Ein Tag im Odenwald…

Da wir in diesem Jahr aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in den warmen (und eben zu sonnigen) Süden fahren können, vertreiben wir uns die Urlaubszeit mit Gartenarbeiten, Technikbasteleien und gelegentlichen Ausflügen.

Letzte Woche waren wir mal für einen Tag im Odenwald unterwegs, der ja zugegebenermaßen nicht sehr weit von hier ist. Mit meiner Großmutter habe ich früher als kleines Kind gerne dort Urlaub gemacht und ein paar Orte wollte ich mal wiedersehen.

Zuerst haben wir die Burgruine Rodenstein besucht. Das Hotel davor hat sich sehr verändert, die Ruine überhaupt nicht. SmileyGrinsStatic.gif

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Mühlturm
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Graben um die Burg
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Mauerstücke am Zwinger
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Mühlturm und Mantelmauer
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Landschaft
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Kühe unter tragenden Apfelbäumen

Danach haben wir endlich einmal die Hüttenthaler Molkerei besucht. Es handelt sich hier um der letzten hessischen Molkereien in Privatbesitz. Wir haben zwar bei uns zuhause das Glück, einige Produkte auch in wenigen Supermärkten zu finden, aber leider nicht alle. Deshalb haben wir uns dort (in Maßen) eingedeckt.

Nach dem Mittagessen (siehe weiter unten) ging es weiter nach Gras-Ellenbach mit dem Gassbachtal. Hier habe ich früher viel Zeit verbracht. Allerdings kam mir die Parkanlage heute sehr viel verwilderter renaturierter vor als früher. Ich kann mich aber auch täuschen.

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Teichanlage im Gassbachtal
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Teichanlage im Gassbachtal andersherum

Vor dem Kaffeetrinken sind wir noch ein bißchen im Wald spazierengegangen:

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Flaschenstäubling
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Verwitterter Baumstumpf mit Pilzen

Gut gegessen haben wir natürlich auch:

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Braten vom Soay-Wildschaf im Gasthaus „Zur Schmelz“
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Nibelungensteigtorte mit einem Kännchen Kaffee im NibelungenCafé

Danach sind wir ziemlich satt und gemütlich wieder heimgefahren, mit einem kleinen Umweg über Groß-Umstadt, um noch ein paar frische Himbeeren selbst zu pflücken. Die dabei sonst übliche Bauch-Vollschlagerei entfiel aus verständlichen Gründen.

Und das haben wir mitgebracht:

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  • Ziegenmilch und diverse Ziegen- und Kuhmilchkäse von der Hüttenthaler Molkerei
  • Dort gekauften Mozzarella aus Münster bei Dieburg
  • Ebenfalls dort gekaufte hausgemachte Leberwurst
  • Ein Odenwald-Kochbuch
  • Drachenfutter aus dem NibelungenCafé im Gras-Ellenbach
  • Fallobst von diversen Apfelbäumen
  • Selbstgepflückte Himbeeren aus Groß-Umstadt
  • Nicht im Bild: ein großes Apfelweinglas

Bonus…

An den anderen Tagen waren wir natürlich auch unterwegs:

Gewohnt haben wir hier (naja, zugegebenermaßen in einem Hotel gleich nebendran):

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Schloß Heiligenberg

Nach dem Besuch der Insel Mainau waren wir noch kurz in Konstanz:

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Hier verschwindet der Rhein wieder aus dem Bodensee…

… und in Kreuzlingen (CH):

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Deutsch-Schweizer Grenze in Kreuzlingen

Wenn da nicht eine Grenze quer über die Straße wäre, würde man es gar nicht merken, daß man in eine andere Stadt bzw. ein anderes Land kommt. Ach doch, die Nummernschilder an den Autos sehen anders aus.

Am nächsten Tag waren wir dann richtig in Meersburg:

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Das alte Schloß

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Das neue Schloß

Guckt mal, da drüben liegt Konstanz:

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Blick über den Bodensee nach Konstanz

Die Pfahlbauten in Unter-Uhldingen haben wir uns auch angesehen:

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Die Pfahlbauten bei Unteruhldingen

Danach sind wir weiter nach Überlingen:

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St. Nikolaus-Münster

Inklusive Bad im Bodensee:

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Nasse Spuren am Bodensee

Abends waren wir noch schön essen:

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Leckeres Dessert

Am folgenden Tag: Mit einem Abstecher über Lindau…

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Der Hafen von Lindau

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Das alte Rathaus von Lindau, schön bemalt

… ging es dann nach Lustenau (A), um dort das Rheinbähnle zu besteigen:

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Das Rheinbähnle in Lustenau

Das fuhr uns dann gemütlich zur Rheinmündung:

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Hier mündet der Rhein in den Bodensee – links der Rhein, rechts der Bodensee

Danach ging es schon wieder heimwärts. Und deshalb kommen jetzt natürlich die Mitbringsel – sogar aus drei Ländern:

  • Diverse Kochzeitschriften aus CH und A
  • Diverse Getränke aus CH und A
  • Diverse Schokoladen und andere Süßigkeiten aus CH und A
  • Käse aus CH und A
  • Apfel-Senf-Sauce aus Meersburg
  • Kirschen aus Salem
  • Das Mittagessen für den Sonntag haben wir in Heiligenberg eingekauft: Gelber Blumenkohl und Kartoffeln vom (Mini-)Wochenmarkt, Nußzopf, Seelen („Zwei Seelen wohnen, ach! in meinem Bauch…“) und Spätzlesmehl vom Bäcker, Schwenksteaks vom Metzger mit eigener Schlachtung und eine Flasche Wein.
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Die obligatorischen Mitbringsel


Gutschein eingelöst…

Vor mittlerweile zwei drei Wochen verbrachten der Liebste und ich ein paar wenige Tage am Bodensee. Wir waren noch nie auf der Insel Mainau gewesen und das mußte unbedingt revidiert werden. Da ich zu einer Jahreszeit Geburtstag habe, in der nicht viel freiwillig wächst oder gar blüht, hatte ich vom Liebsten diese Reise sozusagen als Gutschein für eine etwas angenehmere Jahreszeit geschenkt bekommen.

Weil das Wetter als unbeständig galt, sind wir schon am ersten Tag – bei strahlendem Sonnenschein und 30 Grad im Schatten – losmarschiert, um gleich am Eingang von einer riesigen Blume begrüßt zu werden.

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Riesenblume am Eingang

Neben vielen sommerlichen Staudenbeeten …

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Viele dichte Stauden

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… mehr Stauden

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… und noch mehr Stauden

… waren da auch blühende Rosenbüsche und -Sträucher – soweit das Auge reichte. Nicht rechtzeitig ausweichende Bäume wurden gnadenlos assimiliert:

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Paul’s Himalayan Musk Rambler

Rosen über Rosen… Manchmal waren die vielen verschiedenen Rosendüfte gleichzeitig eine totale Reizüberflutung für die Nase.

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Rosengarten vor Schloß Mainau

Einen Maulbeerbaum (Morus alba) gibt’s tatsächlich auch auf der Mainau:

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Maulbeerbaum (gepflanzt ~1862)

– der letzte aus einer ganzen Allee, die gepflanzt wurde, um die Seide für ein Hochzeitskleid für Viktoria von Baden, der späteren Königin von Schweden, zu liefern. (Ja, ich weiß, die Bäume haben das Futter für die Seidenraupen geliefert, die dann wiederum die Seide erzeugt haben.) Merkwürdigerweise waren die Früchte noch grasgrün.

Weiter ging’s:

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Hübsch bepflanzte Treppe mit Wasserfall

Am Hafen gab’s neben der schönen Aussicht …

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Kleiner Hafen mit Zeppelin

… auch was zu futtern:

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Frisch gebackenes Brot
mit Bodenseefelchen-Filet

Allerdings wird es wohl in absehbarer Zeit nicht mehr allzuviele Bodensee-Felchen geben, denn der Bestand hat wegen des immer sauberer(!) werdenden Bodenseewassers stark abgenommen. Je weniger Phosphor aus Abwässern eingeleitet wird, desto weniger Plankton und Algen wachsen und desto weniger Nahrung für Fische wie eben Felchen gibt es.

 

Vor dem Schloß:

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Das Schloß

Mammutbaum im Arboretum:

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Berg-Mammutbaum, gepflanzt 1864

Ein junger Specht, völlig fertig nach wahrscheinlich seinem ersten längeren Flug:

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Junger Grünspecht, geboren 2014

Im Schmetterlingshaus waren wir auch:

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Schlafender Schmetterling
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Hungrige Schmetterlinge
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Schwarz-weißer Schmetterling
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Roter Schmetterling

Und so sind wir über die Insel gelaufen:

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GPS-Tracking auf der Mainau

Ein letzter Blick:

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Blick auf Schloß Mainau von der Fähre aus

Fazit: Wir müssen nochmal hin!