Südkorea 2: Suwon

Der nächste Tag (Donnerstag) war mit Arbeit ausgefüllt, bei der auch keine Kameras erlaubt waren. Deshalb auch nur ein paar Bilder von der Fahrt:

CheongjuHinweg.jpg
Hinweg
CheongjuRueckweg.jpg
Rückweg

Abends wurde in großer Kollegen-Runde gespeist. Da es etwas zu feiern gab, besuchten wir ein Restaurant, welches sich auf frischen, rohen Fisch (Saengseon hoe) spezialisiert hatte.

SuwonFischRestaurant.jpg
Fisch-Restaurant in Suwon

Die Fische sind in Aquarien vor dem Restaurant untergebracht. Es kommt auch vor, daß sich der Gast seinen Fisch explizit aussucht.

Aufgetischt:

SuwonRoherFisch.jpg
Roher Fisch und Meeresfrüchte und Beilagen

Hier kommt etwas Ungewöhnliches:

SuwonSeidenraupen.jpg
Bbeondegi – gekochte und marinierte Seidenraupen

Davon hatte ich schon gelesen und war eigentlich ganz froh, es hier serviert zu bekommen. Auf den Straßen bekommt man die Seidenraupen zwar auch angeboten, aber gleich eine ziemlich große Tüte voll. Da hätte ich mich wegen der Menge wahrscheinlich nicht getraut, welche zu kaufen. Fazit: Naja, kann man essen, haben mir jetzt aber nicht so toll geschmeckt.

Die haben auch nicht gefehlt:

SuwonAustern.jpg
Frische koreanische Austern

Netterweise meinten die südkoreanischen Kollegen, mir einen Streich spielen zu müssen, und bestellten Sannakji:

SuwonSannakji.jpg
Roher Oktopus, der noch nicht gemerkt hat, daß er eigentlich schon tot ist

Glücklicherweise hatte ich davon bereits gelesen. Dadurch blieb der von allen anderen erwartete Aufschrei meinerseits aus. Pech gehabt. SmileyGrinsStatic.gif

SuwonSannakji2.jpg

Die ‚Gefahr‘ dabei, die dieses Gericht zu den angeblich gefährlichsten Speisen der Welt macht, besteht darin, daß sich die Tentakel mit ihren Saugnäpfen noch überall festklammern; wenn man Pech hat, eben im Mund oder im Rachen.

Nachtrag: Wer sich ein bißchen gruseln möchte, schaue sich diesen Beitrag an.

Und als wir eigentlich schon alle satt waren, gab’s noch eine große Schüssel Fischsuppe:

SuwonFischsuppe.jpg
Scharfe Suppe mit diversen Fischstücken und Gemüsen

Nach reichlich Bier und Soju wankten wir mehr oder weniger heftig in unsere Betten.


Print Friendly, PDF & Email

4 Gedanken zu „Südkorea 2: Suwon“

  1. Okeeee…..ich hätte wohl geschrien 😀
    Obwohl ich Octopus liebe, weiß ich ja nicht, ob ich das gemocht hätte.
    Und diese Seidenraupen: wie schmecken die?
    Ich find’s total interessant!
    Würd‘ gern mal in dieses Land fahren, aber nur mit jemand, der sich da schon auskennt 😉

  2. Oha, ich hätte auch geschrieen – das kannte ich noch nicht mit dem halbtoten Oktopus. Sehr schräg.

    Ansonsten finde ich toll, dass du uns teilhaben lässt an dieser Reise. Das Land habe ich überhaupt nicht auf dem Schirm, aber gestern im Gebeco-Katalog haben wir sogar eine Reise nach Nordkorea entdeckt. Die Schrägheiten hören einfach nicht auf 😉

  3. Auf Anfrage hätte ich auch noch ein Oktopus-Video. 😉

    @Noémi: Die Seidenraupen waren mariniert und haben deshalb hauptsächlich nach Soja und Sesam geschmeckt. Richtig knackig waren sie dadurch auch nicht (mehr). Großartigen Eigengeschmack hatten sie keinen.

    @Jutta: Eine ‚Pauschalreise‘ nach Nordkorea? Wirklich erstaunlich! Ich weiß ja, daß Ihr exotische Reiseziele mögt, aber vielleicht würde ich ja doch lieber mit dem Süden anfangen.

    Liebe Grüße, Sus

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.