Die Einen gehen …

… zum Rauchen auf den Hof, die Anderen gehen in die Küche, Salat schnibbeln…

Inspiriert von Petras Beitrag zum letzten Garten-Koch-Event (zum Roundup bitte hier entlang) gab es heute mittag:

AvocadoOrangenSalat.jpg

Avocado-Orangen-Salat

Quellenangabe: 04.03.2011 von Sus
Kategorien: Salat, Avocado, Orange, Karotte
Mengenangaben für: 1 große Portion

Zutaten:

1 Avocado
1 große Orange
1 Lauchzwiebel (Schalotte); in feinen Ringen
1 Möhre/Karotte; hier in Streifen
1 kleine Peperoni, scharf; in Ringen
1 Stück Frischer Ingwer, haselnussgroß; in feinen Scheiben
3-4 Büschel Feldsalat
1 Eßlöffel Salatkernmischung (Sonnenblumen-, Kürbiskerne o.ä.)
2 Eßlöffel Heller Essig oder Zitronensaft
1 Eßlöffel Öl (neutrales oder z.B. Hanföl)
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Orange schälen und filetieren. Aus den inneren Abfallstücken (nicht die Schalen) noch so viel Saft wie möglich herauspressen. In einer verschließbaren Schüssel die Möhrenstreifen, hauchdünne Ingwerscheiben, Lauchzwiebel- und Peperoniringe im Orangensaft mit Essig und Öl, Salz und Pfeffer marinieren. Die Orangenstücke kann man dazulegen, sollte sie aber später leicht herausnehmen können. Ab in den Kühlschrank damit.

Zum Servieren die Möhrenstreifen auf einen Teller legen. Die Avocado in Streifen schneiden, kurz in der Salatsauce schwenken und mit den Orangenscheiben auf den Möhren anrichten. Restliches Dressing darüber verteilen. Mit Feldsalat und Kernen garnieren.

Fazit:

– Die Kombination Orange, Avocado, Ingwer und Peperoni war wirklich toll! SmileyLecker.gif


Definitive Orange…

Garten-Koch-Event Februar 2011: Orangen [28.02.2011]

Für das Garten-Koch-Event „Orange“ im Gärtnerblog hatte ich mir mindestens ein Dutzend Rezepte zurechtgelegt. Und wie es so kommt, hatte ich gerade mal Zeit, eines davon auszuprobieren. Dabei ist das jetzt sogar eher eine Eigenentwicklung …

OrangenTarte2.jpg

Orangentarte

Quellenangabe: 19.02.2011 von Sus
Kategorien: Kuchen, Mürbeteig, Orange
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Mürbeteig:
250 g Mehl
100 g Zucker
1 Ei
125 g Butter
Füllung:
2 Bio-Orangen
150 g Butter
3 Eier
150 g Zucker
100 g Mandeln; gemahlen
Belag:
2 Bio-Orangen
4 Eßlöffel Zucker

Zubereitung:

OrangenTarte1.jpgAus Mehl, Zucker, Ei und Butter einen Mürbeteig kneten. In Folie gewickelt eine Stunde kalt stellen.

Gemahlene Mandeln in einer trockenen Pfanne sehr(!) vorsichtig rösten, bis sie leicht braun werden (oder geschälte Mandeln/Mandelsplitter rösten und danach fein mahlen). Die Schale einer Orange abreiben, anschließend den Saft beider Orangen auspressen. Die Butter zerlassen.

Eier, Zucker, Orangenschale und ein Viertel des Orangensaftes schaumig rühren. Die warme flüssige Butter langsam dazugeben und unterrühren. Die Mandeln und den restlichen Orangensaft untermischen. Eine Spring- oder Tarteform mit Fett bestreichen, ggf. noch zwei Streifen Backpapier überkreuz hineinlegen und den Mürbeteig darin gleichmäßig verteilen und festdrücken. Dabei einen 3 Zentimter hohen Rand formen. Die Orangenmasse einfüllen. Bei 220 °C ca. 30 Minuten backen. Sollte die Oberfläche zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken.

Die Orangen in hauchfeine Scheiben schneiden, Schale und weißen Rand entfernen. (Wer es gerne bitterer mag, kann die Schalen dran lassen.) Den Zucker erhitzen und die Orangenscheiben darin in 5-8 Minuten ziehen lassen. Den Kuchen damit belegen.

Anmerkung:

Eigentlich wollte ich die Torte mit hellen Orangenscheiben belegen. Da ich aber die Hälfte des ausgepressten Orangensaftes fröhlich auf mir und dem Küchenboden verteilt hatte, blieben nur noch Blutorangen für die Dekoration übrig.

Fazit:

Nicht so photogen wie ich es gerne gehabt hätte, aber seeeehr lecker! Diese Orangen-Mandel-Ei-Schicht war ein Traum!SmileyLecker.gif


Immer noch Wintergemüse …

Leider gibt sich das Wetter ja weiterhin nicht wirklich frühlingshaft, sondern eher kalt und nicht besonders gemütlich. Deshalb gibt’s hier noch eine winterliche Komfort-Mahlzeit – oder auch Seelentröster genannt:

HackbaellchenMitFritiertenSchwarzwurzeln.jpg

Hackbällchen mit fritierten Schwarzwurzeln

Quellenangabe: Inspiriert durch Christel von Kräuterkram und
Meine Landküche 01/2011
Erfaßt 30.01.2011 von Sus
Kategorien: Rind, Hack, Schwarzwurzel
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Hackbällchen:
500 g Hackfleisch, Rind
100 g Speckwürfel, mager
1 kleine Zwiebel; fein gehackt
1 Ei
5 Getrocknete Tomaten; fein gehackt
1 Knoblauchzehe; fein gehackt
1/2 trockenes Brötchen; zu Paniermehl zermahlen
Salz, Pfeffer
Pimenton de la Vera, scharf
4 Eßlöffel Petersilie; fein gehackt
Schwarzwurzel:
1 kg Schwarzwurzel
Zitronensaft oder Essig
Salz
1 1/2 trockene Brötchen; zu Paniermehl zermahlen
Sesamsamen
Nigellasamen (Schwarzer Sesam)
1 Prise Garam Masala
Salz, Pfeffer
1 Ei
 
Barbecue-Sauce

Zubereitung:


Die Zutaten für die Hackbällchen gut miteinander vermischen und kleine Bällchen daraus formen. In einer Pfanne mit ganz wenig Fett (es tritt genug aus den Hackbällchen aus) kross anbraten und durchgaren lassen.

Schwarzwurzeln schälen, in Stücke schneiden und in einen Topf mit Wasser und Zitronensaft (oder etwas Essig) geben. Salz hinzufügen und bißfest kochen. Abtropfen lassen.

Beide Sesamsorten und die Gewürze mit dem Paniermehl mischen. Die Schwarzwurzelstücke erst in Ei, dann im Paniermehl wälzen. In einer Pfanne nacheinander in heißem Öl fritieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen, ggf. im Backofen warmhalten, bis alle Stücke fertig sind.

Mit Feldsalat (den gab’s bei uns getrennt dazu) und etwas Barbecue-Sauce servieren.


Und jetzt kommt die Werbung …

Auch ich erhielt dieser Tage zuerst eine Mail und dann ein Päckchen. SmileyFreu.gif

Wir kennen ja wahrscheinlich alle die Hüttenhilfe, ein Blog mit vielen schönen Rezepten, einigen Blog-Events, z.T. für gute Zwecke, dem Hüttenhilfe-Lexikon für Dinge aus dem Küchenbereich, dem angegliederten Rezeptebuch und … und … und …

Jetzt haben Alin und Sebastian ein weiteres Projekt gestartet: die Herstellung und den Vertrieb von kaltgepreßtem Bio-Hanföl, natürlich auch mit einer eigenen Webseite (und einem G**gle-Link gaaanz weit oben).

HanfoelFlasche.jpgVorab muss ich gestehen, daß ich keine Ahnung von Hanföl habe. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwartet und ich habe auch jetzt noch keine richtigen Vergleichsmöglichkeiten.

Auf jeden Fall sieht die Flasche schon einmal richtig edel aus. Beim vorsichtigen Füllen eines ganz kleinen Schälchens zum ersten Probieren des Öls kam dann gleich ein: „Huch, ist das aber grün!“ Schnell einen Finger ein Stück Brot reingetunkt und abgeschleckt: Ja, lecker! Schmeckt so grün wie es aussieht SmileyGrin.gif, relativ leicht und frisch und nach … äh …Hanf. (Ach!)

Ein paar Tage später gab’s dann:

ZiegenkaeseMitHanfoel.jpg

Ziegenkäse mit Hanföl

Quellenangabe: 16.02.2011 von Sus
Kategorien: Käse, Hanföl
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

200 g Ziegenkäse (türkisch, in Salzlake eingelegt)
2 Eßlöffel Hanföl
2 Eßlöffel Pinienkerne; geröstet
Salz (wenig), Pfeffer
Glatte Petersilie

Zubereitung:

Käse in Scheiben bröckeln schneiden und vorsichtig etwas Hanföl darüber verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Pinienkernen und Petersilie dekorieren. Dazu frisches Weißbrot.

Fazit: SmileyLecker.gifEin leichtes, sehr gesundes Öl, welches mir wirklich gut schmeckt.


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Die ersten Blumen …

… aus dem Backofen:

Blog-Event LXIV - Valentinstag kulinarisch (Einsendeschluss 16. Februar 2011)

Alice aus dem kulinarischen Wunderland veranstaltet das aktuelle Event im Kochtopf aka 1 x umrühren, bitte und wünscht sich passend für den Valentinstag Rezepte, um die/den Liebste/n zu verwöhnen.

Mir war nach Frühling zumute, deshalb gab es dieses Jahr für meinen Liebsten statt gebackener Herzen gebackene Blümchen:

Valentinsblumen2011.jpg

Valentinsblumen

Quellenangabe: 14.02.2011 von Sus
Kategorien: Kuchen, Muffin, Rose, Valentinstag
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

175 g Butter; weich
175 g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker (oder entsprechendes Äquivalent)
4 Eier
250 g Mehl
50 g Stärkemehl
1/2 Päckchen Backpulver
100 ml Rosenmarmelade
30-40 ml Rosenlikör
100 g Puderzucker
2 Tropfen Rote Lebensmittelfarbe

Zubereitung:


Für den Teig die weiche Butter, Zucker und Vanillin-Zucker schaumig schlagen. Eier nach und nach unterrühren. 1-2 Eßlöffel Rosenlikör ebenfalls dazugeben.

Mehl, Stärkemehl und Backpulver mischen, zufügen und alles zu einem cremigen, glatten Teig verrühren.

Form gut einfetten; ggf. mit etwas Semmelbrösel ausstreuen. Die einzelnen Mulden zu einem Drittel füllen, dann etwas Rosenmarmelade daraufgeben, evtl. mit einer Gabel etwas unterrühren und mit weiterem Teig bedecken.

Im vorgeheizten Backofen bei 175°C (Ober-/Unterhitze) ca. 35-45 Minuten backen.

Etwas abkühlen lassen und dann vorsichtig aus der Form holen.

Puderzucker mit Rosenlikör und Lebensmittelfarbe zu einer dicken Masse verrühren und auf den Blumen verteilen. Nach Belieben dekorieren.

Anmerkung:


– Ich hatte eine Form mit Blüten-Motiven; normale Muffinformen gehen natürlich auch.
– Das mit dem Hübsch-Dekorieren sollte ich anderen Leuten überlassen, die können das viiiel besser!


Was bisher geschah:

2006: Valentins-Rosen-Schokoladen-Herz
2007: Valentinspizza
2008: Herz-Nudeln
2009: Valentins-Brownie-Herz
2010: Schneekuchen

Mein Brot, …

… das hat drei Ecken,
drei Ecken hat mein Brot,
und hat es nicht drei Ecken,
so ist es doch mein Brot.
Oder so.

Dinkel-Dreispitz-Brot.jpg

Dinkel-Dreispitz-Brot (oder so)

Quellenangabe: — Rückseite des Sauerteig-Tütchens
— Erfaßt 06.02.2011 von Sus
Kategorien: Brot, Sauerteig, Dinkel
Mengenangaben für: 2 Brot(e), 350g

Zutaten:

320 g Dinkelmehl Type 630
110 g Weizenmehl Type 1050
50 g Roggenmehl Typ 1150
75 g Dinkel-Fertig-Sauerteig
1/2 Esslöffel Zucker
1 Esslöffel Salz
18 g Frische Hefe
250 g Wasser, lauwarm
Kruste:
100 ml Dunkles Bier
60 g Roggenmehl Type 1150
3 g Hefe

Zubereitung:


Alle Zutaten für den Teig mit einer Knetmaschine oder enem Handmixer (Knethaken) in ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig verrühren. In einer Schüssel abgedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten ruhen lassen. Für die Kruste alle Zutaten glattrühren und ca. 30 Minuten quellen lassen.

Den Teig nochmals durchkneten, in zwei gleich große Stücke teilen und jeweils mit einem Nudelholz ca. 1 cm dick ausrollen. Die Ecken nach innen zu einem Dreieck zusammenschlagen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Oberfläche der Dreieicke kräftig mit der Krustenmasse bestreichen und mit Mehl bestäuben. An einem warmen Ort ca. 40 Minuten lang gehen lassen, bis sich an der Oberfläche schöne Risse bilden.

Den Backofen vorheizen (E-Herd: 240 °C / Umluft: 220 °C). Das Brot auf der untersten Schiene backen. Nach 10 Minuten die Hitze herunterschalten (E-Herd: 200 °C / Umluft: 170 °C) und weitere 25 Minuten backen lassen. Nach dem Backen das Brot auf einem Gitter auskühlen lassen.

Anmerkung:


– Das Bestäuben mit Mehl habe ich leider vergessen.

– Da ich die Anleitung für die Dreiecke nicht ganz verstanden habe, habe ich den Teig ausgerollt, zusammengelegt und noch einmal rundgeknetet. Wieder Erwarten wurde ein Brot dann doch dreieckig. SmileyGrin.gif


Bei …

… dem schlechten Wetter der letzten Tage gelüstete (schönes Wort!) es mich nach Schokolade. Und siehe da, kaum hatte ich diese Muffins (naja, sind eigentlich keine, sondern nur kleine Kuchen in Muffinform) gebacken, kam die Sonne zum Vorschein. Na, wenn das mal kein gutes Omen ist!

Schoko-Ingwer-Küchlein


SchokoIngwerMuffins.jpg

Kategorien: Kleinkuchen, Muffin, Ingwer, Schokolade
Mengenangaben für: 8 Stück

Zutaten:

25 Gramm Dunkle Schokolade 99%
75 Gramm Nougat
3 Eier
150 Gramm Mehl
1 Teelöffel Kakao
1 Teelöffel Backpulver
75 Gramm Zucker
9 Stück Kandierter Ingwer
Kouvertüre

Zubereitung:


Weiche Butter mit dem Zucker cremig schlagen. Schokolade und Nougat im Wasserbad schmelzen und unterrühren. Eier schaumig schlagen und unterheben.

Mehl mit Kakao und Backpulver mischen und auf die flüssige Masse sieben, gleichmäßig verrühren.

Pro Muffin ein großes Stück kandierten Ingwer nehmen, alle kleinhacken und untermischen.

Muffinform ölen und füllen. Im vorgeheizten Backofen (180 °C Ober-/ Unterhitze, 170 °C Umluft) für ca. 20-25 Minuten backen. Der Teig sollte nicht zu trocken werden (Stäbchenprobe).

Abgekühlte Muffins mit Kouvertüre bestreichen und mit Ingwerscheiben verzieren.


Bevor …

… das nächste Wochenende beginnt, noch schnell die Muffins vom letzten Wochenende:

ApfelMuffinMitKrokantkruste.jpg

Apfel-Muffins mit Krokantkruste

Quelle: 22.01.2010 von Sus
Kategorien: Muffin, Krokant, Apfel
Mengenangaben für: 12 Stück

Zutaten:

Teig:
240 Gramm Mehl
2 Teelöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Natron
100 Gramm Zucker
50 Gramm Haselnüsse; gemahlen
1 Ei
100 ml Neutrales Öl
200 ml Buttermilch
Füllung:
2 Äpfel; grob gerieben
1 Zitrone; geriebene Schale und Saft davon
2 Nelken; zerstoßen
1/2 Teelöffel Zimt; frisch gemahlen
1 Prise Piment; frisch gemahlen
1 Prise Pfeffer; frisch gemahlen
Deko:
Puderzucker
Brauner Zucker

Zubereitung:


Backofen auf 180 °C vorheizen und Muffinblech gut einfetten. Zitronenschale abreiben und mit Zitronensaft in eine kleine Schüssel geben. Äpfel schälen und grob reiben. Mit dem Zitronensaft und den Gewürzen gut mischen.

Mehl, Backpulver, Natron und Haselnüsse mischen. In einer zweiten Schüssel Ei, Zucker, Öl und Buttermilch verrühren und zur Mehlmischung geben. Kurz verrühren, damit sich die Zutaten gerade so mischen.

Förmchen zur Hälfte mit Teig füllen, darauf einen Klecks Apfelfüllung geben und mit Teig bedecken. Für 20-30 Minuten backen.

Abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.

Oder braunen Zucker (besser: in gemahlener Form) in einer unbeschichteten Pfanne erhitzen, bis er flüssig wird. Dabei dauernd rühren, bis eine goldgelbe, zähflüssige Masse entsteht. Vorsicht: der Zucker sollte nicht zu dunkel werden. Wenn möglich, dünn und gleichmäßig auf den Muffins verstreichen. Aber das müssen wir noch üben.


Versteckt …

Garten-Koch-Event Januar 2011: Lorbeer [31.01.2011]

Ich mag die Kombination Kartoffel und Lorbeer sehr, sehr gern. Die einfachste Variante ist das Mitkochen einiger Lorbeerblätter bei Salzkartoffeln. Mitkochen bei Kartoffeln für Kartoffelpüree ist geringfügig komplizierter, schmeckt aber genauso gut. SmileyGrin.gif

Neulich hatten wir noch ein Stück Spanferkel übrig (Familienfeier und Care-Pakete und so) und es wollte verarbeitet werden. Mit ein paar frischen Schwarzwurzel-Stangen ergab sich somit eine leckere wintertypische Mahlzeit.

CottagePieMitSchwarzwurzel.jpg

Cottage Pie mit Schwarzwurzel

Quellenangabe: 16.01.2011 von Sus
Kategorien: Auflauf, Schwein, Schwarzwurzel, Kartoffel
Mengenangaben für: 4 Portion(en)

Zutaten:

500 Gramm Kartoffeln, mehligkochend
4-6 Lorbeerblätter
50 Gramm Butter
200 ml Milch
800 Gramm Schwarzwurzel
1 Eßlöffel Zitronensaft
300 Gramm Schweinebraten oder Kassler oder Rippchen (eßfertiges Schweinefleisch)
40 Gramm Steinpilze; getrocknet
1/2 Zwiebel
1 Ei
2-3 Eßlöffel Milch (oder Sahne)
Salz, Pfeffer
Zitronenthymian
Käse; gerieben

Zubereitung:


Getrocknete Steinpilze in einer Schüssel mit etwas heißem Wasser für ca. 1 Stunde einweichen, danach etwas ausdrücken und in kleine Stücke schneiden.

Schweinefleisch in kleine Stücke schneiden oder zupfen, mit etwas(!) Pilzeinweichwasser, der sehr fein gehackten Zwiebel und den Pilzen mischen, mit Salz und Pfeffer und etwas Zitronenthymian würzen.

Geschälte und in Stücke geschnittene Kartoffeln in Salzwasser mit den Lorbeerblättern (einmal in der Mitte durchgebrochen, damit sie noch mehr Geschmack abgeben) weich kochen. Wasser abgießen, den Topf ohne Deckel wieder auf die Herdplatte stellen, damit die Feuchtigkeit verdampfen kann.

Lorbeerblätter entfernen und dann die Kartoffeln zerstampfen, dabei kalte Butterflocken und heiße Milch untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Schwarzwurzeln schälen, in mundgerechte Stücke schneiden und in einen Topf mit Wasser und Zitronensaft (oder etwas Essig) geben. Salz hinzufügen und bißfest kochen. Abtropfen lassen.

CottagePieMitSchwarzwurzel.jpgDas Fleisch, die Pilze und die Schwarzwurzel in einer Auflaufform mischen, das Ei mit der Milch verrühren und darüber gießen. Kartoffelpüree gleichmäßig darüber verteilen und die Oberfläche mit einer Gabel unregelmäßig und mit Spitzen gestalten.

Die Form für 25-30 Minuten in den auf 190 °C vorgeheizten Backofen stellen. Gegen Ende mit geriebenem Käse bestreuen.

Anmerkung:


– Eigentlich hätte ich das Einweichwasser (durch ein feines Sieb gegossen) für das Kartoffelwasser verwendet, aber dann wäre dort der Lorbeergeschmack untergegangen.
– Dazu gab es Feldsalat (nicht nur als Dekoration).


Süß und babbisch …

16ter mediterraner Kochevent - Libyen - tobias kocht! - 10.01.2011-10.02.2011Irgendwie hatte ich am Wochenende anscheinend zuviel Zeit. Deshalb beschloß ich, die schon seit ein paar Tagen geplante Backaktion für das 16. Mediterrane Koch-Event von Tobias endlich in Angriff zu nehmen. Schließlich ist es ja ganz angenehm, mal nicht auf den letzten Drücker bei einem Blog-Event teilzunehmen.

Wie schon einmal wurde ich durch einen Link von Robert auf eine passende Webseite aufmerksam. Als bekennende Naschkatze bin ich dort natürlich sofort in die Abteilung „Sweet“ getigert. Das Rezept für die gefüllten Griesplätzchen hat es mir gleich angetan, hatte ich doch alle Zutaten bis auf den Grieß und die Dattelpaste (aber dafür Datteln) im Haus.

Auf der Suche nach einem Rezept für Dattelpaste blätterte ich in meiner kleinen (hüstel!) Bibliothek von Kochbüchern und fand dort eine marokkanische Variante dieses wohl durch den gesamten arabischen Raum bekannten Gebäcks, inklusive Zubereitung der Dattelpaste. Allerdings sollten hier die die kleinen Stücke nicht gebacken, sondern fritiert werden. Da mir das nicht so gefallen hat, habe ich mir mal wieder eine Mischung aus beiden Rezepten zusammengebastelt.

Magroudh-GriessgebaeckMitDattelfuellung2.jpg

Magroudh – مقروض ليبي – Mit Dattel gefülltes Grießgebäck

Quellenangabe: Erfaßt 23.01.11 von Sus
Inspiriert durch Libyan Food und
„Couscous & Co.“ von Mourad Mazouz
Kategorien: Gebäck, Plätzchen, Dattel, Sesam, Orange
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
350 Gramm Feiner Weizengrieß (auch Semolina oder Durum genannt)
150 Gramm Weizenmehl
1 Esslöffel Backpulver
1/2 Teelöffel Salz
3 klein Eier
125 Gramm Zucker
100 ml Sonnenblumenöl
100 ml Wasser
1 Esslöffel Orangenblütenwasser
Dattelpaste:
400 Gramm Datteln; entsteint
1 Bio-Orange, geriebene  Schale davon
1/2 Teelöffel Zimt; gemahlen
1/4 Teelöffel Nelken; gemahlen
2 Esslöffel Sonnenblumenöl
1 Handvoll Sesamsamen
Sirup:
250 Gramm Zucker
1 Esslöffel Klarer Honig
150 ml Wasser
1 Zitrone; Saft davon
1 Esslöffel Orangenblütenwasser

Zubereitung:


Eine Pfanne mit schwerem Boden ohne Fett erhitzen. Den Weizengrieß darin bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel rösten, bis der Grieß vollkommen trocken ist und eine hell goldgelbe Farbe annimmt. Den Grieß in einer Schüssel abkühlen lassen. Mehl, Backpulver und Salz zufügen und gründlich mischen. Die Mischung beiseite stellen.

Die Eier trennen. Den Zucker mit dem Eigelb in 2-3 Minuten hellgelb und cremig schlagen. Öl und Wasser zugießen und gründlich verrühren.

Das Eiweiß schlagen, bis es fest wird. Vorsichtig unter die Eigelbmischung heben und gut mischen. Die Mehl-Grieß-Mischung langsam in die Eiweißmischung rieseln lassen und mit den Händen zu einer dicken Paste verkneten. Beiseite stellen.

Für die Dattelpaste zuerst die Sesamsamen in der Pfanne leicht rösten und abkühlen lassen. Die Datteln mit der Küchenmaschine zerkleinern oder durch den Fleischwolf drehen. Abgeriebene Orangenschale, Gewürze, Orangenblütenwasser und Öl zufügen. Mit den Händen mischen und kneten, bis eine weiche, homogene Paste entsteht. Die Dattelpaste mit beölten Händen zu einem langen, 2 cm dicken Zylinder rollen.

Den Teig zu einem 4 cm dicken, langen Zylinder formen und dann mit den Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsplatte ca. doppelt so breit ausrollen. Die Dattelpaste mit den Fingern flach drücken und in die Mitte auf den Teigstreifen legen. Die Ränder über der Dattelpaste zusammenschlagen und die Ränder gut verschließen. Die Rolle diagonal in 3 cm dicke Scheiben schneiden und die Stücke mit ein bißchen Abstand auf ein Backblech mit Backpapier setzen.

Im auf 220 °C (Umluft 200 °C) vorgeheizten Backofen backen, bis die Oberfläche goldbraun wird, ca. 15 Minuten.

Für den Sirup Zucker, Honig und Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze mit einem Holzlöffel verrühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Dann die Hitze reduzieren und den Sirup 10 Minuten köcheln lassen. Zitronensaft zugeben und noch weitere 10 Minuten ziehen lassen. Vom Herd nehmen und das Orangenblütenwasser zugeben. Der Sirup sollte keine Farbe haben und nicht zu dickflüssig sein. Die Makroudes jeweils in den Sirup tauchen, dann wieder dicht an dicht auf das Backblech (ohne Backpapier) legen. Alle mit dem restlichen Sirup begießen und einige Stunden ziehen lassen.

Anmerkung:


Für den Sirup habe ich den hier erwähnten aromatisierten Läuterzucker verwendet, etwas Zucker und Honig hinzugefügt, kurz einkochen lassen und etwas Orangenblütenwasser dazu gegeben.