Zierquitten sind auch nur Quitten …

Es ist ja wohl mittlerweile bekannt, daß ich Quitten liebe. Ich liebe sie so sehr, daß wir außer unserem Quittenbaum auch einen Zierquitten-Busch im Garten haben. Dieser Busch stand damals auf unserem Grundstück dem neuen Haus im Weg. Also wurde er ausgebuddelt und vegetierte knapp zwei Jahre in einem Farbeimer vor sich hin, bis er dann seinen endgültigen Platz im Garten einnehmen durfte.

Zierquitte.jpg
Japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica)

Das Bild stammt vom April diesen Jahres und man sieht deutlich, daß sich die Blüten alle am vor- und vorvorjährigen Holz befinden. Daher sollte man beim Schneiden auch lieber ganze Äste entnehmen als nur die Spitzen zu schneiden.

Der Busch hat auch recht fleißig getragen, so daß trotz sehr kleiner Früchte ein knappes Kilo zusammenkam. (Leider habe ich vergessen, ein Photo zu machen.) Beim Einsammeln habe ich noch überlegt, was hier so parfümiert stinkt riecht, bis ich gemerkt habe, daß das die kleinen Zierquitten waren. SmileyGrinStatic.gif

ZierquittenBluete.jpg TomatenSugoUndZierquittenMarmelade.jpg

Ein Rezept gibt’s nicht: Zuerst habe ich die Quitten in etwas Wasser weich gekocht und dann durch einen Fleischwolf mit Beerenaufsatz gepreßt. Die Masse habe ich dann gewogen und mit der entsprechenden Menge Gelierzucker 2:1 vermischt und nach Anleitung aufgekocht und abgefüllt. Die gesamte Küche hat dabei nach Rose geduftet!

P.S.: Das Rote neben der Zierquittenmarmelade ist ein Jutta nachempfundenes Tomaten-Sugo. Eigentlich sollte es Ketchup werden, aber das hat mir beim Kochen dann zu lange gedauert.


3 Generationen …

Fremdkochen Mein liebstes Mamarezept

Die Hüttenhilfe hat nach der Sommerpause wieder zu einem Fremdkochen-Event aufgerufen. Dieses Mal sollen wir keine Rezepte aus anderen Blogs mopsen nachempfinden, sondern uns an unsere liebsten Rezepte unserer Mamas erinnern.

Sind auch Groß-Mama-Rezepte zugelassen? Dann würde ich gerne den Apfelpfannkuchen beisteuern, den meine Oma regelmäßig gebacken hat. Die zwei Boskop-Äpfel sind aber von Mamas Baum – jetzt paßt’s wieder!

Apfel-Pfannkuchen


Apfelpfannkuchen.jpg

Quellenangabe: Großmama; 25.10.09 von Sus
Kategorien: Pfannkuchen, Ei, Apfel
Mengenangaben für: 4 Stück

Zutaten:

250 g Mehl
3 Eier
1/4 Liter Milch
1/8 Liter Wasser
Mineralwasser mit Kohlensäure
2 Eßlöffel Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Säuerliche Äpfel
4 Eßlöffel Zimt-Zuckermischung
Neutrales Öl

Zubereitung:


Eier mit Milch, Zucker, Vanillezucker und Salz verquirlen. Mehl gleichmäßig unterrühren, Wasser hinzufügen bis der Teig gerade dünnflüssig ist. Ruhen lassen.

Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in Scheiben schneiden.

Öl in der Pfanne erhitzen, bis ein hineingestellter Holzstiel Bläschen wirft. Einen großen Schuß Mineralwasser mit Kohlensäure unter den Teig rühren.

Die Hälfte der Apfelscheiben für diesen Pfannkuchen(!) in die Pfanne geben (Achtung: spritzt!) und 1-2 Schöpfkellen Pfannkuchenteig darüber verteilen. Pfanne ggf. schwenken, damit sich der Teig gleichmäßig verteilt. Die andere Hälfte der Apfelscheiben, die für diesen Pfannkuchen vorgesehen war, auf den Teig geben.

Wenn die Unterseite braun ist, den Pfannkuchen wenden. und die andere Seite ebenfalls bräunen. Auf den Teller geben und mit Zimtzucker bestreuen.

Anmerkung:

Das mit dem Wenden klappt nicht immer, aber das gehört einfach dazu!


Herbst …

… heißt Zwiebelernte, Nebel, Traubenernte, Federweißer, warme Küche, lecker Essen …

Garten-Koch-Event Oktober 2009: Trauben & Wein [31. Oktober 2009

Deshalb habe ich für das Garten-Koch-Event „Trauben & Wein“, welches diesen Monat im Gärtner-Blog stattfindet, das folgende Rezept meiner Schwiegermama abgeluchst:

ZwiebelTraubenKuchen.jpg

Schwäbischer Zwiebelkuchen mit Trauben

Quellenangabe: Schwiegermutters „Querbeet durch die gute Küche“
23.10.09 von Sus
Kategorien: Backen, Zwiebel, Traube, Hefeteig
Mengenangaben für: 1 Blech

Zutaten:

Teig:
400 g Weizenmehl
200 g Dinkelvollkornmehl
1 Würfel Hefe
1 Eigelb
125 g Margarine
1/8 l Milch
1/2-1 Teelöffel Salz
Belag:
10 Zwiebeln
250 g Trauben
50 g Butter oder Öl
200 g Magerspeck; klein gewürfelt
1/2-1 Teelöffel Kümmel
4 Eier
1 Tasse Rahm (= Saure Sahne)
1 Teelöffel Salz
Pfeffer
Muskat

Zubereitung:


Hefe in Milch mit dem Eigelb und einer Prise Zucker gehen lassen. 10 Minuten gehen lassen. Salz, Eigelb und geschmolzenes Fett dazu gut kneten und schlagen. Gleich ausrollen, auf’s Blech legen und gehen lassen.

Währenddessen die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Die Trauben waschen, halbieren und eventuelle Kerne entfernen. Zusammen mit der Hälfte der Speckwürfelchen anschließend in etwas Fett glasig dünsten.

Rahm mit Eiern, Gewürzen und dem restlichen Speck verquirlen und auf den Teig geben. Zwiebel- und Traubenmasse darüber verteilen.

Bei (vorgeheizter) Mittelhitze (180-190°C) 30 Minuten backen.


Technorati: , ,

Dies ist …

… übrigens u.a. der Grund, warum ich auf der Suche nach Quitten-Rezepten bin:

Quittenbaum2009.jpg

QuittenDampfentsaften.jpgDieses Jahr hat unser Bäumchen 70 Quitten getragen!

Ein paar waren schon etwas lädiert, die habe ich gleich zu Saft und Quittenpaste verarbeitet.

Mittlerweile sind aber schon wieder einige Quitten hinzugekommen: Zitat: „Du magst doch Quitten. Und bei uns vergammeln sie nur.“ Seufz!


Versunkener Quittenkuchen

VersunkenerQuittenkuchen.jpg

Quellenangabe: Mal wieder frei nach: Elke Blome: Backen, was allen schmeckt, Falken-Verlag, 1984
Gebacken 17.10.09 von Sus
Kategorien: Kuchen, Backen, Rührteig, Quitte
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
200 Gramm Butter oder Margarine
200 Gramm Zucker
4 Eier
300 Gramm Dinkelvollkornmehl
100 Gramm Stärkemehl
1 Päckchen Backpulver
etwas Quittensaft (Original: Milch)
1 Ungespritzte Orange; abgeriebene Schale und Saft
Belag:
3 grosse Quitten
etwas Zitronensaft
Puderzucker

Zubereitung:


1. Die weiche Butter oder Margarine und Zucker in eine Rührschüssel geben und schaumig schlagen.



2. Nacheinander die Eier und die abgeriebene Orangenschale unterrühren.



3. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und langsam unterrühren. Bei Bedarf Orangensaft und Quittensaft/Milch hinzufügen.



4. Den Teig in eine Springform geben und glattstreichen.



5. Die Quitten abreiben, schälen und vierteln; das Kerngehäuse herausschneiden. Wenn dabei unbeabsichtigt kleine Quittenstückchen entstehen, was bei den doch etwas härteren Früchten vorkommt, diese kleingeschnitten im Teig verteilen.



6. Die Außenrundungen gleichmäßig mit einem Küchenmesser einschneiden (einkerben) und die Stücke sofort mit Zitronensaft bepinseln, damit sie nicht braun anlaufen.



7. Die Quittenstücke mit der Rundung nach oben auf dem Kuchenteig verteilen. Die Früchte tief in den Teig drücken, so, daß sie noch herausschauen.



8. Den Kuchen in der Mitte des vorgeheizten Backofens (E: 225°C, G: 4) für etwa 30 Minuten backen (Stäbchenprobe).



9. Nach dem Erkalten mit etwas Puderzucker bestreuen. (Auf dem Photo noch nicht geschehen.)

Anmerkung:


– Bei sehr harten Quitten empfiehlt es sich, diese vorher in ein wenig Wasser etwas weicher zu kochen.

– Am Folgetag schmeckt der Kuchen noch besser! SmileyLecker.gif


Es fängt wieder an …

Die Suchanfragen, die auf diesen Blog führen, enthalten zur Zeit sehr oft den Begriff „Quitte“. Das kann ich verstehen, denn ich könnte auch noch ein paar gute Rezepte gebrauchen. SmileyGrin.gif

Deshalb habe ich hier noch ein schnelles Rezept anzubieten, welches ich irgendwann letzten Monat zubereitet hatte, als die Sonne noch schien, das Leben noch schön war und kleine pelzige Wesen aus dem Krebsnebel noch richtige kleine pelzige Wesen aus dem Krebsnebel waren.

LeberQuittenSalat.jpg

Gebratene Leber mit Quitten auf Salat

Quellenangabe: 27.09.09 von Sus
Kategorien: Salat, Leber, Quitte
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

2 kleine Scheiben Rinderleber
2 Esslöffel Mehl
2 Lauch- oder Frühlingszwiebeln
1 Quitte, so weich wie möglich
2 Handvoll Schnabelsalat (oder anderen Blattsalat)
2 Handvoll Johannisbeertomaten
Distelöl
Himbeeressig
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Leber in schmale Streifen schneiden und in einem Teller in dem Mehl wälzen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Quitte waschen und vom Flaum befreien, ggf. schälen, danach in schmale Scheiben schneiden.

Salat waschen und gabelgerecht zerteilen; Tomaten waschen.

Das Weiße der Frühlingszwiebeln in kleine Ringe schneiden. Einen Teil der Zwiebelringe mit Essig und Öl, Salz und Pfeffer verrühren.

Restliches Öl in der Pfanne erhitzen, die Leberstückchen mit den restlichen Zwiebeln von allen Seiten anbraten. Wenn die Leber fertig gebraten ist, beiseite legen und warm halten.

Pfanneninhalt mit etwas Flüssigkeit (Wasser, Apfelwein oder -saft) ablöschen und die Quittenstücke hineingeben und weichköcheln lassen.

Salat, Tomaten, Leber und Quitten auf dem Teller anrichten und die Vinaigrette darüber verteilen.


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Ausblick …

Wenn Barbara aus ihrem Küchenfenster schaut, sieht sie ihre Spielwiese. Nun möchte sie wissen, wie es aussieht, wenn wir aus unseren Küchenfenstern schauen.

Mittlerweile muß man ja wieder aufpassen, wann man vernünftige Tageslicht-Photos machen kann. Leider hat an diesem Wochenende das Wetter nicht wirklich mitgespielt. Deshalb ist das Bild ein bißchen … düsterer als es normalerweise rüberkommt.

Kuechenfenster.jpg

Und wer erwartet hat, daß ich die Fensterbank räume, hat sich geirrt. SmileyGrinsStatic.gif

Im Vordergrund – frostsicher auf der Innenseite – das wuchernde Zitronengras. Hinter dem Fenster versuchen die Süßkartoffel und die Kretaminze im Balkonkasten noch den aktuellen Nachtfrösten zu trotzen.

Die große. grüne Fläche gehört leider nicht mehr zu unserem Grundstück; das hört mit dem rotbraunen, kleinen Mäuerchen auf.


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Und weil’s so schön war …

… und das Wetter irgendwie nach Backofen ruft, gleich noch eine Pizza, diesmal aber mit normalem Teig:

Kuerbispizza.jpg

Kürbispizza

Quellenangabe: Eigenkreation 15.10.2009 von Sus
Kategorien: Pizza, Kürbis, Rucola
Mengenangaben für: 4-6 Portionen

Zutaten:

Teig:
500 g Mehl (hier: Dinkel-Vollkorn)
40 g Hefe
250 ml Wasser
3-4 Eßlöffel Olivenöl
Salz
Belag:
1 Hokkaido-Kürbis
1 kleine Dose Tomaten
1 Zwiebel
1 kleine Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
200 g Paprika-Salami
100 g Ziegenfrischkäse
2-3 Lauchzwiebeln
1 Handvoll Rucola

Zubereitung:


Für den Teig die Hefe in warmem Wasser auflösen. Mehl und Salz dazugeben und mit dem Öl zu einem festen Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Wenn sich das Volumen verdoppelt hat, den Teig noch einmal richtig gut durchkneten (geht am besten mit etwas Öl an den Händen) und wieder warm stellen.

Kürbis schälen und die Kerne entfernen. Kürbisfleisch in Schnitze schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehe schälen, hacken und in einem mittleren Topf mit wenig Öl anschwitzen. Die Kürbisschnitze dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, zerstoßenem Koriander und Nelken würzen. Falls notwendig, etwas Wasser dazugeben. Wenn die Schnitze ein bißchen weich geworden sind, ca. ein Viertel des Kürbisfleischs (vorzugsweise die stärker zerkochten Stücke) im Topf lassen, den Rest herausnehmen und beiseite legen. Jetzt kommen die Tomaten grob zerteilt in den Topf.

Die Tomatensauce unter Rühren nicht ganz auf die Hälfte reduzieren lassen, dabei nach Geschmack würzen (z.B. Cayennepfeffer, ein bißchen Oregano und Rosmarin).

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Den Teig auf ein Blech mit Backpapier ausbreiten. Zuerst die Tomaten-Kürbissauce, dann die Kürbisspalten, Salami- und Käsescheiben gleichmäßig darauf verteilen. Mit Lauchzwiebel-Ringen bestreuen.

Im Backofen für 20-30 Minuten backen. Wenn die Pizza so gut wie fertig ist, Rucola darauf verteilen und noch zwei Minuten weiterbacken.


Yes, …

world bread day 2009 - yes we bake.(Einsendeschluss 17. Oktober)… we bake! So lautet das Motto des heutigen Brot-Back-Events im Kochtopf anläßlich des World Bread Day, der alljährlich am 16. Oktober stattfindet.

Im Internet finden sich geteilte Meinungen über das sogenannte 3-Minuten-Brot, ein einfaches Hefeteig-Brot, welches in den nicht vorgeheizten Backofen gegeben wird. Bei manchen funktioniert es prima, bei manchen wurde es zur Katastrophe.

Wie immer unter Zeitdruck, habe ich mich für eine Brötchen-Version entschieden. Durch das kleinere Teigvolumen war meiner Meinung nach die Gefahr des Mißlingens geringer. Und siehe da … es hat funktioniert! SmileyGrin.gif

Natürlich habe ich es nicht lassen können, aus einem einfachen Rezept wieder ein bißchen mehr zu machen: die gerösteten Körner inklusive Haferflocken haben sich sehr gut gemacht. (Wo hatte ich bloß die Idee her? Ach ja, sie stammt von hier bzw. hier, nur hatte ich keine Kürbiskerne und keinen Leinsamen im Haus.)

Gut, durch die Körner-Rösterei kann man sie nicht mehr wirklich als 3-Minuten-Brötchen bezeichnen, aber innerhalb von etwas mehr als 45 Minuten können die Brötchen fertig sein.



Schnelle Körnerbrötchen

SchnelleKoernerbroetchen.jpg

Quellenangabe: Variiert nach Rezepte-Wiki; 16.10.2009 von Sus
Kategorien: Backen, Brot, Brötchen, Hefe
Mengenangaben für: 6-8 Stück

Zutaten:

50 g Sesam
50 g Sonnenblumenkerne
50 g Haferflocken
150 g Weizenmehl
300 g Dinkel-Vollkornmehl
50 g Hartweizengrieß
20 g Frische Hefe
1/4 Teelöffel Salz
100 ml Rübensirup
100 ml Buttermilch
100-150 ml Wasser
1 Teelöffel Salz
1-2 Eßlöffel Wasser

Zubereitung:


In einer Pfanne nacheinander Sesam, Sonnenblumenkerne und Haferflocken leicht braun rösten und danach vermischen.

Das Mehl in die Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe in die Mulde bröseln und den Sirup darauf geben. Das Salz am Rand verteilen, es sollte nicht mit der Hefe in direkten Kontakt kommen.

Buttermilch dazugeben und mit der Hand oder einer Maschine kneten. Jetzt die geröstete Körnermischung im Teig verteilen und dann nach und nach Wasser zugeben und weiter kneten; bis ein glatter, aber nicht zu feuchter Hefeteig entsteht, der nicht mehr an den Händen klebt.

Den Teig zu 6–8 runden Brötchen-Teiglingen formen, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen, eventuell oberseitig mit einem scharfen Messer ca. 5 mm tief einschneiden.

Salz mit etwas Wasser in einem Schälchen auflösen und mit einem Pinsel über die Brötchen streichen.

Das Blech in den kalten Ofen schieben, zweite Schiene von unten; ggf. etwas Wasser in den Ofen sprühen und bei 200 °C etwa 20 – 30 Minuten backen, bis die Brötchen goldbraun sind.

Anmerkung:


– Die Salzglasur ist mir eingefallen, weil ich im Teig das Salz vergessen hatte. Das schmeckt aber so gut, das werde ich bei Gelegenheit wiederholen.


Resteverwertung …

Blog-Event L - Herbstliches mit Kartoffeln und Pilzen (Einsendeschluss 15. Oktober)

Anfang letzter Woche hatte ich von diesem Experiment noch leicht deformierte Kartoffeln übrig. Da kam mir ein Zeitschriften-Rezept gerade recht, in dem eine Pizza aus Kartoffelteig gebacken wurde. Alle anderen Zutaten habe ich frei Schnauze abgewandelt.

KartoffelPizza.jpg

Kartoffel-Pizza

Quellenangabe: Nach einer Idee aus Lisa – Kochen & Backen 10/2009; 05.10.2009 von Sus
Kategorien: Pizza, Kartoffel, Pilz
Mengenangaben für: 4-5 Portionen

Zutaten:

750 g Kartoffeln
Salz
4 Eßlöffel Olivenöl
50 g Mehl
750 g Tomaten
6 Sardellenfilets
2 Knoblauchzehen
1 kleine Dose Champignons (Ich weiß: Schande über mein Haupt. Aber es war eine Spontan-Idee und es waren keine anderen Pilze da. Und so eine Dose hat doch garantiert jeder im Haus, oder?)
1 Glas Marinierte Artischocken
1 Handvoll Speckwürfel
1 Rosmarinzweig, frisch
Manchego (oder anderer Hartkäse); gerieben
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Kartoffeln waschen und mit Schale in Salzwasser ca. 30 Minuten garen. Abgießen, etwas ausdampfen lassen, pellen und durch die Kartoffelpresse drücken. 1 TL Salz sowie 2 EL Olivenöl untermengen und abkühlen lassen.

Tomaten in Scheiben schneiden. (Im Original wurden sie ordentlich geschält, entkernt und in Stücke geschnitten.) Sardellenfilets abbrausen und trocken tupfen. Knoblauchzehen abziehen und fein hacken. Champignons und Artischocken gut abtropfen lassen und in passende Stücke zerteilen. Käse reiben.

Backofen auf 200°C (Umluft 180°C) vorheizen. Ein Backblech fetten oder mit Backpapier belegen. Kartoffelmasse mit dem Mehl verkneten. Teig auf dem Blech verteilen und flachdrücken, dabei einen Rand hochziehen.

Tomaten auf den Teig geben und pfeffern. Artischocken, Knoblauch, Champignons, Sardellen und Speckwürfel darauf verteilen. Mit gehackten Rosmarinnadeln und geriebenem Käse bestreuen und mit dem restlichem Olivenöl beträufeln. (Auf einer Hälfte der Pizza wurden Käse und Sardellen weggelassen, dafür etwas mehr Speckwürfel genommen.) Ca. 40 Minuten backen. Pizza aus dem Ofen nehmen und servieren.

Anmerkung:


– Die Sache mit dem Servieren war gar nicht so einfach: Der Kartoffelteig war noch extrem weich und ich hatte Schwierigkeiten, ihn ordentlich auf die Teller zu bugsieren. Das Verhältnis von Kartoffeln und Mehl bedarf meiner Meinung nach der Überarbeitung. Aber lecker war’s! SmileyLecker.gif


Ebenfalls …

MarktMainzJuli2009.jpg … auf dem Mainzer Wochenmarkt, der im übrigen wunderschön und riesengroß ist, kam ich am Samstag nicht an einem Stand mit riesigen Moschus- kürbissen (Cucurbita moschata) vorbei. Leider wäre ein ganzer Kürbis viel zu viel geworden, deshalb habe ich mir ’nur‘ ein klitzekleines 2 kg-Scheibchen abschneiden lassen.


Bei dem gestrigen Regenwetter war uns dann nach etwas Warmem und Würzigem:

Chicken Curry mit würziger Tomatensauce (Gari Waali Murghi) und Kürbisgemüse

ChickenCurryMitKuerbis.jpg

Quellenangabe: Idee: FoodFreak und ‚660 Curries‘ von Raghavan Iyer;
frei abgewandelt 11.10.09 von Sus
Kategorien: Curry, Huhn, Kürbis
Mengenangaben für: 4 Portionen

Zutaten:

Kürbis-Gemüse:
500 g Kürbis (hier: Moschus-Kürbis)
3 mittlere Rote Zwiebeln
1 Knoblauchzehe; fein gehackt
1 cm Ingwer; fein gehackt
Sonnenblumenöl
1 Eßlöffel Geröstete Sesamkörner
1/2 Teelöffel Bockshornklee-Samen, gemahlen
1/4 Teelöffel Cayenne-Pfeffer (je nach Schärfe)
1/2 Teelöffel Kreuzkümmel; gemahlen
1/2 Teelöffel Koriander; gemahlen
Salz, Pfeffer
Chicken-Curry:
4 Hähnchenbrustfilets
500 ml Passierte Tomaten
1/2 Handvoll Kürbiswürfel
3-4 Rote Zwiebeln
1/2 Geräucherte Knoblauchzwiebel
2 cm Ingwer
Frische Korianderblätter (ich hatte nur luftgetrockneten)
1/2 Teelöffel Bockshornklee-Samen, gemahlen
1/4 Teelöffel Cayenne-Pfeffer (je nach Schärfe)
1 Teelöffel Kreuzkümmel; gemahlen
1 Teelöffel Koriander; gemahlen
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Curry :

Ingwer und Knoblauch mit einem Teelöffel Wasser in einem Mixer zu einer glatten Paste verarbeiten. Das Fleisch in große Würfel schneiden und mit dieser Paste gleichmäßig einschmieren; etwas ziehen lassen. Etwas Öl in der Pfanne erhitzen und die Fleischstücke von beiden Seiten jeweils ca. 3 Minuten bräunen lassen, dann beiseite legen.

Die Zwiebeln schälen, halbieren und der Länge nach in Scheiben schneiden. Wieder etwas Öl in der Pfanne erhitzen und die Zwiebelscheiben darin karamelisieren. Etwas abkühlen lassen und mit den Kürbiswürfeln im Mixer diesmal mit einem Eßlöffel Wasser ebenfalls zu einer glatten Paste verarbeiten.

Jetzt Tomatensauce, Zwiebel-Kürbis-Paste und Gewürze in die Pfanne geben und bei schwacher Hitze unter gelegentlichem bis ständigem Umrühren einkochen lassen, ca. 20-25 Minuten.

Das Fleisch wieder hinzugeben und noch einmal ca. 15-20 Minuten köcheln lassen, dabei die Fleischstücke mit der Sauce bedecken. Das Huhn sollte innen noch saftig, aber nicht mehr rosa sein.

Kürbis-Gemüse:

Für das Gemüse den Kürbis in würfelähnliche Stückchen schneiden. Die Zwiebeln halbieren und der Länge nach in Scheiben schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Kürbis hineingeben. Würzen und unter Rühren erst anbraten und dann weich köcheln. Wenn notwendig, ein wenig Flüssigkeit (Wasser, Wein, Gemüsebrühe) zugeben. Mit den gerösteten Sesamkörnern vermischen.

Dazu Reis oder Naan servieren.


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