Back to the roots …

Garten-Koch-Event: Topinambur [30.11.2007]TopinamburNilpferd.jpgLetztes Jahr blühte meine Topinambur – dieses Jahr nicht, weiß der Geier, warum. Aber Knollen wurden mal wieder wie am Fließband produziert, darunter auch das nette Wesen hier rechts.
Ich hoffe ja auf viele neue Rezepte im aktuellen Garten-Koch-Event „Topinambur“, damit wir der Flut auf leckere Art und Weise Herr werden können.

Mein Liebster wünschte sich eigentlich ganz normale Kassler mit Kraut und ich konnte mal wieder nicht anders und habe variiert. Die süßlich-scharfe Sauce hat sehr gut zum leicht salzigen Fleisch und zum Sauerkraut gepaßt. Nächstes Mal (Ja, darf ich! SmileyThumbsUp.gif) werde ich mehr Sauce anrühren und auch die Kartoffeln bzw. Topinambur damit bestreichen.

KasslerbratenMitTopinambur.jpg

Virginia-Kassler mit Topinambur

Quellenangabe: Frei nach kochen&geniessen 11/2007
07.11.07 von Sus
Kategorien: Fleisch, Kassler, Topinambur, Sauerkraut
Mengenangaben für: 6 Portionen

Zutaten:

750 Gramm Topinambur
750 Gramm Kartoffeln
3 große Zwiebeln
3-4 Eßlöffel Öl
grobes Meersalz
Pfeffer
1 kg Kassler-Kotelett-Braten (ohne Knochen)
3 Eßlöffel Barbecuesauce (Flasche)
3 Eßlöffel Whiskey (irischer, daher mit ‚e‘)
2 Eßlöffel Brauner Zucker
1 Teelöffel getrockneter Majoran
Cayennepfeffer
1/2 Teelöffel Knoblauchpulver
evtl. Majoran zum Garnieren
Sauerkraut:
1 kg Sauerkraut
1 Zwiebel
2 Lorbeerblätter
4 Wacholderbeeren; leicht gequetscht
2 Nelken
Apfelwein
1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer

Zubereitung:


Kartoffeln unter Wasser gründlich bürsten und in Stücke wie für Salzkartoffeln schneiden. Topinambur ebenfalls bürsten, ggf. schälen und wie die Kartoffeln zerteilen.
Zwiebeln schälen und der Länge nach vierteln bzw. sechsteln. Alles auf einer Fettpfanne verteilen. Mit Öl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Fettpfanne auf die unterste Schiene in den vorgeheizten Ofen (E-Herd: 175°C / Umluft: 150°C / Gas: Stufe 2) schieben. Den Kassler auf den Rost setzen und direkt darüberschieben. Alles zunächst 50-60 Minuten braten.

Barbecuesauce, Whiskey, Zucker, Majoran, Knoblauch und etwas Cayennepfeffer verrühren. Kassler dick damit bestreichen. Ca. 15 Minuten weiterbraten.

Ofen hochschalten (E-Herd: 225°C / Umluft: 200°C / Gas: Stufe 4) und den Kassler 5-10 Minuten knusprig braten.

Herausnehmen und etwas ruhen lassen; dann aufschneiden. Mit dem Ofengemüse anrichten und garnieren.

Sauerkraut:
Zwischenzeitlich die Zwiebel schälen und klein schneiden und mit etwas Fett glasig dünsten. Mit Apfelwein und Gemüsebrühe ablöschen. Vom Sauerkraut ca. 1/10 zurückbehalten; den Rest in den Topf geben. Die Gewürze hinzufügen.

Unter gelegentlichem Umrühren ca. 30 Minuten köcheln lassen; wenn nötig, etwas Apfelwein hinzugeben. Vor dem Servieren das rohe Sauerkraut unter das gekochte mischen.

Anmerkung:


– Da die Topinambur sehr frisch und relativ glatt waren, war das Schälen kaum nötig.
– Ich habe bereits nach einer Viertelstunde angefangen, den Braten mit der Sauce zu bestreichen, und dann regelmäßig alle fünf Minuten.
– Für kleine Mengen Knoblauch verwende ich getrocknete Knoblauchflocken in einer Mühle. Das schmeckt frischer als gemahlen gekauftes Knoblauchpulver.


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5 Gedanken zu „Back to the roots …“

  1. Das sieht lecker aus! Waren die Topinamburwurzeln zu trocken geworden oder hat die Sauce einfach zu gut geschmeckt? Da wir noch nie was mit diesen Knollen gemacht haben sind wir schon auf die Kocheigenschaften sehr gespannt. Warum eigentlich kein frischer Knoblauch? Der schmeckt doch besser und Pulver hat auch oftmals Glutamat beigesetzt.

    1. Ja und ja 🙂 Das Gemüse hätte etwas mehr Sauce vertragen können, aber die Sauce war auch wirklich lecker. Es war wohl gedacht, daß beim Braten mehr Sauce nach unten tropft. Hat sie aber nicht.

      Und zum Knoblauch: Ich habe ja kein Pulver verwendet, sondern selbst frisch gemahlene getrocknete Flocken. Pulver habe ich gar nicht im Haus. Normalerweise verwende ich fast immer frischen Knoblauch, aber hier (meiner Meinung nach, im Original-Rezept war gar keiner) sollte nur ein Hauch Knoblauch dran.

      Die Kocheigenschaften vom Topinambur sind eigentlich normal: irgendwie eine Mischung aus Kartoffel und Kohlrabi und Rübe. Die Verarbeitungseigenschaften im menschlichen Körper am Tag danach sind viel interessanter 😉 Tip(p): Am folgenden Tag keine wichtigen, hochoffiziellen Besprechungen ansetzen.

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