Beinahe hätte ich den Einsendeschluss für das Event „Deutsche Küche“ mit der ersten Station in Bayern verpasst! Dieses Event wird von Sylvia von Brotwein veranstaltet.
Hmm, bayerische Küche… schwierig, wenn man mal von den Klassikern wie Weißwurst, Schweinshaxe oder Semmelknödel absieht. Was ist dann noch ein typisches Gericht? Bayern ist so groß und vielfältig.
Irgendwie fiel mir nichts ein, bis ich dann beim Blättern in einer älteren Zeitschrift auf den Scheiterhaufen stieß. So etwas Ähnliches wollte ich sowieso mal wieder zubereiten. Ein Original-Scheiterhaufen aus dem süddeutschen, österreichischen Raum enthält eigentlich Apfelscheiben, in Rum getränkte Rosinen und Mandeln. Jetzt hatte ich gerade keine Äpfel, aber dafür ziemlich viele Erdbeeren im Haus, die verarbeitet werden wollten. Also wurde es ein Erdbeer-Scheiterhaufen:
(Leider habe ich vergessen, vor dem Photographieren den Puderzucker auf dem Scheiterhaufen zu verteilen und es erst gemerkt, als dann die Hälfte schon aufgefuttert war. Stellt es Euch bitte weiß bestäubt vor…)
Erdbeer-Scheiterhaufen
Quellenangabe: | Erfasst 07.06.2020 von Sus |
Kategorien: | Dessert, Erdbeere, Backofen |
Mengenangaben für: | 1 Rezept |
Zutaten:
250 | g | Brötchen oder Baguette, altbacken |
500 | ml | Milch |
4 | Eier | |
80 | g | Zucker |
1 | Teelöffel | Vanillezucker |
1 | Prise(n) | Salz |
500 | g | Erdbeeren |
3 | Esslöffel | Haselnusskrokant |
2 | Esslöffel | Puderzucker |
Zubereitung:
Brötchen oder Brot in Scheiben schneiden. Eier, Milch, Zucker und Vanillezucker verquirlen. Erdbeeren putzen und halbieren.
Eine Auflaufform fetten. Die in der Eiermilch geschwenkten Brotscheiben abwechselnd mit den Erdbeeren in die Form schichten und mit der Eiermilch übergießen. Haselnusskrokant darüberstreuen.
Im auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 40 Minuten backen, bis die Eiermilch gestockt ist. Von Anfang an mit Alufolie abdecken, damit die Erdbeeren nicht so stark austrocknen. Folie die letzten 10 Minuten entfernen.
Etwas abkühlen lassen, dann mit Puderzucker bestreuen, dann photographieren und dann genießen.
Die Liste der anderen Teilnehmer folgt noch…
Die Liste der anderen Teilnehmer mit schönen bayerischen Rezepten:
Sylvia von Brotwein mit
Saure Zipfel – fränkische Bratwürstchen in Essigsud (blaue Zipfel)
Sylvia von Brotwein mit
Fränkische Kipf – Weck ohne und mit Kümmel (Brötchen)
Sylvia von Brotwein mit
Bayrischer Kartoffelsalat mit Gurke, Brühe, Essig und Öl
Sylvia von Brotwein mit
Winzerbrot – fränkisches Bauernbrot mit Wein und Brotgewürz
Dani von Leberkassemmel und mehr mit
Lammschäufele aus dem Römertopf
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit
Heidelbeerstriezel aus dem Bayerwald
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit
Gebrannte Grießsuppe
Rike von genial lecker mit
Rahmschmarren
Nadine von Möhreneck mit
Rahmschwammerl mit Spätzle (vegan)
Sylvia von Brotwein mit
Bierbrot – bayrisches Klosterbrot mit Bier und Brotgewürz
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit
Prinzregententorte
Katja von Kaffeebohne mit
Brezensalat
Sylvia von Brotwein mit
Käsespätzle mit Röstzwiebeln im Ofen selber machen
Katja von Kaffeebohne mit
Rohrnudeln mit Pflaumenmarmelade
Volker von Volkermampft mit
Knieküchle – Fränkische „Auszogne“ Krapfen
Mmmh, wenn das kein Luxus-Scheiterhaufen ist! Viele Grüße!
Hallo Sus,
das ist ja ein tolles Restverwertungsrezept. Bis letztes Jahr habe ich Erdbeeren nie mitgebacken, aber eigentlich schmeckt das schon lecker.
Liebe Grüße
Katja
Hallo Sus,
Scheiterhaufen sind nicht nur eine perfekte Resteverwertung sondern auch so so so gut! Mit frischen Früchten noch besser. 🙂
Liebe Sus,
man muss sich halt nur zu helfen wissen und warum nicht zu saisonalem Obst greifen. Schmeckt bestimmt auch mit Birnen oder Zwetschen oder ganz exotisch mit Mango oder Ananas.
Liebe Grüße
Britta
Allein schon die Regionalküchen Bayerns füllen ganze Kochbücher – keine Ahnung, warum da immer nur an die deftigen Gerichte gedacht wird. Gerade Mehlspeisen und „Restküche“ wie Scheiterhaufen sind doch gängig in Bayern. Mal Erdbeeren zu nehmen ist eine sehr schöne Variante! Das könnte ich auch mal machen. 🙂
Vielen Dank fürs Mitmachen!