Ich muß mal jammern…

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Wir ersticken zur Zeit in Maulbeeren. Unser kleiner Maulbeerbusch (so stand’s auf der Verpackung beim Discounter!) ist mittlerweile ein mehr als sieben Meter hoher Baum mit einer Krone von mindestens drei Meter Durchmesser. SmileyStaun.gif Und dieses Jahr trägt er wie bekloppt! Das wäre ja nicht so schlimm, wenn nicht die ganzen Maulbeeren täglich auf den Rasen und bei den Nachbarn in den Hof prasseln würden. Die Vögel fressen natürlich nur die frischen Beeren direkt vom Baum. Die, die sie dabei runterschmeißen, werden keines Blickes mehr gewürdigt.

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Dummerweise mag das der Rasen gar nicht, wenn die Maulbeeren liegen bleiben und vergammeln. Deshalb heißt es für uns, jeden oder jeden zweiten Tag auf dem Rasen umher zu robben und jede Maulbeere einzeln einzusammeln. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen in den Kompost.

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Das ist das Ergebnis einer(!) Sammelaktion. Eine Maulbeere wiegt ca. 1-2 Gramm und pro (großer) Schüssel seht Ihr ca. 1,3 kg. Und das eben fast täglich. Da kann man sich leicht ausrechnen, wieviele Früchte das sind. Mittlerweile sind wir bei ca. 27 kg und wenn ich mir den Baum so ansehe, geht das bestimmt noch eine Woche so weiter. SmileyStaun.gif

Ach ja, die Früchte färben sehr, sehr stark. Von Terrasse und Straßenpflaster gehen die Flecken durch den Regen relativ schnell wieder raus. Flecken auf der Kleidung sollte man sofort auswaschen, denn einmal eingetrocknet, bleiben sie hartnäckig. Und die Finger und Fingernägel werden natürlich auch schwarz-lila. Aber dafür gibt es ein super Gegenmittel: Zitronensaft! Essig tut’s auch, aber Zitronensaft ist besser!

Leider lassen sich die Früchte schlecht lagern. Selbst im Kühlschrank halten sie sich gerade mal 2-3 Tage. Mittlerweile habe ich Marmelade Konfitüre und Gelee gekocht, literweise Saft erzeugt, gleich getrunken und eingemacht, Beeren roh gegessen und zu Kompott verkocht. Zwischenzeitlich habe ich auch Essig angesetzt. Verschenkt habe ich auch schon eine ganze Menge. Noch jemand eine Idee?


Brumm…. Brumm… Dong….

Saßen wir eben gestern abend (Twoday wollte gestern keine Beiträge zulassen – warum auch immer) gemütlich auf der Terrasse, nippten an unseren Getränken, beobachteten die Mauersegler und schauten zu, wie der Himmel immer dunkler wurde, da fing es plötzlich um uns herum an zu brummen wie wild.

Eine Horde Junikäfer hatte sich in unserem Garten eingefunden und flog und krabbelte um und auf den Bäumen und im Gras herum.

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Gerippter Brachkäfer (Amphimallon solstitiale),
gemeinhin auch Junikäfer genannt



Diese kleinen Viecher sind ja so doof, daß sie dreimal einem ins Gesicht fliegen, bis sie merken, daß da was im Weg ist. Aber eins können sie doch:

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Da haben wir den Salat…

Gestern habe ich beim A*di was Neues im Gemüseregal entdeckt:

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Salat mit Wurzeln

Es handelt sich hier um drei Salatpflanzen (grüner und rötlicher Kopfsalat und Romanasalat), die wohl in einem quadratischen Topf von ca. 7 cm ausgesät wurden und dann mit Wurzeln und Erde in die Plastiktüte gesteckt wurden.

Wenn ich die italienische Anleitung richtig interpretiere, soll so der Salat kühl und hell gelagert eine Woche halten; er kann auch mal gegossen werden, die Blätter wachsen weiter und er muss nicht gekühlt werden. Man soll sich die Blätter nach Bedarf pflücken und wenn sie aufgebraucht sind, dürfen angeblich die Wurzeln und die Tüte in den Biomüll, weil die Tüte zu 100% Prozent abgebaut wird.

Aha. Ob das was taugt, sei dahingestellt. Ob die Menschheit damit was anfangen kann, ebenfalls.

Ich habe mir den Spaß gemacht, als erstes die drei Salate in einen Topf umzupflanzen. Vielleicht teile ich sie auch noch und spendiere jedem seinen eigenen Topf. Mal sehen, wie weit ich sie dann noch zum Wachsen bekomme…

P.S.: Dies ist keine Werbung.


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