde ganz klassisch gekocht und verzehrt.
– Die Putenschnitzel habe ich vorher in Limettensaft, Knoblauch und Chili mariniert.
– Das Rezept lässt sich auch leicht mit Reis aller Art abwandeln.


Sommer, Sonne, Löwenzahn …

„Every year,“ said Grandfather. „They run amuck; I let them. Pride of lions in the yard. Stare and they burn a hole in your retina. A common flower, a weed that no one sees, yes. But for us a noble thing, the dandelion.“

Ray Bradbury: Dandelion Wine (eines meiner Lieblingsbücher)
http://Amazon.com bietet eine Leseprobe.

Ich liebe Löwenzahn. Die dicken gelben Blüten, die dunkelgrünen, saftigen, gezackten Blätter, die vielen kleinen weißen Fallschirmchen. Mein Garten hat die schönsten und dicksten Löwenzähne der gesamten Nachbarschaft. SmileyGrinsStatic.gif

Nachdem ich vor einigen Jahren ein Gläschen Löwenzahn-Gelee probiert habe (50g=3€!), steht das Selbermachen auf meiner At-least-once-in-my-life-Liste. Jetzt habe ich endlich eine Löwenzahnwiese gefunden, die verhältnismäßig sauber und garantiert hundefrei ist.

Die Pflückerei und Putzerei der Blüten war ein bißchen mühsam. Aber das Rezept steht jetzt auf meiner To-be-repeated-Liste.

Löwenzahn-Gelee

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Quellenangabe: Nach http://www.chefkoch.de 20.04.07 von Sus
Kategorien: Löwenzahn, Gelee, Marmelade, Wildkraut
Mengenangaben für: 4 Gläser

Zutaten:

250 Gramm Löwenzahn-Blüten
1 Liter Wasser
1 Zitrone, Saft davon
750 Gramm Gelierzucker 1:1

Zubereitung:

Die Löwenzahnblüten bei vollem Sonnenschein pflücken. Die gelben Blütenblätter vom grünen Blütenkelch trennen. Es werden nur die gelben Fusselchen verwendet. Je offener und größer die Blüten sind, desto leichter fällt das Trennen. Am einfachsten ging es, wenn ich die Blüten mit dem einen Daumennagel längs halbiert und mit dem anderen Daumen die Blättchen aus dem Kelch gekratzt habe.

Pro Glas die Blütenblätter von zwei bis drei Löwenzahnblüten beiseite legen. Die anderen Blüten im Wasser 5-10 Minuten kochen. Dann 24 Stunden ruhen lassen. Den Saft abseihen und die Blütenmasse noch fest auspressen. Mit dem Saft der Zitrone und dem Gelierzucker 4 Minuten sprudelnd kochen. Je nach Ergebnis der Gelierprobe noch 2-3 Minuten weiterkochen. Heiß in saubere Gläser mit Schraubdeckel füllen. Die restlichen Blütenblättchen auf die Gläser verteilen. Gläser verschließen und auf den Kopf stellen. Wenn die Masse dickflüssig wird, mehrmals langsam wenden, damit sich die Blättchen gleichmäßig verteilen.

Anmerkung:

– Die Blüten vorzugsweise nicht direkt am Straßenrand pflücken.
– 250 Gramm gepflückte Blüten ergeben ca. 150 Gramm Blütenblätter.
– Achtung: Die Fingerkuppen verfärben sich beim Putzen der Blüten schwarz.
– Wer wissen möchte, wie das Gelee schmeckt, sollte einfach mal ein oder zwei Löwenzahn-Blüten „roh“ essen. Das Gelee schmeckt intensiver.
– Beim Kochen roch es in der Küche ein bißchen wie auf einer Blumenwiese.


Hey, das macht Spaß!

Blumen konjugieren auf prinzess.biz
Gestern war ein ereignisreicher Tag.

Am Morgen holte ich Under und Stöckel, den ich liebe. Lien war schon dah. Zuerst erdeten und bromten wir die Beeren. Wir schlangen den Knöterich und schmetterten die Linge. Die Kirsche wollte auch geziert werden. Die Kätzchen weideten und den Ahorn spitzten wir auch noch. Die Elien lobten wir. Erich kam noch des Weges.

Danach hatten wir Hunger: Nach dem Pfeffern der Minze und dem Salzen des Krauts aßen wir Tragon aus geschmückten Körbchen und sparten dabei nicht an Gel. Also, Blümchen haben wir wirklich nicht gehungert.

Nach dem Essen wandelten wir noch Röschen. Als es uns zu kalt wurde, glyten wir noch ein paar Zinien. Danach schliefen wir friedlich Mützchen.

Na, wieviel sind’s?

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