Der Mohn ist aufgegangen …

… ja, der auch, aber noch mehr der Hefeteig:

MohnStriezel.jpg

Sehr lecker, schön fluffig! SmileyLecker.gif

Nuß-Mohn-Striezel

Quelle: 15.01.2011 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Mohn, Nuß, Mandel
Mengenangaben für: 1 Kuchen

Zutaten:

500 Gramm Mehl
225 Milliliter Milch
1 Würfel (42 g) Hefe
50 Gramm Butter
70 Gramm Zucker
1 Packung Vanillin-Zucker (oder entsprechendes Äquivalent)
1 Ei
1 Eiweiß
1 Prise Salz
Füllung:
100 Gramm Soft-Aprikosen; gehackt
200 Gramm Mandeln; gehackt
125 Gramm Mohn; gemahlen und gedämpft
1 Ei
60 Milliliter Milch
1 Esslöffel Honig
Guß:
1 Eigelb (Größe M)
2 Esslöffel Milch
Backpapier
Evtl. Alufolie

Zubereitung:


Hefe in lauwarmer Milch auflösen, mit ewas Zucker und Mehl ca. 15 Minuten gehen lassen. Mehl, Zucker, Vanillin-Zucker, 1 Ei und 1 Eiweiß, Salz und geschmolzene Butter zur Hefeflüssigkeit geben. Mit den Knethaken des Handrührgerätes verrühren, zum Schluß mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen.

Um Geschirr zu sparen, die gehackten Mandeln in einem kleinen Topf ohne Fett rösten. Mit Milch ablöschen und den Mohn unterrühren. Quellen lassen. Mit Honig, gehackte Aprikosen und 1 Ei verrühren.

Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen. Mohnmasse gleichmäßig auf dem Teig verteilen, dabei am Rand ca. 1 cm frei lassen. Teig von der Längsseite aufrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Dort die Heferolle der Länge nach halbieren, dabei an einem Ende nicht durchschneiden, und zu einer Kordel drehen. Striezel nochmal ca. 10 Minuten gehen lassen.

Eigelb und 2 Eßlöffel Milch verrühren. Striezel damit bepinseln.

Im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 200 °C/ Umluft: 175 °C/ Gas: Stufe 3) ca. 35 Minuten backen. Falls die Oberfläche zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Anmerkung:


– Für den Transport der Teigrolle auf das Backblech braucht man mehr als zwei Hände oder gleich eine backfeste Unterlage, auf welcher der Teig ausgerollt wird.
– Das einzelne Eiweiß gehört offiziell nicht ins Rezept, aber warum soll es denn übrig bleiben?


Dicke Suppe …

Am Wochenende nach Silvester und Neujahr war uns nach etwas Deftigem, Einfachen und Klassischem. Inspiriert durch das geplante Silvesteressen einer lieben Freundin war ich am Freitag noch schnell losgezogen, um Erbsen für eine schöne Erbsensuppe einzukaufen. Nach Hause kam ich dann mit einer bunten Mischung aus roten Nierenbohnen, schwarzen Bohnen, weiße Bohnen, Mungbohnen, roten Linsen, halben Erbsen, grünen Linsen und Kichererbsen.

ErbsenBohnenMischung.jpg

Erbsen-Bohnen-Linsen-Suppe

HuelsenfruchtsuppeMitLachs.jpg

Quellenangabe: 02.01.2011 von Sus
Kategorien: Suppe, Erbse, Bohne, Linse
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten:

500 Gramm Bunte Erbsen-Bohnen-Linsen-Mischung
1 Zwiebel
1 Paket Suppengemüse (2 Karotten, 1 Lauchstange, 1 Stück Knollensellerie, 1 Stückchen Blumenkohl)
1/2 Bund Glatte Petersilie
1 Liter Hühnerbrühe
2-3 Teelöffel Getrockneter Thymian
Wahlweise:
Geräucherter Lachs
Wiener Würstchen
Chorizo oder Kabanossi

Zubereitung:


Erbsen-Bohnen-Linsen-Mischung 6-12 Stunden in reichlich Wasser einweichen lassen.

Zwiebel schälen und kleinschneiden, Lauch und Karotten in mundgerechte Stücke schneiden. Zusammen mit etwas Öl in einem großen Topf kurz anbraten, dann beiseite legen. Bohnen mit etwas Einweich- oder frischem Wasser(*1) in den Topf geben, einen Teil der Hühnerbrühe dazuschütten und die Hälfte des Thymians.

HuelsenfruchtsuppeMitWienerWuerstchen.jpg
Die Bohnen sollten jetzt eine gute Stunde kochen. Die Hälfte des Gemüses gleich dazugeben und die ganze Zeit mitkochen, die andere Hälfte mit dem restlichen Thymian erst nach einer halben Stunde. Regelmäßig mit Hühnerbrühe auffüllen, wenn nötig.


Gegen Ende mit Salz(*2) und Pfeffer abschmecken. Mit grob gehackter Petersilie bestreuen.

HuelsenfruchtsuppeMitChorizo.jpg Dazu gab’s jeweils Lachsstreifen, Mini-Wiener und Chorizo. Ein ganz kleiner Schuss Traubenessig hat sich in allen Tellern auch sehr gut gemacht.

Anmerkung:


*1: Einerseits sollte man das Einweichwasser wegschütten, da sich darin die Stoffe lösen, die dann die ‚Tönchen‘ erzeugen. Andererseits sind darin halt auch die Mineralstoffe und Vitamine gelöst.
*2: Bohnen immer erst am Ende salzen, weil sich sonst die Kochzeit stark erhöht.


Ihr kommt hier nicht rein …

Blog-Event LXIII - Gute Vorsätze für das Neue Jahr (Einsendeschluss 15. Januar 2011)

Die Zeit zwischen den Jahren ist eine Zeit der Besinnung, des Kräfte-Sammelns, … und des Speisekammer-Aufräumens.

Es ist doch immer wieder erstaunlich, daß die Konservendosen, die ich doch erst letztes Jahr gekauft haben kann, ein Verfallsdatum vom 30.11.2009 tragen. Wahrscheinlich war der Inhalt auch noch eßbar, aber da bin ich dann doch lieber vorsichtig. Und so landete einiges in der Mülltonne (als brave Deutsche natürlich getrennt nach Grünmüll, Papier, Restmüll und grünem Punkt…)

Kurz darauf flatterte mir dieser Artikel von Stevan von Nutriculinary in den Feedreader und ich habe mir den dort verlinkten Film ebenfalls angesehen. Darin wurde der folgende Satz gesagt:

„Wir kaufen nicht Dinge ein, die wir unbedingt brauchen, sondern wir kaufen Dinge ein, die wir irgendwann mal optional mal brauchen könnten, d.h. wir rüsten uns aus mit ungeheuren Sinnoptionen. Wir versuchen, für jede Stimmungs- und Lebenslage gerüstet zu sein. Darum kaufen wir letztendlich immer zuviel.“
Da habe ich mich doch irgendwie ein bißchen wiedererkannt.

Deshalb kam ich, inspiriert durch das aktuelle Event im Kochtopf von Juliane von Schöner Tag noch, zu dem folgenden guten Vorsatz:

Ich will meine Vorratshaltung einschränken.

Ich komme sowieso fast jeden zweiten Tag an einem Supermarkt vorbei, der nächste Krieg ist hoffentlich erst in 7235687789 Jahren nie, mindestens ein Supermarkt im Nachbarort hat bis 24 Uhr geöffnet, wir sind nur zu zweit und in unserer Straße ist eine Pizzeria. Warum also noch großartige Vorratshaltung?

Und damit ich die leicht gummiartigen Kartoffeln nicht auch noch wegschmeißen musste, habe ich ganz schnell die folgenden Baguettes gebacken:

Kartoffel-Speck-Baguettes

KartoffelSpeckBaguettes.jpg

Quellenangabe: Meine Familie&ich 01/2011
Erfaßt 05.01.2011 von Sus
Kategorien: Brot, Kartoffel, Speck
Mengenangaben für: 3 Stück

Zutaten:

300 Gramm Kartoffeln (mehligkochend)
Salz
1 Stange Lauch
100 Gramm Durchwachsener Speck in  Scheiben (etwa 5 mm dick)
2 Esslöffel Öl zum Braten
250 Gramm Weizenmehl
250 Gramm Roggenvollkornmehl
Mehl zum Arbeiten
2 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Kümmelsamen
1 Würfel Frische Hefe (à 42g)

Zubereitung:


1. Kartoffeln schälen, waschen, grob würfeln. In 400 ml Salzwasser 20 Minuten kochen. Kartoffeln im Kochwasser zerstampfen. Lauwarm abkühlen lassen.

2. Inzwischen Lauch putzen, waschen und fein würfeln. Speck ebenfalls würfeln. Speck in einer Pfanne in heißem Öl ausbraten. Lauch hinzufügen und kurz mitdünsten. Mischung abkühlen lassen.

3. Die Mehlsorten mit Salz und Kümmel mischen. Zerbröckelte Hefe und die lauwarme Kartoffelmasse hinzufügen. Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. 60 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

4. Lauchmischung unter den Teig kneten. Teig in entsprechende Portionen teilen und jeweils auf bemehlter Fläche zu Baguettes rollen. Teiglinge schräg einschneiden. Mit Mehl bestäuben und noch mal 15-20 Minuten gehen lassen.

5. Den Backofen auf 220 Grad (Umluft: 200 Grad) vorheizen. Je 3 Baguettes auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und 20-30 Minuten backen.

Anmerkung:


– Kümmel habe ich weggelassen.


Eigentlich …

… sollte man meinen, ich hätte langsam genug von Quitten. Als ich aber letztens im türkischen Supermarkt so goldgelbe, glänzende, reife, duftende Quitten sah, war es um mich geschehen…

Deshalb gab es an Weihnachten zum Dessert:

Quittenmousse brûlée mit Mandelhippen

QuittenMousseBrulee.jpg

Quellenangabe: Lafer! Lichter! Lecker!
Dessert von Johann Lafer für die Sendung vom 13. November 2010
http://laferlichterlecker.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,8131671,00.html
Erfasst und frei interpretiert 24.12.10 von Sus
Kategorien: Dessert, Plätzchen, Mandel, Quitte
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

600 Gramm Quitten
100 Gramm Zucker
200 ml Weißwein
1 Stange Zimt
1 Schote Vanille
5 Blatt Gelatine
150 ml Schlagsahne
Mandelhippen:
2 Eiweiß
50 Gramm Butter
100 Gramm Puderzucker
100 Gramm Mehl
2 Esslöffel Kakaopulver
150 Gramm Mandeln (Original: Macademianüsse)
12 Eßlöffel Brauner Zucker

Zubereitung:


Die Quitten schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark auskratzen. Nun die Quitten zusammen mit dem Zucker in einen Topf geben. Weißwein angießen, die Zimtstange, das Vanillemark sowie die Vanilleschote zugeben und aufkochen. Bei milder Hitze sehr weich kochen lassen.

Die Quittenstücke aus dem Weißweinsud heben und in einem Mixer fein pürieren. Das Püree durch ein Sieb streichen und 350 Gramm davon abwiegen. 100 Milliliter Weißweinsud abmessen und nochmals aufkochen. Die Gelatineblätter fünf Minuten in kaltem Wasser einweichen, gut ausdrücken und in dem heißen Weißweinsud auflösen. Zum Quittenpüree geben, gut verrühren und auf einer Schüssel mit Eiswasser unter Rühren abkühlen lassen.

Die Sahne steif schlagen. Sobald die Quittenmasse zu gelieren beginnt, die geschlagene Sahne unterheben. Die Masse in einzelne feuerfeste Förmchen geben und glatt streichen. Abgedeckt im Kühlschrank zwei bis drei Stunden fest werden lassen.

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Eier trennen und das Eiklar auffangen. Die Butter in einem Topf zerlaufen lassen und mit Puderzucker, Mehl, Kakao und Eiweiß zu einem glatten Teig verrühren. Alles zehn Minuten ruhen lassen.

Den Teig mit Hilfe einer Streichpalette oder eines Teigschabers und einer Kreisschablone (sechs Zentimeter Durchmesser) – oder, wenn es nicht so genau sein muß, reicht auch ein Löffelrücken, mit dem man den Teig kreisförmig verstreicht – dünn auf eine Backmatte aufstreichen. Die Mandeln fein hacken. Den Teig anschließend mit den gehackten Nüssen bestreuen und im vorgeheizten Backofen fünf bis sechs Minuten backen. Anschließend abkühlen lassen und mit einer Streichpalette vorsichtig von der Backmatte lösen.

Zum Servieren jedes Förmchen mit zwei Eßlöffel braunem Zucker bestreuen und entweder unter einem vorgeheizten, heißen Grill oder mit dem Bunsenbrenner/Crème brûlée-Brenner den Zucker dunkelbraun karamellisieren. Mit den Hippen garnieren.

Anmerkung:


– Die Idee mit dem Karamellisieren stammt nicht aus dem Originalrezept. Wir hatten allerdings für Weihnachten auch klassische Crème brûlée, da kam mir die Idee, eben auch das Quittenmousse mit einer Zuckerkruste zu versehen.

Fazit: SmileyLecker.gif


Kurz vor Schluss …

Garten-Koch-Event Dezember 2010: Granatapfel [31. Dezember 2010]

Hier kommt nun mein eigentlicher Beitrag für das Garten-Koch-Event „Granatapfel“ im Gärtner-Blog.

Leider hat die Realität optisch nicht ganz mit meiner Vorstellungskraft mithalten können, denn ich dachte an ein leuchtendes Rot. Geschmacklich ist es aber wie erhofft super!

Die Granatapfelschnitten waren ursprünglich mal bei Zorra Zitronenschnitten, bevor sie Anfang letzten Jahres bei mir zu Mandarinen-Schnitten mutierten.

Fremdkochen MukoviszidoseDamit eignen sie sich auch für das gerade noch laufende Fremdkochen-Event der Hüttenhilfe:

Granatapfel-Schnitten

GranatapfelSchnitten.jpg

Quellenangabe: Eigen-fremdgebacken von hier und ursprünglich fremdgebacken von hier30.12.2010 von Sus
Kategorien: Fremdgebacken, Granatapfel, Gebäck, Ei
Mengenangaben für: 16-20 Stück

Zutaten:

Boden:
100 g Mehl
30 g Puderzucker
1/4 Teelöffel Salz
70 g Butter; kalt
Belag:
200 g Zucker
1 große Granatapfel
60 g Mehl
1 Prise Salz
3 Eier

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Für den Teig Mehl, Puderzucker und Salz in einer Schüssel mischen. Butter dazugeben und mit den Händen zu einer Art Streuselteig verarbeiten. Die Backform mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig verteilen und andrücken. Im Backofen für ca. 15 Minuten backen, bis die Ränder leicht braun werden.

Den Backofen auf 160 °C herunterschalten.

Den Granatapfel halbieren, ein paar Kerne beiseite legen und die halben Früchte mit einer Orangenpresse auspressen. Den Zucker mit dem Mehl und Salz mischen. In einer zweiten Schüssel die Eier schaumig schlagen und den Granatapfelsaft (ca. 2 Eßlöffel aufheben) dazugeben. Die Flüssigkeit unter die Mehlmischung rühren und in die Form gießen. Diese wieder in den Backofen stellen und für 25-30 Minuten weiterbacken, bis die Masse gestockt ist. Bei der Stäbchenprobe sollte noch etwas Masse klebenbleiben. Vollständig auskühlen lassen. Puderzucker mit dem restlichen Granatapfelsaft verrühren und auf dem Kuchen verteilen; mit Granatapfelkernen garnieren. Im Kühlschrank aufbewahren.

Anmerkung:


– Leider ist die wunderschöne rote Farbe des Granatapfels schon beim Verrühren mit der Eimasse eher ins Violette gewandert.


Irgendwie…

Garten-Koch-Event Dezember 2010: Granatapfel [31. Dezember 2010]… kam mal wieder alles ganz anders als geplant… Eigentlich wollte ich für das Garten-Koch-Event „Granatapfel“ im Gärtner-Blog säuerliche Granatapfelkerne mit mildem Kartoffelpüree mischen. Jetzt waren die ausgelösten Kernchen so schön reif und süß, daß ich sie lieber mit dem Sauerkraut kombiniert habe.

Jetzt ist das zwar nicht soo der innovative Knüller, aber ich nominiere das Rezept trotzdem mal für das Event, bis mir noch etwas besseres einfällt.

Normalerweise hätte ich denn Kassler einfach in Scheiben geschnitten im Sauerkraut erwärmt. Aber das wäre ja zu einfach gewesen… SmileyGrin.gif

KasslerbratenMitKraeutern.jpg

Kassler mit Kräuterkruste

Quellenangabe: 19.12.2010 von Sus
Kategorien: Kassler, Braten, Kräuter
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

1 Kilo Kasslerbraten
40 g Fein gehackte Kräuter (hier: Grüne Sauce-Mischung + Petersilie + Schnittlauch + Knoblauch + etwas Dill)
1 kleine Zwiebel
Pfeffer
1 Eßlöffel Senf (wer mag, gerne mehr)
20 g Butter, kalt;
1 Schuss Rapsöl
1 Kilo Sauerkraut
1 Zwiebel
3 Nelken
3 Wacholderbeeren
2-3 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer
6 Eßlöffel Granatapfelkerne

Zubereitung:

Normalerweise Kräuter waschen und fein hacken. Wenn man – wie ich dieses Mal – gefrorene Kräuter verwendet, entfällt das. Zwiebel schälen und fein hacken. Kräuter mit der Zwiebel in einer Schüssel mit den Butterstückchen und Öl mischen. Mit Pfeffer würzen, Salz ist nicht notwendig, da der Kassler schon recht salzig ist.

Braten auf ein kräftiges, großes Stück Alufolie legen und mit den Kräutern von oben und an den Seiten bestreichen. Fest einpacken, ggf. mit noch einer weiteren Lage Alufolie umwickeln.

Im vorgeheizten Backofen bei 140°C Umluft oder 150°C Ober-und Unterhitze für 60-90 Minuten braten lassen. Ofen ausschalten, Alufolie oben öffnen und den Braten im Ofen noch ziehen lassen.

Sauerkraut:

Zwiebel schälen und fein hacken. Mit etwas Öl im Topf anbraten, leicht angedrückte (so geben sie mehr Geschmack ab, lassen sich später aber besser herausfischen) Nelken und Wacholderbeeren dazugeben und kurz mitrösten. Sauerkraut und Lorbeerblätter dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Ca. eine halbe Stunde köcheln lassen. Zum Servieren mit Granatapfelkernen bestreuen.

Dazu ein schönes Jenaer Bockbier aus der Papiermühle.




Weil ich aber trotzdem ein besonderes Kartoffelpüree haben wollte, kam mir dann nach kurzem Überlegen Sesam in den Sinn. Sesam mit Kartoffel? Das klingt gut. Und siehe da: in dieses Kartoffelpüree könnte ich mich hineinknien, so gei.. genial schmeckt das.

Sesam-Kartoffelpüree

Quellenangabe: 19.12.2010 von Sus
Kategorien: Kartoffel, Sesam, Beilage
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

1 Kilo Kartoffeln, mehlig kochend
Salz
1/4 Liter Milch
50 g Butter
Muskatnuss
4 Esslöffel Sesam
2-3 Prisen Getrocknete Knoblauchflocken
1 Teelöffel Dunkles Sesamöl

Zubereitung:

Sesamkörner in einer trockenen Pfanne rösten, dann abkühlen lassen. Getrockneten Knoblauch mit der Mühle dazureiben.

Kartoffeln schälen, kleinschneiden und wie Salzkartoffeln kochen. Abgießen und auf dem Herd noch etwas Feuchtigkeit verdampfen lassen. Entweder in eine Schüssel umfüllen oder gleich im Topf die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken. Butterflocken, heiße Milch, Sesamöl und einen Teil der Sesamkörner zugeben und untermischen. Mit Muskat und Salz würzen. Beim Servieren mit restlichen Sesamkörnern bestreuen.

Anmerkung:

– Eigentlich war das meine eigene Erfindung. Aber zwischenzeitlich habe ich im Internet gesehen, daß ich dann doch nicht die Erste bin…


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Wieder einmal …

Kulinarischer Adventskalender 2010 mit Wettbewerb - Türchen 18.jpg… nähert sich Weihnachten mit Riesenschritten.

Doch nein, davor gibt es einen Kalender, der uns in der Adventszeit täglich mit neuen Rezepten zu kulinarischen Abenteuern verführen möchte: Der Kulinarische Adventskalender im Kochtopf aka 1 x umrühren, bitte lädt uns wieder ein, jeden Tag ein neues Rezept zu finden, Rätsel zu lösen und viele, schöne Preise zu gewinnen.

Dieses Jahr wollte ich mal kein DessertRezept präsentieren, sondern etwas deftiges, klassisches. Meistens gibt es bei uns ein solches Essen an Nikolaus oder einer der späteren Adventssonntage. Am liebsten hätte ich Euch natürlich eine ganze Gans aus dem Römertopf vorgestellt, doch das ist für uns dann (leider) doch etwas überdimensioniert. Deshalb wurden es (nur) Gänsekeulen. Römertopf-technisch lässt sich das mit genügender Zeit auch problemlos übertragen.

Es gab: Gänsekeulen aus dem Römertopf, Rosenkohl mit Speckwürfelchen und Serviettenknödel-Sterne

Gänsekeulen aus dem Römertopf

Gaensekeulen2010_1.jpg

Quellenangabe: 18.12.2010 von Sus
Kategorien: Gans, Römertopf, Weihnachten
Mengenangaben für: 6 Portion(en)

Zutaten:

6 Gänsekeulen
Marinade:
2 Knoblauchzehen; geschält und in Scheiben geschnitten
10 Zweige Thymian (wenn möglich: Zitronenthymian)
1 Sternanis
1 kleine Zimtstange
1 Bio-Orange; geriebene Schale und etwas Saft davon
Neutrales Öl, z.B. Distelöl
Salz, Pfeffer
Sonstiges:
3 Zwiebeln
2 Quitten; geviertelt und entkernt
3 Karotten
2 Petersilienwurzeln
1 Pastinake
Gemüsebrühe
Rotwein

Zubereitung:

Den Römertopf ausreichend wässern.

Die Gänsekeulen von überschüssigem Fett befreien, waschen und trockentupfen.

Die Zutaten für die Marinade mischen, Sternanis und Zimt ganz leicht zerdrücken, so daß die Gewürze noch am Stück bleiben (damit man sie später leichter herausfischen kann). Die Gänsekeulen damit einreiben und für mindestens 3-4 Stunden, am Besten über Nacht, darin ziehen lassen.

Gaensekeulen2010_2.jpgZuerst die geschälten und halbierten Zwiebeln in einer großen Pfanne dunkel, dann die Gänsekeulen nacheinander braun anbraten. Beiseite legen.

Gaensekeulen2010_3.jpgDas geputzte und in grobe Stücke geschnittene Gemüse inkl. der Quitten in der selben Pfanne anbraten, herausnehmen und den Pfannenboden mit etwas Gemüsebrühe und/oder Rotwein ablöschen.

Gaensekeulen2010_4.jpgZuerst die Hälfte der Zwiebeln und des Gemüses in den Römertopf legen, dann die Gänsekeulen darauf und das restliche Gemüse dazwischen verteilen.
Ein bis zwei Eßlöffel der Marinade inkl. der verwendeten Gewürze mit dem Bratensaft aus der Pfanne mischen und über die Gänsekeulen geben; eventuell noch etwas Rotwein nachgießen.

Den Römertopf schließen und in den ungeheizten Backofen auf unterste Schiene (anders passt er sowieso nicht rein) stellen, dann die Temperatur entweder auf 180 °C einstellen und mit mindestens 3 Stunden rechnen oder die Temperatur auf 250 °C für knapp zwei Stunden wählen. Ich habe mich mit mir selbst auf die Mitte geeinigt: 210 °C und die Gänsekeulen haben dann insgesamt ca. 2,5 Stunden gebraucht.

Nach einer Stunde den Römertopf öffnen, evtl. die Keulen etwas umarrangieren und von der entstandenen Fettbrühe genug für die Sauce abschöpfen. Auch ein paar Gemüsestücke herausholen. Danach den Rest wieder in den Backofen.

Für die Sauce das enthaltene Fett entfernen. Bei der momentan herrschenden Witterung geht das ganz einfach: den Topf für eine halbe Stunde ins Freie stellen und dann die oben schwimmende Fettschicht am Stück entfernen. Andernfalls funktionieren auch Gefrierfach, Eiswürfel oder extra Fettabschöpfer-Saucieren. Die Sauce in einen kleinen Topf geben und darin das Gemüse mit dem Pürierstab zu Mus zerkleinern. Eventuell noch etwas Flüssigkeit (Brühe oder Rotwein) zugeben und auch nachwürzen. Das Ganze unter leichtem Köcheln etwas einreduzieren lassen. Eigentlich sollte die Sauce jetzt schon die richtige Konsistenz aufweisen, andernfalls mit etwas Soßenbinder nachhelfen. Beiseite stellen und kurz vor dem Servieren wieder erwärmen.

Zwischenzeitlich die Serviettenknödel-Sterne produzieren. Rezept: siehe unten

Gaensekeulen2010_7.jpgNach einer weiteren Stunde so langsam die Gänsekeulen regelmäßig checken, ob sie gar sind: Sticht man in die fleischigen Partien, darf nur noch klare Bratenflüssigkeit, aber kein Blut mehr austreten.

Falls dann die Keulen noch nicht knusprig braun sind, den Deckel entfernen und noch ein paar Minuten im Ofen bräunen lassen.

Dazu gibt es Rosenkohl mit Speckwürfelchen und eben …

Serviettenknödel

Quellenangabe: 18.12.2010 von Sus
Kategorien: Kloß, Beilage, Brötchen
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten:

500 Gramm Vollkorn-Toastbrot
1 klein Zwiebel
2 Esslöffel Olivenöl
Salz, Pfeffer
1 Bund Petersilie
oder
1/2 Bund Grüne-Sauce-Kräuter
100 Milliliter Milch
2 Eier

Zubereitung:

Toastbrot in kleine Würfel schneiden, in eine Schüssel geben.
Zwiebel fein hacken und mit dem Öl in einer Pfanne anschwitzen, mit Salz und Pfeffer würzen. Milch dazugeben, kurz aufkochen lassen, über die Brotwürfel gießen.

Kräuter klein hacken, mit den verquirlten Eiern mischen und unter die Brot-Milchmasse verteilen. Alles ca. 5-10 Minuten quellen lassen.

Serviettenknoedel_1.jpgEin 30 cm langes Stück Alufolie auf die Arbeitsfläche legen, darauf ein etwas größeres Stück Frischhaltefolie. Die Knödelmasse  in der Mitte länglich (mit einem Durchmesser ähnlich der Sternform) ndarauf geben; zuerst mit der Frischhaltefolie, dann mit der Alufolie fest umwickeln, am Ende fest zudrehen.


In kochendem Salzwasser ca. 25 Minuten garen, vorzugsweise so mit dem Topfdeckel einklemmen, daß die Alu-Wurst nicht auf dem Topfboden aufliegt.

Serviettenknoedel_2.jpgNach der Garzeit herausnehmen, den Knödelteig aus den Folien nehmen und in 1 cm dicke Scheiben schneiden.


Mit einem sternförmigen Plätzchenausstecher Sterne herausstechen und in etwas Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten.

Anmerkung:


Die Reste können am nächsten Tag ebenfalls problemlos angebraten und gegessen werden.


Immer noch kein Ende …

… in Sicht! Zum Glück!  SmileyGrin.gif

Gefüllte Datteln

GefuellteDatteln2010.jpg

Quellenangabe: Ausgedacht und erfaßt 20.11.2010 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Weihnachten, Dattel, Mandel, Marzipan, Orange, Schokolade
Mengenangaben für: 40 Stück

Zutaten:

40 Datteln
40 Mandeln
40 Mandel-Hälften
100 Gramm Marzipan
2 Eßlöffel Puderzucker
1 Bio-Orange, nur die Schale
2 Eßlöffel Orangenlikör
150 g Dunkle Kuvertüre

Zubereitung:


Mandeln enthäuten, ein Drittel davon halbieren und beiseite legen, die anderen zwei Drittel ganz lassen und in einer unbeschichtenen Pfanne ohne Fett anrösten. Abkühlen lassen.

Marzipan mit dem Puderzucker, geriebener Orangenschale und Orangenlikör verkneten.

Datteln seitlich aufschneiden und den Kern herauslösen. In jede Dattel etwas Marzipan hineinfüllen, eine geröstete Mandel dazugeben und die Dattel wieder zudrücken.

Die Kuvertüre in einer Schüssel im heißen Wasserbad schmelzen. Gut durchrühren.

Datteln mit einer Pralinengabel (Maiskolben-Piekser gehen auch) in die Kuvertüre tauchen und auf einem Drahtgitter abtropfen lassen. Auf die Löcher der Pralinengabel eine halbe, ungeröstete Mandel drücken.


Krümel …

14ter mediterraner Kochevent - Syrien - tobias kocht! - 10.11.2010-10.12.2010

Für Tobias‘ (gerade noch) aktuelles Mediterranes Kochevent ‚Syrien‘ habe ich anfangs irgendwie nichts Vernünftiges gefunden. Dann kam Robert und zeigte mir diesen Blog: Syrian Foodie in London.

Dort fand ich dann viele interessante Rezepte, unter Anderem ein schnelles Rezept für syrisches Sucuk, welches sich von der wohl bekannteren Sucuk-Wurst hauptsächlich in der Konsistenz unterscheidet. (Meine Großmutter hätte es wohl „Haschee mit merkwürdigen Gewürzen“ genannt.)

Damaszener Sucuk

SyrischesSucuk.jpg

Quellenangabe: Syrian Foodie in London
— Erfasst 10.12.10 von Sus
Kategorien: Lamm, Hackfleisch, Rind, Syrien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

500 Gramm Lamm-Hackfleisch (oder  50/50 Lamm- und  Rinderhack)
1 Esslöffel Ghee (Geklärte Butter)
2 Teelöffel Rosenpaprika, scharf
2 Teelöffel Chiliflocken; gemahlen
1 Teelöffel Piment; gemahlen
1 Teelöffel Knoblauchpulver (hier: getr. Knoblauchflocken, gemahlen)
1 Teelöffel Bockshornklee; gemahlen
1 Teelöffel Salz

Zubereitung:


In einer schweren Pfanne das Hackfleisch mit der Butter anbraten, bis es leicht braun wird. Salz und alle Gewürze hinzufügen und solange weiterbraten, bis alle Flüssigkeit verdunstet ist.

Hitze herunterschalten und für ca. 30 Minuten weiterköcheln/-brateln lassen, dabei regelmäßig umrühren. Das Sucuk ist fertig, wenn alles Fett weggeschmolzen ist und das restliche Fleisch knusprig braun gebraten ist.

Die Krümel in eine Schüssel umfüllen und akühlen lassen. Danach eng in Frischhaltefolie packen und 1-2 Tage im Kühlschrank ziehen lassen.

Anmerkung:


– Im Kühlschrank lt. Autor bis zu einer Woche haltbar (noch nicht ausprobiert)
– Verwendbar für alles Mögliche, was ansatzweise orientalisch/arabisch klingt.


Weiter geht’s …

MohnMangoPlaetzchen.jpg
… mit den nächsten Plätzchen für Advent und Weihnachten:

Aber ehrlich gesagt finde ich sie nicht so besonders. Die Mango schmeckt man fast gar nicht, dafür umso stärker den Kardamom. Die Konsistenz ist ein kleines bißchen fest – ob das am fehlenden Schmalz liegt?



Mango-Mohn-Plätzchen

Quellenangabe: — essen & trinken spezial 02/2010 – Süße Weihnachten
— Erfasst 05.12.10 von Sus
Kategorien: Plätzchen, Mango, Mohn, Weihnachten
Mengenangaben für: 90 Stück

Zutaten:

125 Gramm Butter (weich)
125 Gramm Schweineschmalz (weich)
125 Gramm Zucker
75 Gramm Dunkler Rübensirup
50 Gramm Gehackte Mandeln
100 Gramm Mohnback (backfertige  Mohnfüllung)
385 Gramm Mehl
1 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Gemahlener Kardamom
1/2 Teelöffel Gemahlener Anis
1/2 Teelöffel Gemahlene Nelken
150 Gramm Getrocknete Mango
Mehl zum Bearbeiten

Zubereitung:


1. Butter, Schweineschmalz, Zucker und Rübensirup mit den Quirlen des Handrührers cremig rühren. Mandeln und Mohn unterrühren. Das Mehl sieben und mit Backpulver und den Gewürzen mischen, zugeben und unterrühren.

2. Mango im Biltzhacker fein hacken und unter den Teig kneten. Abgedeckt 1 Stunde kaltstellen.

3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher von 6 cm Ø Halbmonde ausstechen.

4. Die Plätzchen auf mit Backpapier belegte Backbleche setzen und im vorgeheizten Backofen bei 170 Grad (Gas 1-2, Umluft 160 Grad) auf der 2. Schiene von unten nacheinander 15 Minuten backen. Abkühlen lassen.

5. Die Plätzchen halten sich in Blechdosen zwischen Lagen von Backpapier kühl und trocken aufbewahrt ca. 4 Wochen.

Anmerkung: Ich hatte kein Schmalz, deshalb habe ich die Buttermenge entsprechend angepaßt.